DE4122696C2 - - Google Patents
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- DE4122696C2 DE4122696C2 DE4122696A DE4122696A DE4122696C2 DE 4122696 C2 DE4122696 C2 DE 4122696C2 DE 4122696 A DE4122696 A DE 4122696A DE 4122696 A DE4122696 A DE 4122696A DE 4122696 C2 DE4122696 C2 DE 4122696C2
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- G02B5/10—Mirrors with curved faces
Description
Die Erfindung betrifft einen Spiegelkollimator mit einem
größeren Hohlspiegel, insbesondere Parabolspiegel, und einem
auf dessen konkaver Seite und optischer Achse angeordneten,
kleineren, insbesondere konvex ausgebildeten Fangspiegel,
welcher durch wenigstens eine sich vom Hohlspiegel zum
Fangspiegel erstreckende Tragvorrichtung am Hohlspiegel
befestigt ist, die aus wenigstens einem und insbesondere
zwei Tragarmen besteht.
Derartige Spiegelkollimatoren (EP 03 58 929 A2;
US-A-47 92 685) haben den Vorteil eines besonders großen
Öffnungsverhältnisses (numerische Apertur). Mit anderen
Worten kann bei derartigen Spiegelkollimatoren eine große
Öffnung bei relativ geringer Bautiefe realisiert werden.
Die bekannten Spiegelkollimatoren dieser Art haben jedoch
den Nachteil, daß das Nutzlicht teilweise transparente Kör
per durchlaufen muß und daß die Herstellungskosten hoch
sowie die Montierbarkeit und die Integrationsmöglichkeit in
ein optisches Gesamtsystem problematisch sind.
Bei einem optischen Großteleskop ist es auch schon bekannt,
gegenüber einem Hohlspiegel über Stützen einen Sekundär
reflektor anzuordnen, wobei jedoch alle Bauteile getrennt
hergestellt und montiert werden müssen (DE-35 27 826 A1).
Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen
verbesserten Spiegelkollimator der eingangs genannten
Gattung zu schaffen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, einen Spiegel
kollimator der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei
dem trotz besonders kostengünstiger Herstellungstechniken
eine hervorragende optische Qualität erzielt wird, indem
eine hohe Oberflächengüte und Formtreue der optischen Bau
teile gewährleistet ist.
Schließlich sollen Herstellung und Montage auf einfache und
rationelle Weise möglich sein.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß der
Hohlspiegel eine durchgehende Aussparung aufweist, in deren
Bereich ein Photoelement angeordnet ist, daß die Tragarme
sich vom Rand der Aussparung im Hohlspiegel zum Rand des
Fangspiegels erstrecken und daß die Aussparung eine solche
Größe hat, daß der Fangspiegel durch sie hindurchpaßt.
Der erfindungsgemäße Spiegelkollimator verzichtet also auf
den Durchgang des Nutzlichtes durch transparente Bauelemen
te, indem der Fangspiegel über die erfindungsgemäße Tragvor
richtung am Hohlspiegel angeordnet wird. Die Tragvorrichtung
gewährleistet eine exakte optische Ausrichtung von Hohl
spiegel und Fangspiegel, ohne den Strahlenverlauf zwischen
dem Hohlspiegel und dem Fangspiegel wesentlich zu beein
trächtigen. Die Aussparung im Hohlspiegel gewährleistet
dabei eine einfache Montageöffnung für den Fangspiegel bzw.
eine geeignete Anordnung eines Spritzwerkzeuges für die
Herstellung der Tragvorrichtung und des Fangspiegels.
Die beiden Tragarme sind dabei bevorzugt an gegenüberliegen
den Rändern der Aussparung im Hohlspiegel vorgesehen und
sollten einen vergleichsweise kleinen Querschnitt aufweisen,
der jedoch für eine verwindungs- und schwingungsfreie Halte
rung des Fangspiegels ausreicht. Während die Tragarme seit
lich dicht am Rand des Fangspiegels verlaufen, sich also
außerhalb von dessen Spiegelfläche erstrecken, münden sie
neben der Aussparung auf der Oberfläche des Hohlspiegels.
Durch eine geeignete Ausbildung der Aussparung (rechteck
förmig) und der Tragarme kann jedoch dafür gesorgt werden,
daß die Tragarme den Nutzstrahlengang nur wenig beeinträch
tigen.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die
Unteransprüche gekennzeichnet.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Hohlspiegel, der Fang
spiegel und die Tragvorrichtung durch lediglich zwei mitein
ander verbindbare Kunststoffspritzteile gebildet sind. Dabei
soll vorteilhafterweise die Tragvorrichtung mit dem Hohl
spiegel als ein Kunststoffspritzteil und der Fangspiegel als
ein weiteres Kunststoffspritzteil hergestellt sein. Bei der
Montage kann dann der Fangspiegel durch die Aussparung im
Hohlspiegel an der Tragvorrichtung montiert werden.
Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform können aber
der Hohlspiegel, der Fangspiegel und die Tragvorrichtung
auch als ein einziges Kunststoffspritzteil hergestellt sein.
Dabei soll die Aussparung im Hohlspiegel für die Aufnahme
des Spritzwerkzeugs für die Tragvorrichtung und den Fangspie
gel ausgebildet sein.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform kennzeichnet sich
dadurch, daß der Hohlspiegel und/oder der Fangspiegel als
entsprechend der optischen Funktion gekrümmte Platten ausge
bildet sind. Dadurch können die beiden Spiegel auf ein
fachste Weise als Spritzteil hergestellt werden, ohne daß
eine Gefahr besteht, daß die Spiegel bei Temperaturschwankun
gen ihre Form oder Oberfläche in unzulässigem Maße ver
ändern.
Zur teilweisen Ein- und/oder Auskupplung von Licht kann
weiter vorgesehen sein, daß der Hohlspiegel einen teilweise
transparenten Bereich aufweist, wobei zweckmäßigerweise in
dem teildurchlässigen Bereich Licht teilweise ein- insbe
sondere ausgekoppelt wird. Das Auskoppeln eines Teiles des
Lichtes kann z. B. für die zusätzliche Realisierung einer
Visiereinrichtung zweckmäßig sein.
Für die Anordnung in einem Gehäuse und den Zusammenbau von
zwei Spiegelkollimatoren gemäß der Erfindung als Lichtsender
und Lichtempfänger sowie auch für eine den Strahlengang mög
lichst wenig beeinträchtigende Anordnung der Tragarme ist es
zweckmäßig, wenn der Hohlspiegel und/oder der Fangspiegel
und/oder die Aussparung in Richtung der optischen Achse
gesehen im wesentlichen rechteckförmig ausgebildet sind,
wobei die Tragarme vorzugsweise an den langen Rändern der
Aussparung vorgesehen sind und/oder die eine Kante bzw. der
eine Rand gekrümmt ausgebildet sein kann.
Der Zusammenbau von zwei erfindungsgemäßen Spiegelkollimato
ren zu einer Lichtsender-Empfängeranordnung, die mit einem
am anderen Ende der Meßstrecke vorgesehenen Retroreflektor
oder einem reflektierenden Objekt zusammenarbeitet, geht
erfindungsgemäß zweckmäßigerweise so vor sich, daß ein
Spiegelkollimator gemäß der Erfindung, welcher eine Licht
quelle als Photoelement aufweist, mit einem gleichartigen
Lichtkollimator, welcher einen Photoempfänger als Photoele
ment aufweist, in unmittelbarer Nebeneinanderanordnung mit
parallelen optischen Achsen zusammengebaut ist.
Hierbei ist insbesondere vorgesehen, daß die beiden Licht
kollimatoren entlang einer Rechteckseite, vorzugsweise ent
lang derjenigen, welche sich parallel zur Verbindungslinie
der beiden Tragarme erstreckt, mit parallelen optischen
Achsen aneinandergelegt sind.
Weiter ist es zweckmäßig, wenn die beiden Spiegelkollimato
ren in spiegelbildlicher Anordnung aneinandergelegt sind.
Schließlich soll erfindungsgemäß nach einer zweckmäßigen
Weiterbildung vorgesehen sein, daß an der aneinanderzulegen
den Rechteckseite zueinander komplementäre Vorsprünge und
Ausnehmungen angespritzt sind, derart, daß beim Aneinander
legen zweier Spiegelkollimatoren jeweils ein Vorsprung in
eine dazu komplementäre Ausnehmung eingreift und dadurch die
beiden aneinandergelegten Spiegelkollimatoren exakt zueinan
der ausgerichtet sind. Durch einen gegenüber der Nebeneinan
deranordnung zweier derartiger Spiegelkollimatoren angeord
neten Retroreflektor kann dann das von dem mit einer Licht
quelle ausgestatteten Spiegelkollimator ausgesandte Licht
zum mit einem Photoempfänger ausgestatteten daneben angeord
neten Spiegelkollimator zurückreflektiert werden.
Der erfindungsgemäße Spiegelkollimator hat den Vorteil einer
kostengünstigen Herstellung der beiden optischen Bauteile
durch die sehr wirtschaftliche Kunststoffspritztechnologie.
Gleichmäßig dünne Platten- bzw. Wandungsdicken der Bauteile
ermöglichen eine hohe Formgenauigkeit auch bei kleinen
Maschinenstandzeiten.
Insbesondere beim Einsatz des erfindungsgemäßen Spiegelkolli
mators in geschlossenen Gehäusen ist die Tatsache, daß nur
zwei reflektierende flächenoptisch wirksam sind von Vorteil.
Insbesondere werden brechende optischen Flächen im Hautstrah
lengang vermieden.
Aufgrund der Tatsache, daß nur reflektierende Flächen wirk
sam sind, können auch Kunststoffe mit geringer Transmission
für den Spritzprozeß verwendet werden. Dies bedeutet bei
spielsweise, daß Teile mit wesentlich höherer Temperatur
festigkeit gefertigt werden können.
Der erfindungsgemäße Spiegelkollimator kann so ausgeführt
werden, daß er eine in sich abgeschlossene Form darstellt,
d. h. es erfolgt keine Abstrahlung von Nutzlicht außer in der
gewünschten Richtung. Das Optikteil hat also auch die Funk
tion eines Optiktubus. Die Aussparung am Hohlspiegel dient
dabei zur Aufnahme von Sende- und Empfangsbauteilen.
Durch Variation des kleinen, vorzugsweise konvex hyperboli
schen Fangspiegels sind Änderungen der Systembrennweite bei
relativ geringen Schnittweiteänderungen möglich. Auf diese
Weise kann mit einem werkzeugtechnisch relativ geringen Auf
wand eine Vielzahl von Brennweiten realisiert werden.
Wird auch die Rückseite des Hohlspiegels als äquidistante
Fläche ausgebildet, so kann ein Teil des Spiegels als
optisch neutrale Parallelplatte benutzt werden. Durch Ein
satz dichroitischer Reflexbeläge kann dem Hohlspiegel eine
Strahlteilerfunktion gegeben werden. Eine mögliche Anwendung
ist die Auskopplung von Licht im für das Auge sichtbaren
Wellenlängenbereich, um eine eventuell nachgeschaltete
Visiereinrichtung (Zielfernrohr) mit Licht aus dem Strahlen
gang zu versorgen.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise anhand der
Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines zusammengebauten erfindungs
gemäßen Spiegelkollimators in Richtung der optischen
Achse und auf die Fläche des als Parabolspiegel aus
gebildeten Hohlspiegels,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. 1,
Fig. 2a einen Schnitt nach Linie IIa-IIa in Fig. 1, wobei
zusätzlich ein eingebautes Photoelement dargestellt
ist,
Fig. 3 eine entsprechende Ansicht wie Fig. 1 einer etwas
anderen Ausführungsform und vor dem Zusammenbau mit
dem Fangspiegel,
Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Rückansicht des erfindungsgemäßen Fangspiegels
und
Fig. 6 einen Schnitt nach Linie VI-VI in Fig. 5.
Nach den Fig. 1 und 2 besteht der erfindungsgemäße Spiegel
kollimator aus einem bis auf eine gekrümmte Kante 33 recht
eckig geformten Parabolspiegel 11, einer von dessen konkaver
Spiegelfläche 11′ im wesentlichen parallel zur optischen
Achse 27 vorstehenden Tragvorrichtung 17 und einem an
letzterer angeordneten hyberpolisch geformten Fangspiegel 12
mit einer konvexen Spiegelfläche 12′. Der Parabolspiegel 11
weist zwei längere und parallel zueinander verlaufende
Kanten 31, 32, eine kürzere gekrümmte Kante 33 und eine
kürzere gerade Kante 28 auf. Im Bereich der kürzeren Kanten
28, 33 sind Befestigungsmittel 34 zum Befestigen des
Parabolspiegels 11 innerhalb eines nicht dargestellten
Gehäuses oder an einem Chassis vorgesehen. Im Bereich der
optischen Achse 27 weist der Parabolspiegel 11 eine seiner
Außenkontur ähnliche Aussparung 15 auf, deren längere Ränder
18 parallel zu den langen Kanten 31, 32 des Parabolspiegels
11 verlaufen. Der zur gekrümmten Kante 33 des Parabolspie
gels 11 hinweisende Rand 35 der Aussparung 15 ist entspre
chend der Kante 33 gekrümmt. Der dem gekrümmten Rand 35
gegenüberliegende kurze gerade Rand 36 verläuft parallel zur
kurzen geradlinigen Kante 28 des Parabolspiegels 11. Die
geometrische Ausbildung des Parabolspiegels 11 ist derart,
daß seine optische Achse 27 sich im Bereich der unteren
Hälfte der langen Rechteckkanten 31, 32 befindet. Von der
senkrecht auf der optischen Achse 27 stehenden langen
Mittelachse 37 des Parabolspiegels 11 liegen etwa zwei
Drittel auf der der gekrümmten Kante 33 zugewandten Seite
der optischen Achse 27, während ein Drittel sich auf der der
kurzen geraden Kante 28 zugekehrten Seite befinden.
Von den geradlinigen Seitenrändern 18 der Aussparung 15 er
strecken sich nach den Fig. 1 bis 4 mit dem Parabolspiegel
11 aus einem Stück hergestellte und vorzugsweise gemeinsam
gespritzte Tragarme 25 im wesentlichen parallel zur opti
schen Achse 27, jedoch etwas einwärts zur Aussparung 15
geneigt, um an ihrem von der Spiegelfläche 11′ abgewandten
Ende eine Aufnahmeplatte 20 aufzunehmen, die einstückig an
die Tragarme 25 angespritzt und kleinflächiger als die Aus
sparung 15 ist. Insbesondere aus den Fig. 3 und 4 erkennt
man, daß in der Aufnahmeplatte 20 eine durchgehende kreisför
mige Aufnahmebohrung 24 mit einer seitlichen keilnutartigen
Erweiterung 24′ vorgesehen ist. In diese Aufnahmebohrung 24
mit Erweiterung 24′ ist ein aus den Fig. 1, 2 und 5, 6
ersichtlicher, an der Rückseite des Fangspiegels 12
einstückig angespritzter Paßzapfen 23 von der Seite der
Spiegelfläche 11′ des Parabolspiegels 11 her eingesetzt. Der
Paßzapfen 23 weist nach den Fig. 5 und 6 eine mit der
Erweiterung 24′ zusammenpassende seitliche Rippe 23′ auf.
Außerdem sind rund um den Paßzapfen 23 verteilt kleine
Klemmrippen 23′′ vorgesehen, die gemäß Fig. 1 an der Innen
wand der Aufnahmebohrung 24 im Paßsitz zur Anlage kommen.
Der Paßzapfen 23 trägt an seinem der Hohlspiegelfläche 11′
zugewandten Ende den hyperbolisch geformten Fangspiegel 12,
dessen Spiegelfläche 12′ der Spiegelfläche 11′ des
Parabolspiegels 11 zugekehrt ist.
Sowohl der Parabolspiegel 11 als auch der Fangspiegel 12
sind als mit zueinander im wesentlichen parallel verlaufen
den Oberflächen versehene Platten ausgebildet.
Nach den Fig. 1 bis 4 weist die Aufnahmeplatte 20 auf der
dem Parabolspiegel 11 zugewandten Seite eine konvex gekrümm
te Anlagefläche 22 auf, an der eine dazu komplementäre kon
kave Fläche 21 des Fangspiegels 12 anliegt. Auf diese Weise
wird der z. B. an die Aufnahmeplatte 20 geklebte Fangspiegel
12 relativ zum Parabolspiegel 11 einwandfrei justiert festge
legt.
Nach Fig. 2a wird innerhalb der Aussparung 15 mittels einer
nur gestrichelt angedeuteten Befestigungsvorrichtung 38 ein
Photoelement 16 befestigt, dessen Anschlüsse 39 über den
gedachten Scheitel 14 des Parabolspiegels 12 hinaus nach
außen ragen, während das beispielsweise eine Photodiode oder
einen Photoempfänger darstellende Photoelement 16 sich im
Brennpunkt 13 der durch den Parabolspiegel 11 und den
Fangspiegel 12 gebildeten Optik befindet. Fällt gemäß Fig. 2a
ein paralleles Lichtbündel 40 parallel zur optischen Achse
27 auf die Spiegelfläche 11′ des Parabolspiegels 11 auf, so
werden die Strahlen aufgrund einer geeigneten Ausbildung der
Parabolspiegelfläche 11′ nach innen zur konvex gekrümmten
Spiegelfläche 12′ des Fangspiegels 12 umgelenkt und von dort
im Brennpunkt 13 auf dem Photoelement 16 konzentriert. Umge
kehrt kann durch eine Photodiode als Photoelement 16, deren
lichtabgebende Fläche sich im Brennpunkt 13 befindet, über
den Fangspiegel 12 und den Parabolspiegel 11 ein paralleles
Lichtbündel 40 abgegeben werden.
Wie sich aus den Fig. 1 und 3 ergibt, gehen die Tragarme 25
von einem Bereich unmittelbar neben den langen Seitenrändern
18 der Aussparung 15 aus und erstrecken sich bis etwas über
die Seitenränder 19 des Fangspiegels 12 hinaus, wo sie mit
der Aufnahmeplatte 20 verbunden sind.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, hat auch der Fangspiegel 12 in
der Ansicht in Richtung der optischen Achse 27 eine zum
Parabolspiegel 11 und zur Aussparung 15 ähnliche Form.
Nach Fig. 4 kann zumindest in einem Teil des Parabolspiegels
11 ein teildurchlässiger Bereich 26 vorgesehen sein, durch
den ein Teil der einfallenden Strahlung 40 hindurchgelangt,
um auf eine unmittelbar hinter dem Parabolspiegel 11 vorge
sehene Linse 41 zu fallen, die beispielsweise Bestandteil
einer Visiervorrichtung ist. Umgekehrt könnte über die Linse
41 - falls gewünscht - zusätzlich eine Strahlung in den
Strahlengang 40 von außen eingekoppelt werden.
Der wesentlich größere Parabolspiegel 11 trägt also über
zwei integrierte Tragarme 25 die Aufnahmeplatte 20 für den
hyperbolisch ausgebildeten Fangspiegel 12. Die mechanische
Verbindung zwischen dem Fangspiegel 12 und der Aufnahmeplat
te 20 kann durch eine Klebverbindung herbeigeführt werden.
Die erforderliche Zentriergenauigkeit ist durch die sphäri
sche Ausbildung der Anlageflächen 21, 22 und den Paßzapfen
23 sowie die Aufnahmebohrung 24 gewährleistet.
Die Montage des hyperbolischen Fangspiegels 12 erfolgt durch
dessen Einfügen durch die Aussparung 15 hindurch von hinten
entlang des Raumes zwischen den beiden Tragarmen 25, bis der
Paßzapfen 23 in die Aufnahmebohrung 24 eingetreten ist und
die beiden Anlageflächen 21, 22 miteinander in Verbindung
stehen. Da der Bereich der Aussparung 15 des Parabolspiegels
11 systembedingt optisch nicht wirksam ist, führt diese Aus
sparung 15 zu keiner Reduzierung des Wirkungsgrades. Auf
grund der sich aus der Zeichnung ergebenden speziellen
Rechteckform der Aussparung ist außerdem gewährleistet, daß
die Tragarme 25 die optischen Eigenschaften nicht wesentlich
beeinträchtigen.
Bevorzugt sind erfindungsgemäß der Parabolspiegel 11, die
Tragarme 25 und die Aufnahmeplatte 20 als ein einheitliches
Kunststoffspritzteil gefertigt (Fig. 3, 4). Ein zweites
Kunststoffspritzteil wird durch den Fangspiegel 12 mit dem
daran angeordneten Paßzapfen 23 gebildet (Fig. 5, 6). Die
Gesamtanordnung läßt sich also aus zwei Kunststoffspritz
teilen fertigen, die dann nach Zusammensetzung ohne weitere
Justiermaßnahmen einwandfrei zueinander justiert sind.
Die gesamte Anordnung aus Parabolspiegel 11, Tragvorrichtung
17 und Fangspiegel 12 kann jedoch auch als ein einziges
kunststoffgespritztes Teil gefertigt werden, wobei die Aus
sparung 15 im Parabolspiegel 11 in Form und Größe etwa dem
Fangspiegel 12 entspricht und somit eine werkzeugtechnische
Realisierung eines einheitlichen Spritzgußteils ermöglicht.
Wie sich aus Fig. 2 und 4 ergibt, liegen die Tragarme 25
etwas oberhalb der optischen Achse 27 und verlaufen im
wesentlichen parallel zu ihr. Sie erstrecken sich nach den
Fig. 1 und 3 etwas schräg nach innen, um die im wesentlichen
die gleiche Breite wie der Fangspiegel 12 aufweisende Auf
nahmeplatte 20 zu tragen. Wie man aus Fig. 1 und 2 sieht,
steht der Fangspiegel 12 in den beiden in Richtung der
längeren Ränder 19 weisenden Richtungen deutlich über die
ihn tragende Aufnahmeplatte 20 vor.
Von besonderer Bedeutung ist es, daß die Tragarme 25 einen
möglichst kleinen Querschnitt haben, damit der zwischen den
Spiegelflächen 11′, 12′ verlaufende Strahlengang durch die
Tragarme 25 möglichst wenig unterbrochen wird. Aus diesem
Grunde sind die Tragarme 25 auch neben den langen Seiten
rändern 18 der Aussparung 15 angeordnet, zwischen denen und
den langen Kanten 31, 32 des Parabolspiegels 11 ohnehin nur
eine kleinere Spiegelfläche zur Verfügung steht als inbeson
dere zwischen dem oberen gekrümmten Rand 35 der Aussparung
15 und der gekrümmten Kante 33 des Parabolspiegels 11, so
daß der Bruchteil des von den Tragarmen 25 abgefangenen
Lichtes gering bleibt.
Nach den Fig. 1, 2, 2a, 3, 4 weist der annähernd rechteck
förmige Hohlspiegel 11 an der unteren schmalen Rechteckseite
28 beidseits der Mittelachse 37 zueinander komplementäre Vor
sprünge 29 und Ausnehmungen 30 auf. Werden zwei gleichartige
Spiegelkollimatoren dieser Art in spiegelbildlicher Anord
nung mit den Rechteckseiten 28 aneinandergelegt, so wird eine
aus zwei Spiegelkollimatoren bestehende Baueinheit gebildet,
von denen einer durch Ausstattung mit einer Lichtquelle als
Lichtsender und der andere durch Ausstattung mit einem Photo
empfänger als Lichtempfänger verwendet werden kann. In einem
Abstand von dieser Baueinheit befindet sich ein Retroreflek
tor für die Reflexion des vom Lichtsender ausgesandten
Lichtes zum Lichtempfänger.
Claims (23)
1. Spiegelkollimator mit einem größeren Hohlspiegel (11)
und einem auf dessen konkaver Seite und optischer Achse
angeordneten, kleineren Fangspiegel (12), welcher durch
wenigstens eine sich vom Hohlspiegel (11) zum Fang
spiegel (12) erstreckende Tragvorrichtung (17) am Hohl
spiegel (11) befestigt ist, die aus wenigstens einem
Tragarm (25) besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlspiegel (11) eine durchgehende Aussparung
(15) aufweist, in deren Bereich ein Photoelement (16)
angeordnet ist, daß die Tragarme (25) sich vom Rand (18)
der Aussparung (15) im Hohlspiegel (11) zum Rand (19)
des Fangspiegels (12) erstrecken und daß die Aussparung
(15) eine solche Größe hat, daß der Fangspiegel (12)
durch sie hindurchpaßt.
2. Spiegelkollimator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der gemeinsame Brennpunkt (13) des Hohlspiegels (11)
und des Fangspiegels (12) sich im Bereich des Scheitels
des Hohlspiegels (11) befindet.
3. Spiegelkollimator nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß mit dem bzw. den Tragarmen (25) insbesondere ein
stückig eine Aufnahmeplatte (20) verbunden ist, an der
der Fangspiegel (12) angebracht ist.
4. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß das eine Ende des bzw. der Tragarme (25) mit dem
Hohlspiegel (11) fest verbunden, insbesondere einstückig
ist sowie die Aufnahmeplatte (20) mit dem anderen Ende
des bzw. der Tragarme (25) fest verbunden, insbesondere
einstückig ist.
5. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlspiegel (11), der Fangspiegel (12) und die
Tragvorrichtung (17) durch lediglich zwei miteinander
verbindbare Kunststoffspritzteile gebildet sind.
6. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragvorrichtung (17) mit dem Hohlspiegel (11)
als ein Kunststoffspritzteil und der Fangspiegel (12)
als ein weiteres Kunststoffspritzteil hergestellt sind.
7. Spiegelkollimator nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragvorrichtung (17), insbesondere deren Aufnah
meplatte (20), und der Fangspiegel (12) zueinander kom
plementäre Anlageflächen (21, 22) und/oder Eingriffsele
mente (23, 24) aufweisen, welche die justierte Lage des
an der Tragvorrichtung (17), insbesondere deren Aufnahme
platte (20), angebrachten Fangspiegels (12) gewährlei
sten.
8. Spiegelkollimator nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragvorrichtung (17), insbesondere deren Aufnah
meplatte (20) eine der Oberflächenkrümmung der Rückseite
des Fangspiegels (12) entsprechende gekrümmte Anlageflä
che (22) aufweist.
9. Spiegelkollimator nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Tragvorrichtung (17), insbesondere deren Aufnah
meplatte (20) eine Aufnahmebohrung (24) aufweist, in wel
cher ein an der Rückseite des Fangspiegels (12) vorgese
hener Paßzapfen (23) im Paßsitz eingreift.
10. Spiegelkollimator nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Paßzapfen (23) und die Aufnahmebohrung (24)
unrund sind und auch eine einwandfreie relative Winkel
position von Hohlspiegel (11) und Fangspiegel (12) ge
währleisten.
11. Spiegelkollimator nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlspiegel (11), der Fangspiegel (12) und die
Tragvorrichtung (17) als ein einziges Kunststoffspritz
teil hergestellt sind.
12. Spiegelkollimator nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (15) im Hohlspiegel (11) für die Auf
nahme des Spritzwerkzeugs für die Tragvorrichtung (17)
und den Fangspiegel (12) ausgebildet ist.
13. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlspiegel (11) und/oder der Fangspiegel (12)
als entsprechend der optischen Funktion gekrümmte Plat
ten ausgebildet sind.
14. Spiegelkollimator nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Plattendicken zumindest über die optisch wirk
samen Flächen wenigstens annähernd konstant sind, d. h.
die beiden Oberflächen jeder Platte wenigstens annähernd
parallel zueinander verlaufen.
15. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlspiegel (11) einen teilweise transparenten
Bereich (26) aufweist.
16. Spiegelkollimator nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem teildurchlässigen Bereich (26) Licht teil
weise ein-, insbesondere ausgekoppelt wird.
17. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Hohlspiegel (11) und/oder der Fangspiegel (12)
und/oder die Aussparung (15) in Richtung der optischen
Achse (27) gesehen im wesentlichen rechteckförmig ausge
bildet sind, wobei die Tragarme (25) vorzugsweise an den
langen Rändern (18) der Aussparung (15) vorgesehen sind
und/oder die eine Kante (33) bzw. der eine Rand (35)
gekrümmt ausgebildet sein kann.
18. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden Ansprü
che, welcher eine Lichtquelle als Photoelement (16)
aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß er mit einem gleichartigen Lichtkollimator nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, welcher einen Photo
empfänger als Photoelement (16) aufweist, in unmittel
barer Nebeneinanderanordnung mit parallelen optischen
Achsen (27) zusammengebaut ist.
19. Spiegelkollimator nach Anspruch 17 und 18,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Lichtkollimatoren entlang einer Rechteck
seite, vorzugsweise entlang derjenigen, welche sich
parallel zur Verbindungslinie der beiden Tragarme (25)
erstreckt, mit parallelen optischen Achsen (27) anein
andergelegt sind.
20. Spiegelkollimator nach Anspruch 18 oder 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Spiegelkollimatoren in spiegelbildlicher
Anordnung aneinandergelegt sind.
21. Spiegelkollimator nach einem derAnsprüche 18 bis 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der aneinanderzulegenden Rechteckseite (28) zuein
ander komplementäre Vorsprünge (29) und Ausnehmungen
(30) angespritzt sind, derart, daß beim Aneinanderlegen
zweier Spiegelkollimatoren jeweils ein Vorsprung (29) in
eine dazu komplementäre Ausnehmung (30) eingreift und
dadurch die beiden aneinandergelegten Spiegelkollimato
ren exakt zueinander ausrichtet.
22. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet,
daß der Fangspiegel (12) konvex ausgebildet ist.
23. Spiegelkollimator nach einem der vorhergehenden
Ansprüche
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Tragarme (25) vorgesehen sind.
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4122696A DE4122696A1 (de) | 1991-07-09 | 1991-07-09 | Spiegelkollimator |
US07/909,943 US5298736A (en) | 1991-07-09 | 1992-07-07 | Mirror collimator having a large aperture ratio |
JP4181448A JPH05210050A (ja) | 1991-07-09 | 1992-07-09 | 鏡コリメーター |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4122696A DE4122696A1 (de) | 1991-07-09 | 1991-07-09 | Spiegelkollimator |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122696A1 DE4122696A1 (de) | 1993-01-21 |
DE4122696C2 true DE4122696C2 (de) | 1993-04-29 |
Family
ID=6435758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4122696A Granted DE4122696A1 (de) | 1991-07-09 | 1991-07-09 | Spiegelkollimator |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
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JP (1) | JPH05210050A (de) |
DE (1) | DE4122696A1 (de) |
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US5903386A (en) * | 1998-01-20 | 1999-05-11 | Northrop Grumman Corporation | Tilted primary clamshell lens laser scanner |
JP3618090B2 (ja) * | 2001-10-23 | 2005-02-09 | 株式会社ニレコ | コリメータ及び分光測光装置 |
RU183344U1 (ru) * | 2018-06-09 | 2018-09-18 | Акционерное общество "Лыткаринский завод оптического стекла" | Телескоп-коллиматор |
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JPS60166915A (ja) * | 1984-02-10 | 1985-08-30 | Canon Inc | 円環状ビ−ム作成用光学系 |
US4695139A (en) * | 1984-12-26 | 1987-09-22 | Hughes Aircraft Company | Plural-zone mirror focusing system |
DE3527826A1 (de) * | 1985-08-02 | 1987-03-12 | Schmidt Kaler Theodor Prof Dr | Optisches grossteleskop |
US4792685A (en) * | 1987-04-29 | 1988-12-20 | Masami Yamakawa | Photoelectric sensor |
IL93738A (en) * | 1990-03-14 | 1994-10-07 | Israel State | Single axis optical system made from a single portion of material |
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-
1992
- 1992-07-07 US US07/909,943 patent/US5298736A/en not_active Expired - Fee Related
- 1992-07-09 JP JP4181448A patent/JPH05210050A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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D2 | Grant after examination | ||
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