DE4120792A1 - Steckbuschse eines anschlussteiles sowie verfahren zu deren montage - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steckbuchse eines Anschluß­ teiles sowie ein Verfahren zu deren Montage. Ein mehr­ adriges, hochdichtes Anschlußteil wird bei Computern und bei elektronischer Ausrüstung verwendet.

Anschlußteile umfassen Stecker und Steckbuchsen. So zeigt beispielsweise Fig. 5 eine Steckbuchse 102 in einem An­ schlußteil 101. Die Steckbuchse ist flach und einfach im Aufbau und geeignet zum Einsatz bei kleinsten Anwendungen und für hochdichte Ausbildung (high density formation).

Die Steckdose wird mittels einer Presse aus plattenförmi­ gem Material wie beispielsweise aus einer Kupferlegierung herausgestanzt, die einen niedrigen Kontaktwiderstand und hohe Elastizität aufweist. Es sind zwei Vorsprünge 105, 105 vorgesehen, die am vorderen Ende eines mittleren lei­ tenden Körpers 103 eine Kontaktgabel 104 bilden. Zwischen den Vorsprüngen 105, 105 ist ein Schlitz 106 vorgesehen. Das rückwärtige Ende weist ein Kontaktteil 107 auf, der an eine gedruckte Schaltung oder an eine Kabelader ange­ schlossen ist.

Ein solches Anschlußteil 101 weist ein synthetisches Kunststoffgehäuse 108 auf. Hierin sind leitende Teile 103 einer Mehrzahl von Kontakten 102 angeordnet, die parallel zueinander liegen. Das Frontende des Gehäuses 108 hat eine Bohrung 109, die die Kontaktvorsprünge 105 aufnimmt, während Kontaktteil 107 nach hinten vorragt.

Man erkennt ferner einen Anschluß 110, der an einer Leiterplatte vorgesehen ist, sowie leitendes Kontaktmate­ rial 111, das beim Stanzen eingeführt wird, da eine schmälere Presse erforderlich ist, um den Schlitz 108 dann auszuformen, wenn Kontakt 102 mittels der Presse ausgestanzt wird, wobei eine Verkleinerung des Kontaktes unmöglich ist.

Die Klingenstärke zum Ausstanzen des Schlitzes 106 mußte seither so weit sein, wie die Stärke t des verarbeiteten Plattenmateriales, und die Weite d des Schlitzes 106 mußte geringer sein, als die Stärke t, was das Verarbei­ ten schwierig macht.

Aufgrund der hochdichten Anordnung (high density forma­ tion) bei elektronischen Einrichtungen war seither weni­ ger als die Hälfte der Klemmensteigung (terminal pitch) erforderlich; um jedoch die hochdichte Ausbildung zu er­ zielen ist es notwendig, ein extrem dünnes Filmsubstrat als Kontaktklemme zu verwenden, mit leitenden Folien, auf welche Schaltungen aufgedruckt und an einer Seite ver­ drahtet werden. Die Stärke des Filmsubstrates wird ge­ ringer als die Stärke t des Materiales des Kontaktes 102, wodurch es unmöglich ist, die Kontaktgabel 102 herzustel­ len.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckbuchse für ein Anschlußteil zu schaffen, bei welcher die geschilderten Nachteile vermieden werden, ferner ein Verfahren zum Montieren einer solchen Steckbuchse.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 1 und 4 gelöst.

Wird das leitende Teil aus Material mittels einer Presse ausgestanzt, so wie gemäß der Erfindung vorgeschlagen, so besteht keine Notwendigkeit zum Bilden eines Schlitzes. Auf diese Weise wird der Kontakt kleiner als seither und hat einen Schlitz, dessen Weite selektiv bestimmt und in der Herstellung leicht verwirklicht werden kann.

Die Erfindung sowie der Stand der Technik sind anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen ist folgendes dargestellt:

Fig. 1 zeigt eine Frontansicht eines leitenden Teiles in einen Kontaktteil gemäß der Erfindung.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf den Gegenstand von Fig. 1.

Fig. 3 ist eine Frontansicht eines Kontaktteiles gemäß der Erfindung.

Fig. 4 ist eine Draufsicht auf den Gegenstand von Fig. 3.

Fig. 5 ist eine Draufsicht auf ein Anschlußteil, bei welchem bekannte Kontaktteile verwendet werden, im Teil­ schnitt.

Fig. 6 ist eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie VI-VI in Fig. 5.

Aus den Fig. 1 und 2 erkennt man einen langgestreckten Körper 1 von der Breite a₁ von 0,9 mm. Dieser Körper 1 wird aus einer dünnen Platte ausgestanzt, die eine Stärke a₂ von 0,9 mm aufweist und aus demselben Material be­ steht, wie dasjenige des Kontaktstückes 102. Das Ausstan­ zen erfolgt mit einer Presse. Das leitende Teil 1 hat schmälere Endbereiche 2, 3 an seinen beiden Enden. Die Endbereiche haben eine Länge von a₃ = 3 mm und eine größ­ te Breite a₄ = 0,35 mm. Jeder schmale Endbereich 2 ist an seiner Basis abgekröpft, und zwar derart, daß er um die Hälfte der Stärke a₂ des leitenden Teiles 1 versetzt ist.

Im mittleren Bereich des leitenden Teiles 1 ist eine Ein­ schnürung 3 vorgesehen. Zwischen der Einschnürung 3 und dem schmaleren Endbereich 2 ist ein leitender Bereich 4 angeformt. Die leitenden Bereiche 4, 4 haben an ihren ein­ ander abgewandten Enden eine Bohrung 5 bzw. einen Vor­ sprung 6, der satt in die Bohrung 5 paßt.

Wie man aus Fig. 3 erkennt, wird das leitende Teil 1 im mittleren Bereich der Einschnürung 3 gefaltet, so daß die beiden leitenden Bereiche 4, 4 einander überlappen, wobei Vorsprung 6 in die Bohrung 5 eingreift, so daß ein einzi­ ges leitendes Teil 7 gebildet wird. Die schmaleren Endbe­ reiche 2, 2, die einander gegenüberliegen, bilden einen Buchsenteil 9. Dieser weist einen Schlitz 8 auf, dessen geringste Weite a₂ = 0,2 mm am einen Ende ist. Die Ein­ schnürung 3 bildet jetzt einen Kontaktbereich 10 und damit ein Kontaktstück 11 am anderen Ende.

Auf diese Weise wird ein Stecker, der in den Schlitz ein­ zuführen ist, nicht nur flach von Gestalt, sondern auch rechteckig oder hülsenförmig, da in Richtung der Stärke des Buchsenkontaktbereiches 9 genügend Raum vorhanden ist.

Gemäß der Erfindung besteht nunmehr keine Notwendigkeit mehr, beim Ausstanzen des leitenden Teiles aus den Mate­ rial einen Schlitz zu bilden. Vielmehr läßt sich ganz leicht ein ganz kleines Kontaktstück herstellen, dessen Schlitz länger ist, als bei einem herkömmlichen Kontakt­ stück, und dessen Weite a₂ beliebig bestimmt werden kann.

Außerdem kann die Stärke des Materiales ungeachtet der Größe frei gewählt werden, wobei sich ein Anschlußstück herstellen läßt, das kleiner als seither ist, und dabei von höherer Dichte und Zuverlässigkeit.

Claims (6)

1. Steckbuchse für ein Anschlußstück, umfassend:
ein langgestrecktes leitendes Teil;
mit schmaleren Endbereichen an dessen beiden Enden, wobei die Endbereiche um das Zentrum des Teiles sym­ metrisch zueinander ist und das Teil in seinem Zentrum derart gefaltet ist, daß die einander überlappenden schmaleren Endbereiche einen gabelförmigen Aufnehmer bilden, der geeignet ist, eine Kontaktklemme aufzuneh­ men.

2. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich des leitenden Teiles eine Einschnü­ rung angeformt ist, und daß bei zusammengefaltetem Teil ein Anschluß aus der zusammengefalteten Einschnü­ rung gebildet ist.

3. Buchse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im einen schmalen Endbereich des Teiles eine Bohrung, und im anderen schmalen Endbereich des Teiles ein Vor­ sprung vorgesehen ist, und daß der Vorsprung zwecks Fixierens des gefalteten Stückes in die Bohrung ein­ greift.

4. Verfahren zum Herstellen bzw. Montieren einer Buchse für ein Anschlußstück, mit den folgenden Verfahrens­ schritten:

• a) es wird mit einer Presse ein leitendes Teil ausge­ stanzt, das an seinen beiden Enden schmalere End­ bereiche aufweist, die um das Zentrum des Teiles (in Bezug auf das Zentrum) symmetrisch zueinander sind;
• b) das Teil wird in seinem Zentrum derart zusammenge­ faltet, daß die schmaleren Endbereiche einander überlappen und einen gabelförmigen Aufnehmer zur Aufnahme eines Kontaktsteckers bilden.

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im mittleren Bereich des leitenden Teiles eine Ein­ schnürung vorgesehen ist, und daß aus der gefalteten Einschnürung ein Anschluß gebildet wird.

6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im einen schmalen Endbereich des Teiles eine Bohrung und im anderen schmalen Endbereich ein Vorsprung vor­ gesehen ist, und daß der Vorsprung zum Fixieren des gefalteten Stückes mit der Bohrung in Eingriff ge­ bracht wird.