DE412135C - Legierung und Verfahren zur Herstellung dieser, sowie Gegenstaende daraus

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Legierung und Verfahren zur Herstellung dieser, sowie Gegenstände daraus. Zusatz zum Patent q.09505. Es hat sich herausgestellt, daß bei Platin-Wolfram-Legierungen dieselbe Ersparnis an Platin, aber ein noch besseres Erzeugnis für die Verwendung von Goldfederspitzen u. dgl. als nach dem Patent 409505 sich erzielen läßt, wenn man statt des Kohlenstoffes einen ähnlichen kleinen Zusatz von Iridium gibt. Dadurch wird zwar die Schmelztemperatur erhöht, aber auch die Härte und Bruchfestigkeit des Erzeugnisses. Die Schmelzung gelingt aber, und ohne schädliche Nebenwirkungen, im Lichtbogen in einem reduzierenden. Gasstrom, z. B. `Vasserstoff, bei möglichster Beschleunigung der Schmelzung oder mit Hilfe von Kathodenstrahlen. Eine zweckmäßige Zusammensetzung ist 9o Prozent Wolfram, 8 Prozent Platin und 2 Prozent Iridium. Der Iridiumgebalt kann zwischen i bis 3 Prozent schwanken und das Verhältnis von Wolfram und Platin zwischen ähnlichen Grenzen. Die Legierung läßt sich leicht auflöten und ist außer für Goldfederspitzen für alle, ähnlichen Zwecke verwendbar, bei welchen eine Spitze aus einem sehr harten und evtl. auch säurefesten Stoffe bestehen soll. An Stelle von Iridium kann auch Ruthenium oder Osmium in ähnlichen Verhältnissen und mit ungefähr derselben Wirkung genommen werden.

PATENTANSPRÜCHE i. Legierung nach Patent 409505, gekennzeichnet durch den Ersatz der Kohle des Hauptpatents durch i bis 3 Prozent Iridium, Ruthenium oder Osmium.
2. Spitzige Gegenstände, wie Goldfedern, deren Spitze aus der Legierung nach Anspruch i besteht.
3. Verfahren zur Herstellung der Legierung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Schmelzung der Bestandteile in dem angegebenen Verhältnis im Lichtbogen und einem reduzierenden Gasstrom oder mit Hilfe von Kathodenstrahlen.