DE4119325A1 - Motorisch angetriebenes werkzeug - Google Patents
Motorisch angetriebenes werkzeugInfo
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- B24B23/02—Portable grinding machines, e.g. hand-guided; Accessories therefor with rotating grinding tools; Accessories therefor
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Description
Die Erfindung betrifft ein motorisch angetriebenes
Werkzeug mit einem Arbeitshandgriff mit einem Durch
messer, der so groß ist, daß die um ihn herumgelegte
Hand nicht vollständig geschlossen werden kann.
Winkelschleifer und entsprechende elektrisch oder
pneumatisch angetriebene Werkzeuge zum Schleifen,
Bürsten, Schruppen, Trennen, Polieren und anderen
Arbeiten werden in ihren kleineren Ausführungen oft
ohne separaten Handgriff hergestellt. Offene oder
geschlossene Stielgriffe oder Pistolenhandgriffe am
Motorengehäuse würden die Einsetzbarkeit dieser an
sich kleinen und handlichen Geräte an schwer zugäng
lichen Stellen entscheidend einschränken. Dabei werden
diese Geräte häufig nur wegen dieser kleinen Ab
messungen und bequemen universellen Einsetzbarkeit
auch an problematischen Einsatzorten angeschafft.
Abgesehen von zusätzlichen Stützhandgriffen, die even
tuell an einer der Seiten oder in der Mitte angebracht
werden können, dient bei diesen Geräten das Motoren
gehäuse selbst als Arbeitshandgriff. Wegen der Ein
bauten innerhalb des Motorengehäuses kann das Gehäuse
bei einer gegebenen Motorenleistung aber nicht belie
big klein im Durchmesser gemacht werden, so daß es
nicht optimal der Hand angepaßt werden kann. Der
Arbeitshandgriff ist bei diesen Geräten daher regel
mäßig im Durchmesser so groß, daß er von der Hand des
Benutzers nicht ganz umschlossen werden kann. Die an
sich erwünschte Griffsicherheit bei der Arbeit mit
diesen Geräten kann dabei nicht in vollem Maß erreicht
werden, so daß Unfälle sich ereignen können, die Quali
tät der Arbeit beeinträchtigt werden kann und trotz
des kleinen handlichen Gerätes Ermüdungen auftreten.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, ein
motorisch angetriebenes Werkzeug anzugeben, dessen
Handhabungssicherheit durch einfache Maßnahmen erhöht
ist gegenüber den bekannten Geräten, das aber trotzdem
als Werkzeug immer noch handlich, klein und bequem
universell einsetzbar bleibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß am Arbeitshand
griff eine im wesentlichen parallel zu einer Mantel
linie des Arbeitshandgriffes verlaufende, vom Hand
rücken hintergriffene flache Lasche angebracht ist, an
der sich der Handrücken abstützen kann.
Durch diese Maßnahme wird die Handhabungssicherheit
des Werkzeuges gegenüber den bekannten Werkzeugen ent
scheidend erhöht. Die Halterung ist nicht mehr nur
davon abhängig, ob und wie fest und sicher die Hand
den großen Durchmesser des Arbeitshandgriffes um
greift. Als zusätzliche Sicherung tritt die Ab
stützungsmöglichkeit des Handrückens in der Lasche
hinzu. Anders als ein angesetzter Stil-, Pistolen- oder
Bügelgriff ist eine Lasche für den Handrücken gleich
zeitig bei der Arbeit an problematischen Einsatzorten
nicht hinderlich. Das Gerät bleibt durch die Lasche
immer noch klein, handlich und bequem universell ein
setzbar. Im rauhen Betrieb hat die Lasche außerdem
noch eine Schutzfunktion, sie schützt den Handrücken
vor Verletzungen.
Die Lasche kann flexibel ausgebildet sein und sich dem
Handrücken anpassen. Sie ist dann noch besser für eine
ständige Anlage des Handrückens an ihr geeignet. Es
treten am Handrücken keine Punktbelastungen sondern
angenehmere Flächenbelastungen auf.
Bei einer Lasche aus einem flexiblen Riemen mit
flachem Querschnitt ist eine besonders gute Anpassung
an den Handrücken gewährleistet. Gleichzeitig werden
die Kräfte aus der Abstützung gut aufgenommen und die
Lasche ist besonders anpassungsfähig auch an proble
matische Einsatzformen. Durch die Flexibilität der
Lasche und den flachen Querschnitt des Riemens kann
die Lasche auch übergriffen werden und das Werkzeug in
besonderen Fällen auch wie ein herkömmliches Werkzeug
gehandhabt werden oder mit beiden Händen gleichzeitig
über die Lasche hinweg am Arbeitshandgriff ergriffen
werden.
Eine Lasche, die losnehmbar ist, macht das Werkzeug
flexibler, es kann mit und ohne Lasche benutzt werden,
je nach Eigenart des Einsatzes und je nach Gewohnheit
und Wunsch des Benützers.
Bei einem Werkzeug mit einem Ein- und Ausschalter im
Arbeitshandgriff kann die Lasche auf dem Mantel des
Arbeitshandgriffes angebracht sein und auf dem Umfang
des Arbeitshandgriffe für rechts- bzw. linkshändige
Benutzung im wesentlichen um 90 bis 130 Grad bzw. 50
bis 90 Grad versetzt angebracht sein gegenüber der
Lage des Ein- und Ausschalters. In diesem Fall wird
die Handhabungssicherheit des Werkzeuges besonders
deutlich erhöht. Beim Gebrauch liegt die Lasche etwas
über den Handrückenknöcheln auf dem Handrücken auf. In
die so angeordnete Lasche kann die Hand noch leicht
hineinschlüpfen und auch schnell wieder heraus
schlüpfen, die Stützwirkung der Lasche ist aber in
vollem Ausmaß gegeben.
Dieselben Vorteile stellen sich ein bei einem Werkzeug
mit einem Winkelgetriebe zur Arbeit auf einer Arbeits
fläche, bei dem die Lasche auf der von der Arbeits
fläche abgelegenen Seite des Arbeitshandgriffes auf
dem Mantel des Arbeitshandgriffes angebracht ist und
im wesentlichen um 0 bis 40 Grad aus der Senkrechten
zur Arbeitsfläche versetzt angebracht ist.
Wenn die Lasche mit einem Ende auf der Oberfläche des
Arbeitshandgriffes endet und mit dem anderen Ende an
einer Stirnseite des Arbeitshandgriffes, läßt sich die
Lasche nach der Erfindung besonders einfach reali
sieren. Es ergeben sich einfache Befestigungsmöglich
keiten und die Abstützungskräfte werden besonders
günstig in den Arbeitsgriff eingeleitet.
Eine der Länge nach für verschiedene Handgrößen
einstellbare Lasche erhöht die individuelle Wirk
samkeit der Lasche als Sicherheits-Handgriff und
erhöht die universelle Einsetzbarkeit des Werkzeuges
bei den unterschiedlichsten Benutzern. Diese Eigen
schaften werden noch intensiviert, wenn die Lasche in
der Länge stufenlos einstellbar ist für verschiedene
Handgrößen.
Die universelle Einsetzbarkeit bei den unterschied
lichsten Benutzern wird auch erhöht durch eine umsetz
bare Lasche für den Gebrauch durch Rechts- oder
Linkshänder.
Ein weiterer Vorteil für die Sicherheit des Hand
rückens gegen Verletzungen in rauhem Betrieb entsteht,
wenn an der Lasche eine Schutzkappe für den Handrücken
angebracht ist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Werkzeug,
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Werkzeug entlang der Linie I-I in Fig. 1.
Die Zeichnungen zeigen bei 1 ein motorisch ange
triebenes Werkzeug. Als Beispiel für ein solches
Werkzeug ist hier ein elektrisch angetriebener Winkel
schleifer zum Schleifen, Bürsten, Schruppen, Trennen,
Polieren und anderen Arbeiten dargestellt. Bei 2 ist
das Gehäuse dargestellt, das hier gleichzeitig als
Arbeitshandgriff dient. Bei 3 erkennt man die elek
trische Zuleitung zu dem Werkzeug an der hinteren
Stirnseite 4. Am vorderen Ende des Werkzeuges ist im
Getriebekopf 5 ein Winkelgetriebe untergebracht zum
Antrieb der Schleifscheibe 6. Anstelle der Schleif
scheibe 6 können an dem Werkzeug 1 auch andere
Arbeitswerkzeuge angebracht werden wie Schruppscheibe,
Schleifteller, Topfbürste oder andere. Die Schleif
scheibe 6 ist zum Schutz vor Verletzungen mit einer
Schutzhaube 7 versehen. Mit einem Knopf 8 kann die
Spindel des Abtriebs zum schnelleren Schleifscheiben
wechsel arretiert werden.
Seitlich am Gehäuse und Arbeitshandgriff 2 ist ein
Ein- und Ausschalter 9 angebracht. Das Gehäuse 2 wird
hier wie erwähnt gleichzeitig als Arbeitshandgriff
benutzt. Als Arbeitshandgriff soll der hauptsächliche
Handgriff verstanden werden, mit dem das Werkzeug in
den meisten Fällen auch einhändig benützt werden kann.
Demgegenüber sind Stütz- oder Zusatzhandgriffe im
Regelfall für die zweite Arbeitshand bestimmt und
seitlich am Gerät oder in der Mitte ansetzbar.
In Fig. 2 wird deutlich, daß der Arbeitshandgriff 2
des Werkzeuges 1 im Durchmesser so groß ist, daß eine
um ihn herumgelegte Hand nicht vollständig geschlossen
werden kann. Es ist deshalb am Arbeitshandgriff 2 eine
im wesentlichen parallel zu einer Mantellinie des
Arbeitshandgriffes 2 verlaufende, vom Handrücken 10 hinter
griffene flache Lasche 11 angebracht, an der sich der
Handrücken 10 abstützen kann.
Die Lasche 11 besteht aus einem flexiblen Riemen, der
sich dem Handrücken anpassen kann und der, wie in Fig.
2 ersichtlich, mit einem flachen Querschnitt ausge
bildet ist. Die Lasche kann fest am Arbeitshandgriff
montiert, sie kann aber auch, beispielsweise mit
Druckknöpfen, losnehmbar ausgebildet sein. Mit ihrem
einen Ende 14 ist die Lasche 11 an der hinteren Stirn
seite 4 des Werkzeuges 1 befestigt. Mit dem anderen
Ende 15 ist sie auf der Oberfläche des Arbeitshand
griffes 2 gesichert.
Die Lasche 11 ist auf dem Mantel des Arbeitshand
griffes 2 schräg gegenüber der Position des Ein- und
Ausschalters 9 angebracht. In der Fig. 2 ist mit 12
die Lage des Schalters 9 angedeutet. Die Lasche 11
befindet sich demgegenüber auf dem Umfang des Arbeits
handgriffs um ca. 90 bis 130 Grad versetzt. Im Aus
führungsbeispiel ist die Lasche 11 für einen Rechts
händer als Benutzer eingerichtet. Für einen Links
händer müßte die Lasche 11 in Fig. 2 auf dem Mantel
des Arbeitshandgriffes 2 um 50 bis 90 Grad gegenüber
der Lage 12 des Ein- und Ausschalters 9 versetzt sein.
Von der Lage der Arbeitsfläche aus gesehen, die in
Fig. 2 mit 13 schematisch angegeben ist, ergibt sich
für die Lasche 11 eine Lage auf der von der Arbeits
fläche 13 abgelegenen Seite des Arbeitshandgriffes 2
auf dem Mantel des Arbeitshandgriffes im wesentlichen
um 0 bis 40 Grad aus der Senkrechten zur Arbeitsfläche
13. In Fig. 2 ist diese Verschwenkung der Lasche 11
für eine Einrichtung für Rechtshänder gegen den Uhr
zeigersinn, für Linkshänder im Uhrzeigersinn.
Die Länge der Lasche 11 kann einstellbar ausgebildet
sein, beispielsweise durch Druckknöpfe, die in
unterschiedlichem Abstand angeordnet sind oder durch
Knöpfe am Gehäuse 2 und unterschiedliche Löcher in
der Lasche 11. Die Länge der Lasche 11 kann auch durch
eine entsprechende Befestigung an einem Gewindestift
und durch einen Drehknopf stufenlos einstellbar sein.
Ebenfalls kann die Lasche 11 umsetzbar ausgebildet
sein jeweils für den Gebrauch durch Linkshänder oder
Rechtshänder.
Zum Schutz der Finger und des Handrückens gegen
Verletzungen im rauhen Betrieb kann an der Lasche 11
auch noch eine Schutzkappe 16 angeordnet sein, die von
der Lasche aus nach unten sich erstreckt, so daß
beispielsweise die Finger des Werkzeugbenutzers noch
bedeckt sind. In Fig. 2 ist eine solche Schutzkappe 16
gestrichelt eingezeichnet.
Claims (12)
1. Motorisch angetriebenes Werkzeug mit einem Arbeits
handgriff mit einem Durchmesser, der so groß ist, daß
die um ihn herumgelegte Hand nicht vollständig ge
schlossen werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß am
Arbeitshandgriff (2) eine im wesentlichen parallel zu
einer Mantellinie des Arbeitshandgriffes (2) verlau
fende, vom Handrücken (10) hintergriffene flache
Lasche (11) angebracht ist, an der sich der Handrücken
(10) abstützen kann.
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lasche (11) flexibel ausgebildet ist und sich
dem Handrücken (10) anpassen kann.
3. Werkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Lasche (11) aus einem flexiblen
Riemen besteht mit flachem Querschnitt.
4. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasche (11) losnehmbar ist.
5. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem
Ein- und Ausschalter (9) im Arbeitshandgriff (2),
dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (11) auf dem
Mantel des Arbeitshandgriffes (2) angebracht ist und
auf dem Umfang des Arbeitshandgriffs (2) für rechts- bzw.
linkshändige Benutzung im wesentlichen um 90 bis
130 Grad bzw. 50 bis 90 Grad versetzt angebracht ist
gegenüber der Lage des Ein- und Ausschalters (9).
6. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einem
Winkelgetriebe zur Arbeit auf einer Arbeitsfläche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lasche (11) auf der
von der Arbeitsfläche (13) abgelegenen Seite des
Arbeitshandgriffes (2) auf dem Mantel des Arbeitshand
griffes angebracht ist und im wesentlichen um 0 bis 40
Grad aus der Senkrechten zur Arbeitsfläche (13) ver
setzt angebracht ist.
7. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasche (11) mit einem Ende
(15) auf der Oberfläche des Arbeitshandgriffes (2)
endet und mit dem anderen Ende (14) an einer Stirn
seite (4) des Arbeitshandgriffes (2).
8. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge der Lasche (11) ein
stellbar ist für verschiedene Handgrößen.
9. Werkzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Länge der Lasche (11) stufenlos einstellbar
ist für verschiedene Handgrößen.
10. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lasche (11) für den Gebrauch
durch Rechts- oder Linkshänder umsetzbar ist.
11. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, daß an der Lasche (11) eine
Schutzkappe (16) für den Handrücken (10) angebracht
ist.
12. Werkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß das Werkzeug (1) ein elek
trisch betriebenes Werkzeug (1) mit Winkelgetriebe
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914119325 DE4119325A1 (de) | 1991-06-12 | 1991-06-12 | Motorisch angetriebenes werkzeug |
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4119325A1 true DE4119325A1 (de) | 1992-12-17 |
Family
ID=6433747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19914119325 Withdrawn DE4119325A1 (de) | 1991-06-12 | 1991-06-12 | Motorisch angetriebenes werkzeug |
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