DE4124069A1 - Zuspanneinrichtung fuer eine an einem rad eines strassenfahrzeuges angeordnete bremse - Google Patents
Zuspanneinrichtung fuer eine an einem rad eines strassenfahrzeuges angeordnete bremseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zuspannvorrichtung für eine an einem Rad
einer Achse eines Straßenfahrzeuges angeordnete Scheibenbremse,
wobei die Scheibenbremse durch Einleiten einer Sollzuspannung, die
als Längskraft oder Drehmoment längs einer zur Achse parallel und
seitlich versetzt verlaufenden Zuspannachse auf ein Betätigungsglied
wirksam ist, zuspannbar ist, mit einem seitlich der Achse
angeordneten, druckluftbeaufschlagbaren Betätigungszylinder, dessen
Gehäuse über ein zur Zuspannachse koaxiales Rohrteil mit einem
Gehäuseteil der Scheibenbremse fest verbunden und dessen
Kolbenstange mit einer das Rohrteil beweglich durchsetzenden, auf
das Betätigungsglied einwirkenden Stange gekoppelt ist.
Für Zuspannvorrichtungen für mit einem Rad eines Straßenfahrzeuges
verbundene Scheibenbremsen ist es heutzutage überwiegend üblich,
hydraulisch beaufschlagbare Bremszylinder vorzusehen. Zur Zuspannung
werden hierbei sehr hohe, hydraulische Drücke verwendet, so daß die
Bremszylinder sehr klein ausgestaltbar sind, derart, daß sie in
Gehäuse- bzw. Sattelteilen der Scheibenbremse integrierbar sind,
wobei die Scheibenbremse noch in dem sehr engen und begrenzten, nahe
des Rades zur Verfügung stehenden Einbauraumes unterbringbar ist.
Ein Beispiel hierzu zeigt die DE-OS 19 45 572, welche jedoch
zugleich eine mechanische Betätigungsvorrichtung offenbart, die
vermittels eines Drehmomentes zur Zuspannung der Scheibenbremse
betätigbar ist, wobei das Drehmoment parallel und seitlich versetzt
zur Achse des Rades wirkt. Für viele Straßenfahrzeuge ist es jedoch
wünschenswert, die Zuspannvorrichtung für die Scheibenbremse mit
einem druckluftbeaufschlagbaren Betätigungszylinder auszustatten; da
hierbei jedoch nur relativ niedrige, pneumatische Drücke verwendbar
sind, müssen die Betätigungszylinder relativ groß ausgeführt werden.
Eine unmittelbare Anordnung dieser großen, druckluftbeaufschlagbaren
Betätigungszylinder an der Scheibenbremse ist jedoch oftmals im
Hinblick auf den geringen, zur Verfügung stehenden Einbauraum und
das große Volumen dieser Betätigungszylinder ausgeschlossen.
Eine Zuspannvorrichtung mit im wesentlichen den eingangs genannten
Merkmalen und einer als Längskraft wirkenden Sollzuspannung ist aus
der DE-AS 11 89 396 bekannt. Der große, druckluftbeaufschlagbare
Betätigungszylinder ist hierbei mit beachtlichem Abstand seitlich
der Scheibenbremse angeordnet, sein Gehäuse ist vermittels eines
Rohrteiles mit einem der Radlenkung dienenden, zugleich auch ein
Gehäuseteil der Scheibenbremse bildenden Teil verbunden und wird
somit von diesem getragen. Der Betätigungszylinder befindet sich
hierbei seitlich des Endes des die Scheibenbremse tragenden
Achsstummels, er überschneidet infolge seines großen Durchmessers
die Achsrichtung dieses Achsstummels. Bei Fahrzeugen mit die
beidseitigen Räder verbindender Achse muß der Betätigungszylinder
somit, bezogen auf das Fahrzeugrad und die Scheibenbremse, zur
Fahrzeugaußenseite hin versetzt angeordnet werden, was in der Praxis
ausgeschlossen ist.
Aus der DE-AS 11 55 023 sowie 12 57 602 sind weitere
Scheibenbremskonstruktionen bekannt, bei welchen die
Zuspannvorrichtung durch Einleiten einer als Längskraft wirkenden
Sollzuspannung, welche parallel und seitlich versetzt zur Achse
wirkt, betätigbar ist. Die DE-OS 19 39 646 zeigt eine ähnliche
Scheibenbremse, wobei die Sollzuspannung durch einen pedalbetätigten
Bowdenzug geleitet wird; die Scheibenbremse und das Betätigungspedal
sind voneinander gesondert am Fahrzeug zu haltern. Die ältere
DE-Anmeldung P 40 32 885 beinhaltet eine weitere Scheibenbremse,
welche vermittels einer parallel und seitlich versetzt zur Achse
wirkenden Längskraft zuspannbar ist, wobei die Längskraft durch
einen Stößel einleitbar ist, der seinerseits die Kolbenstange eines
Bremszylinders bilden kann.
Für Trommelbremsen, welche an einem Rad einer Achse eines
Straßenfahrzeuges angeordnet und vermittels eines Drehnockens
zuspannbar sind, sind Zuspannvorrichtungen bekannt, welche eine mit
dem Drehnocken verbundene Drehwelle umfassen, die parallel und
seitlich versetzt zur Achse in Richtung zur Fahrzeugmitte verläuft
und an ihrem Ende einen gff. als Nachstellorgan ausgebildeten
Drehhebel aufweist, dessen freies Ende an der Kolbenstange eines
druckluftbeaufschlagbaren Betätigungszylinders angelenkt ist, dessen
Achsrichtung die Achse bzw. Drehwelle rechtwinklig schneidet oder
überkreuzt. Das Gehäuse des Betätigungszylinders ist dabei
vermittels einer Konsole an der Achse befestigt. Hieraus ergibt
sich, daß beim Druckluftbeaufschlagen des Betätigungszylinders die
Drehwelle ein Drehmoment auf den Drehnocken der Trommelbremse
ausübt, die Reaktionskraft hierzu vom Gehäuse des
Betätigungszylinders über die Konsole zur Achse und von dieser über
Lagerungen der Drehwelle auf letztere zurückgeleitet wird, wodurch
in diesen Teilen unerwünschte Zusatzbeanspruchungen auftreten und
Schwergängigkeiten der Drehwelle bewirkt werden können.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Zuspannvorrichtung der eingangs
genannten Art derart auszugestalten, daß von dieser keine
unerwünschten Kräfte in andere Fahrzeugbauteile, insbesondere die
Achse ausgehen, auch falls die Scheibenbremse mit einer
Verschleißnachstellvorrichtung ausgestattet ist, welche das mit dem
Rohrteil verbundene Gehäuseteil nachstellhubabhängig in Richtung der
Zuspannachse versetzen kann, wobei die Zuspannvorrichtung im am
Fahrzeug vorhandenen Einbauraum gut unterbringbar ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß der
Betätigungszylinder, bezogen auf die Scheibenbremse, zur
Fahrzeugmitte hin versetzt seitlich der Achse und der Zuspannachse
mit diese zumindest annähernd rechtwinklig schneidender oder
kreuzender Zylinderachse allein vom Rohrteil getragen angeordnet ist
und daß die Kolbenstange des Betätigungszylinders über einen
Drehhebel mit der Stange gekoppelt ist.
Nach der weiteren Erfindung vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten
für eine derartige Zuspannvorrichtung sind den Merkmalen der
Unteransprüche entnehmbar.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel für eine nach der
Erfindung ausgebildete Zuspannvorrichtung z. T. aufgeschnitten
dargestellt.
Der weniger als halbseitig dargestellten, hinteren Achse 1 eines
Straßennutzfahrzeuges gehört ein nicht dargestelltes Fahrzeugrad zu,
welches mit einer Bremsscheibe 2 einer Scheibenbremse 3 verbunden
ist. Die Scheibenbremse 3 weist ein in üblicher, nicht dargestellter
Weise gehaltertes Gehäuseteil 4 auf, in welchem ein Nockenhebel 5 um
ein Halbschalenlager 6 mit einer die Achse 1 etwa rechtwinklig
überkreuzenden Achse drehbar ist. Beim Drehen des Nockenhebels 5 im
Uhrzeigersinn drückt dieser über eine Lagerstelle 7 und einen Stößel
8 sowie nicht dargestellte Verbindungsglieder einen Bremsbelag 9
gegen die Bremsscheibe 2, woraufhin als Reaktion hierzu das
Gehäuseteil 4 geringfügig in Gegenrichtung zum Anpressen eines
andersseitigen Bremsbelages 10 an die Bremsscheibe 2 verschoben
wird. Der Stößel 8 oder dessen nicht dargestellte Verbindungsglieder
zum Bremsbelag 9 können mit einer nicht dargestellten
Verschleißnachstellvorrichtung ausgestattet sein. Am der Lagerstelle
7 und dem Halbschalenlager 6 abgewandten Ende ist der Nockenhebel
mit einer Lagerpfanne 11 versehen, über welche als Sollzuspannung
eine in Richtung zur Bremsscheibe 2 gerichtete Druckkraft einleitbar
ist. Damit entspricht die Scheibenbremse in ihrem Aufbau und in
ihrer Funktion im wesentlichen der Scheibenbremse nach der bereits
erwähnten DE-Anmeldung P 40 32 885.
Das Gehäuseteil 4 ist bremsscheibenabgewandt mit einer Öffnung 12
versehen, welche von einer in die Lagerpfanne 11 eingreifenden, zur
Achse 1 parallel und seitlich versetzt verlaufenden Stange 13
durchgriffen ist; die Stange 13 erstreckt sich von der Lagerpfanne
11 in Richtung zur Fahrzeugmitte. Die Stange 13 ist von einem
Rohrteil 14 mit Spiel umgeben, welches die Öffnung 12 umgebend fest
mit dem Gehäuseteil 4 verbunden ist. Das sich somit ebenfalls
seitlich parallel versetzt zur Achse 1 erstreckende Rohrteil 14 ist
an seinem der Scheibenbremse 3 abgewandten Ende mit einem sich etwa
rechtwinklig von der Achse 1 weg erstreckenden Schenkel eines
winkelartigen Tragteiles 15 fest verbunden, der andere, sich etwa
parallel zur Achse 1 erstreckende Schenkel des Tragteiles 15 ist
fest mit dem Gehäuse eines Betätigungszylinders 16 verbunden. Die
Kolbenstange 17 des Betätigungszylinders 16 durchgreift mit
allseitigem Spiel eine Öffnung 18 des Tragteiles 15 in Richtung zur
Achse 1. Die Länge des Rohrteiles 14 ist derart bemessen, daß sich
der Betätigungszylinder 16 noch zur Scheibenbremse 3 hin seitlich
versetzt zur vertikalen Mittellängsebene des Straßennutzfahrzeuges
in einem nicht anderweitig benötigten Raum befindet. Die
Zylinderachse 19 des Betätigungszylinders 16 schneidet oder
überkreuzt zumindest annähernd rechtwinklig die Achse 1 bzw. die im
weiteren als Zuspannachse 20 bezeichnete Achse des Rohrteiles 14
bzw. der Stange 13.
Die Kolbenstange 17 und das dem Nockenhebel 15 abgewandte Ende der
Stange 13 sind jeweils an einem Schenkel eines einen Drehhebel
bildenden Winkelhebels 21 angelenkt, der an seinem Scheitel um eine
die Achse 1 sowie die Zylinderachse 19 rechtwinklig überkreuzende
Drehachse 22 drehbar am Tragteil 15 gelagert ist. Die Anordnung ist
derart, daß beim Ausfahren der Kolbenstange 17 aus dem
Betätigungszylinder 16 durch Drehen des Winkelhebels 21 die Stange
13 in Richtung zur Scheibenbremse 3 im Rohrteil 14 verschoben wird,
wobei sie über den Nockenhebel 5 die Scheibenbremse 3 zuspannt. Die
Reaktionskräfte hierzu werden vom Gehäuse des Betätigungszylinders
16 zur Drehachse 22 und von der Drehachse 22 über das Tragteil 15
und das Rohrteil 14 zum Gehäuseteil 4 derart geleitet, daß durch das
Zuspannen der Scheibenbremse keine nach außen wirkenden
Reaktionskräfte auftreten. Es können somit auch keine durch
derartige Reaktionskräfte oder -momente verursachte Belastungen bzw.
Verspannungen von irgendwelchen Fahrzeugteilen oder Führungen bzw.
Abstützungen für die Scheibenbremse 3 auftreten, die Betätigung der
Scheibenbremse 3 erfolgt somit im Hinblick auf die Reaktionskräfte
und -momente jedenfalls verspannungs- und verklemmungsfrei und kann
somit leichtgängig erfolgen.
Der mittlere Abschnitt der Achse 1 ist wie üblich von einem
feststehenden Gehäuse 23 umschlossen; an diesem Gehäuse 23 ist ein
Schiebelager 24 fest gehaltert, welches das Rohrteil 14 mit
Schiebesitz parallel zur Zuspannachse 20 führt. Dieses Schiebelager
24 wird von den Zuspannkräften für die Scheibenbremse 3 nicht
belastet, es unterstützt lediglich das Rohrteil 14 in seiner
Tragefunktion für den Betätigungszylinder 16 und gibt letzterem
einen verbesserten Halt gegenüber der Achse 1. Während
Zuspannvorgängen der Scheibenbremse 3 oder Nachstellvorgängen der
Verschleißnachstellvorrichtung auftretende Verschiebebewegungen des
Gehäuseteiles 4 parallel zur Achse 1 werden durch das Rohrteil 14
und das Tragteil 15 verspannungsfrei auf den Betätigungszylinder 16
übertragen, ohne daß hierdurch die Zuspannsituation für die
Scheibenbremse 3 in irgendeiner Weise beeinflußt wird. Auch die Lage
der Kolbenstange 17 erfährt hierbei keine ungünstige Auslenkung
relativ zur Zylinderachse 19.
Dem andersseitigen Fahrzeugrad der Achse 1 ist eine spiegelbildlich
zur vorbeschriebenen gleichartige Anordnung zugeordnet.
Falls die Scheibenbremse nicht, wie zum vorstehenden
Ausführungsbeispiel beschrieben, durch eine zur Zuspannachse 20
parallel wirkende Längskraft auf den Nockenhebel 5, sondern durch
ein um die Zuspannachse 20 wirkendes Drehmoment zuspannbar ist, wie
es beispielsweise bei Verwendung einer Scheibenbremse gemäß der
vorstehend bereits erwähnten DE-OS 19 45 572 hinsichtlich deren den
Zuspannhebel für die mechanische Bremse tragender Welle der Fall
wäre, müßte die in diesem Falle Drehmoment übertragende Stange 13 an
ihrem der Scheibenbremse abgewandten Ende einen radial auskragenden
Drehhebel tragen, an dessen Ende die Kolbenstange 17 anzulenken
wäre. Dabei wäre es zweckmäßig, die drehmomentübertragende Stange
nahe des Drehhebels im Rohrteil 14 oder an dem Tragteil 15 mittels
eines Drehlagers zu lagern. Auch bei dieser Ausbildung ergibt sich
eine von Reaktionskräften und -momenten aus der Zuspannung freie
Führung, Halterung und Betätigung für die Scheibenbremse und deren
Zuspannvorrichtung, so daß diese leichtgängig verbleiben und nicht
infolge derartiger Reaktionswirkungen verklemmen oder schwergängig
werden können.
Der Betätigungszylinder 16 kann als einfacher, direkt wirkender
Bremszylinder, als Federspeicherzylinder oder Kombizylinder
ausgebildet sein. Bezogen auf das Straßennutzfahrzeug befindet er
sich in einem von anderen Bauteilen freien Raum in Entfernung zum
Bereich des Fahrzeugrades und der Scheibenbremse 3, er kann daher
ausreichend groß zur Betätigung der Scheibenbremse vermittels
Druckluft ausgebildet werden.
Die Zuspannvorrichtung ist für eine an einem Rad einer Achse eines
Straßenfahrzeuges angeordnete Scheibenbremse (3) vorgesehen. Die als
Längskraft oder Drehmoment längs einer zur Achse (1) parallel und
seitlich versetzt verlaufenden Zuspannachse (20) wirkende
Sollzuspannung wird der Scheibenbremse (3) durch eine Stange (13)
zugeführt. Die Stange (13) verläuft koaxial zur Zuspannachse (20)
zur Fahrzeugmitte hin und ist mit Spiel von einem Rohrteil (14)
umgeben. Das Rohrteil (14) ist einerseits fest mit einem Gehäuseteil
(4) der Scheibenbremse (3) verbunden und trägt andererseits einen
Betätigungszylinder (16), dessen Kolbenstange (17) über einen
Winkelhebel (21) oder einen Drehhebel auf das scheibenbremsferne
Ende der Stange (13) einwirkt. Nahe des Betätigungszylinders (16)
kann das Rohrteil (14) vermittels eines Schiebelagers (24)
schiebegelagert sein.
Der Betätigungszylinder (16) ist somit entfernt von der
Scheibenbremse (3) und dem Fahrzeugrad in einem von anderen
Bauteilen freien Raum am Fahrzeug unterbringbar, er kann ausreichend
groß für eine Druckluftbetätigung der Scheibenbremse (3)
dimensioniert werden. Alle Reaktionskräfte bzw. -momente beim
Betätigen der Scheibenbremse (3) werden innerhalb dieser bzw. der
Zuspannvorrichtung aufgenommen bzw. abgestützt, die Halterung bzw.
Führung der Scheibenbremse (3) und der Zuspannvorrichtung bleiben
von derartigen Reaktionswirkungen unbeeinflußt. Bei Zuspann- bzw.
Verschleißvorgängen an der Scheibenbremse (3) kann das Gehäuseteil
(4) Verschiebungen in Richtung der Zuspannachse (20) erfahren, die
gesamte Zuspannvorrichtung mitsamt dem Betätigungszylinder (16) kann
diesen Verschiebungen stets zwangsfrei und ohne Rückwirkung auf die
Zuspannvorgänge folgen.
Bezugszeichenliste
1 Achse
2 Bremsscheibe
3 Scheibenbremse
4 Gehäuseteil
5 Nockenhebel
6 Halbschalenlager
7 Lagerstelle
8 Stößel
9 Bremsbelag
10 Bremsbelag
11 Lagerpfanne
12 Öffnung
13 Stange
14 Rohrteil
15 Tragteil
16 Betätigungszylinder
17 Kolbenstange
18 Öffnung
19 Zylinderachse
20 Zuspannachse
21 Winkelhebel
22 Drehachse
23 Gehäuse
24 Schiebelager
2 Bremsscheibe
3 Scheibenbremse
4 Gehäuseteil
5 Nockenhebel
6 Halbschalenlager
7 Lagerstelle
8 Stößel
9 Bremsbelag
10 Bremsbelag
11 Lagerpfanne
12 Öffnung
13 Stange
14 Rohrteil
15 Tragteil
16 Betätigungszylinder
17 Kolbenstange
18 Öffnung
19 Zylinderachse
20 Zuspannachse
21 Winkelhebel
22 Drehachse
23 Gehäuse
24 Schiebelager
Claims (7)
1. Zuspannvorrichtung für eine an einem Rad einer Achse (1) eines
Straßenfahrzeuges angeordnete Scheibenbremse (3), wobei die
Scheibenbremse (3) durch Einleiten einer Sollzuspannung, die als
Längskraft oder Drehmoment längs einer zur Achse (1) parallel und
seitlich versetzt verlaufenden Zuspannachse (20) auf ein
Betätigungsglied (Nockenhebel 5) wirksam ist, zuspannbar ist, mit
einem seitlich der Achse (1) angeordneten, druckluftbeaufschlagbaren
Betätigungszylinder (16), dessen Gehäuse über ein zur Zuspannachse
(20) koaxiales Rohrteil (14) mit einem Gehäuseteil (4) der
Scheibenbremse (3) fest verbunden und dessen Kolbenstange (17) mit
einer das Rohrteil (14) beweglich durchsetzenden, auf das
Betätigungsglied (Nockenhebel 5) einwirkenden Stange (13) gekoppelt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Betätigungszylinder (16),
bezogen auf die Scheibenbremse (3), zur Fahrzeugmitte hin versetzt
seitlich der Achse (1) und der Zuspannachse (20) mit diese zumindest
annähernd rechtwinklig schneidender oder kreuzender Zylinderachse
(19) allein vom Rohrteil (14) getragen angeordnet ist und daß die
Kolbenstange (17) des Betätigungszylinders (16) über einen Drehhebel
(Winkelhebel 21) mit der Stange (13) gekoppelt ist.
2. Zuspannvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
winkelartiges Tragteil (15), dessen einer Schenkel am
scheibenbremsfernen Ende des Rohrteiles (14) und dessen anderer
Schenkel am Betätigungszylinder (16) fest gehaltert ist.
3. Zuspannvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gehäuseteil
(4) in Abhängigkeit von Zuspannvorgängen der Scheibenbremse und/oder
von einer in letzterer integrierten Verschleißnachstellvorrichtung
nachstellhubabhängig in Richtung der Zuspannachse (20) versetzbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrteil (14) nahe seines
scheibenbremsfernen Endes in einem achsfesten Schiebelager (24) in
Richtung der Zuspannachse (20) schiebegelagert ist.
4. Zuspannvorrichtung nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche 1-3, mit einer als Längskraft wirkenden Sollzuspannung,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drehhebel als ein etwa
rechtwinkliger Winkelhebel (21) ausgebildet ist, der an seinem
Scheitel um eine die Zuspannachse (20) und die Zylinderachse (19)
mit Abstand rechtwinklig kreuzende Drehachse (22) drehgelagert ist
und dessen einer, etwa parallel zur Zuspannachse verlaufender
Hebelarm an der Kolbenstange (17) des Betätigungszylinders (16) und
dessen anderer Hebelarm an der Stange (13) angelenkt ist.
5. Zuspannvorrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Winkelhebel (21) am Tragteil (15)
drehgelagert ist.
6. Zuspannvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-3,
mit einer als Drehmoment wirkenden Sollzuspannung, dadurch
gekennzeichnet, daß der Drehhebel einerseits drehfest mit der Stange
verbunden und andererseits an der Kolbenstange angelenkt ist.
7. Zuspannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stange nahe des scheibenbremsfernen Endes im Rohrteil
drehgelagert ist.
Priority Applications (3)
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---|---|---|---|
DE4124069A DE4124069A1 (de) | 1991-07-19 | 1991-07-19 | Zuspanneinrichtung fuer eine an einem rad eines strassenfahrzeuges angeordnete bremse |
EP92110998A EP0523439B1 (de) | 1991-07-19 | 1992-06-29 | Zuspannvorrichtung für eine an einem Rad eines Strassenfahrzeuges angeordnete Bremse |
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4124069A DE4124069A1 (de) | 1991-07-19 | 1991-07-19 | Zuspanneinrichtung fuer eine an einem rad eines strassenfahrzeuges angeordnete bremse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4124069A1 true DE4124069A1 (de) | 1993-01-21 |
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ID=6436612
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4124069A Withdrawn DE4124069A1 (de) | 1991-07-19 | 1991-07-19 | Zuspanneinrichtung fuer eine an einem rad eines strassenfahrzeuges angeordnete bremse |
DE59200200T Expired - Fee Related DE59200200D1 (de) | 1991-07-19 | 1992-06-29 | Zuspannvorrichtung für eine an einem Rad eines Strassenfahrzeuges angeordnete Bremse. |
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DE59200200T Expired - Fee Related DE59200200D1 (de) | 1991-07-19 | 1992-06-29 | Zuspannvorrichtung für eine an einem Rad eines Strassenfahrzeuges angeordnete Bremse. |
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DE (2) | DE4124069A1 (de) |
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KNORR-BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH, 8080 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |