DE4122159A1

DE4122159A1 - Rueckstrahler fuer ein zweirad

Info

Publication number: DE4122159A1
Application number: DE19914122159
Authority: DE
Inventors: Jan Dirk Hartmann; Hubert Konzorr
Original assignee: Union Sils Van de Loo and Co GmbH
Current assignee: Union Sils Van de Loo and Co GmbH
Priority date: 1991-07-04
Filing date: 1991-07-04
Publication date: 1993-01-07

Description

Die Erfindung betrifft einen Rückstrahler zur Befestigung an den Speichen eines Zweirades, mit einem durchsichtigen und teilweise verspiegelten Körper, der von einem Träger gehalten ist, der an den Speichen befestigbar ist.

Es ist bekannt, als Rückstrahler Reflektoren ("Katzenaugen") an den Speichen der Räder eines Zweirades zu befestigen. Diese bekannten Reflektoren haben verhältnismäßig große Abmessungen und sind damit teuer. Auch sind sie tagsüber, wenn sie nicht benötigt werden, unansehnlich.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine hochwirksame Reflektionseinrichtung zu schaffen, die bei einfacher Montage und kleinster Baugröße am Rad tagsüber kaum zu erkennen ist und in Herstellung und Montage einfach als auch preiswert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der reflektierende Körper eine verspiegelte konvex gewölbte Rückseite, eine verspiegelte zylindrische Seitenfläche und eine konvex gewölbte lichtdurchlässige Vorderseite aufweist.

Diese kleinen reflektierenden Körper sind zwar an sich bereits an Straßen bei Lichtbändern und Straßennägeln bekannt, aber sie werden erfindungsgemäß bei Fahrrädern auf völlig neue Weise eingesetzt. Sie führen zu sehr kleinen Rückstrahlern, die tagsüber am Zweirad kaum sichtbar sind. Auch können solche kleinen Rückstrahler an den Speichen befestigt werden, ohne diese zu verbiegen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Träger (Gehäuse) zur Befestigung an der Radspeiche am hinteren Ende eine schlitzartige Öffnung hat. Hierbei kann die schlitzartige Öffnung eine Erweiterung aufweisen, deren Form und Innenabmessungen der Form und Außenabmessungen des unteren Bereichs des Befestigungsteils (Nippel) entspricht, mit dem die Speiche an der Felge befestigt ist.

Von Vorteil ist es auch, wenn am Träger mindestens zwei reflektierende Körper befestigt sind. Hierbei können die reflektierenden Körper zu einer Seite oder zu zwei entgegengesetzten Seiten gerichtet sein.

Auch ist eine leichte Befestigungsweise und eine optisch schöne Anbringung dann gewährleistet, wenn die reflektierenden Körper zueinander dreh- oder klappsymmetrisch angeordnet sind. Ferner wird vorgeschlagen, daß der Träger mindestens zwei schlitzartige Öffnungen aufweist, mit denen er an mindestens zwei Radspeichen befestigt ist.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigen

Fig. 1 einen Schnitt durch den Rückstrahler rechtwinklig zur Speiche,

Fig. 2 einen an der Speiche befestigten Rückstrahler in einer Schnittebene, die durch die Speichenachse verläuft,

Fig. 3 die in Fig. 1 und 2 gezeigte erste Variante in zwei Schnitten und zwei Ansichten,

Fig. 4 eine zweite Variante in Darstellungen entsprechend Fig. 3 mit zwei nebeneinanderliegenden in einer Richtung reflektierenden Körpern und

Fig. 5 eine dritte Variante mit in zwei entgegengesetzten Richtungen reflektierenden Körpern.

Der Rückstrahler weist ein Gehäuse 1 aus Kunststoff oder Leichtmetall auf, das außen etwa die Form eines Zweiradscheinwerfers hat, wobei aber die Rückseite sich nicht zu einem Punkt verjüngt, sondern nur auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten eine Verjüngung besitzt, um auf der Gehäuserückseite eine längliche zylindrische Ausnehmung 2 zu bilden, die sich stufenförmig verjüngt und damit den Außenkonturen eines Nippels 3 nachgeformt ist, mit denen die Speichen an der Felge des Rades befestigt werden.

Die Ausnehmung 2 ist von einem rückseitigen Schlitz 3 des Gehäuses durchdrungen, dessen Breite der Breite der Speiche des Zweirades entspricht, so daß das Gehäuse 1 aufgrund des Schlitzes 3 auf die Speiche 4 aufgeschoben werden kann, um dann in den Bereich des Nippels 3 geschoben zu werden, so daß danach das Gehäuse 1 am Nippel 3 festliegt. Aufgrund der Zentrifugalkräfte wird dann das Gehäuse 1 sicher am Nippel 3 gehalten. Darüberhinaus kann auch dafür gesorgt werden, daß die Ausnehmung 2 so klein gewählt wird, das sie klemmend am Nippel 3 hält.

Ferner weist der Nippel 3 an seiner Außenseite üblicherweise regelmäßige Anflachungen auf, wobei die Ausnehmung 2 in gleicher Weise Vorsprünge 5 besitzt, die an den Anflachungen anliegen, um ein Verdrehen des Gehäuses 1 um die Speiche 4 zu verhindern.

An der Vorderseite besitzt das Gehäuse 1 eine zylindrische abgestufte zweite Ausnehmung 6, die den Außenabmessungen eines reflektierenden im wesentlichen zylindrischen Körpers 7 entspricht. Dieser Körper 7 wird üblicherweise an Straßennägeln und Lichtbändern an Straßen verwendet und ist von sehr kleinen Außenabmessungen, so daß die Gesamtabmessungen des Rückstrahlers in der Variante 1 nach Fig. 1 bis 3 10,5 mm in der Länge L, 8 mm in der Breite B und Höhe H bzw. im Durchmesser betragen.

Der Körper 7 besteht aus durchsichtigen Material, insbesondere Glas oder Kunststoff und sowohl seine zylindrische Seitenfläche 8 als auch seine konvex gewölbte Rückseite 9 ist verspiegelt. Die Vorderseite 10 ist konvex gewölbt und nicht verspiegelt und damit lichtdurchlässig.

Die zweite Variante nach Fig. 4 unterscheidet sich von der nach Fig. 1 bis 3 dadurch, daß das Gehäuse doppelt so breit ausgeführt ist und zwei zweite Ausnehmungen 6 besitzt, die jeweils einen Körper 7 aufnehmen, so daß zwei rückstrahlende Körper 7 zu einer Seite gewandt sind.

Die dritte Variante nach Fig. 5 unterscheidet sich von der nach Fig. 4 dadurch, daß die zwei zweiten Ausnehmungen 6 in entgegengesetzte Richtungen gerichtet sind, so daß ein Körper 7 zur einen Fahrradbreitseite rückstrahlt und der andere Körper 7 zur anderen Fahrradseite.

Claims

1. Rückstrahler zur Befestigung an den Speichen eines Zweirades, mit einem durchsichtigen und teilweise ver spiegelten Körper, der von einem Träger gehalten ist, der an den Speichen befestigbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der reflektierende Körper (7) eine verspiegelte konvex gewölbte Rückseite (9), eine verspiegelte zylindrische Seitenfläche (8) und eine konvex gewölbte lichtdurchlässige Vorderseite (7) aufweist.

2. Rückstrahler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (Gehäuse) (1) zur Befestigung an der Radspeiche (4) am hinteren Ende eine schlitzartige Öffnung (3) hat.

3. Rückstrahler nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die schlitzartige Öffnung (3) eine Erweiterung (2) aufweist, deren Form und Innenabmessungen der Form und Außenabmessungen des unteren Bereichs des Befestigungsteils (Nippel) (3) entspricht, mit dem die Speiche (4) an der Felge befestigt ist.

4. Rückstrahler nach einem der Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß am Träger (1) mindestens zwei reflektierende Körper (7) befestigt sind.

5. Rückstrahler nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Körper (7) zu einer Seite oder zu zwei entgegengesetzten Seiten gerichtet sind.

6. Rückstrahler nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierenden Körper (7) zueinander dreh- oder klappsymmetrisch angeordnet sind.

7. Rückstrahler nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (7) mindestens zwei schlitzartige Öffnungen (2, 3) aufweist, mit denen er an mindestens zwei Radspeichen befestigt ist.