DE4122694A1 - Metallhalogenlampe - Google Patents
MetallhalogenlampeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metallhalogenlampe, die ins
besondere eine weiterentwickelte Hilfselektrode aufweist, die
für eine bessere Farbqualität des Lichtes der Lampe sorgt, wenn
die Lampe normal gezündet wird.
Eine Metallhalogenlampe ist eine Entladungslampe, bei der
in einer Silikaröhre ein Edelgas oder Quecksilber mit wenigstens
einem Element der Halogenidgruppe wie beispielsweise Natrium,
Thallium, Indium, Dysprosium und Scandium gemischt ist. Metall
halogenlampen haben den Vorteil eines merklich höheren Leucht
wirkungsgrades und einer besseren Lichtfarbqualität verglichen
mit einer Quecksilberbogenlampe.
Während des Betriebes von Metallhalogenlampen reagiert
jedoch das von den Metallhalogeniden dissoziierte Halogen unter
der hohen Temperatur, die die Lampe entwickelt, mit dem Elek
tronenemissionsmaterial. Obwohl einige bekannte Materialien wie
beispielsweise Barium und ähnliche Materialien eine ausgezeich
nete Elektronenemissionsfähigkeit haben, werden oftmals andere
Materialien wie beispielsweise Thorium benutzt, da sie im Halo
gendampf vergleichsweise stabil sind, obwohl sie nur eine nied
rige Elektronenemissionsfähigkeit haben. Das hat zur Folge, daß
die Anfangs- oder Zündspannung von Metallhalogenlampen um 100 V
höher als die der bisher üblichen Quecksilberbogenlampen wird.
Es wurden daher vielseitige Verfahren untersucht, um die An
fangsspannung von Metallhalogenlampen auf einen Wert herabzuset
zen, bei dem beispielsweise eine Quecksilberbogenlampe zündet.
In der JP-OS 51-57 980 ist dazu vorgeschlagen worden, zwei Haupt
elektroden einander gegenüber an beiden Enden der Silikaröhre
anzuordnen, eine Hilfselektrode mit wenigstens einem nadelarti
gen Vorsprung nahe einer der Hauptelektroden vorzusehen, mit
einer Glimmentladung zwischen der Hauptelektrode und der Hilfs
elektrode in der ersten Phase des Betriebes zu beginnen, eine
elektrolytische Dissoziierung in der Silikaröhre zu bewirken und
nach der Anfangsphase auf eine Bogenentladung der beiden Haupt
elektroden umzuschalten.
Obwohl eine Metallhalogenlampe mit dem oben beschriebenen
Aufbau und der oben beschriebenen Arbeitsweise den Vorteil hat,
daß die Anfangs- oder Zündspannung niedriger ist, ist sie mit
der Grundschwierigkeit verbunden, daß die Umgebung des unteren
Stiftes der Hauptelektroden eine niedrigere Temperatur als der
gegenüberliegende obere Stift hat und somit den kältesten Teil
bildet, so daß das Metallhalogenidmaterial dort bleibt und nicht
verdampfen kann, so daß kein ausreichend gesättigter Zustand
erreicht wird, was eine schlechte Lichtfarbqualität zur Folge
hat.
Weiterhin wird der Zwischenraum zwischen der Hauptelektrode
und der Hilfselektrode allmählich größer, da die Elektroden
durch die Glimmentladung abgetragen werden, was die Lebensdauer
der Metallhalogenlampe stark herabsetzt.
Durch die Erfindung soll daher eine Metallhalogenlampe
geschaffen werden, die im normalen Betrieb eine bessere Farb
qualität hat, was dadurch erreicht wird, daß die durch die
Glimmentladung zwischen einer Hauptelektrode und einer weiter
entwickelten Hilfselektrode entwickelte Wärme zum unteren Elek
trodenstift geleitet wird, damit das dort verbleibende Metall
halogenidmaterial schnell verdampft.
Durch die Erfindung soll insbesondere eine Metallhalogen
lampe geschaffen werden, bei der die Entladungszeit und die
Lebensdauer der Hilfselektrode gegenüber der Hauptelektrode
deutlich verlängert ist.
Dazu umfaßt die erfindungsgemäße Metallhalogenlampe ein
konvergentes Element, das zylinderartig oder kegelstumpfartig
ausgebildet ist und den Stift der unteren Hauptelektrode umgibt,
um die durch die Glimmentladung erzeugte Wärme diesem Stift
zuzuführen, so daß das verbleibende Metallhalogenidmaterial in
ausreichendem Maße verdampft wird.
Das konvergente Element besteht vorzugsweise aus einem
hitzebeständigen Material und ist in Form eines Kegelstumpfes
ausgebildet, wobei die Öffnung des Kegelstumpfes mit kleinem
Durchmesser der anderen Hauptelektrode gegenüber angeordnet ist.
Im folgenden wird anhand der zugehörigen Zeichnung ein
besonders bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher
beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 eine seitliche Schnittansicht des Ausführungsbei
spiels der erfindungsgemäßen Metallhalogenlampe und
Fig. 2 eine vergrößerte Teilschnittansicht der in Fig. 1
dargestellten Metallhalogenlampe.
Fig. 1 zeigt den Aufbau des Ausführungsbeispiels der erfin
dungsgemäßen Metallhalogenlampe. Zwei Hauptelektroden 4a, 4b
sind an den beiden Enden einer geschlossenen Silikaröhre 2
angeordnet und Wicklungen 6 aus einem Elektronenemissionsmateri
al 6′ sind auf die Enden der Hauptelektroden 4a, 4b gewickelt.
Als Elektronenemissionsmaterial 6′ kann bei der erfindungsgemä
ßen Ausbildung Natriumoxid oder ein anderes Oxid der seltenen
Erden verwandt werden. Die Röhre enthält ein Gas eines der
Metallhalogenide, das in den Seitenwänden 24a, 24b, dem Sockel
9 und den Endabschnitten 22 der Rohre enthalten ist, die einen
gasgefüllten Innenraum 20 begrenzen.
Eine Hilfselektrode 8 verläuft durch den Sockel 9 parallel
zu einer Hauptelektrode 4a und weist einen Kontakt 15 auf, der
von der Bodenfläche 17 eines konvergenten Elementes 10 nach
unten verläuft oder durch Löten daran angebracht ist, das die
Hauptelektrode 4a umgibt. Das konvergente Element 10 ist im
wesentlichen in Form eines Hohlrohres oder -zylinders oder in
Form eines hohlen Kegelstumpfes ausgebildet, wie es in Fig. 1
dargestellt ist. Das konvergente Element 10 kann aus einem
hitzebeständigen Material wie beispielsweise einer Wolframlegie
rung bestehen oder durch Aufbringen eines hitzebeständigen
Metalls auf einen Keramikkörper gebildet sein. Das konvergente
Element 10 kann weiterhin in Form einer kegelstumpfförmigen
Wicklung eines hitzebeständigen Metalls ausgebildet sein.
Wenn das konvergente Element 10 als kegelstumpfförmiger
Hohlkörper oder als kegelstumpfförmige Wicklung ausgebildet ist,
dann ist die Öffnung 11a mit kleinem Durchmesser des konver
genten Elementes 10 vorzugsweise nahe am Elektronenemissions
material 6′ der unteren Hauptelektrode 4a angeordnet. Die Öff
nung 11b mit großem Durchmesser ist dem Sockel 9 der Silikaröhre
2 zugewandt.
Der Abstand oder der Zwischenraum zwischen dem Elektronen
emissionsmaterial 6′ der unteren Hauptelektrode 4a und dem Rand
des konvergenten Elementes 10, das um diese Elektrode herum
angeordnet ist, liegt im Bereich von 1 bis 2 mm, was zur Folge
hat, daß eine ausreichende Glimmentladung erfolgen kann. Um die
Hauptelektroden 4a, 4b und die Hilfselektrode 8 herauszuführen,
sind Molybdänverbindungselemente 12 vorgesehen, die in den
Sockel 9 und einen Endabschnitt 22 der Rohre eingebettet und
elektrisch mit den entsprechenden Zuleitungen 14, 16 einer
Hauptelektroden 4a, 4b und der Hilfselektrode 8 verbunden sind.
Eine Spannung wird zwischen die untere Hauptelektrode 4a
und die Hilfselektrode 8 der Metallhalogenlampe gelegt, die in
der oben beschriebenen Weise ausgebildet ist, so daß eine Glimm
entladung bewirkt wird, die zwischen dem Elektronenemissions
material 6′ der Hauptelektrode 4a und dem am nächsten liegenden
Rand 13 des Teils 11 mit kleinem Durchmesser des konvergenten
Elementes 10 beginnt. Zu diesem Zeitpunkt beginnt sich das
Metallhalogenidmaterial H um den Stift der unteren Elektrode 4a
des kältesten Teils in der Röhre herum anzusammeln.
Fig. 2 zeigt einen Betriebszustand, in dem eine Glimmentla
dung zwischen dem Elektronenemissionsmaterial 6′ und den Rändern
des Teils mit kleinem Durchmesser des konvergenten Elementes 7
auftritt.
Die durch die Glimmentladung erzeugte Wärme wird dem Stift
der unteren Elektrode 4a durch das konvergente Element 10 zu
geführt, so daß das verbleibende Metallhalogenidmaterial H ver
dampft. Das konvergente Element 10 in Form eines Kegelstumpfes,
das die durch die Glimmentladung erzeugte Wärme dem Stift der
unteren Elektrode 4a zuführt, hat den Vorteil, daß die Wärme
breiter als bei anderen Ausbildungsformen verteilt wird. Durch
diesen Effekt nach der Glimmentladung wird das Metallhalogenid
material H, das sich um die untere Elektrode ansammelt, schnell
verdampft, so daß dann, wenn der normale Betrieb über eine
Bogenentladung zwischen den Hauptelektroden 4a, 4b beginnt,
gesättigtes Metallhalogenidmaterial H in der Röhre für die
Originalfarbqualität sorgt.
Das konvergente Element 10, das sich zur Hilfselektrode 8
erstreckt, umgibt die untere Elektrode 4a der beiden Hauptelek
troden 4a, 4b, so daß die Abtragung der Hilfselektrode 8 durch
die Glimmentladung an einem gegebenen Teil in der Nähe der
unteren Hauptelektrode 4a vom Rand des konvergenten Elementes 10
aus beginnt. Nach dem Zurückziehen dieses Teils wird ein anderer
Teil zum benachbarten Teil der unteren Hauptelektrode 4a, so daß
in natürlicher Weise eine Änderung in der Entladestelle erfolgt.
Die natürliche Änderung in der Entladestellung, die dem
Zurückziehen der Elektrode entspricht, macht eine längere Le
bensdauer der Metallhalogenlampe gemäß der Erfindung verglichen
mit bekannten Metallhalogenlampen möglich, die eine nadelförmige
Elektrode als Hilfselektrode aufweisen.
Claims (4)
1. Metallhalogenlampe, gekennzeichnet durch
eine geschlossene Silikaröhre (2),
ein Edelgas in der Röhre (2),
eine erste Hauptelektrode (4a), die in der Röhre (2) an einem ersten Ende der Röhre (2) angebracht ist,
eine zweite Hauptelektrode (4b), die an einem zweiten Ende der Röhre (2) der ersten Hauptelektrode (4a) gegenüber ange bracht ist,
ein konvergentes Element (10), das die erste Hauptelektrode (4a) axial zur ersten Hauptelektrode (4a) umgibt, und
eine Hilfselektrode (8) am konvergenten Element (10), die eine Bogenentladung zwischen der ersten Hauptelektrode (4a) und der zweiten Hauptelektrode (4b) induziert, wobei die Hilfselek trode (8) am unteren Ende des konvergenten Elementes (10) ange bracht ist, um die durch die Entladung erzeugte Wärme zu sammeln und auf die erste Hauptelektrode (4a) zu verteilen.
eine geschlossene Silikaröhre (2),
ein Edelgas in der Röhre (2),
eine erste Hauptelektrode (4a), die in der Röhre (2) an einem ersten Ende der Röhre (2) angebracht ist,
eine zweite Hauptelektrode (4b), die an einem zweiten Ende der Röhre (2) der ersten Hauptelektrode (4a) gegenüber ange bracht ist,
ein konvergentes Element (10), das die erste Hauptelektrode (4a) axial zur ersten Hauptelektrode (4a) umgibt, und
eine Hilfselektrode (8) am konvergenten Element (10), die eine Bogenentladung zwischen der ersten Hauptelektrode (4a) und der zweiten Hauptelektrode (4b) induziert, wobei die Hilfselek trode (8) am unteren Ende des konvergenten Elementes (10) ange bracht ist, um die durch die Entladung erzeugte Wärme zu sammeln und auf die erste Hauptelektrode (4a) zu verteilen.
2. Metallhalogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das konvergente Element (10) in Form eines Zylinders
ausgebildet ist.
3. Metallhalogenlampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß das konvergente Element (10) in Form eines Kegelstump
fes ausgebildet ist.
4. Metallhalogenlampe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß das konvergente Element (10) in Form einer kegelstumpf
förmigen Wicklung ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
KR900010799 | 1990-07-20 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122694A1 true DE4122694A1 (de) | 1992-01-23 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914122694 Withdrawn DE4122694A1 (de) | 1990-07-20 | 1991-07-09 | Metallhalogenlampe |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPH0498258U (de) |
DE (1) | DE4122694A1 (de) |
GB (1) | GB2248718A (de) |
HU (1) | HUT58428A (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10081618B4 (de) * | 1999-05-28 | 2007-01-04 | Matsushita Electric Industrial Co., Ltd., Kadoma | Metalldampfhochdruck-Entladungslampe |
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NL137798C (de) * | 1965-09-28 | |||
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- 1991-07-09 GB GB9114768A patent/GB2248718A/en not_active Withdrawn
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- 1991-07-09 DE DE19914122694 patent/DE4122694A1/de not_active Withdrawn
- 1991-07-19 JP JP5650691U patent/JPH0498258U/ja active Pending
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Legal Events
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---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |