DE3416711A1 - Verbrennungsverfahren mit ionisationsueberwachung - Google Patents
Verbrennungsverfahren mit ionisationsueberwachungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D11/00—Burners using a direct spraying action of liquid droplets or vaporised liquid into the combustion space
- F23D11/36—Details, e.g. burner cooling means, noise reduction means
- F23D11/40—Mixing tubes or chambers; Burner heads
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- F23D—BURNERS
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Description
PATENTANWALT GREGOR. SOIUSTER
lUROi'CAN PAIlNi-Al IQRNEY:-200C STLLmIA1U I
P 1171 J
Verbrennungsverfahren mit Ionisationsüberwachung
Stand der Technik
Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Erzeugung einer nahezu rußfreien Flamme bei mit ölsprühkegel
unter druckzerstäubenden Ölbrennern bzw. einem Brennerkopf eines ölbrenners, insbesondere
zur Durchführung dieses Verfahrens nach der Gattung des Anspruchs 4.
Bis vor einiger Zeit war ein Hauptproblem bei der Erzeugung von rußfreien Flammen, diese trotz der
dort erforderlichen hohen Luftgeschwindigkeit und des hohen Zerstäubungsdruckes so kurz zu halten, daß
im Feuerungsraum des Kessels eine für einen guten Wirkungsgrad einigermaßen gleichmäßige Flächenbelastung
erzielt wird.
Es ist ein Verfahren zur Erzeugung einer kurzen rußfreien Flamme bekannt (DE-OS 32 28 452.7) sowie ein
Brennerkopf eines ölbrenners, insbesondere zur Durchführung
dieses Verfahrens, bei dem mittels eines
ersten, den ölsprühkegel erfassenden Luftstroms ein
fetteres Luftölgemisch für eine leuchtende Flamme erzielt
wird und quer zum ersten Luftstrom in diesen ein zweiter gedrallter Luftstrom geleitet wird, um die Flamme
zu verkürzen und restliche unverbrannte Teilchen zu verbrennen. Aufgrund des Gelbanteils kann diese Flamme
optisch überwacht werden. Die Praxis hat jedoch gezeigt, daß bei Feuerungsanlagen mit niederen Abgastemperaturen
eine möglichst gleichmäßige Belastung der befeuerten Kesselwände wünschenswert ist, was mit den bekannten
Verfahren und Brennerköpfen nur sehr eingeschränkt möglich ist. Besonders die Zuordnung von gelber Flamme und
zugesetzter Sekundärluft zur Erzeugung einer Blauflamme unterliegt einem verhältnismäßig engen Toleranzbereich.
Bei blaubrennenden Flammen und einer Flammüberwachung durch das Ionisationsprinzip muß allerdings im Bereich
des Überwachungsgebers ein ionisierbares Gasgemisch entstehen. Eine Gasflamme hat die Fähigkeit Strom zu leiten,
wobei ein Gleichrichtereffekt stattfindet, so daß aus einer angelegten Wechselspannung ein Gleichstrom über
die Gasflamme oder das Ionisationsgemisch entstehen kann. Bei den bekannten langen Blauflammen ist es somit erforderlich,
die Ionisationselektroden oder die Elektrode dort anzuordnen, wo stets eine Ionisation gewährleistet
ist, was bei den langen Flammen verhältnismäßig weit von
*** der öldüse entfernt ist.
Ein wesentliches Problem der bekannten ölbrenner mit
Blauflamme besteht darin, daß bei den eingangs genannten, zur Erzeugung der Blauflamme erforderlichen Ver-
fahren ein sogenanntes Abreißen der Flamme leicht erfolgt, wodurch der Brenner entsprechend auf Störung
geht.
Ein weiterer wesentlicher Nachteil der bekannten ölbren-35
ner besteht darin, daß beim Versuch, die Flamme möglichst kurz zu machen und außerdem beispielsweise durch Keramik-
rohre eine gute ölluftaufbereitung durch zusätzliche
Hitzestaus zu erreichen, an der ölbrennerdüse Verkokungen auftreten, die den Spritzkegel oder gar die
Spritzöffnung nachteilig deformieren. 5
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verbrennungsverfahren
bzw. einen Brennerkopf zur Durchführung des Verfahrens zu entwickeln, bei dem die Geometrie der
Flamme an den Feuerraum zur Verbesserung des Wirkungsgrads anpaßbar ist, bei dem im Düsenbereich keine Verkokungen
auftreten und der als einfache kompakte Einheit für ölbrenner unterschiedlicher Art lieferbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Hauptanspruchs sowie des Anspruchs 4 gelöst mit
den Vorteilen, daß mit sehr einfachen Mitteln, nämlich der Änderung der jeweiligen durch die zylindrische Wand
bzw. den Boden des Flammbechers eintretenden Luftmenge die Flamme in ihren geometrischen Abmessungen vollständig
änderbar ist, ohne daß deshalb die Verbrennungs-
qualität verschlechtert wäre. Durch die Art des Eintritts der Luft am Boden des Flammbechers wird eine Verkokung
im Düsenbereich vermieden, umsomehr als durch die Art der Luftdralle sich zusätzliche Hitzestaumittel
erübrigen. Da die Flamme aufgrund der Lufteintritte in den Becher zurückgezogen wird, ohne daß die Becherwand
überhitzt wird, können die Ionisationsüberwachung wie die Zündelektroden im Flammbecher angeordnet sein, wodurch
eine kompakte und dadurch fertigungsgünstige Herstellung ermöglicht wird.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erdindung ist
die öldüse gegenüber dem Flammbecherboden leicht zurückgesetzt,
so daß die eintretende Primärluft unmittelbar
unter den ölsprühkegel gelangt und die Flamme zum Düsenaustritt hin abschirmt.
5
5
Nach einer zusätzlichen vorteilhaften Ausgestaltung weist der schraubenförmige Kanal radiale Einlasse und/oder Auslässe
auf und ist vorzugsweise in einem Einsatzring angeordnet, wobei die austretende Luft als geschraubter Drall
bereits den ölsprühkegelanfang erfaßt, so daß bereits unmittelbar stromab der Austrittsöffnung der öldüse ein
Flammkegel entstehen kann.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung ist die Drallvorrichtung der Sekundärluft stromauf der Strömungsverbindung
zwischen Ringkanal und Flammbecherinnerem angeordnet, wobei die Drallrichtung im wesentlichen gleichgerichtet
ist. Der Drall der Sekundärluft wirkt somit verstärkend auf die Drallerzeugung der schlitzförmigen Kanäle im
*w zylindrischen Abschnitt des Flammbechers.
Zusätzliche Vorteile sind der nachfolgenden Beispielsbeschreibung,
der Zeichnung und den Ansprüchen entnehmbar.
Zeichnung
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen erfindungsgemäs-
sen Brennerkopf und
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II in Fig. 1.
Fig. 2 einen Schnitt gemäß der Linie II in Fig. 1.
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
Ein Düsenstock 1 mit ölbrennerdüse 2 ist in einem Brennerkopfeinsatz
3 achsgleich eingespannt, der koaxial in einem Mantelrohr 4 des Brennerkopfs befestigt ist.
Das Mantelrohr 4 wird auf der Seite 5 in das Gehäuse eines Gebläseölbrenners eingesetzt, so daß in Richtung
des Pfeiles I Luft unter gewisser Pressung (Gebläsepressung) zuführbar ist. Zum Düsenstock 1 führt eine
Ölleitung 6, durch die Heizöl der ölbrennerdüse 2 zugeführt wird. Das Flammrohr 4 ist auf der der Eingangsseite 5 abgewandten Seite durch einen konischen Abschnitt
nach innen gezogen, so daß ein endgültiger Ausgangsluftquerschnitt
8 entsteht.
Der teilweise im Schnitt dargestellte Brennerkofeinsatz 3 weist einen Flammbecher 9 auf mit einem zylindrischen
Abschnitt Io und einem Flammbecherboden 11.
Die Wand des Flammbecherbodens 11 ist im Bereich der ölbrennerdüse
2 durchbrochen, wobei sich an der Wand der Durchbrechung ein Dralleinsatzring 12 abstützt, der durch
die ölbrennerdüse 2 von unten an den Becherboden 11 gepreßt wird. Dieser Ring 12 ist auswechselbar und weist
schraubenförmige schlitzartige Kanäle 13 auf, die abschnittsweise radiale Eintritts- bzw. Austrxttsöffnungen
aufweisen. Hierdurch ist es möglich, durch Auswechseln dieses Ringes 12 die über die Primärluftkanäle 13 in den
Flammbecher eintretende Luft einmal bezüglich ihrer Rich-
tung und zum anderen bezüglich ihrer Menge vorζübestimmen.
Die Austrittsschlitze 14 dieser Kanäle verlaufen, wie nicht näher ersichtlich, in radialer Richtung.
Der Flammbecherboden 11 ist außerdem noch durchbrochen 35
zur Aufnahme einerseits der Ionisationssonde 15 und andererseits der Zündelektroden 16, von denen nur eine dargestellt
ist.
Zwischen dem zylindrischen Abschnitt Io des Flammbechers
und dem Mantelrohr 4 entsteht ein Ringkanal 17 zur Leitung der Sekundärluft. Dieser Ringkanal verjüngt sich
bei 18 zwischen dem Abschnitt 7 des Mantelrohres 4 und der oberen Kante 19 des zylindrischen Abschnitts Io.
Stromauf des Ringkanals 17 ist eine Drallvorrichtung 2o für die Sekundärluft vorgesehen. Hierbei handelt es sich
um einen Ring 21, in dem schrägverlaufende Kanäle 22 vorgesehen sind.
Auch im zylindrischen Abschnitt Io sind einen Drall erzeugende
schlitzartige Kanäle 24 vorgesehen, durch die die Sekundärluft aus. dem Ringraum 17 in den Flammbecher
gelangt. Je nach axialer Lage des Brennerkopfeinsatzes 3 zum Mantelrohr 4 kann der freie Durchgang 18 geändert
werden, so daß für die Sekundärluft eine mehr oder weniger große Drossel entsteht. Je größer die Drossel bei 18
ist, desto größer ist die Menge an Luft, die über die Kanäle 24 in den Flammbecher einströmt. Auf diese Weise
ist eine einfache Aufteilung der Sekundärluftmenge möglich.
Je nach Luftmenge, die durch die Kanäle 13 bzw. 24 in den Flammkopf 9 strömt, ändert sich die Geometrie der
Flamme. Hierdurch kann auf sehr einfache Weise die Flamme dem jeweiligen Brennraum angepaßt werden. Aufgrund
des teilweise radial nach innen gerichteten Austritts der Primärluft aus den Kanälen 13 wird außerdem ein
Verkoken im Bereich des Düsenaustritts vermieden. Auf-
J grund der günstigen Luftführungen des Dralls und der Abstimmung
derselben entsteht bereits im Flammbecher 9 eine ausreichende Leitfähigkeit für eine Ionisationsflammenüberwachung
und damit eine sehr kompakte Bauweise.
- Leerseite-
Claims (12)
1) Verfahren zur Erzeugung einer nahezu rußfreien Flamme
bei mit ölsprühkegel unter Druck zerstäubenden ölbrennern, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrische
Form in Länge und Breite der Flamme durch Zuordnung von zwei, Verbrennungsluft in einen Flammbereich
leitenden Kanälen (13, 24) bestimmbar ist, indem bei Erzeugung eines unterschiedlichen Dralls
derselben die in jeden der Kanäle zugeführte Luftmenge für sich änderbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bereits nahe des ölaustritts aus der Düse eine
für die Ionisationsüberwachung ausreichende Flamme entsteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem ölsprühkegel zugeführten Luftmengen
in einen primären und einen sekundären Luftstrom aufgeteilt sind, von denen der Primärluftstrom im
wesentlichen in Flammrichtung zugeführt, hingegen der Sekundärstrom quer zur Flammrichtung zugeführt wird.
4. Brennerkopf eines ölbrenners, insbesondere zur
Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3 mit einem Mantelrohr zur achsgleichen Aufnahme eines
Düsenstocks mit einer einen ölsprühkegel erzeugenden ^ öldüse, eines Flammbechers mit einem Einlaß für unter
den Sprühkegel geleiteter Primärluft, einem Ringkanal zwischen Mantelrohr und Flammbecher zur Leitung von
stromab des Flammbechers der Flamme zugeführter Sekundärluft, einer Strömungsverbindung zwischen Ring-IQ
kanal und Flammbecherinnerem und einer Drallvorrichtung im Sekundärluftstrom, dadurch gekennzeichnet,
daß als Strömungsverbindung in der zylindrischen Wand (lo) des Flammbechers (9) sich axial ausdehnende,
schräg zur Bechertangente verlaufende schlitzförmige ]5 Kanäle (24) vorgesehen sind, durch die die in den
Flammbecher (9) aus dem Ringkanal (17) strömende Luft zylinderförmig gedrallt wird und daß im Boden (11) des
Flammbechers (9) auf Radien liegende Mündungen (14) für die Primärluft aus Kanälen (13) vorgesehen sind,
die zur Erzeugung eines schraubenförmigen Dralls mindestens abschnittsweise einen schraubenförmigen
Verlauf aufweisen.
5, Brennerkopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die ölbrennerdüse (2) gegenüber dem Boden (11)
des Flammbechers (9) leicht zurückgesetzt ist.
6, Brennerkopf nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die schraubenförmigen Kanäle (13) abschnittsweise seitlich offen und damit radiale Einlasse
und/oder Auslässe aufweisen.
7, Brennerkopf nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch
gekennzeichnet, daß die schraubenförmigen Kanäle (13) in einem Einsatzring (12) verlaufen, der austauschbar
und vorzugsweise mit der ölbrennerdüse (2) festspannbar ist.
]
8. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 4-7, dadurch
gekennzeichnet, daß das Mantelrohr (4) auf der Mündungsseite nach innen gezogen ist und der dadurch
gebildete Kegel (7) mit dem stromabseitigen Ende (19) des zylindrischen Abschnitts (lo) des Flammbechers (9)
eine Durchgangsdrossel (18) für die Sekundärluft bildet.
9. Brennerkopf nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, IQ daß der Flammbecher (9) bezüglich des Mantelrohres (4)
axial verschiebbar ist, wodurch der Drosselquerschnitt (18) änderbar ist.
10. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 4-9, dadurch
■)5 gekennzeichnet, daß die Drallvorrichtung der Sekundärluft
stromauf des Ringkanals (17) angeordnet ist.
11. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 4 - lo, dadurch gekennzeichnet, daß der Geber der Flammüberwachung
und die Zündelektroden innerhalb des Flammbechers (9) angeordnet sind.
12. Brennerkopf nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Flammüberwachung eine Ionisationssonde (15)
dient, die mit dem Flammbecher (9) als geerdetem Spannungspol zusammenwirkt.
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