DE4123687C2 - Monoklonale Antikörper gegen humanes Interferon Ï und diese antikörperproduzierende Hybridomazellinien - Google Patents
Monoklonale Antikörper gegen humanes Interferon Ï und diese antikörperproduzierende HybridomazellinienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft nach den Ansprüchen 5 bis 10 monoklonale Antikörper gegen humanes Interferon γ sowie deren Verwendung nach den Ansprüchen 11 und 12 und diese
Antikörper produzierende Zellinien nach den Ansprüchen 1 bis 4.
Interferon wurde entdeckt von Nagano et al (Compt. Red. Soc. Biol., Bd. 148, S. 1700,
1954) und Isaacs et al (Proc. Roy. Soc. Ser. B, Bd. 147, S. 258, 1957).
Relativ früh wurde erkannt, daß es verschiedene Arten von Interferonen gibt, die
biologische Wirkungen zeigen. Antisera konnten mindestens 3 Arten unterscheiden: In
terferon (IFN) aus Leukozyten (IFN-α), IFN aus Fibroblasten (IFN-β) und Immunoin
terferon (IFN-γ). IFN-γ wird dabei nur von Immunzellen ausgeschüttet, die durch spezi
fische Antigene oder Mitogene stimuliert werden.
Aufgrund seiner biologischen Eigenschaften hat sich herauskristallisiert, daß besonders
das IFN-γ als interessantes und vielversprechendes Mittel bei der Behandlung viraler
Erkrankungen eingesetzt werden kann und darüber hinaus aufgrund der antiproliferati
ven und imunomodulierenden Aktivitäten auch bei der Bekämpfung von Krebskrank
heiten. Eingehendere Untersuchungen scheiterten zunächst an der äußerst geringen
Konzentration an IFN-γ in natürlichen humanen Zellen. Erst mit der Entwicklung der
Gentechnologie und der Möglichkeit, humanes Protein in niederen Organismen klonie
ren zu können, war es nach langwierigen und schwierigen Untersuchungen möglich,
auch IFN-γ in Mikroorganismen zu exprimiieren. Dieses "rekombinante IFN-γ" (rIFN-γ)
zeigt in hochgereinigter Form die gleichen Wirkungen, wie das natürliche IFN-γ. Es
eignet sich dadurch, daß es praktisch in beliebigen Mengen herstellbar ist, zum Einsatz
in der Therapie viraler Erkrankungen.
In der Entwicklung dieses rekombinanten Interferons wurde zunächst ein Protein herge
stellt, das am Aminoterminus drei zusätzliche Aminosäuren nämlich Cystein, Tyrosin
und Cystein trägt und somit 146 Aminosäuren lang ist.
Erst durch die später mögliche Sequenzierung des natürlichen IFN-γ wurde klar, daß na
türliches IFN-γ ein Protein mit 143 Aminosäuren ist, das kein Cystein enthält.
In jüngster Zeit wurde deshalb humanes rekombinantes IFN-γ hergestellt, das 143
Aminosäuren lang ist und am NH2-Terminus Methionin trägt. Bis auf das zusätzliche,
NH2-terminalen Methionin ist es in der Aminosäuresequenz identisch mit dem soge
nannten natürlichen IFN, das aus menschlichen Zellen isoliert wird (siehe: Rinderknecht,
E., O'Connor, B. H., and Rodriguez, H. 1984: J. Biol. Chem. 259: 6790).
Das natürliche IFN-γ trägt zudem zusätzlich an zwei Asparginen Zuckerreste, die dem
rekombinanten IFN-γ fehlen. Zudem ist das Glutamin in Position 1 modifiziert und
liegt als Pyro-Glutamat vor.
Wissenschaftliche Untersuchungen, ebenso wie die therapeutische Anwendung, ließen
das Bedürfnis entstehen, nicht nur die Aktivität des Interferons, sondern das Protein
selber nachzuweisen. Die biologische Aktivität auf lebenden Zellen ist nur mühsam und
aufwendig nachzuweisen. Alternative Testsysteme müssen jedoch eine ausreichende
Spezifität aufweisen, um Interferon in biologischen Flüssigkeiten, die viele verschiedene
Proteine enthalten, nachweisen zu können. Diese Forderung ist nur durch immunbiolo
gische Methoden zu erfüllen. Eine Möglichkeit, ein immunbiologisches Testsystem auf
zubauen, besteht in der Verwendung von Antikörpern, die aus dem mit dem nachzuwei
senden Antigen immunisierter Tiere gewonnenen Serum erhalten werden können. Seit
den Arbeiten von Köhler und Milstein (Nature London 495; 1975) läßt sich die Spezifi
tät dieser Antikörper-Testsysteme durch die Verwendung sogenannter monoklonaler
Antikörper erhöhen.
Die DE 34 26 077 beschreibt 3 monoklonale Antikörper (MoBs) gegen humanes IFN-γ
sowie Hybridomazellinien, die diese Antikörper produzieren.
Die in der DE 34 26 077 aufgeführten 3 monoklonalen Antikörper (im folgenden MoB
GZ-25, C-15, GZ-4 genannt) wurden gegen ein rekombinantes IFN-γ gewonnen, das am
NH2-Therminus die 3 zusätzlichen Aminosäuren Cys-Tyr-Cys trägt und damit
146 Aminosäuren lang ist. Dementsprechend erkennt der MoB GZ-25 und der
MoB C-15 kein natürliches IFN-γ, da dieses ja 143 Aminosäuren lang ist. Zusätzlich
weisen diese beiden MoBs keine neutralisierende Wirkung gegenüber natürlichen
IFN-γ auf. Lediglich der in DE 34 26 077 mit GZ-4 gekennzeichnete MoB
zeigt anscheinend gegenüber natürlichen IFN-γ eine bindende Wirkung, aber
auch gleichzeitig eine neutralisierende.
In einem Artikel von Marlyn P. Langford et al. in Immunological Investigations,
19, S. 19-S. 32, 1990 ist ein Antikörper beschrieben, der gegen natürliches
Interferon γ und ein N-terminales Peptid gerichtet ist. Dieser Antikörper
ist aber nicht in der Lage, zwischen natürlichem und rekombinantem Interferon γ
zu unterscheiden.
Um ein gezieltes und sicheres biologisches Testsystem aufzubauen, ist es aber
dringend erforderlich, daß der MoB gleichzeitig zwischen natürlichem und rekombinantem
IFN-γ diskriminieren kann, und daß dieser MoB eine neutralisierende
Wirkung gegenüber natürlichen IFN-γ aufweist. Nur auf diese Weise ist es
möglich, ein ausreichend empfindliches Testsystem aufzubauen, mit dem sicher
zwischen körpereigenem IFN und rekombinantem IFN unterschieden werden
kann. Nur so kann in einem Bereich mit einer hohen Empfindlichkeit festgestellt
werden, wieviel natürliches IFN-γ vorhanden ist und wieviel durch Therapie zugeführt
worden ist. Eine weiterer Nachteil der bisherigen MoBs des Standes der
Technik ist, daß sie nicht in der Lage sind, ein IFN-γ an einer bestimmten Position
zu erkennen. Dadurch ist eine aufwendige Sequenzierung nötig um letztendlich
zu entscheiden, ob nun das rekombinante IFN-γ in der vollständigen Sequenz
vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, monoklonale Antikörper anzugeben, die
spezifisch das rekombinante IFN-γ mit 143 Aminosäuren an einer definierten
Stelle erkennt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, daß der monoklonale
Antikörper gegenüber dem natürlichen IFN-γ keine bindende Wirkung aufweisen
soll aber neutralisierend wirkt. Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, daß der
monoklonale Antikörper auch eine bindende Wirkung gegen Mutanten des rekombinanten
IFN-γ aufweist, solange das Protein in Position 1 ein Glutamin als
Aminosäure enthält.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es zusätzlich, einen solchen Antikörper
zur Verfügung zu stellen, der spezifisch mit dem Glutamin in Position 1 des Protein
reagiert, um damit eine NH2-terminale Sequenzierung von rekombinanten
IFN-γ zu ersetzen.
Durch die Bereitstellung von Hybridomazellinien, die durch Zellfusion von Milzzellen
einer mit rekombinantem humanen IFN-γ mit 143 Aminosäuren als Antigen
immunisier
ten Maus, mit Myelomzellen erhalten werden und die von diesen produzierten mono
klonalen Antikörper, die spezifisch mit IFN-γ reagieren und zwar dann, wenn dieses
IFN-γ in Position 1 die Aminosäure-Glutamin in nicht modifizierter Form trägt, wird die
Aufgabe gelöst. Der Antikörper G3E der Anmelderin wurde am 30.05.1991 bei der
Deutschen Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Mascheroder
Weg 1B, D-3300 Braunschweig von der Anmelderin hinterlegt.
Die Herstellung der monoklonalen Antikörper erfolgte in Anlehnung an bekannte Me
thoden (C. Milstein, G. Köhler, Nature 256 (1975), 495).
Als Antigen wurde menschliches, rekombinantes IFN-γ (r-hu-IFN-γ) verwendet. In einer
besonders bevorzugten Ausführungsform ist das Antigen ein rekombinantes humanes
IFN-γ, das aus Bakterienzellen gewonnen wurde und 143 Aminosäuren lang ist. Dieses
rekombinante humane IFN-γ trägt am NH2-Terminus zusätzlich ein Methionin. Wei
terhin ist das Glutamint in Position 1 nicht modifiziert, d. h. es liegt nicht als
Pyro-Glutamat vor.
Die Immunisierung erfolgte in vivo mit weiblichen Balb/c Mäusen im Alter von 6 bis 8
Wochen über einen Zeitraum von 20 bis 50 Tagen.
Zur Zellfusion wurden Plasmazellen (B-Lymphzyten) aus der Milz der immunisierten
Maus nach einem modifizierten Protokoll (siehe: Galfre, G. und Milstein, C. 1981: Pre
paration of moniclonal antibodies: Strategy and procedures. In: Lagone, J. J. and Van
Vunakis, H. (eds.), Methods in Enzymology 73: 1 Immunological Techniques Part B,
Academic Press, New York) mit Myelomzellen fusioniert und die so entstandenen
Hyprodomazellinien kultiviert. In einer bevorzugten Ausführungsform wurde als
Myelomzelle die der Linie NS-0 (ECACC Nr. 85110503) verwendet.
Die Selektion erfolgte in der Art, daß die Überstände der verschiedenen Hybridomazel
len mit einem "ELISA-Test" (Enzym linked Immunsorbent Assay) auf IFNγ spezifische
Antikörper untersucht wurden (Peters, J. H., Baumgarten usw., siehe Literaturstelle 3
des Anhanges). Positive Klone wurden danach von einer von Köhler und Milstein be
schriebenen Methode kultiviert. Hybridomazellklone wurden dann nach der "Limiting
Dilution Methode" rekloniert (siehe: Fazekas De St. Groth, S., (1982): The Evaluation of
Limiting Dilution Assays. J. of Immunol. Meth. 49: R11).
Die Charakterisierung der monoklonalen Antikörper erfolgt mittels ELISA und Immu
noblottechniken, in denen gentechnologisch verkürzte IFNγ ausgetestet wurden.
Dieser monoklonale Antikörper G3E gehört zur Klasse Ig0G 1 und hat ein Molekular
gewicht im Bereich von ca. 150 000 dalton.
Am Beispiel der Herstellung des monoklonalen Antikörpers G3E wird die Erfindung
näher erläutert.
Dazu wurde als Antigen das menschliche rekombinante IFN-γ, das aus Bakterienzellen
gewonnen wurde, 143 Aminosäuren lang ist und am NH2-Terminus zusätzlich ein Me
thionin trägt, verwendet. Dieses Antigen ist bis auf das zusätzliche NH2-terminale
Methinin mit dem natürlichen IFN-γ, das aus menschlichen Zellen isoliert wird, iden
tisch. Das natürliche IFN-γ trägt nur noch zusätzlich an zwei Asparaginen Zuckerreste,
die dem rekombinanten IFN-γ fehlen (siehe Abb. 1). Das Glutamin in Position 1
ist beim natürlichen IFN-γ zusätzlich noch modifiziert und liegt in Form des
Pyro-Glutamat vor.
Weibliche Balb/c Mäuse im Alter von 6 bis 8 Wochen wurden dann über einen Zeit
raum von 45 Tagen mit dem o. angegebenen rekombinanten IFN-γ immunisiert. Den
Tieren wurden 4×IFN-γ injiziert. Die eingesetzte Proteinmenge sowie das verwendete
Adjuvans und die Applikationsart geht aus Tabelle 1 hervor.
Zur Zellfusion wurden dann Plasmazellen aus der Milz der immunisierten Maus nach
einem modifizierten Protokoll, wie oben aufgezeigt, mit der Myelomzellinie NS-0
(ECACC Nr. 85110503) fusioniert und die so entstandenen Hybridomazellen kultiviert.
Die Überstände der verschiedenen Hybridomazellen wurden mit einem ELISA-Test auf
IFN-γ spezifische Antikörper untersucht. Positive Klone wurden nach der Methode von
Köhler und Milstein, wie bereits ausgeführt, kultiviert. Der Hybridomazellklon wurde
dann nach der Limiting Dilution Methode rekloniert.
Zur Charakterisierung dieses monoklonalen Antikörpers wurden gentechnologisch ver
kürzte oder verlängerte IFN-γ-Mutantenproteine eingesetzt, deren mögliche Wechsel
wirkung mit dem Antikörpern mittels ELISA und Immunoblottechniken ausgetestet
wurden.
Dabei wurde ein monoklonaler Antikörper (G3E) charakterisiert, der nur dann das
IFN-γ erkennt, wenn dieses Protein in Position 1 die Aminosäure Glutamin trägt. Das
Glutamin wird dabei nur dann erkannt, wenn es in nicht modifizierter Form, d. h. nicht
als Pyro-Glutamat. Zusätzliche Aminosäuren vor dem Glutamin wie das Methionin im
kompletten IFN-γ oder die Aminosäuren Cys-Tyr-Cys in der Mutante N+3 stören das
Erkennen nicht. Der Austausch des Glutamins durch eine andere Aminsosäure (wie z. B.
die Mutante N3X) oder Deletion dieser Aminosäure (Mutante N-1) führt aber, wie
auch bei weiterer Deletion (Mutanten N-3 und N-4) zu einem Verlust des Erkennens.
Selbst das im natürlichen IFN-γ vorhandene Pyro-Glutamat in Position 1 führt bereits zu
einer Diskriminierung, d. h. die Modifizierung dieses Glutamins stört bereits die
Wechselwirkung. Abbildung 2 zeigt die Charakterisierung des monoklonalen
Antikörpers G3E mit NH2-terminalen Mutanten des IFN-γ.
Mit diesem momoklonalen Antikörper G3E steht demnach erstmals ein Antikörper zur
Verfügung, der zwischen natürlichem und rekombinanten IFN-γ in der Weise unter
scheiden kann, daß er das rekombinante IFN-γ spezifisch an der ersten Aminosäure,
nämlich an Glutamin erkennt und zwar in der Weise, daß G3E zwischen Glutamin und
Pyro-Glutamat unterscheiden kann. Dadurch ist eine Diskriminierung zwischen
rekomibinanten und natürlichen IFN-γ möglich. Eine weitere wichtige Eigenschaft die
ses neuen MoBs ist, daß er neben der Diskriminierung zwischen natürlichen und re
kombinanten IFN-γ alle biologischen Aktivitäten des IFN-γ neutralisiert. Durch diese
beiden Eigenschaften ist es möglich, ein biologisches Testsystem aufzubauen, daß eine
Empfindlichkeit aufweist, die bis zu 10-9 Gramm reicht.
Die Fähigkeit dieses MoB G3E zur Erkennung des rekombinanten IFN-γ an einer ganz
bestimmten definierten Stelle, nämlich an der Aminosäure 1 der Sequenz, ermöglicht
nun auch, daß, wenn eine Bindung mit einem derartigen rekombinanten IFN-γ eintritt,
die Aussage, daß dieses IFN-γ zumindest im Anfangsbereich eine korrekte Abfolge der
Aminosäuresequenz aufweist. Dadurch wird eine aufwendige Sequenzanalyse am
NH2-terminalen Ende erspart. Der neue Antikörper G3E bietet somit weitere entscheidende
Vorteile gegenüber dem Stand der Technik.
IFNγ wurde jeweils ein einem Endvolumen von 200 µl Adjuvans oder PBS pro Maus injiziert.
Erklärungen der Abkürzungen
a: komplettes Freund'sches Adjuvans
b: inkomplettes Freund'sches Adjuvans
i. p. intraperitoneal
i. v. intravenös
b: inkomplettes Freund'sches Adjuvans
i. p. intraperitoneal
i. v. intravenös
Die potentielle Bindungsstelle des monoklonalen Antikörpers G3E ist unterstrichen.
Die für die Erkennung essentielle erste Aminosäure (Gln) ist doppelt unterstrichen.
Vereinbarungsgemäß ist die Aminosäure Glutamin festgelegt in Position 1. Dieses Glutamin ist
in den IFNγ-Proteinen unterstrichen.
Claims (12)
1. Hybridomazellinien,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie durch Zellfusion von Milzzellen einer mit rekombinantem humanem
Interferon γ (r-hu-IFNγ) als Antigen immunisierten Maus, mit Myelomzellen
erhalten werden und die monoklonalen Antikörper produzieren, die spezifisch
mit Interferon γ (IFNγ) reagieren, wenn dieses Protein in Position 1 die
Aminosäure Glutamin, in nichtmodifizierter Form, trägt.
2. Hybridomazellinien nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antigen ein r-hu-IFNγ ist, das aus Bakterienzellen gewonnen wird,
und folgende Aminosäuresequenz aufweist:
3. Hybridomazellinien nach Anspruch 1 bis 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Milzzellen die von Balb/c Mäusen und als Myelomzellen die
der Linie NS-0 (ECACC Nr. 85110503) verwendet werden.
4. Hybridomazellinie G3E nach Anspruch 1 bis 3
mit der Hinterlegungsnummer DSM ACC2010.
5. Monoklonaler Antikörper G3E erhalten aus der Hybridomazellinie mit
der Hinterlegungsnummer DSM ACC2010.
6. Monoklonaler Antikörper G3E nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß er der Klasse IgG1 angehört und ein Molekulargewicht ca.
150 000 dalton hat.
7. Monoklonaler Antikörper G3E nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß er spezifisch mit IFNγ reagiert, wenn dieses Protein in Position 1
die Aminosäure Glutamin in nichtmodifizierter Form trägt, und daß er
alle biologischen Aktivitäten dieses IFNγ neutralisiert.
8. Monoklonaler Antikörper G3E nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß er auch dann mit dem Glutamin in Position 1 des Proteins
reagiert, wenn zusätzliche Aminosäuren vor dem Glutamin wie z. B.
Methionin (wie im kompletten IFNγ) oder die Aminosäuren
Cys/Tyr/Cys vorhanden sind.
9. Monoklonaler Antikörper G3E nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß er das IFNγ nicht erkennt, wenn die Aminosäure Glutamin durch
eine andere Aminosäure (Mutante N3⁺) ersetzt wird oder diese
Aminosäure deletiert ist (Mutante N-1).
10. Monoklonaler Antikörper G3E nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß er das natürliche INFγ nicht erkennt.
11. Verwendung des monoklonalen Antikörpers G3E nach Anspruch 5 bis 10
zur diagnostischen Diskriminierung von natürlichen IFNγ.
12. Verwendung des monoklonalen Antikörpers G3E nach Anspruch 5 bis 10
zum Ersatz der NH2-terminalen Sequenzanalyse des rekombinanten
IFNγ.
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DE19914123687 DE4123687C2 (de) | 1991-07-17 | 1991-07-17 | Monoklonale Antikörper gegen humanes Interferon Ï und diese antikörperproduzierende Hybridomazellinien |
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DE4123687A1 DE4123687A1 (de) | 1993-01-21 |
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DE (1) | DE4123687C2 (de) |
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WO2014040987A1 (en) * | 2012-09-11 | 2014-03-20 | University of Tromsø | The use of a nucleic acid sequence encoding a type i interferon (ifn) originating from atlantic salmon as an antiviral and immune stimulating agent |
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