DE1177350B - Verwendung von homogenen Gold-Palladium-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen - Google Patents

Verwendung von homogenen Gold-Palladium-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen

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DE1177350B
DE1177350B DED38443A DED0038443A DE1177350B DE 1177350 B DE1177350 B DE 1177350B DE D38443 A DED38443 A DE D38443A DE D0038443 A DED0038443 A DE D0038443A DE 1177350 B DE1177350 B DE 1177350B
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Germany
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palladium
gold
spinnerets
production
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DED38443A
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English (en)
Inventor
Dr Hermann Holzmann
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Evonik Operations GmbH
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Degussa GmbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22CALLOYS
    • C22C5/00Alloys based on noble metals
    • C22C5/02Alloys based on gold

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Spinning Methods And Devices For Manufacturing Artificial Fibers (AREA)

Description

  • Verwendung von homogenen Gold-Palladium-Legierungen zur Herstellung von Spinndüsen Die Erfindung betrifft die Verwendung von homogenen Gold-Palladium-Legierungen für die Herstellung von Spinndüsen, insbesondere solchen zum Verspinnen von Viskose.
  • Als Werkstoffe für Spinndüsen, insbesondere für das Viskoseverfahren, finden hauptsächlich die Gold-Platin-Legierungen Anwendung mit folgenden Platin-Gehalten: 10, 25, 30, 40 und 50 °/o. Von etwa 22 °/o Platin an sind diese binären Gold-Platin-Legierungen aushärtbar. Die Aushärtbarkeit hat den Vorteil, daß die Legierungen im weichen Zustand zu Düsen verarbeitet und mit Spinnöffnungen versehen werden können und diese Düsen ihre endgültige Härte erst am Schluß durch eine thermische Behandlung erfahren. Die für sich nicht aushärtbare Legierung 90°/o Au-10 °/o Pt enthält Unedelmetallzusätze in Mengen von weniger als 10/0, welche die Legierung aushärtbar machen. Aber auch die anderen Legierungen werden zum Teil zur Erhöhung der Aushärtbarkeit, teils auch zur Erhöhung der Feinkörnigkeit mit Zusätzen von z. B. Rhodium oder Rhenium versehen. Die höhere Härte macht die Legierungen verschleißfester, d. h. widerstandsfähiger gegen Verkratzungen und sonstige mechanische Beanspruchungen und erhöht in dieser Hinsicht ihre Lebensdauer. Weiterhin sind Legierungen zur Herstellung von Spinndüsen bekannt, die aus 35 bis 70 °/o Palladium, 10 bis 55 °/o Platin und 10 bis 55 °/o Gold bestehen und in gehärtetem Zustand eingesetzt werden. Es handelt sich hierbei gleichfalls um aushärtbare Legierungen, da ternäre Gold-Palladium-Platin-Legierungen nur bis zu einem Gehalt von 10 °/o Platin homogen sind.
  • In jüngster Zeit wurde jedoch die Beobachtung gemacht, daß bei bestimmten Spinnbedingungen, beispielsweise etwas erhöhter Spinntemperatur oder Anwendung feinerer Spinnöffnungen, die Lebensdauer einer Düse nicht nur von der mechanischen Widerstandsfähigkeit abhängt, sondern daß andere Faktoren, die mit der Art des Düsenwerkstoffes zusammenhängen, überwiegen.
  • Es hat sich bei diesen besonderen Spinnbedingungen außerdem gezeigt, daß nach jeder Reinigung die Laufzeit der Düse bis zur nächsten Reinigung immer kürzer wird und die Düsen nach mehreren Einsatzperioden und Reinigungen gänzlich verworfen werden müssen, obwohl der mechanische Verschleiß ganz geringfügig ist.
  • Gerade die verhältnismäßig kurze Benutzungsdauer von Spinndüsen bis zu einer Reinigung derselben beruht im wesentlichen darauf, daß die Spinnöffnungen allmählich zuwachsen, weil sich aus der Viskose oder dem Fällbad stammende Stoffe auf dem Düsenboden oder an den Bohrwandungen festsetzen.
  • Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß unter den vorgenannten Spinnbedingungen binäre, erfindungsgemäß zu verwendende, homogene Gold-Palladium-Legierungen mit 20 bis 5001, Palladium ein besonders gutes Spinnverhalten haben, wie folgender Vergleich mit den aushärtbaren Gold-Platin-Legierungen zeigt:
    Trotz der geringeren Härte der erfindungsgemäß zu verwendenden Gold-Palladium-Legierungen ist ihre Überlegenheit auch hinsichtlich der Lebensdauer außerordentlich hoch; besonders günstig sind Palladiumgehalte von 30 bis 400/,.
  • Das günstige Verhalten der erfindungsgemäß zu verwendenden Gold-Palladium-Legierungen ist darauf zurückzuführen, daß sie vollständig homogen und nicht aushärtbar sind. Die Mehrphasigkeit der aushärtbaren und ausgehärteten Legierungen ist wahrscheinlich wegen der Lokalelementbildung zwischen den einzelnen Phasen die Hauptursache für das Ansetzen von Fremdstoffen an der Düsenoberfläche und an den Bohrlochwandungen.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen können zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit und insbesondere der Verschleißfestigkeit außer Gold und Palladium in den angegebenen Mengenbereichen noch andere Platinmetalle enthalten, jedoch nur in solchen Mengen, daß die Legierungen homogen bleiben. Platin kann beispielsweise bis zu 100/, anwesend sein, die übrigen Platinmetalle jedoch nur in Mengen von wenigen Prozent.
  • Die erfindungsgemäß zu verwendenden Legierungen stellen einen wesentlichen Fortschritt dar, insbesondere bei der Herstellung hochwertiger Reifenseide nach dem Viskoseverfahren.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verwendung von homogenen Gold-Palladium-Legierungen bestehend aus 20 bis 50 °/a Palladium, Rest Gold, als Werkstoff zur Herstellung von Spinndüsen, insbesondere für das Viskose-Verfahren.
  2. 2. Verwendung von Legierungen der im Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung mit 30 bis 40°/o Palladium für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
  3. 3. Verwendung einer Legierung der im Anspruch 1 angegebenen Zusammensetzung mit 350/, Palladium für den im Anspruch 1 genannten Zweck.
  4. 4. Verwendung von Legierungen der in den Ansprüchen 1, 2 oder 3 angegebenen Zusammensetzung, die jedoch noch Zusätze an Platin bzw. Platinmetallen in solchen Mengen enthalten, daß die Legierungen noch homogen bleiben, für den im Anspruch 1 genannten Zweck. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 489 375.
DED38443A 1962-03-23 1962-03-23 Verwendung von homogenen Gold-Palladium-Legierungen zur Herstellung von Spinnduesen Pending DE1177350B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4385029A (en) * 1981-04-27 1983-05-24 The United States Of America As Represented By The Secretary Of The Navy Gold based compounds for electrical contact materials

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB489375A (en) * 1937-01-26 1938-07-26 Mond Nickel Co Ltd Improvements in spinnerets

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