DE4123302A1 - Greifelement fuer sportschuhsohlen - Google Patents
Greifelement fuer sportschuhsohlenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Greifelement für Sport
schuhsohlen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei Verwendung von Sportschuhen mit relativ wenigen, klein
flächigen und stark vorstehenden Greifelementen, beispiels
weise bei Schuhen mit auswechselbaren Stollen für Fußball,
Rugby und American Football, kommt es zu einer starken Konzen
tration aller Auftritt- und Abstoßkräfte auf entsprechend
wenige kleinflächige Bereiche der Fußsohle. Die Folge ist zu
mindest ein schlechter Tragekomfort. In vielen Fällen kommt
es sogar zu Reizungen und Schmerzen an den belasteten Stellen
des Fußes. Man fordert daher schon seit längerer Zeit für
Sportschuhe der in Rede stehenden Art Maßnahmen zur Dämpfung
dynamischer Auftrittskräfte. Bisher bekannt gewordene Versuche,
das Problem wirksam zu lösen, führten aber zu keinem befrie
digenden Ergebnis.
So beschreibt die DE 39 24 360 A1 eine Lösung, bei der ein
lösbares Greifelement in einer sohlenseitigen "Druckvertei
lungsplatte" befestigt ist, welche auf einem in einer Ausneh
mung der Sohle angeordneten Dämpfungselement ruht. Diese Lösung
ist aber durch ihren Aufbau aus mehreren Einlegeteilen außer
ordentlich aufwendig und teuer und mit schwerwiegenden funktionel
len Nachteilen verbunden. Insbesondere ist eine Abdichtung
der Mechanik gegen Eindringen von Schmutz und Feuchtigkeit
nur schwer zu realisieren.
Ein Greifelement der eingangs bezeichneten Gattung ist durch
die DE 38 33 193 A1 bekannt geworden. Diese Druckschrift
offenbart ein einstückig an die Sohle angeformtes und aus
demselben Material wie diese bestehendes Greifelement, welches
an seinem Umfang eine Ringnut aufweist, in der ein Ring aus
elastischem Material angeordnet ist. Sockel und Oberteil des
Greifelements sind demgemäß hier durch einen Kern aus hartem
Material verbunden, welcher den elastischen Ring durchdringt.
Dieser harte Kern verhindert eine wirksame Dämpfung der Druck
kräfte in axialer Richtung; er läßt allenfalls ein gewisses
seitliches Ausweichen des Greifelements zu.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, mit vergleichs
weise einfachen Mitteln und geringem Aufwand ein insbesondere
in axialer Richtung (Vertikalrichtung) dämpfendes Greifelement
zu schaffen, bei dem zugleich eine untrennbare Verbindung des
Dämpfungselements mit den harten Bestandteilen des Greifele
ments gesichert ist.
Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe bei einem Greifelement
der eingangs bezeichneten Art - alternativ - durch die im
kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 13
angegebenen Merkmale gelöst.
Die Erfindung nutzt die überragenden Dämpfungseigenschaften
vulkanisierter Elastomere. Hierbei wird von der vorteilhaften,
durch die EP 01 96 407 grundsätzlich bekannt gewordenen Tat
sache Gebrauch gemacht, daß spezielle Kombinationen von
thermoplastischen Kunststoffen und vulkanisierten Kautschuken
beim Vulkanisationsprozeß hochfeste chemische Bindungen ein
gehen. Das heißt, die Verbindung der Bestandteile aus hartem
Kunststoff mit dem weichen Werkstoff der Dämpfungszone er
folgt untrennbar auf Basis des aus der EP 01 96 407 bekannten
Verfahrens zur Verbindung bestimmter Thermoplaste mit speziel
len Elastomeren, deren Polymerketten bestimmte Endgruppen auf
weisen.
Es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß Greifelemente aus
derartigen Kunststoffen mit eingelagerten Schichten aus Gummi
bei geeigneter Formteilgestaltung die erforderliche mechanische
Festigkeit erbringen, um die sportartspezifischen sehr hohen
Kräfte aufzunehmen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung nach Anspruch 1
beinhalten die Ansprüche 2-4. Eine derartige Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Greifelements macht dieses insbesondere
für den Fußballsport geeignet, da sie ein Eingreifen in unbe
festigte Spielflächen, wie es bei Fußballstollen gemeinhin
üblich ist, ermöglicht. Darüber hinaus gewährleistet aber das
in den Sockel einerseits und in das kappenartige Oberteil
andererseits eingebettete Dämpfungselement eine wirksame
Dämpfung dynamischer Druckkräfte und eine erhebliche Fuß
schonung. Die Reduzierung der Kraftmaxima führt außerdem zu
einem geringeren Abrieb an der Lauffläche des Greifelements
(Stollens).
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Auslegung des Greif
elements nach den Merkmalen der Ansprüche 2-4 besteht darin,
daß insgesamt eine konstante Dicke der Dämpfungszone erhalten
bleibt und bereits hierdurch eine Reduzierung seitlicher Kipp
bewegungen des Greifelements bewirkt wird. Dadurch, daß der
axial vorgewölbte Kern des Sockels in den durch die Innenwan
dung des kappenartigen Oberteils gebildeten "Topf" einfährt,
wird aber geradezu eine Führung der Bewegung beim Dämpfungs
vorgang in axialer Richtung erzielt. Hieraus folgt für den
Sportler zum einen, daß trotz der Weichheit des Greifelements
kein Gefühl der Instabilität aufkommt, und zum anderen, daß
Scher- und Zugkräfte im Bereich der Gummizone (Dämpfungselement)
nur in geringem Maße auftreten.
Das erfindungsgemäße Dämpfungselement nach Anspruch 1 in
seiner Ausgestaltung nach den Ansprüchen 2-4 eignet sich
im übrigen hervorragend für Sportschuhsohlen mit einem oder
mehreren - vorzugsweise als Faserverbundteile ausgebildeten -
tragenden Sohlenteilen, die von einem Gummirahmen umgeben sind.
Der Sockel des Greifelements kann hierbei in einer Ausnehmung
des betreffenden tragenden Sohlenteils verankert (z. B. ein
gespritzt) sein. Diese Lösungsvariante läßt sich vorteilhaft
durch die aus Anspruch 5 entnehmbaren Merkmale weiter ausge
stalten.
Eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 2-4 stellt
die aus Anspruch 6 entnehmbare Variante dar. Diese nutzt in
idealer Weise sowohl die günstigen Verankerungseigenschaften
des harten Sockel- bzw. Oberteilmaterials als auch die über
legenen Reibungs- und Abriebeigenschaften des Gummimaterials,
aus dem das Dämpfungselement besteht.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann das
Greifelement aber auch gemäß den Merkmalen des Anspruchs 7
ausgebildet sein. Diese Ausführungsform erfüllt besonders
wirksam die angestrebte Dämpfungsfunktion, weil eine größere
Menge dämpfenden Materials eingesetzt wird. Sie hat des weiteren
Funktionsvorteile bei Verwendung auf befestigten Böden (Asphalt,
Sand etc.), zum einen, weil auf derartigem Untergrund das
Abriebverhalten von vulkanisierten Elastomeren günstiger ist
als jenes von thermoplastischen Kunststoffen, zum anderen,
weil sich im allgemeinen ein höherer Reibungskoeffizient,
d. h. eine höhere Griffigkeit, ergibt.
Für den - bevorzugten - Fall, daß das erfindungsgemäße Greif
element mit einem Verbindungselement, z. B. Schraubbolzen,
zur lösbaren Befestigung an einer Sportschuhsohle ausgestattet
ist, wird in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die
aus dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 8 ersichtliche
Maßnahme vorgeschlagen. Hierdurch läßt sich sowohl die sohlen
seitige Aufnahme (z. B. eine Gewindebuchse) wie auch das
greifelementseitige Befestigungselement (z. B. ein Schraub
bolzen) wirksam gegen Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz
und gegen Korrosion schützen.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des Gedankens von Anspruch 8
beinhaltet Anspruch 9. Hierdurch ist es möglich, den Dicht
ring zusammen mit dem Dämpfungselement in einem Arbeitsgang
(durch Spritzen) herzustellen.
Als Kunststoffmaterial zur Herstellung des Kunststoff/Gummi-Ver
bundes, der für die Herstellung der erfindungsgemäßen
Greifelemente genutzt wird, eignet sich Polyamid 6.12., wahl
weise auch in faserverstärkter Ausführung, ein Material, welches
sich auch z. B. zur Anfertigung hochbelasteter Schraubver
bindungen ausgezeichnet eignet. Damit kann das erfindungs
gemäße Greifelement auch in Verbindung mit einem Kunststoff
verbindungselement ausgeführt werden, welches einstückig mit
dem Kunststoffsockel angelegt ist. Vergleiche hierzu die An
sprüche 10, 11 und 12.
Es ist aber auch möglich, Sockel und/oder kappenartiges Oberteil
aus Polyphenylether herzustellen, wobei auch dieses Material
faserverstärkt sein kann.
Die Ausführungsform nach Anspruch 12 hat den Vorteil, daß auf
eine Gewindeschraube als zusätzliches Bauteil verzichtet werden
kann. (Hinsichtlich weiterer Vorteile eines solchen Verbindungs
systems wird im übrigen auf die deutsche Patentanmeldung
P 41 04 071.6 hingewiesen.)
Die Vorteile der Erfindungsalternative nach Anspruch 13 kommen
insbesondere bei sogenannten Fußball-Noppensohlen zum Tragen.
Bei bekannten Fußball-Noppensohlen bestehen die Greifelemente
(Noppen), ebenso wie die Laufsohle selbst, aus Gummi und sind
einteilig mit dieser verbunden. Bei manchen Anwendungen,
beispielsweise beim Spiel auf relativ weichen, unbefestigten
Böden ist es nun aber wünschenswert, zwar die Dämpfungseigen
schaften des Gummis zu nutzen, aber an der Lauffläche der
Noppen durch die Verwendung eines härteren Materials eine
bessere Verankerung im Untergrund zu erreichen. Dieser Forde
rung entsprechen die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 13
angegebenen Merkmale in optimaler Weise.
Hierbei kann das zugleich den Sockel bildende Dämpfungselement
mit einem ein tragendes Sohlenteil, vorzugsweise Faserverbund
teil, umgebenden Gummirahmen durch Vulkanisation einstückig
verbunden sein. Der Vorteil dieser Ausführungsform liegt insbe
sondere in einer einfachen und preiswerten Herstellbarkeit der
Sohle, einschließlich Noppen.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dar
gestellt, die im folgenden beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 - in vergrößerter Darstellung - eine Ausführungs
form eines Greifelements (Stollen) für eine Sport
schuhsohle, z. B. Fußballschuhsohle, im vertikalen
Längsschnitt,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines Greifelements,
in Darstellung entsprechend Fig. 1,
Fig. 3 eine Abwandlung der Ausführungsform nach Fig. 1,
in Darstellung entsprechend Fig. 1,
Fig. 4 eine weitere Variante der Ausführungsform nach Fig. 1,
in entsprechender Darstellung,
Fig. 5 eine weitere Ausführungsform eines Greifelements,
in Darstellung entsprechend Fig. 1,
Fig. 6 eine Ausführungsform einer Sportschuhsohle, z. B.
Fußballschuhsohle, im vertikalen Längsschnitt,
und
Fig. 7 eine andere Ausführungsform einer Sportschuhsohle,
z. B. Fußballschuhsohle, in Darstellung entsprechend
Fig. 6.
Nach Fig. 1 bezeichnet 10 den Stollenkörper und 11 insgesamt
ein als Schraubbolzen 12 ausgeführtes und mittels Vierkant 13
im Stollenkörper 10 verankertes Verbindungselement zur Be
festigung des Greifelements in einer entsprechenden Gewinde
buchse (nicht gezeigt) einer Sportschuhsohle. Der Stollenkörper
11 setzt sich aus einem Sockel 14, einem elastisch druckver
formbaren Dämpfungselement 15 und einem kappenartigen Oberteil
16 zusammen. Sockel 14 und Oberteil 16 bestehen aus einem ver
gleichsweise hartem Kunststoffmaterial, z. B. einem geeigneten
Thermoplasten, vorzugsweise (faserverstärktem) Polyamid 6.12.,
das Dämpfungselement 15 dagegen aus einem mit dem Sockel 14
einerseits und mit dem Oberteil 16 andererseits durch Vulkani
sation fest verbundenen Gummimaterial. Ein vorgewölbter Kern
17 des Sockels 14 erstreckt sich hierbei in den Bereich des
Dämpfungselements 15 hinein, so daß dieses eine etwa topf
förmige Gestalt mit nach außen abgebogenem Rand 18 erhält. In
entsprechender Weise erstreckt sich ein Kern 19 des Dämpfungs
elements 15 in das Kunststoff-Oberteil 16 hinein, wodurch
diesem seine bereits erwähnte Kappenform verliehen wird. Die
Lauffläche des Oberteils 16 und damit des gesamten Greifelements
ist mit 20 beziffert. Insgesamt ergibt sich, wie Fig. 1 zeigt,
durch die genannten Maßnahmen eine etwa konstante Wandstärke
des Dämpfungselements 15 über den gesamten Querschnitt des
Greifelements hinweg.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 sind die der Ausführungs
form nach Fig. 1 entsprechenden Teile der Übersichtlichkeit
halber mit denselben Bezugszeichen wie dort beziffert. Eine
Besonderheit liegt darin, daß nach Fig. 2 ein separates kappen
artiges Oberteil nicht vorgesehen ist, vielmehr Oberteil und
Dämpfungselement - hier mit 15a bezeichnet - einteilig aus
gebildet sind und aus vulkanisierbarem Gummi bestehen. Die
Dämpfungseigenschaften des Greifelements nach Fig. 2 sind da
mit besonders hoch.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 sind wiederum die mit
Fig. 1 bzw. Fig. 2 übereinstimmenden Teile mit denselben Be
zugszeichen wie dort versehen. Nach Fig. 3 ist wieder - ähnlich
wie bei der Ausführungsform nach Fig. 1 - ein kappenartiges
Oberteil vorgesehen, welches jedoch hier mit 16a bezeichnet
ist und - im Unterschied zu Fig. 1 - eine zentrische Ausnehmung
21 aufweist. Diese wird von dem Material des Dämpfungselements
15b durchdrungen (siehe Bezugszeichen 22). Auf diese Weise
wird ein (mittiger) Teil 20a der Lauffläche von dem elastischen
Dämpfungselement 15b und der restliche (ringförmige) Teil 20b
der Lauffläche des Greifelements von dem kappenartigen Ober
teil 16a gebildet. Die Ausführungsform nach Fig. 3 nutzt damit
in idealer Weise sowohl die günstigen Verankerungseigenschaften
des harten Oberteils 16a als auch die überlegenen Reibungs- und
Abriebeigenschaften des Gummimaterials des Dämpfungs
elements 15b.
Die Variante nach Fig. 4 stellt eine vorteilhafte Weiterbildung
der Ausführungsform nach Fig. 1 dar. Es sind deshalb für
einander entsprechende Teile hier wie dort dieselben Bezugs
zeichen vorgesehen. Die Besonderheit der Ausführungsform nach
Fig. 4 besteht darin, daß der Sockel 14 an seiner sohlensei
tigen Kontaktfläche 23 einen das Befestigungselement (Ver
bindungselement 11) konzentrisch umgebenden Dichtring 24 auf
weist, der - ebenso wie das Dämpfungselement 15 - aus Gummi
material besteht und - über Kanäle 25 im Sockel 14 - mit dem
Dämpfungselement 15 einstückig verbunden ist. Die Vorteile des
Dichtrings 24 kommen insbesondere dann zur Geltung, wenn das
Verbindungselement 11 und/oder die sohlenseitige Aufnahme für
dasselbe nicht aus vollkommen korrosionsfestem Material be
steht.
Durch die Kanäle 25 im Sockel 14 läßt sich der Dichtring 24
fertigungstechnisch einfach realisieren, indem er nämlich
beim Anspritzen des Dämpfungselements 15 in einem Arbeitsgang
mit diesem hergestellt wird.
Der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß ein solcher
Dichtring (24, Fig. 4) bei Bedarf auch bei den Ausführungs
formen nach Fig. 2 und 3 vorgesehen werden kann.
Die Ausführungsform nach Fig. 5 unterscheidet sich von den
bisher beschriebenen Ausführungsformen nach Fig. 1-4 grund
sätzlich dadurch, daß Sockel 14a und Verbindungselement 11a
einteilig aus Kunststoff ausgeführt sind. Dies hat den Vorteil,
daß auf eine Gewindeschraube als zusätzliches Bauteil ver
zichtet werden kann. Im übrigen ist diese Besonderheit Gegen
stand der älteren deutschen Patentanmeldung P 41 04 071.6,
so daß bezüglich weiterer Einzelheiten auf dieses Dokument
verwiesen werden kann.
In ihren übrigen Belangen entspricht die Ausführungsform nach
Fig. 5 im wesentlichen derjenigen nach Fig. 1, und es bietet
sich daher auch hier für die übereinstimmenden Teile die Ver
wendung der bereits in Fig. 1 eingesetzten Bezugszeichen an.
Nach Fig. 6 bezeichnet nun 26 insgesamt eine sogenannte Nop
pensohle für Fußballschuhe (oder für Sportschuhe einer ver
gleichbaren Sportart). Tragende Teile der Noppensohle bilden
zwei Faserverbundteile 27 und 28, die von einem Rahmen 29
aus vulkanisierbarem Gummimaterial eingefaßt sind. An die
Sohle 26 sind mehrere Greifelemente 30 (sogenannte Noppen) an
geformt. Die Greifelemente 30 bestehen jeweils aus einem
elastischen Gummisockel 31 und einem diesen kappenartig über
deckenden und mit ihm durch Vulkanisation verbundenen Oberteil 32
aus hartem Kunststoffmaterial, z. B. Polyamid 6.12. Zweck
mäßigerweise sind die Gummisockel 31 einstückig an den Gummi
rahmen 29 angeformt.
Eine andere Ausführungsform einer Noppensohle - hier mit 26a
bezeichnet - geht aus Fig. 7 hervor. Der Einfachheit und
Übersichtlichkeit halber sind jedoch in Fig. 7 die der Aus
führungsform nach Fig. 6 entsprechenden Teile ebenso wie dort
beziffert.
Die Besonderheit der Variante nach Fig. 7 besteht in folgendem.
In Ausnehmungen 33 der Faserverbundteile 27, 28 sind Kerne 34
aus vergleichsweise hartem thermoplastischem Material einge
spritzt, die die Basis für insgesamt mit 30a bezifferte Greif
elemente bilden. Die Kunststoffkerne 34 sind jeweils von
Dämpfungselemente 35 bildendem Gummimaterial überdeckt und
mit diesem durch Vulkanisation verbunden, welches mit dem
Gummirahmen 29 einen einteiligen Verbund bilden kann. Auf den
Dämpfungselementen 35 wiederum sitzen - ähnlich wie bei der
Ausführungsform nach Fig. 6 - Oberteile 32 aus vergleichsweise
hartem Kunststoffmaterial.
Besondere funktionelle Vorteile der Ausführungsform nach Fig. 7
sind darin zu sehen, daß eine ebenso schlanke und hohe Ge
staltung der Greifelemente 30a ermöglicht wird, wie sie bei
Kunststoffnoppen oder -stollen üblich ist. Ein weiterer Vorzug
der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform besteht darin, daß
ein teleskopartiges Federverhalten der Greifelemente 30a er
zielt wird, derart, daß diese vorwiegend nur in axialer Richtung
federn, während seitliche Bewegungen durch die besondere Kon
struktion so gut wie ausgeschlossen sind. Hierdurch wird unter
Verwendung weicher Gummiqualitäten ein gutes Federungsverhalten
realisiert, ohne daß beim Sportler das Gefühl eines instabilen
Laufverhaltens des betreffenden Sportschuhs aufkommt.
Claims (14)
1. Greifelement für Sportschuhsohlen, bestehend aus einem
sohlenseitigen, mit der Sohle lösbar verbindbaren oder
einstückig angeformten Sockel, einem die Kontaktfläche
zur Laufbahn bildenden Oberteil und einem elastisch
druckverformbaren Dämpfungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (15, 15a,
15b, 35) aus vulkanisiertem Kautschuk besteht und an dem
aus thermoplastischem Kunststoff bestehenden Sockel (14,
14a, 34), diesen hierbei auf seiner gesamten Querschnitts
fläche überdeckend, beim Vulkanisationsprozeß (chemisch)
angebunden ist (Fig. 1-5 und 7).
2. Greifelement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (14, 14a, 34)
einen in Richtung des Dämpfungselements (15, 15a, 15b, 35)
vorgewölbten und sich hierbei in das Material des Dämpfungs
elements hinein erstreckenden zentrischen Kern (17) auf
weist, derart, daß dieser von dem etwa topfförmig ausge
bildeten Dämpfungselement allseitig umschlossen ist.
3. Greifelement nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (15, 15b,
31, 35) von einem kappenartigen Oberteil (16, 16a, 32) aus
einem harten Thermoplasten überdeckt und an diesem beim
Vulkanisationsprozeß (chemisch) angebunden ist (Fig. 1 und
3-7).
4. Greifelement nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (15, 35)
über die gesamte Querschnittsfläche des Greifelements
eine im wesentlichen gleiche Wandstärke besitzt (Fig. 1,
4, 5 und 7).
5. Greifelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche, wobei der Sockel (34) in einer Ausnehmung (33)
eines - vorzugsweise als Faserverbundteil ausgebildeten -
tragenden Sohlenteils (27, 28) verankert und das tragende
Sohlenteil (27, 28) von einem Gummirahmen (29) umgeben ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (30a) an
seinem Rand durch Vulkanisation mit dem Gummirahmen (29)
einstückig verbunden ist (Fig. 7).
6. Greifelement nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das kappenartige Oberteil (16a)
eine zentrische Ausnehmung (21) aufweist, die von dem
Material (22) des Dämpfungselements (15b) durchdrungen ist,
derart, daß das Dämpfungselement (15b) einen mittigen
Teil (20a) und das kappenartige Oberteil (16a) einen ring
förmigen Teil (20b) der gesamten Lauffläche (20a, 20b) des
Greifelements bildet (Fig. 3).
7. Greifelement nach Anspruch 1, 2 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (15a) zu
gleich das Oberteil des Greifelements und damit dessen ge
samte Lauffläche (20) bildet (Fig. 2).
8. Greifelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-4,
6 und 7, mit einem Verbindungselement, z. B. Schraubbolzen
(11, 12) zur lösbaren Befestigung an einer Sportschuh
sohle,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (14) an seiner
sohlenseitigen Kontaktfläche (23) einen das Verbindungs
element (11, 12) konzentrisch oder im wesentlichen kon
zentrisch umgebenden Dichtring (24) aus einem elastomeren
Material aufweist (Fig. 4).
9. Greifelement nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Dichtring (24) aus dem
selben vulkanisierten Kautschukmaterial wie das Dämpfungs
element (15) besteht und mit diesem einstückig, vorzugs
weise durch einen oder mehrere Kanäle (25) im Sockel (14),
verbunden ist.
10. Greifelement nach einem oder mehreren der vorstehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (14, 14a, 34) und/oder
das kappenartige Oberteil (16, 16a, 32) aus Polyamid 6.12.
besteht.
11. Greifelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sockel (14, 14a, 34) und/oder
das kappenartige Oberteil (16, 16a, 32) aus faserver
stärktem Polyamid 6.12. besteht.
12. Greifelement nach Anspruch 10 oder 11, zur lösbaren Be
festigung an einer Sportschuhsohle,
dadurch gekennzeichnet, daß Sockel (14a) und Verbindungs
element (11a) einstückig aus - vorzugsweise faserver
stärktem - Polyamid 6.12. hergestellt sind (Fig. 5).
13. Greifelement für Sportschuhsohlen, bestehend aus einem
sohlenseitigen, mit der Sohle lösbar verbindbaren oder
einstückig angeformten Sockel, einem die Kontaktfläche
zur Laufbahn bildenden Oberteil und einem elastisch druck
verformbaren Dämpfungselement,
dadurch gekennzeichnet, daß das Dämpfungselement (30) aus
vulkanisiertem Kautschuk besteht, zugleich den Sockel
bildet und an seiner von der Sohle (26) abgewandten Seite
von einem kappenartigen Oberteil (32) überdeckt und an
diesem beim Vulkanisationsprozeß (chemisch) angebunden
ist (Fig. 6).
14. Greifelement nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das zugleich den Sockel bildende
Dämpfungselement (30) mit einem ein tragendes Sohlenteil,
vorzugsweise Faserverbundteil (27 bzw. 28), umgebenden
Gummirahmen (29) durch Vulkanisation einstückig verbunden
ist.
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