DE4122436A1 - Latentwaermespeicher - Google Patents
LatentwaermespeicherInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F28—HEAT EXCHANGE IN GENERAL
- F28D—HEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
- F28D20/00—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00
- F28D20/02—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00 using latent heat
- F28D20/026—Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00 using latent heat with different heat storage materials not coming into direct contact
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E60/00—Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
- Y02E60/14—Thermal energy storage
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Description
Die Erfindung betrifft einen Latentwärmespeicher zur Anordnung
zwischen Motor und Heizkörper im Kühlmittelkreislauf eines
Kraftfahrzeugmotors, der durch mit Speichermedium gefüllte
Behälter gebildet wird, die paketartig in einem vom Kühlmittel
durchströmten Gehäuse angeordnet sind, und bei dem das
Kühlmittel bei warmem Kraftfahrzeugmotor und kaltem
Speichermedium Wärme an das Speichermedium abgibt und bei
kaltem Kraftfahrzeugmotor und warmem Speichermedium von dem
Speichermedium Wärme aufnimmt.
Derartige Latentwärmespeicher sind bekannt (vgl. z. B. DE-OS 32 45 027).
Je nach der Fahrsituation eines Personen- oder
Nutzkraftfahrzeugs ergeben sich niedrige oder höhrere Motor-
bzw. Kühlmitteltemperaturen. Diesen unterschiedlichen
Charakteristiken muß der Latentwärmespeicher sowohl beim Be-
als auch beim Entladen entsprechen können. Mit den derzeitigen
Speichermedien kann ein befriedigendes Be- und Entladen des
Latentwärmespeichers für verschiedene Fahrsituationen nicht
erreicht werden.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Latentwärmespeicher der eingangs genannten Art so auszubilden,
daß seine Charakteristik leicht an verschiedene
Fahrsituationen angepaßt werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß
mindestens zwei unterschiedliche Speichermedien in
verschiedenen Speicherbehältern vorgesehen sind.
Man kann also die Zusammensetzung der Speichermedien, wobei
die Verwendung von mindestens zwei unterschiedlichen Medien
wichtig ist, eine Anpassung an verschiedene Fahrsituationen
erreichen. Ist die Fahrsituation dadurch gekennzeichnet, daß
häufig nur sehr kurze Strecken gefahren werden (Stadtverkehr),
bei denen das Kühlmedium die normale Betriebstemperatur selten
erreicht, dann wird man nicht nur ein Speichermedium
einsetzen, das bei dieser Betriebstemperatur oder kurz
darunter schmilzt, sondern man wird ein weiteres
Speichermedium zusetzen, das einen niedrigeren Schmelzpunkt
hat, so daß auch schon bei dieser niedrigeren Temperatur
genügend Wärmeenergie vom Speichermedium aufgenommen werden
kann, um nach Betriebsunterbrechung Energie wieder in Form von
Wärme an das Kühlmedium abgeben zu können.
Ein bekanntes Speichermedium für die Verwendung in einem
Latentwärmespeicher ist Bariumhydroxidoctahydrat, das einen
Schmelzpunkt von 78°C, eine Schmelzenthalpie von 82 Wh/kg
(Wattstunden pro Kilogramm) und eine Speicherdichte von 157
Wh/dm3 aufweist. Daneben kann man als zweites Speichermedium
mit niedrigerem Schmelzpunkt bspw. Natriumacetattrihydrat
einsetzen, das einen Schmelzpunkt von 53°C, eine
Schmelzenthalpie von 50 Wh/kg und eine Speicherdichte von 99,2
Wh/dm3 aufweist. Ein weiteres Speichermedium ist z. B. auch
Natriumhydroxidmonohydrat, das einen Schmelzpunkt von 64°C,
eine Schmelzenthalpie von 70 Wh/kg und eine Speicherdichte von
120 Wh/dm3 aufweist.
Grundsätzlich ist davon auszugehen, daß man einen möglichst
hohen Schmelzpunkt haben will, um eine hohe
Kühlwassertemperatur nach einem Kaltstart zu erreichen. Wenn
jedoch die zu erwartenden Fahrsituation - etwa bei
Stadtfahrten - derart ist, daß die Betriebstemperatur selten
erreicht wird, dann würde etwa bei Verwendung von
Bariumhydroxidoctahydrat als Speichermedium, da dessen
Schmelzpunkt (78°C) entsprechend selten erreicht wird, eine
für die Speicherung erforderliche Energieaufnahme ebenfalls
nur sehr selten und unzureichend erfolgen. Man wird dann
entsprechend als zweites Speichermedium ein solches
hinzunehmen, das einen niedrigeren Schmelzpunkt aufweist,
obwohl dann bei den derzeit bekannten Speichermedien die
aufgenommene Wärmeenergie geringer ist.
Im allgemeinen ist davon auszugehen, daß durch die Verwendung
eines Latentwärmespeichers generell das Erreichen der
Betriebstemperatur des Kühlmittels im Stadtverkehr von 10 auf
5 Minuten herabgesetzt wird und daß dies - bei der Verwendung
Von mindestens zwei Speichermedien - noch in einer Vielzahl
von Fällen erreicht werden kann, in der bei Verwendung nur
eines Speichermediums keine ausreichende Wärmespeicherung
möglich wäre. Die Verwendung von Latentwärmespeicher ist nicht
nur zu Komfortzwecken anstrebenswert, sondern auch um die
schädlichen Emissionen im Abgas herabzusetzen und den
Wirkungsgrad zu verbessern. Gemäß der Erfindung ist dies nun
sowohl im Kurz- als auch im Langstreckenfahrbetrieb möglich.
Das jeweilige Verhältnis der Speichermedien (Anzahl der
Behälter pro Speichermedium) wird vom Anforderungsprofil
bestimmt.
Die Ausführungsbeispiele nach Fig. 1 und Fig. 2 der
beigefügten Zeichnungen gehen beide davon aus, daß in jeweils
einem Speicherbehälter (oder auch "Speichertasche") je nur ein
bestimmtes Speichermedium enthalten ist. Dies ist zweckmäßig,
um unerwünschte gegenseitige Beeinflußungen der Speichermedien
auszuschalten.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 befinden sich im Gehäuse
1 mehrere Speicherbehälter 2, 3, die im Prinzip gleich
ausgebildet sind, sich jedoch dadurch unterscheiden, daß mit 2
diejenigen Speicherbehälter bezeichnet sind, die ein
Speichermedium A enthalten, während die mit 3 bezeichneten
Speicherbehälter ein Speichermedium B enthalten sollen. Der
Zulauf des Kühlmittels des Kraftfahrzeuges erfolgt über die
Zulauföffnung 4. Der Ablauf erfolgt über Ablauföffnung 5. Die
Speicherbehälter 2 und 3 werden gleichmäßig vom Kühlmittel
umströmt.
In Fig. 2 sind innerhalb des Gehäuses 1 die Speicherbehälter
2 (Speichermedium A) und 3 (Speichermedium B) voneinander
durch eine Trennwand 6 getrennt. Es entstehen somit an der
Zulauföffnung 4 zwei Kühlmittelströme 10, 11, die das Gehäuse
1 getrennt durchlaufen. Vorteilhaft daran ist, daß
Querempfindlichkeiten der unterschiedlich befühlten
Speicherbehälter ausgeschlossen werden. Eine solche
Querempfindlichkeit ist dann gegeben, wenn Wärmemenge, die von
einem mit Speichermedium A gefüllten Speicherbehälter
abgegeben wird, nicht vom Kühlmittel, sondern vielmehr von dem
Speichermedium B in einem anderen Speicherbehälter aufgenommen
wird und somit zur Erwärmung des Kühlwassers nicht voll zur
Verfügung steht.
Der Kühlmittelgesamtstrom wird über eine Thermostatregelung
nach Charakteristik mit Teilströmen gesteuert.
Claims (4)
1. Latentwärmespeicher zur Anordnung zwischen Motor und
Heizkörper im Kühlmittelkreislauf eines
Kraftfahrzeugmotors, der durch mehrere mit einem
Speichermedium gefüllte Speicherbehälter gebildet wird, die
paketartig in einem vom Kühlmittel durchströmten Gehäuse
angeordnet sind, und bei dem das Kühlmittel bei warmem
Kraftfahrzeugmotor und kaltem Speichermedium Wärme an das
Speichermedium abgibt und bei kaltem Kraftfahrzeugmotor und
warmem Speichermedium von dem Speichermedium Wärme
aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
unterschiedliche Speichermedien in verschiedenen
Speicherbehältern (2, 3) vorgesehen sind.
2. Latentwärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Speichermedium
Bariumhydroxidoctahydrat und das andere Speichermedium
Natriumacetattrihydrat oder Matriumhydroxidmonohydrat ist.
3. Latentwärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine den Kühlmittelzustrom
an der Zulauföffnung (4) in Kühlmittelteilströme (10, 11)
aufteilende Trennwand (6) aufweist, und daß von einem
Kühlmittelteilstrom jeweils nur Speicherbehälter mit einem
bestimmten Speichermedium umströmt werden.
4. Latentwärmespeicher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Mengen des Speichermediums mit
relativ hohem Schmelzpunkt und des Speichermediums mit
relativ niedrigem Schmelzpunkt wie 2/3 : 1/3 verhalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4122436A DE4122436A1 (de) | 1991-07-06 | 1991-07-06 | Latentwaermespeicher |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4122436A DE4122436A1 (de) | 1991-07-06 | 1991-07-06 | Latentwaermespeicher |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4122436A1 true DE4122436A1 (de) | 1993-01-07 |
Family
ID=6435600
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4122436A Withdrawn DE4122436A1 (de) | 1991-07-06 | 1991-07-06 | Latentwaermespeicher |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4122436A1 (de) |
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