DE4123777C2 - Anbaufräse - Google Patents

Anbaufräse

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DE4123777C2 DE19914123777 DE4123777A DE4123777C2 DE 4123777 C2 DE4123777 C2 DE 4123777C2 DE 19914123777 DE19914123777 DE 19914123777 DE 4123777 A DE4123777 A DE 4123777A DE 4123777 C2 DE4123777 C2 DE 4123777C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Anbaufräse, ausgebildet zur Montage an die Frontseite eines Trägerfahrzeugs, welche zur Höhenverstellung eines Fräskopfes zumindest eine Ver­ tikalführung mit einem Hubschlitten hat, bei der zumin­ dest eine quer zum Trägerfahrzeug verlaufende Querführung mit einem darauf verfahrbaren Querschlitten vorgesehen ist und bei der der Fräskopf um eine senkrechte Achse verschwenkbar und mit einem von einem Hydromotor über ein Getriebe angetriebenen Fräswerkzeug versehen ist. Eine Anbaufräse der vorstehenden Art ist Gegenstand der DE 88 12 328 U1.
Beim Fräsen von Straßenbelag wäre es vorteilhaft, wenn der Fräskopf mit seiner Frästrommel über die Breite des Trägerfahrzeugs hinaus verfahren werden könnte, damit auch seitlich des Trägerfahrzeugs gearbeitet werden kann. Man könnte dann beispielsweise einen Bürgersteigbereich erreichen, ohne daß das Trägerfahrzeug hierzu über den Bürgersteig fahren muß. Da das Trägerfahrzeug jedoch mit der Anbaufräse im Straßenverkehr bis zu seinem Einsatzort fahren soll, darf die Anbaufräse in ihrer Grundstellung nicht seitlich über die Fahrzeugbreite ragen.
Bei der Anbaufräse nach der genannten DE 88 12 328 U1 ist der Fräskopf an einer Kreuzschlittenanordnung um eine senkrechte Achse schwenkbar befestigt. Die senkrechte Achse führt durch eine über den Fräskopf greifende Halte­ rungsplatte 9. Die Verlängerung der senkrechten Achse verläuft durch die gedachte Fräskopfmitte. Wenn man den Fräskopf um die genannte Achse dreht, dann verändert die Fräskopfmitte ihre Position zur Straße nicht.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine Anbaufräse der eingangs genannten Art so auszubilden, daß ein Fräsen seitlich der Fahrzeugbreite möglich wird, ohne daß die Anbaufräse in einer Grundstellung seitlich über die Fahr­ zeugkontur ragt.
Dieses Problem wird erfindungsgemäß auf überraschend ein­ fache Weise dadurch gelöst, daß die senkrechte Achse end­ seitig an dem Querschlitten vorgesehen ist und ein den Fräskopf tragendes Tragteil mit dem Querschlitten ver­ schwenkbar verbindet, wobei das Tragteil in einer ersten Position parallel zum Querschlitten und einer zweiten Po­ sition rechtwinklig hierzu ausgerichtet ist und der Fräs­ kopf in Bezug auf die erste Position über das Ende des Querschlittens hinausragend angeordnet ist.
Durch diese Gestaltung ragt der Fräskopf über die Fahr­ zeugbreite hinaus, wenn man den Querschlitten bis in seine Endstellung zu der Seite der Querführung hin ver­ fährt, nach der hin der Fräskopf in Bezug auf den Quer­ schlitten versetzt ist. Fährt man den Querschlitten zur anderen Seite der Querführung, dann befindet sich der Fräskopf innerhalb der Fahrzeugkontur, so daß er beim Fahren des Trägerfahrzeugs mit der Anbaufräse im Straßen­ verkehr nicht über die Breite des Trägerfahrzeugs ragt. Die erfindungsgemäße Anbaufräse baut sehr kompakt. Sie kann wahlweise als Fräswerkzeug eine Frästrommel oder eine Frässcheibe erhalten.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Vertikalführung außenseitig an dem Trag­ teil angeordnet ist und der auf ihr verfahrbare Hub­ schlitten den Fräskopf trägt. Durch diese Gestaltung ge­ winnt der Fräskopf besonders viel Abstand von der Quer­ führung, so daß er entsprechend weit zur Seite gelangt, wenn man das Tragteil vom Querschlitten wegschwenkt.
Eine andere, vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung be­ steht darin, daß das Fräswerkzeug eine als Hohlzylinder ausgebildete Frästrommel ist, in etwa mit ihrer halben Breite über das Getriebe des sie antreibenden Hydromotors greift und einen in etwa auf ihrer halben Breite angeord­ neten inneren Halteflansch aufweist, der fest mit einem aus dem Getriebe herausgeführten Antriebszapfen verbunden ist. Eine solche Frästrommel braucht auf ihrer Außenseite keine Lagerung aufzuweisen. Dadurch kann man mit der Frästrommel bis in den Randbereich von Bordsteinen oder anderen Stufen gelangen. Weiterhin ist es leicht möglich, die Frästrommel beispielsweise gegen eine Frässcheibe auszuwechseln, welche dann ebenfalls ganz weit außen an­ geordnet ist.
Das Gehäuse des Getriebes wird nicht durch auf die Fräs­ trommel wirkende Kräfte beansprucht, wenn das Getriebe zur gehäusefesten Halterung ein hutförmiges Bauteil hat, welches mit seiner Stirnfläche gegen die freie Stirnflä­ che des Getriebes geschraubt ist, mit seiner Mantelfläche innerhalb der Frästrommel über das Getriebe hinweg ver­ läuft und dessen nach außen gerichteter, umlaufender Rand einen Halteflansch bildet, der gehäusefest verschraubt ist.
Die Bearbeitungstiefe der Frästrommel kann vom Fahrerhaus her eingestellt und verändert werden, wenn an beiden Sei­ ten des Fräskopfes jeweils ein am Fräskopf oder seinem Tragteil befestigtes und hydraulisch höhenverfahrbares Stützrad angeordnet ist.
Ein Schrägstellen der Frästrommel ist möglich, wenn gemäß einer anderen Weiterbildung der Erfindung die Stützräder unabhängig voneinander höhenverfahrbar ausgebildet sind.
Um mit der Frästrommel bis unmittelbar an eine aufstei­ gende Kante, beispielsweise einen Bordstein, fahren zu können, ist es vorteilhaft, wenn das Stützrad auf der über die Fahrzeugbreite hinaus verfahrbaren Seite des Fräskopfes lösbar oder wegschwenkbar angeordnet ist.
Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Zur weiteren Verdeutlichung ihres Grundprinzips ist eine da­ von stark schematisch in der Zeichnung dargestellt und wird nachfolgend beschrieben. Die Zeichnung zeigt in
Fig. 1 eine Draufsicht auf die erfindungsgemäße Anbaufräse,
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit zum Querfräsen herausgeschwenkter Fräs­ trommel,
Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Frästrommel mit angrenzenden Bauteilen.
In Fig. 1 ist strichpunktiert der vordere Bereich der Kontur eines Trägerfahrzeugs 1 dargestellt, an dessen Frontseite auf übliche Weise eine Anbaufräse 2 befestigt ist. Die Anbaufräse 2 hat vor dem Trägerfahrzeug 1 eine der Breite des Trägerfahrzeugs 1 entsprechende Querfüh­ rung 3, die beispielsweise aus zwei parallellaufenden Führungsrohren bestehen kann. Auf der Querführung 3 ist ein Querschlitten 4 verfahrbar angeordnet. Dieser Quer­ schlitten 4 hat an seiner in der Fig. 1 gesehen rechten Seite eine senkrecht ausgerichtete Achse 5, um die ein in der in Fig. 1 gezeigten Stellung gegen den Querschlitten 4 anliegendes Tragteil 6 verschwenkt werden kann.
Das Tragteil 6 trägt eine Vertikalführung 7, auf der ein Hubschlitten 8 mit einem Fräskopf 9 angeordnet ist. Die­ ser Fräskopf 9 ist um ein Maß a in Bezug auf den Quer­ schlitten 4 zur in Fig. 1 gesehen linken Seite hin ver­ setzt. Er ragt deshalb in der dargestellten linken End­ stellung des Querschlittens 4 nach links über die Breite des Trägerfahrzeugs 1 hinaus, so daß seitlich des Träger­ fahrzeugs 1 gefräst werden kann.
Zum Antrieb einer in dem Fräskopf 9 angeordneten und in Fig. 3 dargestellten, das Fräswerkzeug bildenden Fräs­ trommel 10 dient ein Hydromotor 11 mit einem Getriebe 12. Zu beiden Seiten des Fräskopfes 9 ist jeweils ein hydrau­ lisch höhenverfahrbares Stützrad 13, 14 angeordnet. Das Stützrad 13 ist dabei vorzugsweise wegklappbar ausgebil­ det, damit man erforderlichenfalls mit der linken Seite des Fräskopfes 9 bis gegen eine Kante fahren kann.
In Fig. 2 ist das Tragteil 6 in einer um die Achse 5 um 90° verschwenkten Position dargestellt. Der Fräskopf 1 ist dadurch quer zum Trägerfahrzeug 1 ausgerichtet, so daß durch Querverfahren des Querschlittens 4 ein Querfrä­ sen möglich wird. Auch beim Querfräsen kann das Fräswerk­ zeug über die Breite des Trägerfahrzeugs hinweg fräsen.
Anzumerken ist, daß alle vorgenannten Bewegungen durch hydraulische Antriebe erfolgen sollen, so daß die An­ baufräse ohne Verlassen des Fahrerhauses von dort aus be­ dient werden kann.
Die Fig. 3 zeigt, daß die Frästrommel 10 als Hohlzylin­ der ausgebildet ist und in etwa in ihrer Mitte einen nach innen gerichteten Halteflansch 15 aufweist, der fest mit einem Befestigungsflansch 16 eines aus dem Getriebe 12 herausführenden Antriebszapfens 17 verschraubt ist. Wei­ terhin ist in Fig. 3 zu sehen, daß ein hutförmiges Bau­ teil 18 über das Getriebe 12 in die Frästrommel 10 greift und einen inneren Flansch 19 aufweist, der mit einem Tragflansch 20 des Gehäuses des Getriebes 12 auf der Stirnseite des Getriebes 12 verschraubt ist. Außerhalb der Frästrommel 10 hat das Bauteil 18 einen nach außen gerichteten Halteflansch 21, mit dem es gehäusefest mit einem Bauteil des in Fig. 1 gezeigten Hubschlittens 8 zu verschrauben ist. Das Bauteil 18 stützt somit das Ge­ triebe 12 in unmittelbarer Nähe des Halteflansches 15 ab.
Bezugszeichenliste
1
Trägerfahrzeug
2
Anbaufräse
3
Querführung
4
Querschlitten
5
Achse
6
Tragteil
7
Vertikalführung
8
Hubschlitten
9
Fräskopf
10
Frästrommel
11
Hydromotor
12
Getriebe
13
Stützrad
14
Stützrad
15
Halteflansch
16
Befestigungsflansch
17
Antriebszapfen
18
Bauteil
19
Flansch
20
Tragflansch
21
Halteflansch

Claims (7)

1. Anbaufräse, ausgebildet zur Montage an die Frontseite eines Trägerfahrzeugs, welche zur Höhenverstellung eines Fräskopfes zumindest eine Vertikalführung mit einem Hub­ schlitten hat, bei der zumindest eine quer zum Träger­ fahrzeug verlaufende Querführung mit einem darauf ver­ fahrbaren Querschlitten vorgesehen ist und bei der der Fräskopf um eine senkrechte Achse verschwenkbar und mit einem von einem Hydromotor über ein Getriebe angetriebe­ nen Fräswerkzeug versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechte Achse (5) endseitig an dem Quer­ schlitten (4) vorgesehen ist und ein den Fräskopf (9) tragendes Tragteil (6) mit dem Querschlitten (4) ver­ schwenkbar verbindet, wobei das Tragteil (6) in einer ersten Position parallel zum Querschlitten (4) und einer zweiten Position rechtwinklig hierzu ausgerichtet ist und der Fräskopf (9) in Bezug auf die erste Position über das Ende des Querschlittens (4) hinausragend angeordnet ist.
2. Anbaufräse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vertikalführung (7) außenseitig an dem Tragteil (6) angeordnet ist und der auf ihr verfahrbare Hubschlit­ ten (8) den Fräskopf (9) trägt.
3. Anbaufräse nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß das Fräswerkzeug eine als Hohlzylinder ausgebildete Frästrommel (10) ist, die in etwa mit ihrer halben Breite über das Getriebe (12) des sie antreibenden Hydromotors (11) greift und einen in etwa auf ihrer hal­ ben Breite angeordneten inneren Halteflansch (15) auf­ weist, der fest mit einem aus dem Getriebe (12) herausge­ führten Antriebszapfen (17) verbunden ist.
4. Anbaufräse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (12) zur gehäu­ sefesten Halterung ein hutförmiges Bauteil (18) hat, wel­ ches mit seiner Stirnfläche gegen die freie Stirnfläche des Getriebes (12) geschraubt ist, mit seiner Mantel­ fläche innerhalb der Frästrommel (10) über das Getriebe (12) hinweg verläuft und dessen nach außen gerichteter, umlaufender Rand einen Halteflansch (21) bildet, der ge­ häusefest verschraubt ist.
5. Anbaufräse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden Seiten des Fräskop­ fes (9) jeweils ein am Fräskopf (9) oder seinem Hub­ schlitten (8) befestigtes und hydraulisch höhenverfahr­ bares Stützrad (13, 14) angeordnet ist.
6. Anbaufräse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützräder (13, 14) unabhängig voneinander höhen­ verfahrbar ausgebildet sind.
7. Anbaufräse nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Stützrad (13) auf der über die Fahrzeugbreite hinaus verfahrbaren Seite des Fräskopfes (9) lösbar oder wegschwenkbar angeordnet ist.
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