DE665230C - Biegevorrichtung zur Herstellung von Rohrbogen - Google Patents

Biegevorrichtung zur Herstellung von Rohrbogen

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Publication number
DE665230C
DE665230C DEK141405D DEK0141405D DE665230C DE 665230 C DE665230 C DE 665230C DE K141405 D DEK141405 D DE K141405D DE K0141405 D DEK0141405 D DE K0141405D DE 665230 C DE665230 C DE 665230C
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DE
Germany
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pipe
bending
production
bending device
bend
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Expired
Application number
DEK141405D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Arthur Peters
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Fried Krupp Germaniawerft AG
Original Assignee
Fried Krupp Germaniawerft AG
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D7/00Bending rods, profiles, or tubes
    • B21D7/02Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment
    • B21D7/022Bending rods, profiles, or tubes over a stationary forming member; by use of a swinging forming member or abutment over a stationary forming member only

Description

  • Biegevorrichtung zur Herstellung von Rohrbogen Die gefährlichen Stellen einer hoch beanspruchten Rohrleitung, z. B. einer H:ochdruckdampfleitung, liegen hauptsächlich in den Außenbogen der Krümmer, weil der Werkstoff dort durch den Biegevorgang gestreckt und die Wandstärke damit verringert wird. Dazu kommt noch, daß bei hohen Dampfgeschwindigkeiten Anfressungen gerade am äußeren Bogen eines Krümmers auftreten, der durch die zwangsläufige Richtungsänderung der Strömung besonders stark mit dem heißen Dampf in Berührung kommt. Die starkwandigen Hochdruckrohre können auch nicht, wie das bei dünnwandigen Rohren vorgeschlagen worden ist, an der Biegestelle zunächst als gerades Faltenrohr gestaucht und dann gebogen werden, sondern der Biegevorgang muß ,am glatten Rohr erfolgen.
  • Es sind Biegevorrichtungen für Rohre bekannt, bei denen zur Vermeidung von Zugspannungen in einem Teil des Rohrquerschnittes die neutrale Achse des Rohres während des Biegevorganges in die äußerste Faseroder ganz außerhalb des Rohres verlegt wird. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß die zur Aufnahme der Zugbeansprucbungen auf der Krümmungsaußenseite vorgesehenen Spannmittel sich während des Biegevorganges in einem labilen Zustande befinden und daher dauernd die Gefahr einer Zurückverlagerung der neutralen Achse in das Rohr besteht. Außerdem läßt sich bei dieser bekannten Biegevorrichtung weder die genaue Lage der neutralen Achse ohne weiteres feststellen, da diese von der Dehnung der Spannmittel mit abhängt, noch läßt sich übersehen, wie die Gesamtstauchung. .eines bestimmten Rohrabschnittes sich zwischen den verhältnismäßig weit auseinanderliegenden Einspannstellen des Rohres auf die verschiedenen Querschnitte verteilt.
  • Mit der Erfindung wird eine Biegevorrichtung, insbesondere für starkwandige Rohre, geschaffen, mit der ein gleichzeitiges Biegen und Stauchen des Rohres vollkommen betriebssicher und in jedem Teil des Querschnittes genau meßbar möglich ist. Die Erfindung besteht darin, daß der unveränderliche Drehpunkt der beiden das Rohr fest umspannenden Einspannteile der Vorrichtung außerhalb des Rohres, und zwar auf der vorspringenden Seite des Rohrbogens, liegt und dabei gleichzeitig den Scheitel des Biegewinkels bildet.
  • ,Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Biegevorrichtung dargestellt. Das Rohrstück a ist in einem festen Gesenk b gelagert und in zwei Spannvorrichtungen e, d fest .eingespannt. Die eine Spannvorrichtung,- ist unbeweglich und hält das Rohr gegen das Gesenk fest; die ,andere steht mit .einem Hebel e in Verbindung. Der feste Angelpunkt des in Pfeilrichtung I zu bewegenden Hebels liegt in f; der Biegewinkel ist a; die den Winkel a begrenzenden, im Punkt/ sich schneidenden Strahlen fallen nach ausgeführter Biegung zusammen; das in der drehbaren Schelle d eingespannte Rohrende verläuft dann in der strichpunktiert angedeuteten Richtung. Weil der Drehpunkt des Begelebels und der Krümmungsmittelpunkt des fertigen Rohrbogens hierbei auf entgegengesetzten Seiten des Rohres liegen, -tritt an der Biegestelle im ganzen Rohrquerschnitt nur eine Druckspannung auf, so daß alle Werkstoffasern gestaucht werden. Diese Wirkung beruht darauf, daß überall eine Verkürzung in der Längsrichtung des Rohres eintritt, und zwar ist diese Verkürzung im Verhältnis der Abstände vom Drehpunkt f verschieden; sie ist in der untersten Faser mit x1 am geringsten und in der obersten Faser mit x2 am größten. Die neutrale Achse verläuft durch den. immer im Bleichen Abstand vom Rohr befindlichen Scheitel f des Biegewinkels.
  • Das Rohr wird an der jeweiligen Biegestelle zweckmäßig auf den ganzen Umfang erwärmt. Infolge der Stäuchwirkung bildet sich eine Ringwelle aus; die wegen der über den Querschnitt verschieden großen Verkürzung an der Innenseite der Krümmung am stärksten hervortritt. Zur Herstellung eines stärker gekrümmten Rohrbogens wird das Rohr nacheinander mehrmals in kurzen Abständen eingespannt und gebogen, wobei sich dann demgemäß mehrere Ringwellen: im Bereich des Rohrbogens ausbilden.
  • Es soll noch erwähnt werden, daß aus zwei gegeneinander verdrehbaren Hebeln bestehende zangenartige Biegevorrichtungen für Rohre bekannt sind. In diesen Vorrichtungen wird jedoch das Rohr nicht zu beiden Seiten der Biegestelle fest eingespannt, es kann also den auftretenden Zug- und Druckbeanspruchungen etwas nachgeben, ohne daß es aber damit von den ersteren grundsätzlich entlastet ist. Solche Vorrichtungen eignen sich nur für gering beanspruchte schwachwandige Rohre, die ohne Falten oder Wellen im Krümmer gebogen werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSI'RUCII: Biegevorrichtung zur Herstellung von Rohrbogen, insbesondere von starkwandigen Hochdruckdampfrohren, bestehend aus einer zangenartigen Einspannvor richtung, in .der das Rohr zu beiden Seiten der Biegestelle gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, daß der unveränderliche Drehpunkt der beiden das Rohr fest umfassenden Einspannteile der Vorrichtung außerhalb des Rohres, und zwar auf der vorspringenden Seite des Rohrbogens, liegt und dabei gleichzeitig den Scheitel des Biegewinkels bildet.
DEK141405D 1936-03-06 1936-03-06 Biegevorrichtung zur Herstellung von Rohrbogen Expired DE665230C (de)

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