DE4118864C2 - Verfahren zum Verbrennen eines gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs und Brenner zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zum Verbrennen eines gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs und Brenner zur Durchführung des VerfahrensInfo
- Publication number
- DE4118864C2 DE4118864C2 DE4118864A DE4118864A DE4118864C2 DE 4118864 C2 DE4118864 C2 DE 4118864C2 DE 4118864 A DE4118864 A DE 4118864A DE 4118864 A DE4118864 A DE 4118864A DE 4118864 C2 DE4118864 C2 DE 4118864C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- burner
- fan
- mixing tube
- motor
- ignition
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
- F23D11/402—Mixing chambers downstream of the nozzle
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/42—Starting devices
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N5/00—Systems for controlling combustion
- F23N5/20—Systems for controlling combustion with a time programme acting through electrical means, e.g. using time-delay relays
- F23N5/206—Systems for controlling combustion with a time programme acting through electrical means, e.g. using time-delay relays using electrical or electromechanical means
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2223/00—Signal processing; Details thereof
- F23N2223/22—Timing network
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2227/00—Ignition or checking
- F23N2227/02—Starting or ignition cycles
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2227/00—Ignition or checking
- F23N2227/04—Prepurge
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2227/00—Ignition or checking
- F23N2227/36—Spark ignition, e.g. by means of a high voltage
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23N—REGULATING OR CONTROLLING COMBUSTION
- F23N2233/00—Ventilators
- F23N2233/06—Ventilators at the air intake
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Feeding And Controlling Fuel (AREA)
- Regulation And Control Of Combustion (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Verbrennen eines gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs unter Verwendung eines
Brenners der Blaubrenner-Bauart mit den Merkmalen des Oberbe
griffs des Patentanspruchs 1, sowie einen Brenner zur Durchführung des Verfahrens.
Brenner dieser Bauart sind beispielsweise bekannt aus der DE-PS
38 01 681 und der DE-PS 38 01 679. Beide Druckschriften
befassen sich zwar mit der besonderen Ausbildung der Blende zur
Vermeidung von Geräuschen, lassen jedoch erkennen, daß es zur
Verbrennung mit blauer Flamme darauf ankommt, eine sehr gute
Mischung aus Brennstoff und Luft zu erreichen. Bei dem Brenner
nach der erstgenannten Druckschrift wird außerdem die Zündzuverlässigkeit dadurch erhöht,
daß man die Strömungsgeschwindigkeit
des Gemisches in einem winkelmäßig begrenzten
Querschnittsbereich nahe der Wand des Mischrohres
gegenüber der Strömungsgeschwindigkeit im
übrigen Mischrohr-Querschnitt herabsetzt und die
Zündung in dem wandnahen Querschnittsbereich
niedrigerer Strömungsgeschwindigkeit vornimmt.
Aus der DE-PS 38 39 535 ist ein Heizgerät für Kraftfahrzeuge
bekannt. Es ist eine Schaltvorrichtung beschrieben, die zur Flammenüberwachung in
regelmäßigen zeitlichen Abständen feststellt, ob der
Gebläsemotor noch die notwenige Solldrehzahl aufweist. Hierzu
wird nicht nur die Spannungszufuhr kurzzeitig unterbrochen,
sondern auch eine sehr komplexe Meßeinrichtung verwendet.
Aus der DE-OS 29 18 416 ist es als solches für einen Ölbrenner
bekannt, die Zündeinrichtung zwischen der Düse und einer
nachgeschalteten Blende vorzusehen. Die DE-OS 27 34 216
offenbart an dem einen Rückströmkanal begrenzenden
Mischrohr eines Ölbrenners
Umbiegungen der Rohrwand und Wulstverdickungen durch
Randumbördelung als Ausbildungen, die aus strömungstechnischen
Gründen zweckmäßig sind.
Allgemeine sicherheitstechnische Anforderungen an den Gasbrenner mit Gebläse
und deren Prüfung und die zugrundeliegende Terminologie
ergeben sich aus der DIN-Norm 4788, Teil 2.
In der Praxis erfolgt die Einstellung des Brenners nach den beiden erstgenannten
Druckschriften werksseitig,
vor allem wird die Menge an unter Druck zugeführter Luft fest
eingestellt, wobei diese Menge nachträglich nicht korrigierbar
ist. Jedoch hängt die optimale Mischung eines zündfähigen
Gemisches von Luftmenge und -geschwindigkeit ab sowie von der
Dichte des durch die Düse erzeugten Ölnebels. Es
ergeben sich daher zahlreiche Schwierigkeiten,
die die optimale Verbrennung beeinträchtigen. Zum einen ist
davon auszugehen, daß der Brenner nicht ständig in Betrieb ist,
sondern thermostatgesteuert nach einer bestimmten Brenndauer
abschaltet und nach einer bestimmten Pause wieder einschaltet.
Aus Sicherheitsgründen muß dabei zum einen zunächst eine
gewisse Luftmenge durch das Brennergehäuse getrieben werden, um
zur Vermeidung einer Explosionsgefahr Rückstände aus dem
Kesselraum zu entfernen. Andererseits darf die Zündeinrichtung
nur über eine bestimmte Zeitdauer in Betrieb sein, selbst wenn
keine Flamme entsteht. Dies wird mittels einer sogenannten
Zündüberwachungseinrichtung festgestellt. Stellt diese Zünd
überwachungseinrichtung nach einer bestimmten Zeit, in der
Praxis etwa 10 sec, keine Flamme fest, so wird die Zündein
richtung außer Betrieb gesetzt und eine Störung angezeigt. Der
Zündbetätigungsvorgang muß daher mehrfach wiederholt werden,
was aus Kostengründen unerwünscht ist.
Dieser Zustand kann abhängig von Umgebungsbedingungen bei jedem
neuen Inbetriebsetzen des Brenners nach einer thermostatgesteu
erten oder auch saisonalbedingten Ruhepause auftreten.
Darüber hinaus kann die Fortdauer der blauen Flamme über
längere Betriebszeiträume nicht stets gewährleistet werden.
Dies ist darauf zurückzuführen, daß die für die blaue Flamme
erforderliche gute Rezirkulation der Luft in das Mischrohr
nicht in dem werksseitig eingestellten Zustand gewährleistet
werden kann. Dies ist darauf zurückzuführen, daß aufgrund der
Strömungen, die sich in dem Mischrohr und außerhalb des Misch
rohres entwickeln, Verformungen des Mischrohres auftreten
können, die bewirken, daß in einzelnen Teilbereichen die
optimale Mischung nicht mehr sichergestellt ist, was sich in
einer Gelbfärbung der Flamme niederschlägt. Die Verformung des
Rohrs beeinflußt im übrigen auch bei jedem Start des Brenners
die Entstehung des notwendigen Zündgemisches nachteilig.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren der eingangs
genannten Art und einen Brenner zu dessen Durchführung so
anzugeben, daß das Verhalten des Brenners beim Kaltstart
verbessert wird.
Diese Aufgabe wird bei dem Verfahren der eingangs genannten Art
und bei dem Brenner erfindungsgemäß
durch die kennzeichnenden Merkmale der Patentansprüche 1 und 3 gelöst.
Die Erfindung wird durch die Merkmale der Unteransprüche
weitergebildet.
Bei dem Verfahren ist das Wesentliche daran zu sehen, daß
während der vorgeschriebenen Sicherheitszeit sicher ein
zündfähiges Luft/Brennstoffgemisch erzielt wird, weil während
dieser Zeit die Luftmenge in der Mischkammer
verändert wird, ohne daß die für den Dauerbetrieb erforderliche
Zusammensetzung des Gemisches geändert würde. Durch das
Stillsetzen des Lüfter-Motors wird nämlich eine Drosselung
erreicht, d. h. die Luftmenge nimmt nach Ausschalten des Motors
des Lüfters durch dessen Nachlaufen ab, bis der Motor wieder in
Betrieb gesetzt wird. Vorrichtungsmäßig erfolgt dies mittels eines
entsprechend geschalteten Zeitrelais. Ein solches Zeitrelais
ist auch in einfacher Weise bei bestehenden Brennern
nachrüstbar.
Die Bördelungen gemäß Patentanspruch 4 erreichen eine Formbeständigkeit des Mischrohrs, wobei darüber
hinaus die für die Rezirkulationsströmung erforderlichen
Öffnungen in diesen Bördelungen vorgesehen sein können, und
zwar sogar unter einem strömungstechnisch optimierten Winkel.
Somit erfolgt die Rückführung der Gase für die Rezirkulations
strömung unter definierten stets gleichen Bedingungen, so daß
der Wirkungsgrad der Verbrennung nicht nur über längere
Betriebszeiträume konstant gehalten ist, sondern auch
verbessert werden kann.
Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert: Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Längsschnitt-Teilansicht eines
Brenners,
Fig. 2 die Einzelheit II in Fig. 1,
Fig. 3 einen Teil der Steuerung des Brenners nach Fig. 1,
Fig. 4 die zeitlichen Zusammenhänge für Motorbetrieb (a) und Luftmenge (b).
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Brenner handelt es sich um einen Brenner für gasförmigen
oder flüssigen Brennstoff, insbesondere einen sogenannten
Blaubrenner, also einen Brenner, bei dem Öl mit blauer Flamme
vollständig verbrannt wird. Dieser
umfaßt ein im wesentlichen
zylindrisches Brennergehäuse 1, das durch eine nicht darge
stellte Öffnungen aufweisende Blende 2 als Wand in eine
stromauf gelegene Vorkammer 3 und in eine stromabgelegene
Brennkammer 4 unterteilt wird. Die Blende 2 weist zumindest
einen zentralen Durchlaß auf und trägt eine Stützeinrichtung 5,
in die eine Düse 6 eingesetzt ist, die mit einer Brennstoff
zufuhrleitung 7 verbunden ist. Die Längsachse der Düse 6 fällt
mit der Längsachse des Brennergehäuses 1 zusammen.
Stromab der Blende 2 schließt sich an diese ein zylindrisches
Mischrohr 8 an, das über Umfangsschlitze 9 und/oder Öffnungen
10 im Anschluß an die Blende 2 eine Verbindung zwischen seinem
den Mischraum bildenden Innenraum 11 und einem als Rezirkula
tionsraum dienenden Ringraum 12 bildet, der das Mischrohr 8
konzentrisch umgibt.
Eine Zündeinrichtung 13 üblicher Bauart ist von der Vorkammer 3
durch die Blende 2 hindurchgeführt und endet
am vorderen Ende 14 des Mischrohrs 8, so daß in diesem
Bereich eine Zündung erfolgen kann. Nicht dargestellte weitere
Öffnungen umgeben die mittige Öffnung der Blende 2, über die ein
Luftstrom aus der Vorkammer 3 in den Innenraum 11 eintreten
kann.
Im Betrieb strömt durch die Düse 6 Brennstoff, beispielsweise
Gas oder Öl, in den Innenraum 11. Die Düse 6 kann bei der
Verwendung von Öl als Zerstäuberdüse ausgebildet sein zur
Erzeugung eines Ölnebels. Durch die Öffnungen in der Blende 2
wird ferner mit Hilfe eines in Fig. 1 nicht dargestellten
Lüfters zwangsweise Verbrennungsluft in den Innenraum 11 des
Mischrohrs 8 eingeleitet, so daß sich Brennstoff und Verbren
nungsluft in dem Innenraum 11 innig vermischen. Im Mischrohr 8
wird dieses Gemisch gezündet und brennt in einer Flammenfront,
die entsprechend der jeweiligen Strömungsgeschwindigkeit etwa
im Bereich des auslaßseitigen Endes 14 des Mischrohres 8
lokalisiert ist.
In der Blende 2 ist ferner eine Halterung 15 für eine Zündüber
wachungseinrichtung (nicht dargestellt)
vorgesehen.
Zur Verbesserung der Formstabilität des Mischrohres 8 auch bei
den thermischen und strömungsdynamischen Belastungen weist das
Mischrohr 8 umfangsseitige Bördelungen 16 und 17 auf, die
an den Enden des Mischrohrs 8, beispielsweise am
Vorderende 14, vorgesehen sind. Die Öffnungen 10 für das
Rezirkulationsgas sind dabei in
der Bördelung 17 vorgesehen.
Wie in Fig. 2 dargestellt, weisen die Öffnungen 10 einen
Winkel α gegenüber der Achse des Mischrohrs 8 auf,
der 30 bis 45° beträgt. Damit werden
die rückgeführten Gase optimal der
Verbrennung im Mischrohr 8 zugeführt. Die Rückführung der Gase
erfolgt wegen der Formstabilität des Mischrohrs 8 und der
Orientierung der Öffnungen 10 unter definierten
gleichbleibenden Bedingungen, wodurch der Wirkungsgrad der
Verbrennung
über lange Zeiträume gleichbleibend ist. Die
Verbrennung wird über lange Zeiträume gleichförmig, so daß auch
der Schadstoffausstoß gering ist und bleibt. Die Anzahl der
Öffnungen 10 und deren Durchmesser ist dabei
an die Brenner-Leistung anzupassen und entsprechend
festzulegen.
Es ist zu erwähnen, daß mehr Bördelungen 16, 17 vorgesehen sein
können und daß auf Blendenkonstruktionen zurückgegriffen werden
kann, wie sie in den beiden erstgenannten Druckschriften
erläutert sind.
Wesentlich bei Blaubrennern ist, daß der
Verbrennungsablauf nicht im Feuerraum des Kessels sondern in
dem in den Kesselraum mündenden Brennergehäuse 1, nämlich an
dem Mischrohr 8 erfolgt. Durch die rezirkulierenden heißen Gase
erfolgt eine zusätzliche Vergasung mit kontrollierter
Verbrennungsführung. Zur Vermeidung von Rußbildung und der
damit verbundenen Wirkungsgradminderung und zur Verringerung des
Schadstoffausstoßes ist diese kontrollierte Verbrennung
erwünscht, bei der die einzelnen
Teilprozesse wie Zerstäubung, Gemischbildung, Verdampfung bzw.
Vergasung und Verbrennung sowohl zeitlich als auch räumlich
aufeinander abgestimmt erfolgen. Diese Abstimmung erfordert bei
der Installation eine Feinregulierung des Düsenabstandes
und auch der Ölzufuhr entsprechend der geforderten
Kesselleistung. Aus diesem Grund erfolgt die Einstellung von
Brenner und Düse werksseitig, allerdings jeweils auf den
maximalen Heizleistungswert. Ist dieser zu ändern, müßte auch
die Voreinstellung geändert werden. Eine solche Feinregulierung
kann durch Veränderung des Querschnitts der Blende für die
Luftzufuhrmenge oder durch Regulierung des entsprechenden
Öldruckes in der Ölzufuhr zur Düse erfolgen.
Im Verlauf des Betriebes werden Brennergehäuse 1 und das
Mischsystem in diesem wechselnden Temperaturen unterworfen, die
sich bereits bei Stillstandszeiten von nur wenigen Stunden so
auswirken können, daß bei einem Wiederstart, bei dem es sich dann um
einen Kaltstart handelt, die erforderliche Gemischaufbereitung
nicht mehr optimal gesteuert wird. Erfolgt jedoch die Zündung
der Flamme nach einer bestimmten Zeit nicht, so wird der
Brenner automatisch mit Hilfe der Zündüber
wachungseinrichtung in der Halterung 15 abeschaltet und wird
eine Störung angezeigt. Die Folge sind Zeit- und Lohnkosten
verursachende Monteureinsätze sowie als Folge Produktions
unterbrechungen und Betriebsstörungen.
Dieses Problem wird mit Hilfe der in Fig. 3
dargestellten Schaltungsanordnung, die einen Teil der gesamten
Steuerung des Brenners beinhaltet, gelöst.
Fig. 3 zeigt den Motor 21 mit dazugehörigem Lüfter 22, mittels
dem die Luftzufuhr über die Vorkammer 3 und die
Blende 2 zum Mischrohr 8 erfolgt. Ferner zeigt Fig. 3 ein
Magnetventil 23 in der Ölzufuhrleitung 7 und deren Erregerspule
24. Durch die im einzelnen nicht dargestellte
Steuerung 25 wird bei Auslösen eines
Zündvorganges, beispielsweise von Hand oder mittels eines
Thermostaten, zunächst der Motor 21 in Betrieb gesetzt, damit
der Lüfter 22 Luft in den Kesselraum treiben kann, um
Rückstände in diesem zu entfernen. Dies ist erforderlich und
vorgeschrieben, um eine Explosionsgefahr herabzusetzen.
Kurzzeitig danach wird die Erregerspule 24 des Magnetventils 23
erregt, damit Brennstoff zur Düse 6 gelangen kann.
Wie in Diagramm (a) der Fig. 4 dargestellt, erfolgt ersteres zum Zeitpunkt t0
und erfolgt das Öffnen des Magnetventils 23 zum Zeiptunkt t1.
Nun wird mit Hilfe eines Zeitrelais 26 zum
Zeitpunkt t1 oder kurz danach (nicht im einzelnen
dargestellt) durch Öffnen des Kontaktes k1 während einer
eingestellten Zeitspannung ϑ der Motor 21 außer Betrieb gesetzt. Da
der Lüfter 22 nachläuft, sinkt, wie in Diagramm (b) der Fig. 4
dargestellt, die Luftmenge ab, die in das Mischrohr 8
eintritt. Es erfolgt also eine Drosselung der Luftzufuhr. Nach
Verstreichen der Zeitspanne ϑ, also zum Zeitpunkt t2, wird der Motor
21 wieder in Betrieb gesetzt und fördert der Lüfter 22
zwangsläufig wieder die volle Luftmenge, und zwar die
Luftmenge, die nach der Zündung dann die für die brennende Flamme
optimale Gemischeinstellung ermöglicht.
Es zeigt sich, daß durch das reale Verhalten der Luftzufuhr
aufgrund des langsamer laufenden und wieder schneller laufen
den Lüfters 22 nach dem Aus- und Wiedereinschalten des Motors
21 zumindest einmal zu irgendeinem Zeitpunkt ein zündfähiges
Gemisch vorliegt, wobei dieser Zeitpunkt sicher innerhalb der
vorgeschriebenen Sicherheitszeitdauer liegt. Diese Sicher
heitszeitdauer liegt in der Größenordnung von etwa 10 sec.,
während die hier in Rede stehende Zeitspanne Bruchteile von
Sekunden umfaßt. Mit der am Zeitrelais 26 einstellbaren
Zeitspanne ϑ lassen sich den örtlichen Gegebenheiten
entsprechend geringfügig unterschiedliche Zeitdauern berücksichtigen.
Diese Zeitspanne ϑ wird dann
blockiert und verriegelt. Dabei kann das Zeitrelais 26 verhältnismäßig
einfach nachgerüstet werden.
Mit der derart gedrosselten Luftzufuhr kann sich die
Brennstoffzerstäubung beim Kaltstart innerhalb von Bruchteilen
von Sekunden entwickeln, so daß die Verbrennung des optimal
aufbereiteten zündfähigen Gemisches noch innerhalb der
Sicherheitszeit bis zum Ansprechen der Zündüberwachungsein
richtung einsetzt.
Wie in Fig. 1 durch Strichlinien dargestellt, kann die hier mit
13a bezeichnete Zündeinrichtung auch in dem Raum zwischen der
Düse 6 und der Blende 2 vorgesehen sein, wodurch der Raum
zwischen Brennergehäuse 1 und Mischrohr 8 völlig frei von
Fremdeinbauten ist, wodurch die
rückgeführten Gase durch Fremdeinbauten nicht mehr gestört
werden und damit unbeeinträchtigt durch das Mischrohr 8
zirkulieren können.
Wie ebenfalls in Fig. 1 dargestellt, ist es aber auch möglich,
daß die in strich-punktierten Linien angedeutete und mit 13b
bezeichnete Zündeinrichtung zwischen den beiden Bördelungen
16, 17 anzuordnen und durch eine Öffnung in den Innenraum des
Mischrohres 8 hindurchzuführen.
Wenn die beiden Maßnahmen, nämlich einerseits
die erläuterte Vorgehensweise beim Kaltstart mit Hilfe des
Zeitrelais 26 und andererseits die Formstabilisierung des
Mischrohres 8 mittels der Bördelungen 16 und 17 gleichzeitig
durchgeführt werden, ist der Effekt doppelt. Jedoch verbessert
bereits die Formstabilität auch das Verhalten des Brenners beim
Kaltstart ohne Drosselung der Luft, da durch Formänderung verursachte
Mängel bei dem Kaltstart vermieden sind.
Hinsichtlich des Mischrohrs 8 mit
den Bördelungen 16 und 17 ist zu bemerken, daß dieses Mischrohr 8
in aller Regel ebenfalls nachträglich anstelle eines
herkömmlichen Mischrohrs nachgerüstet werden kann.
Claims (8)
1. Verfahren zum Verbrennen eines gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs unter Verwendung
eines Brenners der Blaubrenner-Bauart,
in dessen Brennergehäuse axial eine von einem Luftzufuhrrohr umgebene Brennstoffzufuhrleitung mit Düse, eine mit Durchtrittsöffnungen für den aus der Düse austretenden Brennstoffkegel und für die in diesen einzumischende Verbrennungsluft versehene Blende, ein Mischrohr und eine Zündeinrichtung im Bereich des Mischrohrs vorgesehen sind und dem ein motorgetriebener Lüfter für die Zufuhr der Verbrennungsluft zugeordnet ist,
wobei nach Zündbetätigung die Zündeinrichtung erst auslösbar ist, wenn der Lüfter in Betrieb ist,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zündbetätigung (t0) und erfolgtem Betrieb des Lüfters (22) durch eine Steuereinrichtung dessen Motor (21) ohne Abschaltung der Zündeinrichtung (13) für eine vorgebbare kurze Zeitspanne (ϑ) stillgesetzt wird, in der der Lüfter (22) nachläuft.
in dessen Brennergehäuse axial eine von einem Luftzufuhrrohr umgebene Brennstoffzufuhrleitung mit Düse, eine mit Durchtrittsöffnungen für den aus der Düse austretenden Brennstoffkegel und für die in diesen einzumischende Verbrennungsluft versehene Blende, ein Mischrohr und eine Zündeinrichtung im Bereich des Mischrohrs vorgesehen sind und dem ein motorgetriebener Lüfter für die Zufuhr der Verbrennungsluft zugeordnet ist,
wobei nach Zündbetätigung die Zündeinrichtung erst auslösbar ist, wenn der Lüfter in Betrieb ist,
dadurch gekennzeichnet, daß nach der Zündbetätigung (t0) und erfolgtem Betrieb des Lüfters (22) durch eine Steuereinrichtung dessen Motor (21) ohne Abschaltung der Zündeinrichtung (13) für eine vorgebbare kurze Zeitspanne (ϑ) stillgesetzt wird, in der der Lüfter (22) nachläuft.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitspanne (ϑ) der Stillsetzung Bruchteile von Sekunden dauert.
3. Brenner zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
eine Steuereinrichtung in Form eines Zeitrelais (26), dessen Erregerkreis zum Motor (21) des
Lüfters (22) parallel ist und dem ein Schaltkontakt (k1) zugeordnet ist, der unmittelbar nach
Erregung der Stromzuführung zum Motor (21) während der Zeitspanne (ϑ) unterbricht.
4. Brenner nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß anstelle der Steuereinrichtung oder zusätzlich das Mischrohr (8) Bördelungen (16, 17),
insbesondere an den Rohrenden (14), aufweist.
5. Brenner nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zündeinrichtung (13a, 13b) unmittelbar nach der Düse (6) und vor der Blende (2) oder
zwischen den beiden endseitigen Bördelungen (16, 17) angeordnet ist.
6. Brenner nach Anspruch 4,
gekennzeichnet durch
Rezirkulations-Öffnungen (10) in zumindest einer der Bördelungen (17).
7. Brenner nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rezirkulations-Öffnungen (10) unter einem Winkel (α) gegen die Achse des
Mischrohrs (8) geneigt sind.
8. Brenner nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Winkel (α) 30 bis 45° beträgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118864A DE4118864C2 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Verfahren zum Verbrennen eines gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs und Brenner zur Durchführung des Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4118864A DE4118864C2 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Verfahren zum Verbrennen eines gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs und Brenner zur Durchführung des Verfahrens |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118864A1 DE4118864A1 (de) | 1992-12-10 |
DE4118864C2 true DE4118864C2 (de) | 1995-10-12 |
Family
ID=6433482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4118864A Expired - Fee Related DE4118864C2 (de) | 1991-06-07 | 1991-06-07 | Verfahren zum Verbrennen eines gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs und Brenner zur Durchführung des Verfahrens |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118864C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0970327B1 (de) * | 1997-03-24 | 2001-12-05 | VTH Verfahrentechnik für Heizung AG | Mit einem brenner ausgerüsteter heizkessel |
DE102016015762B4 (de) | 2016-09-15 | 2020-07-30 | Eberspächer Climate Control Systems GmbH & Co. KG | Brennkammerbaugruppe für ein brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät |
DE102016117408B4 (de) | 2016-09-15 | 2020-11-26 | Eberspächer Climate Control Systems GmbH | Brennkammerbaugruppe für ein brennstoffbetriebenes Fahrzeugheizgerät |
DE102021110711A1 (de) * | 2021-04-27 | 2022-10-27 | Vaillant Gmbh | Verfahren und Anordnung zum Zünden eines Brennstoff-Luft-Gemisches in einem Heizgerät, das mit unterschiedlichen Brennstoffen betreibbar ist |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2734216A1 (de) * | 1977-07-29 | 1979-02-08 | Broetje Fa August | Brennerkopf fuer einen hochdruck- oelzerstaeubungsbrenner |
DE2918416C2 (de) * | 1979-05-08 | 1985-05-15 | Deutsche Forschungs- und Versuchsanstalt für Luft- und Raumfahrt e.V., 5000 Köln | Vergasungsölbrenner |
DE3801679C1 (en) * | 1988-01-21 | 1989-05-11 | Deutsche Forschungs- Und Versuchsanstalt Fuer Luft- Und Raumfahrt Ev, 5300 Bonn, De | Burner for gaseous or liquid fuel |
DE3801681C1 (en) * | 1988-01-21 | 1989-05-18 | Deutsche Forschungs- Und Versuchsanstalt Fuer Luft- Und Raumfahrt Ev, 5300 Bonn, De | Method for burning gaseous or liquid fuel and burner for carrying out this method |
DE3839535A1 (de) * | 1988-11-23 | 1990-05-31 | Eberspaecher J | Heizgeraet fuer ein kraftfahrzeug |
-
1991
- 1991-06-07 DE DE4118864A patent/DE4118864C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4118864A1 (de) | 1992-12-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3532778C2 (de) | ||
DE19903770B4 (de) | Vergasungsbrenner für einen Gasturbinenmotor | |
DE4025017A1 (de) | Abgasleitung mit einem partikelfilter und einem regenerierungsbrenner | |
DE3243395A1 (de) | Verfahren zum betrieb eines vergasungsbrenners | |
DE2700671A1 (de) | Blaubrennender oelbrenner | |
DE4118864C2 (de) | Verfahren zum Verbrennen eines gasförmigen oder flüssigen Brennstoffs und Brenner zur Durchführung des Verfahrens | |
DE4319213A1 (de) | Brenner zur schnellen und motorunabhängigen Aufheizung eines Abgaskatalysators | |
DE3905603C2 (de) | ||
DE2643293A1 (de) | Oelbrenner | |
EP0768493B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Zünden eines Gasgebläsebrenners | |
DE2751524A1 (de) | Blaubrennender oelbrenner | |
DE3318054C2 (de) | Brenner für kleine Luftheizgeräte zur Beheizung ortsbeweglicher Räume | |
EP3864345A1 (de) | Brenner zum reduzieren von nox-emissionen und verfahren zum betreiben des brenners | |
DE69916274T2 (de) | Verfahren zum anlassen eines brennkraftapparates | |
AT404399B (de) | Verfahren und brenner zum verbrennen insbesondere flüssiger brennstoffe | |
DE4309934C2 (de) | Verfahren zum Einleiten eines Bennvorgangs | |
DE19937921B4 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Verdampfen eines flüssigen Brennstoffes für einen Brenner | |
EP4023938B1 (de) | Brenneranordnung für einen vormischbrenner | |
DE10312111A1 (de) | Verfahren zum Zünden eines Ölbrenners und Zündeinrichtung für eine Ölbrenneranordnung | |
EP0916895B1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines atmosphärischen Gasbrenners für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer | |
EP0391858B1 (de) | Vorrichtung zur Rauchgasrückführung bei Oel- und Gasbrennern | |
DE3416711A1 (de) | Verbrennungsverfahren mit ionisationsueberwachung | |
DE2233627B2 (de) | Gasbrenner | |
DE19750873A1 (de) | Verfahren zur Steuerung eines atomsphärischen Gasbrenners für Heizgeräte, insbesondere Wassererhitzer | |
DE102006034479B4 (de) | Verfahren zur Verdampfung und Verbrennung von Flüssigbrennstoff |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |