DE4124126A1 - Bibliotheksbuecherwagen - Google Patents

Bibliotheksbuecherwagen

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DE4124126A1 DE19914124126 DE4124126A DE4124126A1 DE 4124126 A1 DE4124126 A1 DE 4124126A1 DE 19914124126 DE19914124126 DE 19914124126 DE 4124126 A DE4124126 A DE 4124126A DE 4124126 A1 DE4124126 A1 DE 4124126A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62BHAND-PROPELLED VEHICLES, e.g. HAND CARTS OR PERAMBULATORS; SLEDGES
    • B62B3/00Hand carts having more than one axis carrying transport wheels; Steering devices therefor; Equipment therefor
    • B62B3/002Hand carts having more than one axis carrying transport wheels; Steering devices therefor; Equipment therefor characterised by a rectangular shape, involving sidewalls or racks
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bücherwagen für den Einsatz speziell in Bibliotheken, wobei es hier wegen des hohen Gewichtes der Bücher auf eine hohe Stabilität ankommt.
Herkömmliche Bücherwagen für den Bibliothekseinsatz bestehen in der Regel aus zwei gegenüberliegenden Rahmen mit senk­ rechten U-förmigen Holmen, an diesen unten angebrachten Rollen sowie zwei oder mehr übereinanderliegenden, die Rahmen verbindenden Böden und daran befestigten Endblechen und weisen insbesondere zwei gravierende Nachteile auf. Zum einen sind sie zum Erreichen der geforderten hohen Stabilität aus untrennbar miteinander verschweißten Einzelteilen gefertigt, zum anderen weisen sie Blechböden auf, die beim Fahren in Schwingungen geraten und den in Bibliotheken erforderlichen niedrigen Geräuschpegel stören.
Da diese Bücherwagen über den Herstellerversand ausgeliefert werden, hat sich die vorliegende Erfindung die Aufgabe gestellt, einen derartigen Bücherwagen zu schaffen, der zerlegbar ist und dennoch höchste Stabilitätsan­ forderungen erfüllt und dessen Laufgeräusch erheblich herabgesetzt ist. Gleichzeitig sollen Leichtbauteile verwendet werden können, um das Gewicht des Wagens niedrig zu halten.
Ausgehend von einem Bibliothekswagen der eingangs genannten Art gelingt die Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, daß an die Holme Blechstreifenbügel stumpf ange­ schweißt sind, die zwei zu den Holmen des gegenüberliegenden Rahmens gerichtete Schenkel sowie ein quer zu den Böden verlaufendes Mittelteil aufweisen, die Böden aus Blech bestehen und randseitige Umbiegungen besitzen, in die eine Befestigungslasche mit einer Bohrung eingeschweißt ist, wobei randseitig im Mittelteil des Blechstreifenbügels eine mit der Bohrung der Befestigungslasche fluchtende Bohrung vorgesehen ist, über die die Rahmen mit den Böden ver­ schraubbar sind, und wobei die Befestigungslasche soweit zurückversetzt ist, daß die Böden gegen die Holme stoßen. Zwischen die Holme sind obere und untere Anlagebleche stumpf eingeschweißt, die außenliegende Abknickungen besitzen und mittig nach Montage der Böden an deren Endkanten an liegen bzw. in einer Flucht mit den Stößen der Blechstreifenbügel an die Holme liegen.
Die geforderte hohe Tragkraft wird dabei durch den starren Verbund der Rahmenteile mit zwei Blechstreifenbügeln (etwa der Stärke von 3 mm) sowie dem der Aussteifung und der Buchstabelanlage dienenden Endbleche (einer Stärke von etwa 1,5 mm) erreicht, wobei die Teile je stumpf an die Rahmen­ holme geschweißt sind. Weiterhin sind in die Endbleche endseitige untere Abknickungen geformt, die als Sicken die Bleche und die Gesamtkonstruktion versteifen und die Schwingungserregbarkeit erheblich herabsetzen.
Die Bodenbleche werden daher weiterhin über die Befesti­ gungslasche mit Hilfe von je vier Schrauben über die Blechstreifenbügel mit den Rahmen verbunden. Die Bleche sind randseitig je U-förmig längsverlaufend und um die Befestigungslasche umgebogen und mit letzterer verschweißt und liegen nach der Montage innen an den Schenkeln der Blechstreifenbügel an, so daß in den Umbiegungen eine Verwindung verhindernde Aussteifungselemente liegen, gleichzeitig entstehen so durch die Umbiegungskanten annähernd Kastenprofile, so daß auch der Verbund zwischen den Rahmen starr und schwingungsarm wird.
Die Montage ist denkbar einfach, die Böden brauchen ledig­ lich über die hierbei wie Schienen wirkenden Blechstreifen­ bügel geschoben werden, wobei sie, wie oben erwähnt, satt von den seitlichen Bügelschenkeln geführt werden und nach dem Anstoßen der Befestigungslasche mit dem Mittelteil des Bügels verschraubt werden können, so daß die Montage mit wenigen Handgriffen auch von ungeübtem Personal bewerk­ stelligt werden kann.
Die Rahmen bestehen vorzugsweise aus entsprechend gebogenen Rundrohrprofilen.
Eine weitere Herabsetzung der Schwingungserregbarkeit, verbunden mit einer weiteren Aussteifung wird in einfacher Weise dadurch erreicht, daß die unteren Kanten der Endbleche nach innen hochgebogen werden, wobei sie ebenso wie die seitlichen Knicke als Sicken wirken und somit nahe den Blechböden als Schwingungsquelle gedämpft werden.
Für eine bequeme Handhabung des Wagens wird vorgeschlagen, die Rahmenholme nahe des sie verbindenden waagerechten Schenkels nach außen abzuwinkeln, um letzteren auch gut greifen zu können, wenn Bücherstapel bis zu ihm hinauf­ reichen und gleichzeitig als Stoßsicherung oberhalb der Rollen Distanzscheiben aus gummielastischem Material anzuordnen, die über das vom waagrechten Schenkel des Rahmens gefällte Lot hinausragen. Stößt nun der Wagen unbeabsichtigt gegen ein Bibliotheksmöbel, so wird hierdurch in aller Regel verhindert, daß der Rahmen dieses berührt und gegen Bücher gerät oder die Möbeloberflächen verkratzt.
Die Geräuschentwicklung des erfindungsgemäßen Bücherwagens kann weiterhin dadurch herabgesetzt werden, daß zwischen den Mittelteilen der Blechstreifenbügel und den Böden sowie nahe der Bügel zur Mitte der Boden hin versetzt auf den Böden Antidröhnbeläge vorgesehen sind. Diese Antidröhnbeläge sind beispielsweise aus dem Kraftfahrzeugbau bekannt.
Als besonders stabilitätserhöhend hat sich letztlich eine Abknickung der Anlagebleche (Endbleche) unter einem Winkel von 150° erwiesen. Hierbei ist ein zur Holmmanteltangente rechtwinkliges (stumpfes) Anschweißen eine durch die so geformte Kante ausreichende Sickenbildung und gleichzeitig eine Flucht mit den Stößen der Blechstreifenbügel mit den Holmen, d. h. eine saubere Anlage der Böden gegen die Anlagebleche gewährleistet.
Anhand der beiliegenden Figuren wird die vorliegende Erfindung näher erläutert:
Fig. 1 zeigt den Bibliothekswagen in Seitenansicht,
Fig. 2 zeigt diesen in Frontansicht,
Fig. 3 zeigt den Rahmen in Frontansicht,
Fig. 4 zeigt den Rahmen in Seitenansicht,
Fig. 5 zeigt den Rahmen in Draufsicht gemäß Schnitt AA aus Fig. 1,
Fig. 6 zeigt die Einzelheit X aus Fig. 4,
Fig. 7 zeigt das Kantenprofil des Blechbodens,
Fig. 8 zeigt die Anordnung von Antidröhnbelägen.
Fig. 1 zeigt einen Bibliotheksbücherwagen mit den beiden seitlichen Rahmen 1 bzw. den senkrechten U-förmigen Holmen 2 und deren oberen Abwinklungen 21 sowie die gegen diese stoßenden Blechböden 4 und strichliert angedeutet die Stöße zwischen den Blechstreifenbügeln 5 und den Befestigungs­ laschen 11 sowie den Bohrungen 12, 13, über die diese miteinander verschraubt werden. Ebenso strichliert sind die zwischen den Holmen 1 befindlichen Anlagebleche 14 und die Antidröhnbeläge 20 angedeutet.
In die Holme 1 sind Rollen 3 mit ihren Träger eingeschraubt, die Distanzscheiben 19 tragen, die seitlich und geringfügig in der Seitenansicht über die Rahmenabwinklungen 21 hinausragen.
Fig. 2 zeigt den Wagen in der Frontansicht, wobei der Rahmen 1 mit dem waagerechten, zum Schieben des Wagens dienenden Rahmenschenkel 18 dargestellt ist, ebenso die Holme 2, zwischen diesen die endständigen Buchstapel­ anlagebleche (Endbleche) 14, die Rollen 3 und die Distanz­ scheiben 19, die ebenso wie gegen frontale so auch gegen seitliche Stöße sichern.
Strichliert sind die Blechböden 4 erkennbar mit ihren jeweils seitlichen Umbiegungen 8, 9, 10, die diesem etwa ein Kastenprofil geben.
Fig. 3 zeigt den Rahmen 1 mit dem Schenkel 18 sowie den Holmen 2, die zwischen diesen liegenden Endbleche 14 und die Blechstreifenbügel 5 mit ihren Bohrungen 15 von der Wageninnenseite her gesehen. (Der Schnitt AA ist in Fig. 5 dargestellt)
Fig. 4 zeigt den Rahmen 1 mit den stumpf aufgeschweißten Blechbügeln 5, die Einzelheit X ist in Fig. 6 wiedergegeben.
Fig. 5 zeigt gemäß Schnitt AA (Fig. 3) die Rahmenholme 2 als Rohr, sowie einen Blechstreifenbügel 5 mit den stumpf auf den Holm geschweißten Schenkeln 6, daran senkrecht angeformt und diese verbindend das der Bodenauflage dienende Mittel­ teil 7 mit den Bohrungen 13.
Gleichzeitig sind stumpf auf die Holme aufgeschweißt die Anlagebleche 14, die endseitig um vorzugsweise 150° abge­ knickt sind, wobei an die Abknickungen 15 die Blechmittel­ teile anschließen, die unten eine Aufbiegung 17 besitzen können.
Fig. 6 zeigt diese Aufbiegung 17 des Anlagebleches 14 in Seitenansicht, wobei die Aufbiegung mit dem Anlageblech einen Winkel von 15° einschließt. Die Aufbiegung 17 endet in Höhe der Unterkante des Blechstreifenbügels 5.
Fig. 7 zeigt das seitliche Profil eines Blechbodens 4. Es besitzt drei ebene Umbiegungen 8, 9 und 10, wobei die Länge der letzteren relativ kurz sein kann und die der anderen so bemessen ist, daß sie die eingeschweißte Befestigungslasche 11 umfassen, deren Maße wiederum auf den Blechstreifenbügel abgestimmt sind. Die Bohrung 12 fluchtet mit derjenigen des entsprechenden Blechstreifenbügels (Fig. 5).
Fig. 8 stellt dar, an welchen Stellen unterhalb der Blechböden 4 Antidröhnbeläge 20 nahe der Blechstreifenbügel 5 aufgeklebt sind, ebenso sind auf den Blechstreifenbügeln solche Dämpfungsstreifen 20′ angeordnet, so daß die Blechböden 4 nicht unmittelbar auf diesen aufliegen.
Bezugszeichenliste
 1 Rahmen
 2 Holme
 3 Rollen
 4 Böden
 5 Blechstreifenbügel
 6 Schenkel
 7 Mittelteil
 8, 9, 10 Umbiegungen
 11 Befestigungslasche
 12 Bohrung
 13 Bohrung
 14 Anlagebleche
 15 Abknickungen
 16 Endkanten
 17 Aufbiegung
 18 Rahmenschenkel
 19 Distanzscheiben
 20 Antidröhnbeläge
 21 Abwinklung

Claims (5)

1. Bibliotheksbücherwagen bestehend aus zwei gegenüber­ liegenden Rahmen (1) mit senkrechten U-förmigen Holmen (2), an diesen unten angebrachten Rollen (3) sowie zwei oder mehr übereinanderliegenden, die Rahmen verbindenden Böden (4) und daran senkrecht stoßenden Endblechen (14), gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
  • a) an die Holme (2) sind Blechstreifenbügel (5) stumpf angeschweißt, die zwei zu den Holmen (2) des gegen­ überliegenden Rahmens (1) gerichtete Schenkel (6) sowie ein quer zu den Böden (4) verlaufendes Mittelteil (7) aufweisen;
  • b) die Böden (4) bestehen aus Blech und besitzen rand­ seitige nach innen gerichtete Umbiegungen (8, 9, 10), in die eine Befestigungslasche (11) mit einer Bohrung (12) eingeschweißt ist, wobei randseitig im Mittelteil (7) des Blechstreifenbügels (5) eine mit der Bohrung (12) der Befestigungslasche (11) fluchtende Bohrung (13) vorgesehen ist, über die die Rahmen (1) mit den Böden (4) verschraubbar sind, wobei die Befestigungslasche (11) soweit zurückversetzt ist, daß die Böden (4) gegen die Holme (2) stoßen,
  • c) zwischen die Holme (2) sind obere und untere Anlage­ bleche (14) stumpf eingeschweißt, die außenliegende Abknickungen (15) besitzen und mittig nach Montage der Böden (4) an deren Endkanten (16) anliegen bzw. in einer Flucht mit den Stößen der Blechstreifenbügel (5) an die Holme (2) liegen.
2. Bibliotheksbücherwagen nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Endbleche (14) untere versteifende Aufbiegungen (17) besitzen.
3. Bibliotheksbücherwagen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Holme (2) nahe des waagerechten Schenkels (18) der Rahmen (1) nach außen abgewinkelt (21) sind, und daß oberhalb der Rollen (3) Distanzscheiben (19) angebracht sind.
4. Bibliotheksbücherwagen nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Mittelteilen (7) der Blechstreifenbügel (5) und den Böden (4) sowie nahe der Bügel zur Mitte der Böden (4) hin versetzt auf den Böden Antidröhnbeläge (20, 20′) vorgesehen sind.
5. Bibliotheksbücherwagen nach mindestens einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abknickungen (15) der Anlagebleche (14) unter einem Winkel von 150° an diese angeformt sind.
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