DE4120513A1 - Kerze mit einem kerzenkoerper und einem dochtaggregat - Google Patents

Kerze mit einem kerzenkoerper und einem dochtaggregat

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    • C11ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
    • C11CFATTY ACIDS FROM FATS, OILS OR WAXES; CANDLES; FATS, OILS OR FATTY ACIDS BY CHEMICAL MODIFICATION OF FATS, OILS, OR FATTY ACIDS OBTAINED THEREFROM
    • C11C5/00Candles
    • C11C5/006Candles wicks, related accessories

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Description

Die Erfindung betrifft eine Kerze mit einem Kerzenkörper und einem Dochtaggregat, wobei das Dochtaggregat eine metallische Halterung aufweist, deren Fuß im Bodenbereich des Kerzenkörpers angeordnet ist, und die einen aus Fasern bestehenden, von dem Fuß ausgehenden Docht hält. - Der Kerzenkörper besteht aus einem geeigneten Brenn­ stoff. Wenn die Kerze behälterfrei oder gehäusefrei ausgeführt ist, be­ sitzt der Brennstoff eine ausreichende Festigkeit. Das kann auch der Fall sein, wenn der Kerzenkörper in einem Behälter oder in einem Gehäuse, z. B. in einem Napf oder in einem Glasbehälter, unterge­ bracht ist. Wenn der Kerzenkörper in einem Behälter oder Gehäuse untergebracht ist, kann der Kerzenkörper auch aus Öl bestehen. Inso­ weit kommt im Rahmen der Erfindung dem Begriff Kerzenkörper die vorstehend definierte allgemeine Bedeutung zu. Die Erfindung betrifft insbesondere auch flache Kerzen in Form von sogenannten Teelichtern und dergleichen.
Bei der bekannten Kerze, von der die Erfindung ausgeht, reduziert sich die Halterung praktisch auf den Fuß, der im allgemeinen mit einem niedrigen Kragen im Fußbereich den Docht umfaßt. Der Kerzen­ körper besteht aus einem Brennstoff ausreichender Festigkeit. Der Docht ist in dem Kerzenkörper, der aus einem Brennstoff ausreichender Festigkeit besteht, frei geführt und eingebettet. Er wird von dem Brennstoff selbst festgehalten. Der Docht verbraucht sich. Er brennt mit der Kerze ab und besteht aus entsprechenden textilen Materialien, beispielsweise aus Baumwollfasern. Daß die Kerze in der beschriebenen Weise abbrennt, stört, weil die Lichtquelle fortwährend ihr Niveau verändert, bis sie verkommt.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kerze des eingangs beschriebenen Aufbaus so weiter auszubilden, daß der Docht nicht abbrennt und folglich die Lichtquelle ihr Niveau nicht verändert sowie der Brennstoff im Bedarfsfall ergänzt oder erneuert werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe lehrt die Erfindung, daß die Halterung mit Wärmeleitungsbauteilen bis an die Oberfläche des unverbrauchten, jungfräulichen Kerzenkörpers geführt ist und zu einer vertikalen, schachtartigen Dochtaufnahme geformt ist, die zumindest eine Kommu­ nikationsöffnung in Verbindung mit dem Kerzenkörper besitzt, daß die Dochtaufnahme in ihrem oberen Bereich eine Kammer bildet, die Strah­ lungswärmeaustauschflächen aufweist, und daß in der Kammer ein nichtverbrauchender Docht aus Mineralfasern und/oder Metallfasern endet. Es versteht sich, daß der Docht, der aus Mineralfasern und/oder Metallfasern besteht, beim ersten Einsatz mit Kerzenbrennstoff ge­ tränkt wird. - Dochte, die sich nicht verbrauchen und aus minera­ lischen Stoffen bestehen sind an sich bekannt (DE 33 31 726), jedoch handelt es sich hier um Kerzen mit einem Sinkdochtaggregat.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß ein nichtverbrauchen­ der Docht aus Mineralfasern einer Halterung bedarf, die den Docht bis an die Oberfläche des unverbrauchten jungfräulichen Kerzenkörpers führt. Bildet man aus Blech eine entsprechende Halterung aus, so wird die Thermodynamik sehr gestört und die Kerzenflamme erlischt alsbald nach dem Anzünden. Überraschenderweise ist das dann nicht der Fall, wenn in der beschriebenen Weise eine Kammer gebildet wird, die Strahlungswärmeaustauschflächen aufweist. Diese Strahlungswärme­ austauschflächen können das Ende des Dochtes trichterförmig, keilför­ mig oder auch wie ein Hohlspiegel umgeben. Sie nehmen aus der Ker­ zenflamme Strahlungswärme auf und stellen in Verbindung mit den Wärmeaustauschflächen sicher, daß der Brennstoff im Bereich des Dochtendes stets hinreichend flüssig bleibt, und zwar auch dann, wenn der Brennstoff bereits sehr weit heruntergebrannt und ver­ braucht ist.
Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung mehrere Möglichkeiten der weiteren Ausbildung und Gestaltung. So ist nach bevorzugter Aus­ führungsform der Erfindung die Halterung aus Blech durch Tiefziehen geformt. In diesem Falle wird die Kommunikationsöffnung auf geeigne­ te Weise z. B. durch Schlitzen, Bohren oder dergleichen eingebracht. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Halterung aus Blech durch Biegen zu formen. Der Biegevorgang läßt sich dann stets so führen, daß die Kommunikationsöffnung beim Biegen mitentsteht. Jedenfalls besitzt nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung die schachtar­ tige Dochtaufnahme einen runden oder ellipsenförmigen Querschnitt und zwei gegenüberliegende Schlitze als Kommunikationsöffnung. Die Dochtaufnahme ist im Bereich des Fußes durch eine Halterung geschlos­ sen, wenn es sich um einen Kerzenkörper handelt, der nicht in einen Behälter oder in ein Gehäuse eingesetzt ist. Andernfalls kann die Dochtaufnahme unten offen bleiben.
Es empfiehlt sich, den Docht in der Dochtaufnahme leicht klemmend festzuhalten. Insbesondere aus diesem Grunde kann der Docht als streifenförmiger Ausschnitt aus einem Vlies ausgebildet sein. Insbe­ sondere besteht die Möglichkeit, den Docht in den gegenüberliegenden Schlitzen klemmend festzuhalten. Zweckmäßigerweise ist der Docht aus­ wechselbar in die Dochtaufnahme eingesetzt. Zwar verbraucht sich der Docht nicht, nichtsdestoweniger kann nach längeren Zeiträumen ein Austauschen zweckmäßig sein.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh­ rungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert. Es zei­ gen in schematischer Darstellung
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Kerze in vergrößertem Maßstab, und
Fig. 2 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. 1.
Die in den Figuren dargestellte Kerze besitzt einen Kerzenkörper 1 aus einem geeigneten Kerzenbrennstoff ausreichender Festigkeit und ein Dochtaggregat 2. Das Dochtaggregat 2 weist eine metallische Hal­ terung 3 auf, deren Fuß 4 im Bodenteil des Kerzenkörpers 1 angeord­ net ist. Die Halterung 3 hält einen aus Fasern bestehenden, von dem Fuß 4 ausgehenden Docht 5. Die Halterung 3 besteht aus Blech. Sie ist mit Wärmeleitungsbauteilen 6 bis an die Oberfläche des unverbrauchten jungfräulichen Kerzenkörpers 1 geführt, der später herabbrennt. Die Halterung 3 ist ferner zu einer schachtartigen Dochtaufnahme 7 ge­ formt. Diese besitzt im Ausführungsbeispiel zwei Kommunikationsöff­ nungen 8 zur Verbindung mit dem Kerzenkörper 1. Die Dochtaufnahme 7 bildet in ihrem oberen Bereich eine Kammer, die Strahlungswärme­ austauschflächen 9 aufweist. In der Kammer endet der nichtverbrauch­ bare Docht 5, der aus Mineralfasern und/oder Metallfasern besteht. Die Halterung 3 mag durch Tiefziehen oder Biegen aus Blech geformt sein. Insbesondere aus Fig. 2 entnimmt man, daß die schachtartige Dochtaufnahme 7 einen runden oder ellipsenförmigen Querschnitt und zwei gegenüberliegende Schlitze 8 als Kommunikationsöffnung aufweist. Die Dochtaufnahme 7 ist im Ausführungsbeispiel im Bereich des Fußes 4 der Halterung 3 geschlossen. Der Docht 5 ist ein streifenförmiger Ausschnitt aus einem Vlies. Er ist in den gegenüberliegenden Schlitzen 8 klemmend gehalten und dadurch auswechselbar.

Claims (8)

1. Kerze mit einem Kerzenkörper aus einem geeigneten Kerzenbrennstoff und einem Dochtaggregat, wobei das Dochtaggregat eine metallische Halterung aufweist, deren Fuß im Bodenbereich des Kerzenkörpers an­ geordnet ist, und die einen aus Fasern bestehenden von dem Fuß aus­ gehenden Docht hält, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) mit Wärmeleitungsbauteilen (6) bis an die Ober­ fläche des unverbrauchten jungfräulichen Kerzenkörpers (1) geführt ist und zu einer vertikalen schachtartigen Dochtaufnahme (7) geformt ist, die zumindest eine Kommunikationsöffnung (8) zur Verbindung mit dem Kerzenkörper (1) besitzt, daß die Dochtaufnahme (7) in ihrem oberen Bereich eine Kammer bildet, die Strahlungswärmeaustauschflächen (9) aufweist, und daß in der Kammer ein nichtverbrauchender Docht (5) aus Mineralfasern und/oder Metallfasern endet.
2. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) aus Blech durch Tiefziehen geformt ist.
3. Kerze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (3) aus Blech durch Biegen geformt ist.
4. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die schachtartige Dochtaufnahme (7) einen runden oder ellipsen­ förmigen Querschnitt und zwei gegenüberliegende Schlitze als Kommuni­ kationsöffnungen (8) aufweist.
5. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dochtaufnahme (7) im Bereich des Fußes (4) der Halterung (3) geschlossen ist.
6. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (5) als streifenförmiger Ausschnitt aus einem Vlies ge­ bildet ist.
7. Kerze nach einem der Ansprüche 4 oder 5 und 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Docht (5) in den gegenüberliegenden Kommunikations­ öffnungen (8) gehalten ist.
8. Kerze nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Docht (5) auswechselbar in die Dochtaufnahme (7) eingesetzt ist.
DE19914120513 1991-06-21 1991-06-21 Kerze mit einem kerzenkoerper und einem dochtaggregat Withdrawn DE4120513A1 (de)

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