DE4119046A1 - Verfahren zur herstellung eines staerkeklebstoffes sowie stabilisator fuer diesen klebstoff - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines staerkeklebstoffes sowie stabilisator fuer diesen klebstoff

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DE4119046A1
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09JADHESIVES; NON-MECHANICAL ASPECTS OF ADHESIVE PROCESSES IN GENERAL; ADHESIVE PROCESSES NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE; USE OF MATERIALS AS ADHESIVES
    • C09J103/00Adhesives based on starch, amylose or amylopectin or on their derivatives or degradation products
    • C09J103/02Starch; Degradation products thereof, e.g. dextrin
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08LCOMPOSITIONS OF MACROMOLECULAR COMPOUNDS
    • C08L2666/00Composition of polymers characterized by a further compound in the blend, being organic macromolecular compounds, natural resins, waxes or and bituminous materials, non-macromolecular organic substances, inorganic substances or characterized by their function in the composition
    • C08L2666/54Inorganic substances

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Stärkeklebstoffes. Außerdem bezieht sich die Erfindung auf einen beim Herstellverfahren eingesetzten Stabilisator.
Es ist bekannt, einen Stärkeklebstoff nach dem zweistufigen Stein-Hall-Verfahren herzustellen. Den Abschluß dieses Ver­ fahrens bildet die Zugabe einer Bor enthaltenden Chemikalie, mit der der Leim rheologisch stabilisiert wird. Üblicher­ weise wird Borax (Natriumtetraborat) verwendet.
Bor, Borsäure und deren Verbindungen haben sich jedoch in­ zwischen als Stoffe erwiesen, welche die Gesundheit des Menschen beeinträchtigende Wirkungen haben und deshalb eine besonders gravierende Umweltbelastung darstellen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung eines Stärkeklebstoffes anzugeben; bei dem die Zugabe von borhaltigen Stabilisatoren nicht mehr er­ forderlich ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in den Patentansprüchen enthaltenen Maßnahmen gelöst.
Aufgrund der Erfindung kann nicht nur auf borhaltige Zu­ sätze verzichtet, also ein Beitrag zur Vermeidung von Um­ weltbelastungen und Gesundheitsbeeinträchtigungen geleistet werden; es ergeben sich sogar eine Verbesserung der Klebkraft sowie ein verbessertes theologisches Verhalten des nach der Erfindung hergestellten Klebstoffes, und zwar ohne eine Verteuerung des Klebstoffes in Kauf nehmen zu müssen. In der Wellpappenindustrie, in der Stärkekleb­ stoffe bevorzugt eingesetzt werden, konnte nach dem Übergang auf den erfindungsgemäßen Klebstoff aufgrund seines verbesserten rheologischen Verhaltens sogar die Geschwin­ digkeiten der Wellpappenstraßen leicht erhöht also insgesamt sowohl eine Umweltentlastung als auch eine Re­ duzierung der Kosten erreicht werden.
Als Stärke kann neben Mais- oder Kartoffelstärke bevorzugt Getreidestärke eingesetzt werden. Getreidestärke in nati­ ver Form führt zu einem insbesondere in der Wellpappen­ industrie gewünschten rheologischen Verhalten des Kleb­ stoffes.
Die Erfindung soll nachstehend anhand von vier Beispielen näher erläutert werden:
Beispiel 1
In einem Ansatzbehälter mit 3,5 m3 Fassungsvermögen, Dampfinjektor und schnellaufendem Rührwerk (Dissolverscheibe) werden in 700 l Leitungswasser 100 kg native Getreidestärke vorgelegt. Dazu werden 3 kg Tetranatriumphyrophosphat gegeben und auf 50°C aufgeheizt. Danach werden 4 kg Natriumhydroxid dazugegeben. Diese Mischung wird nun 4 min gerührt, bis die Masse verrührt ist. Dann werden 1400 l Wasser und anschließend 700 kg native Getreidestärke dazudosiert. Bis zur vollständigen Suspendierung der Stärke wird nun noch ca 3-5 min gerührt. Danach ist der Klebstoff gebrauchsfertig.
Die Mischung besitzt folgende Parameter:
Getreidestärke|800 kg
Tetranatriumpyrophosphat 3 kg
Natriumhydroxid 4 kg
Wasser, ad. 2900 kg
Trockensubstanz 24%
Auslaufviskosität (Stein-Hall-Becher) 45 sec
Geliertemperatur 57°C
Beispiel 2
In gleicher Weise, wie unter Ausführungsbeispiel 1 beschrieben, werden 700 l Wasser mit 100 kg Getreidestärke zur Slurrv ver­ rührt, 3 kg Tetranatriumpyrophosphat dazugegeben und auf 50°C erhitzt. Zur Veränderung der Viskosität werden nun 4,4 kg Natronlauge dazugegeben, anschließen 5 min gerührt und danach mit nativer Getreidestärkeslurry gemäß Beispiel 1 versetzt.
Die Mischung besitzt folgende Parameter:
Getreidestärke|800 kg
Tetranatriumpyrophosphat 3 kg
Natriumhydroxid 4,4 kg
Wasser, ad. 2900 kg
Auslaufviskosität (Stein-Hall-Becher) 85 sec
Geliertemperatur 55°C
Beispiel 3
In gleicher Weise, wie unter Ausführungsbeispiel 1 beschrieben, wird der Ansatz durchgeführt. Folgende Veränderungen wurden getroffen:
Natriumtrimethaphosphat|2,8 kg
Die Mischung besteht aus folgenden Parameter:
Getreidestärke|800 kg
Natriumtrimethaphosphat 2,8 kg
Natriumhydroxid 4 kg
Wasser, ad. 2900 kg
Auslaufviskosität (Stein-Hall-Becher) 55 sec
Geliertemperatur 57,5°C
Beispiel 4
In gleicher Weise, wie unter Ausführungsbeispiel 1 beschrieben, wird der folgende Ansatz durchgeführt. Folgende Veränderungen wurden getroffen:
Tetranatriumpyrophosphat|2 kg
Aluminiumdihydrogenphosphat 1 kg
Die Mischung besteht aus folgenden Parameter:
Getreidestärke|800 kg
Tetranatriumpyrophosphat 2 kg
Aluminiumdihydrogenphosphat 1 kg
Natriumhydroxid 4 kg
Auslaufviskosität (Stein-Hall-Becher) 60 sec
Geliertemperatur 56°C

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung eines Stärkeklebstoffes, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst eine Suspension hergestellt wird, welche 5 bis 15% i.TS., vorzugs­ weise 9 bis 12% i.TS Stärke und Wasser enthält, daß die Suspension mit einem schnellaufenden Rühr­ werk gerührt wird, daß die Suspension mit 0,1 bis 1,0% i. TS, vorzugsweise mit 0,3 bis 0,6% i.TS. eines Polyphosphates versetzt wird, daß die Sus­ pension auf 30 bis 68°C aufgeheizt wird, vorzugs­ weise auf 35° bis 55°C, daß der Suspension 0,3 bis 3% i. TS. Alkali zugegeben wird, daß anschließend noch 2 bis 10 min gemischt wird und daß abschließend eine weitere Zugabe von Wasser und Stärke erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abschließend eine Suspension zugegeben wird, die 20 bis 40%, vorzugsweise 26 bis 32% i.T.S., Stärke und Wasser enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß abschließend nacheinander Wasser und Stärke hinzudo­ siert werden, und zwar in einem dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 entsprechenden Verhältnis, und daß bis zur vollständigen Suspendierung der Stärke ge­ rührt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß folgende Polyphosphate, einzeln oder in jedem Mischverhältnis kombiniert, eingesetzt werden können:
Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtrimethaphosphat, Dinatriumdihydrogenphosphat, Natriumpolyphosphat, Pentanatriumtriphosphat und Aluminiumdihydrogenphos­ phat.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­ durch gekennzeichnet, daß als Alkali vorzugsweise Natriumhydroxid bzw. 50 bis 30%ige Natronlauge ver­ wendet werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest bei der abschließenden Zugabe von Stärke native Stärke verwendet wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Stärke Getreidestärke ver­ wendet wird.
8. Stabilisator zur Verwendung bei der Herstellung von Stärkeklebern, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Polyphosphat ist.
9. Stabilisator nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Tetranatriumpyrophosphat, Natriumtrimetha­ phosphat, Dinatriumdihydrogenphosphat, Natrium­ polyphosphat, Pentanatriumtriphosphat und Aluminium­ hydrogenphosphat oder einer Mischung aus diesen Stoffen besteht.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2879209A1 (fr) * 2004-12-09 2006-06-16 Roquette Freres Nouvelles compositions adhesives aqueuses contenant un amidon de ble reticule a basse temperature
WO2014193799A1 (en) * 2013-05-28 2014-12-04 Cargill, Incorporated Adhesive composition
CN105874123A (zh) * 2014-01-10 2016-08-17 栗田工业株式会社 含锆添加剂组合物的用途

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