DE412262C - Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Rohren und vollen Rundstaeben aus Vulkanfiber oder aehnlichen Stoffen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Rohren und vollen Rundstaeben aus Vulkanfiber oder aehnlichen Stoffen

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DE412262C
DE412262C DESCH67620D DESC067620D DE412262C DE 412262 C DE412262 C DE 412262C DE SCH67620 D DESCH67620 D DE SCH67620D DE SC067620 D DESC067620 D DE SC067620D DE 412262 C DE412262 C DE 412262C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B31MAKING ARTICLES OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER; WORKING PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31CMAKING WOUND ARTICLES, e.g. WOUND TUBES, OF PAPER, CARDBOARD OR MATERIAL WORKED IN A MANNER ANALOGOUS TO PAPER
    • B31C1/00Making tubes or pipes by feeding at right angles to the winding mandrel centre line

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  • Making Paper Articles (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Rohren und vollen Rundstäben aus Vulkanfiber oder ähnlichen Stoffen. Bekannt ist es, Rohre aus Vulkanfiber in der Weise herzustellen, daß der Rohstoff über einen Dorn gewickelt wird. Die zum Wickeln angewendete Vorrichtung besteht in einer gebremsten Walze, auf die die Rohstoffbahn aufgewickelt ist, und einem von Hand drehbaren Dorn, der der Rohstoffwalze gegenüber gelagert ist. Mit dieser Vorrichtung konnte man Rohre bis zu 3 mm lichter Weite herunter bei einer Länge bis 1 in herstellen. jedoch hatten die Rohre von kleiner lichter Weite in der Regel Querfalten, die das Aussehen und die Festigkeit des Rohres beeinträchtigten. Die Querfalten rührten daher, daß sich der lange, dünne Dorn unter der Spannung des auflaufenden Rohstoffes stark durchbog, so daß sich der Rohstoff nur unter Faltenbildung wickeln ließ. Diese Erscheinung ließ sich selbst dadurch nicht beseitigen, daß der Dorn beim Wickeln gestützt wurde. Die Durchbiegung des Dornes verhindert auch die Anwendung von Dornen von weniger als 3 mm Stärke. Das bisherige `"erfahren ergab weiter ungenaue Wandstärken der gewickelten Rohre, weil beim Abschneiden des Rohstoffes nach der Zahl der aufgewickelten Lagen erhebliche Unterschiede in der gesamten aufgewickelten Länge nicht zu vermeiden waren. Durch Einreißen der Rohstoffbahn an den Rändern kamen Verluste und Ausschußbildung vor.
  • Bekannt ist es ferner, Rundstäbe aus Papier zwischen zwei ebenen Platten zu wickeln, wobei der Kern des Rundstabes au; der ersten Windung des Papiers gebildet wird. Bekannt ist es auch, Rohre aus Papier dadurch zu bilden, daß ein auf einem- Tisch liegendes Papierblatt um einen Dorn gewunden und der Dorn über das Papierblatt gerollt wird. Die Erfindung vermeidet die im ersten Absatz angeführten Übelstände durch ein neues Verfahren und neue Vorrichtungen zur Ausführung des Verfahrens. Das erstere kennzeichnet sich dadurch, daß der erwärmte Rohstoff als Blatt auf eine ebene geheizte Platte gelegt, über einen Dorn geschlagen, der Anschlag vollständig an den Dorn gedrückt und das Blatt dann durch Bewegung der zweiten ebenen Platte zum Rohr zusammengerollt wird. Die Vorrichtung besteht wesentlich aus einem Dorn, einem Lineal und zwei ebenen Platten, von denen vorzugsweise die eine eine Rinne quer zur Winkelrichtung und die andere Handgriffe hat.
  • Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung. Abb. i stellt einen Schnitt in der Stellung bei Beginn des Wickelns, Abb. 2 einen Schnitt parallel zum Dorn dar.
  • Die Unterplatte i hat quer zu der durch den Pfeil e angegebenen Wickelrichtung eine Rinne 3; die Oberplatte q. hat zwei Handgriffe 5. Der Dorn 6 ist in einem Spannbügel 7 auf Kugeln gelagert und durch Muttern 8 in seiner Längsrichtung gespannt. Der Bügel 7 ist an der Zimmerdecke aufgehängt, so daß er über die Platte i hin bewegt werden kann. Ein zugeschärftes Lineal 9 von der Länge der Rinne 3 dient zum Andrücken des Rohstoffrandes an den Dorn.
  • Die Herstellung eines Rohres beginnt mit dem Abschneiden einer Rohstoffbahn auf die genaue, zur Herstellung des Rohres von bestimmter lichter Weite und Wandstärke erforderliche Länge. Die Länge wird durch Rechnung ermittelt und kann durch Herstellung einiger Versuchsrohre auf das genaueste berichtigt werden. Die abgeschnittene Bahn wird dann auf die Unterplatte i so gelegt, daß ihr Rand ein wenig über die Rinne 3 hinausgeht. Dann wird der Dorn über der Rohstoffbahn in die Rinne hineingedrückt, der Rand der Rohstoffbahn über den Dorn umgeschlagen und, wenn nötig, mit dem Lineal 9 angedrückt. Die noch von dem Tränkmittel feuchte Rohstoffbahn haftet an dem Dorn. Nun wird das Lineal 9 weggenommen, die Platte 4. auf den umwickelten Dorn gelegt und in der Richtung des Pfeiles 2 vorgeschoben. Dadurch rollt sich die Rohstoffbahn zu einem Rohr zusammen, das dann in der üblichen Weise fertiggestellt wird.
  • Mit dem beschriebenen Verfahren und der beschriebenen Vorrichtung können Rohre bis zu den kleinsten lichten Durchmessern gewickelt werden, die sowohl im Innen- wie im Außendurchmesser genau den vor der Herstellung aufgestellten Vorschriften entsprechen. Auch lassen sich damit volle Rundstäbe herstellen, indem ein starkwandiges Rohr von so geringer lichter Weite ausgeführt wird, daß die üffnung durch geeignete Behandlung nach dem @Vickeln geschlossen werden kann. Rundstäbe aus @ ulkanfiber wurden bisher nur aus vierkantigen Stäben, die von dicken Platten abgeschnitten waren, durch Drehen auf Sonderdrehbänken hergestellt. Diese Art der Herstellung brachte viel Abfall, große Arbeit und ein Erzeugnis mit sich, das die Schichtung der ursprünglich hergestellten Platte zeigte. Die Stäbe neigten deshalb bei der Bearbeitung zum Spalten. Dagegen können nach dem vorliegenden Verfahren Rundstäbe ohne jeden Abfall mit geringstem Aufwand vonArbeit mit vorher genau festzustellendem Außendurchmesser, glatter Oberfläche und einer jeden Beanspruchung gegenüber günstig wirkenden spiraligen Schichtung erzeugt werden. Auch Rohre und Rundstangen aus Papier und anderem Faserstoff können nach der Erfindung hergestellt werden, die nach dem Wickeln nicht wie Vulkanfiber weiterbehandelt werden. Der Spannbügel kann auch anderwärts zum Halten dünner Dorne in gerader Richtung verwendet werden.

Claims (3)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Verfahren zum Wickeln von Röhren und vollen Rundstäben aus Vulkanfiber oder ähnlichen Stoffen über einen Dorn, dadurch gekennzeichnet, daß der erwärmte Rohstoff als Blatt auf eine ebene geheizte Platte gelegt, über den Dorn geschlagen, der Überschlag vollständig an den Dorn @ gedrückt und das Blatt dann durch Bewegung der zweiten ebenen Platte zum Rohr zusammengerollt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Dorn, ein Lineal und zwei ebene Platten, von denen vorzugsweise die eine eine Rinne quer zur Wickelrichtung, die andere Handgriffe hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Spannbügel, in dem der Dorn drehbar gelagert und der in der Wickelrichtung über die Unterplatte hin beweglich ist.
DESCH67620D 1923-04-24 1923-04-24 Verfahren und Vorrichtung zum Wickeln von Rohren und vollen Rundstaeben aus Vulkanfiber oder aehnlichen Stoffen Expired DE412262C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0661147A2 (de) * 1993-12-29 1995-07-05 Toho Rayon Co., Ltd. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zylindrischen Gegenstandes aus Faserverbundmaterial

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0661147A2 (de) * 1993-12-29 1995-07-05 Toho Rayon Co., Ltd. Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zylindrischen Gegenstandes aus Faserverbundmaterial
EP0661147A3 (de) * 1993-12-29 1995-12-06 Toho Rayon Kk Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines zylindrischen Gegenstandes aus Faserverbundmaterial.

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