DE4118367A1 - Verfahren zum faerben von cellulose-textilmaterial - Google Patents
Verfahren zum faerben von cellulose-textilmaterialInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Färben von cellulosehaltigen
Textilmaterialien mit Reaktivfarbstoffen, nach dem Ausziehverfahren,
wobei die erzielten Färbungen eine hervorragende Egalität aufweisen.
Das Ausziehfärben von cellulosehaltigen Textilmaterialien mit Reaktivfarbstoffen
wird im allgemeinen in Gegenwart einer gewissen Menge Salz,
vorzugsweise Natriumchlorid und/oder Natriumsulfat, und Alkali durchgeführt.
Das Salz fördert das Aufziehen des Reaktivfarbstoffs auf die
Faser, das Alkali wird zur Fixierung des Farbstoffs (Neutralisation des
gebildeten Halogenwasserstoffs) benötigt.
Die Art und Weise der Salz- und Alkalizugabe hat einen wesentlichen Einfluß
auf die Egalität und die Reproduzierbarkeit der Färbungen. Meist
wird die erforderliche Salzmenge dem Färbebad vor der Farbstoffzugabe
zugefügt. Dies bewirkt aber in vielen Fällen eine zu rasche Adsorption
des Farbstoffs auf dem Substrat, was zu Unegalitäten der Färbung führt.
Eine optimale Farbstoffverteilung kann durch dosierte Salzzugabe zum
farbstoffhaltigen Färbebad erreicht werden. Die Schwierigkeit eines
solchen Verfahrens liegt aber darin, daß bei Zugabe der nötigen Salzmengen
in gelöster Form, auch wenn die Lösung sehr konzentriert ist, das
Färbebad zu sehr verdünnt wird. Die Zugabe des Salzes in fester Form ist
sehr zeitaufwendig und personalbelastend.
Es wurde nun gefunden, daß man eine gute Farbstoffverteilung auf den
Cellulosefasersubstraten und dadurch egale, reproduzierbare Färbungen mit
Reaktivfarbstoffen erhalten kann, wenn dem Färbebad vor dem Färben, das
heißt, bevor dieses mit dem Substrat in Kontakt gebracht wird, (A) ein
oder mehrere Kondensationsprodukte von (A1) sulfoniertem (gegebenenfalls
Halogen-, insbesondere Chloratome als Substituenten tragendem) Diphenyläther
oder sulfoniertem Ditolyläther oder (A2) von Diphenylsulfonen und
Formaldehyd (z. B. Kondensationsprodukten von Dihydroxydiphenylsulfon,
m-Xylolsulfonsäure und Formaldehyd) zugesetzt werden. Dabei kann die notwendige
Menge Salz dem Färbebad zuerst zugegeben werden.
Diese erfindungsgemäß verwendeten Hilfsmittel (A) werden in Mengen verwendet,
die von der Farbtiefe und der Art des verwendeten Substrats abhängig
sind. Im allgemeinen kann die Menge zwischen 0,05 und 5 g/l Flotte
schwanken, vorzugsweise werden 0,2 bis 2,5 g/l eingesetzt. Die Zugabe erfolgt
vor oder nach der Salzzugabe, vorzugsweise aber vor der Farbstoffzugabe.
Die verwendeten Diphenyl- und Ditolyläther-Kondensationsprodukte (A1)
sind z. B. aus der DE-OS 22 31 149, der DE-AS 15 93 978 und der CH-PS
6 60 828 bekannt und entsprechen vorzugsweise der Formel I
worin alle R, unabhängig voneinander Wasserstoff, Methyl oder
Halogen, insbesondere Wasserstoff oder Methyl,
n 0 oder eine Zahl von 1 bis 6,
m 1 oder 2, insbesondere 1
und x und y 0 oder 1 bedeuten, wobei die Summe x+y 1 oder 2 ist.
n 0 oder eine Zahl von 1 bis 6,
m 1 oder 2, insbesondere 1
und x und y 0 oder 1 bedeuten, wobei die Summe x+y 1 oder 2 ist.
Diese Verbindungen wurden jedoch bisher nur als Hilfsmittel beim (Egal-)
Färben von Polyamidfasermaterial verwendet. Im vorliegenden Fall sind die
mit Ammoniak neutralisierten Produkte besonders gut geeignet.
Ein sehr geeignetes Polydiphenylsulfon ist z. B. unter dem Namen Nylofixan
P im Handel. Auch von diesem Präparat wird vorzugsweise die mit Ammoniak
neutralisierte Form verwendet.
Ein wesentlicher Teil der in der Praxis auftretenden Unegalitäten bei der
Färbung von Cellulose-Fasermaterialien mit Reaktivfarbstoffen ist auf
eine unsachgemäße, oft zu rasche Zugabe des Alkali zurückzuführen. Man
bemüht sich darum, das Alkali portionsweise, mit größter Sorgfalt und
Verfahrenskenntnis zuzusetzen. Eine solche Arbeitsweise ist aber nicht
nur zeitraubend, sie hängt auch weitgehend von der Zuverlässigkeit des
Personals ab.
In weiterer Folge der Arbeiten zur Optimierung der Färbeverfahren mit
Reaktivfarbstoffen wurde gefunden, daß man eine regelmäßige und weitgehend
lineare Fixierung des Reaktivfarbstoffs auf den Cellulose-Materialien,
und dadurch eine weitere Vervollkommnung der Egalität und Reproduzierbarkeit
der Färbungen erhalten kann (auch wenn das Alkali dem
Färbebad nicht kontinuierlich und in extrem kleinen Portionen zugegeben
wird), wenn dem Färbebad vor der Alkalizugabe ein Alkalimetall-tetraborat
(B) zugesetzt wird.
Als Alkalimetall-tetraborate kommen insbesondere Natrium- und Kaliumtetraborat
und die entsprechenden Hydrate (Borax, Kernit etc.) in Betracht.
Diese Hilfsmittel (B) werden ebenfalls in Mengen eingesetzt, die in
weiten Grenzen, in Abhängigkeit von der gewünschten Farbtiefe, der
Qualität des Substrats und der Menge des verwendeten Alkali schwanken. Im
allgemeinen fügt man dem Färbebad 0,01 bis 5 g/l, vorzugsweise 0,1 bis
2 g/l zu.
Die Produkte (B) können vom Anfang an, zusammen mit den Produkten (A) in
der Färbeflotte vorhanden sein, sie können aber dem Färbebad auch nach
der Migrationsphase (Salzphase) zugesetzt werden. Dabei beeinflussen sich
die Komponenten A und B bis zu einem gewissen Maß gegenseitig: Fügt man
mehr Produkt A zu, kann die Menge an Produkt B verringert werden.
Im Zuge der vorliegenden Arbeiten wurde schließlich auch gefunden, daß
man stabile wäßrige Lösungen der erfindungsgemäß einzusetzenden Hilfsmittel
(A) und (B) herstellen kann, beispielsweise Lösungen, die aus 1
bis 50%, vorzugsweise 15 bis 45% (A), 1 bis 50%, vorzugsweise 3 bis 35%
(B), 0 bis 30% eines Lösungsmittels, bzw. hydrotropen Mittels und den
Rest auf 100%, Wasser bestehen, wobei die angegebenen Prozente Gewichtsprozente
sind.
Die Menge der zuzugebenden Lösungsvermittler hängt von der Löslichkeit
der zugegebenen Tetraborate ab. Da Borax z. B. schwerer löslich ist als
Kaliumtetraborat, ist zu empfehlen, bei der Anwendung von Borax auch
größere Mengen, z. B. 20 bis 30%, sonst z. B. nur etwa 2 bis 15% Lösungsvermittler
zu verwenden.
Als Beispiele für geeignete Lösungsvermittler, bzw. hydrotrope Mittel
können Carbonylverbindungen (Harnstoff, Thioharnstoff), Alkohole,
Glykoläther und Ester (Methanol, Äthanol, Butanol, Glycerin, Äthylenglykol,
Diäthylenglykol, Sorbit, Glycerinacetat, Monoäthylglykoläther,
Monobutylglykoläther, Monoäthyldiglykoläther, Monobutyldiglykoläther),
heterocyclische Verbindungen (Butyrolacton, N-Methylpyrrolidon) und
Dicyandiamid genannt werden.
Bevorzugte Präparationen sind z. B.:
(I) 17,6% eines Kondensationsproduktes von sulfoniertem Ditolyläther,
30,0% Borax (Natriumtetraborat · 10 H₂O),
30,0% Glycerin und
21,0% Wasser.
30,0% Borax (Natriumtetraborat · 10 H₂O),
30,0% Glycerin und
21,0% Wasser.
(II) 22,0% eines Kondensationsproduktes von sulfoniertem Ditolyläther,
24,0% Kaliumtetraborat-Tetrahydrat,
10,0% Glycerin,
1,5% Harnstoff und
42,5% Wasser.
24,0% Kaliumtetraborat-Tetrahydrat,
10,0% Glycerin,
1,5% Harnstoff und
42,5% Wasser.
(III) 40,0% eines Kondensationsproduktes von sulfoniertem Ditolyäther,
4,0% Borax (Natriumtetraborat · 10 H₂O),
2,8% Harnstoff,
7,8% Ammoniumsulfat,
0,8% Polyacrylsäure* (Molekulargewicht ca. 5000)
0,8% Diäthylentriaminpenta(methylenphosphonsäure)-Na Salz*
43,8% Wasser.
4,0% Borax (Natriumtetraborat · 10 H₂O),
2,8% Harnstoff,
7,8% Ammoniumsulfat,
0,8% Polyacrylsäure* (Molekulargewicht ca. 5000)
0,8% Diäthylentriaminpenta(methylenphosphonsäure)-Na Salz*
43,8% Wasser.
Die mit (*) bezeichneten Produkte sind Komplexbildner. Sie werden
üblicherweise dem Färbebad zugesetzt, um die Ausfällung von unlöslichen
Verbindungen (z. B. CaCO₃) auf dem Substrat zu verhindern und sie
ermöglichen den Einsatz von härteempfindlichen Farbstoffen in Hartwasser.
Die angegebenen Prozente sind Gewichtsprozente. Als Kondensationsprodukte
von sulfoniertem Diphenyläther kommen vorzugsweise die aus der CH-PS
6 60 828 bekannten Produkte, insbesondere das gemäß Beispiel 1 dieser
Patentschrift erhaltene Verbindungsgemisch in Betracht.
Diese Präparationen werden den Färbebädern von Anfang an, vorzugsweise
vor der Farbstoffzugabe, allgemein in Mengen von 0,1 bis 10,0 g/l, vorzugsweise
von 0,1 bis 5 g/l, zugesetzt.
Als Salze kommen die für das Färben mit Reaktivfarbstoffen üblichen
Produkte, insbesondere Natriumchlorid oder Natriumsulfat, in Betracht.
Bevorzugte Alkaliverbindungen sind z. B. Natriumhydroxid, -carbonat,
-silikat oder -phosphat, insbesondere Natriumcarbonat und Natriumhydroxid.
Zweckmäßigerweise wird das Salz in Mengen von 1 bis 200 g/l, vorzugsweise
von 1 bis 100 g/l, insbesondere von 5 bis 80 g/l, und das Alkali in Mengen
von 0,1 bis 50 g/l, vorzugsweise von 0,2 bis 20 g/l, eingesetzt.
Das erfindungsgemäße Färbeverfahren wird vorteilhafterweise bei einem
Flottenverhältnis von 1 : 1 bis 1 : 100, vorzugsweise von 1 : 4 bis 1 : 30,
durchgeführt. Das erfindungsgemäße Färbebad wird mit den Reaktivfarbstoffen
und gegebenenfalls weiteren Hilfsmitteln, z. B. Dispergatoren,
Emulgatoren, Weichmachern und ähnlichen, in dem Färber geläufigen,
üblichen Mengen, beschickt. Geeignete Reaktivfarbstoffe sind die,
mindestens eine faserreaktive Gruppe aufweisenden Farbstoffe der Azo-,
Anthrachinon-, Metallkomplex- und Phthalocyaninreihe, vor allem wasserlösliche
Farbstoffe, die im Temperaturbereich von 20 bis 100°C bei einem
pH von 8 bis 12,5 nach dem Ausziehverfahren fixiert werden. Die hier
bevorzugten Reaktivfarbstoffe enthalten mindestens eine Mono- oder Dichlortriazinyl-,
Monofluortriazinyl-, Mono- oder Difluorpyrimidin-,
Fluorchlorpyrimidin-, Dichlorchinoxalin-, Methylsulfonchlormethylpyrimidin-
oder Sulfatoäthylsulfonylgruppe, wie sie z. B. aus dem Colour
Index bekannt sind.
Das Färben wird im allgemeinen bei Temperaturen von 20 bis 100°C, bei
pH-Werten von 8 bis 12,5 durchgeführt.
Die erfindungsgemäß verwendeten Produkte (A) und (B) werden vorzugsweise
zu Beginn der Färbebad-Zubereitung eingebracht. Das Salz wird dann entweder
vor dem Farbstoff oder, vorzugsweise in fester Form oder als konzentrierte
wäßrige Lösung, nach dem Farbstoff, in das Färbebad eingebracht.
Nach der Salzphase wird dem Färbebad das Alkali, vorzugsweise in
Form einer wäßrigen Lösung, portionenweise zugegeben. Nach der Alkalizugabe
kann das Färbeverfahren, gegebenenfalls nach Temperaturerhöhung,
noch etwa 5 bis 60 Minuten weitergeführt werden. Abschließend wird dann
das Substrat auf übliche Weise fertiggestellt.
Die erfindungsgemäß behandelbaren Textilmaterialien können aus natürlicher
oder regenerierter Cellulose bestehen, bzw. in Mischung mit
synthetischen Fasern, z. B. Polyester, vorliegen. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist u. a. besonders für das Färben aufgespulter Garne, die
leicht zu nicht reproduzierbaren, unegalen Färbungen neigen, geeignet.
Das erfindungsgemäße Färbeverfahren kann praktisch in jeder für das
Ausziehfärben geeigneten Färbeanlage, z. B. Garnfärbemaschinen, Jigger,
Jet-Färbeanlage etc., durchgeführt werden. Man kann in sogenannter kurzer
oder langer Flotte färben.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile Gewichtsteile und die
Prozente Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
In 1600 Teile einer wäßrigen Flotte, die 0,5 Teile des Kondensationsproduktes
aus sulfoniertem Ditolyäther (Herstellung gemäß Beispiel 1 der
CH-PS 6 60 828), 0,6 Teile Borax und 100 Teile Glaubersalz enthält, die
auf 40° erwärmt wurde, werden 100 Teile Baumwollgewebe eingetragen. Man
fügt dem Bade eine Lösung von 3,3 Teilen C.I. Reactive Red 147 in 100
Teilen Wasser zu, und läßt die Apparatur, immer bei 40°, 30 Minuten
laufen. Dann werden, in Zeitabständen von jeweils 5 Minuten, 5mal je 7
Teile einer NaOH-Lösung 2,5% zugegeben und die Färbung noch weitere 40
Minuten bei 40° durchgeführt. Nach der üblichen Fertigstellung erhält man
eine sehr egale, reproduzierbare Rotfärbung.
Zum Vergleich wurde eine zweite Färbung, nach demselben Verfahren, aber
ohne die erfindungsgemäß verwendeten Produkte, hergestellt. Der jeweilige
Fixiergrad, in Abhängigkeit von der Fixierzeit ist in der folgenden
Tabelle 1 angegeben.
Verfährt man wie im Beispiel 1 angegeben, setzt aber an Stelle der 3,3
Teile C.I. Reactive Red 147 die gleiche Menge C.I. Reactive Blue 209 ein,
erhält man eine perfekt egale und reproduzierbare Blaufärbung.
Die Fixierwerte der so erhaltenen Färbung und einer ohne erfindungsgemäße
Hilfsmittel hergestellten Färbung sind in der folgenden Tabelle 2
angegeben.
In 1600 Teile einer auf 40° erwärmten wäßrigen Flotte, die 2 Teile des
Präparates I (oben) und 100 Teile Glaubersalz enthält, werden 100 Teile
Baumwollgewebe eingetragen. Man versetzt das Bad sodann mit 100 Teilen
einer wäßrigen Lösung von 1,1 Teilen C.I. Reactive Yellow 125 und läßt
den Apparat 30 Minuten, immer bei 40°, laufen. Dann werden, in Zeitabständen
von jeweils 5 Minuten, 5mal je 5 Teile einer 2,5%igen wäßrigen
NaOH-Lösung zugegeben, und die Färbung noch weitere 40 Minuten bei 40°
durchgeführt. Nach der Fertigstellung auf übliche Weise erhält man eine
sehr egale, reproduzierbare Gelbfärbung.
Die Fixierwerte der so erhaltenen Färbung und einer ohne erfindungsgemäße
Hilfsmittel hergestellten Färbung sind in der folgenden Tabelle 3
angegeben.
In 1600 Teile einer auf 60° erwärmten wäßrigen Flotte, die 2 Teile des
Präparates III (oben) und 120 Teile Glaubersalz enthält, werden 100 Teile
eines Baumwollgewebes eingetragen. Man versetzt das Bad mit 100 Teilen
einer wäßrigen Lösung von 3,1 Teilen C.I. Reactive Blue 52 und heizt auf
98°, bei welcher Temperatur 30 Minuten gefärbt wird. Danach fügt man in
Zeitabständen von jeweils 5 Minuten, fünfmal je 6,4 Teile einer 5%igen
wäßrigen NaOH-Lösung zu und setzt das Färben, nach Abkühlung auf 40°,
weitere 40 Minuten fort. Nach dem Waschen, Spülen und Trocknen, nach
üblichen Verfahren, erhält man eine perfekt egale, reproduzierbare Blaufärbung.
Die Fixierwerte der so erhaltenen Färbung und einer ohne erfindungsgemäßes
Hilfsmittel hergestellten Färbung sind in der folgenden
Tabelle 4 angegeben.
Mit etwa demselben Erfolg können, entsprechend den Arbeitsvorschriften
der Beispiele 1 bis 4, die übrigen Präparationen (I, II und III) sowie
ähnliche Präparationen mit sulfoniertem Diphenyläther oder einem Polydiphenylsulfon
(z. B. Nylofixan P, mit Ammoniak neutralisiert) eingesetzt
werden.
Claims (4)
1. Verfahren zum Färben von Cellulosetextilmaterial mit Reaktivfarbstoffen,
dadurch gekennzeichnet, daß man den Färbebändern vor dem Färben
(A) ein oder mehrere Kondensationsprodukte von (A1) sulfoniertem Diphenyläther
oder sulfoniertem Ditolyläther oder (A2) von Diphenylsulfonen
und Formaldehyd zusetzt.
2. Verfahren zum Färben von Cellulosetextilmaterial mit Reaktivfarbstoffen,
gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Färbebändern
vor der Alkalizugabe (B) ein Alkalimetall-tetraborat zusetzt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man den
Färbebändern die Produkte (A) und (B) gemeinsam, vor dem Färben
zusetzt.
4. Wäßrige Färbebad-Zusätze, enthaltend 1 bis 50% eines oder mehrerer
Kondensationsprodukte von sulfoniertem Diphenyläther, sulfoniertem
Ditolyäther und/oder von Polydiphenylsulfon, 1 bis 50% eines Alkalimetall-tetraborats
und 0 bis 30% eines Lösungsvermittlers, bzw.
hydrotropen Mittels, wobei die angegebenen Prozente Gewichtsprozente
sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914118367 DE4118367A1 (de) | 1990-06-09 | 1991-06-05 | Verfahren zum faerben von cellulose-textilmaterial |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4018557 | 1990-06-09 | ||
DE4036807 | 1990-11-19 | ||
DE19914118367 DE4118367A1 (de) | 1990-06-09 | 1991-06-05 | Verfahren zum faerben von cellulose-textilmaterial |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4118367A1 true DE4118367A1 (de) | 1991-12-12 |
Family
ID=27201317
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914118367 Withdrawn DE4118367A1 (de) | 1990-06-09 | 1991-06-05 | Verfahren zum faerben von cellulose-textilmaterial |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4118367A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2712613A1 (fr) * | 1993-11-19 | 1995-05-24 | Sandoz Sa | Produits de condensation de produits de sulfonation, et leur utilisation comme auxiliaires pour la teinture des substrats cellulosiques avec des colorants réactifs. |
-
1991
- 1991-06-05 DE DE19914118367 patent/DE4118367A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2712613A1 (fr) * | 1993-11-19 | 1995-05-24 | Sandoz Sa | Produits de condensation de produits de sulfonation, et leur utilisation comme auxiliaires pour la teinture des substrats cellulosiques avec des colorants réactifs. |
US5554199A (en) * | 1993-11-19 | 1996-09-10 | Sandoz Ltd. | Dyeing process and auxiliary |
BE1010226A5 (fr) * | 1993-11-19 | 1998-04-07 | Clariant Finance Bvi Ltd | Produits de condensation de produits de sulfonation, et leur utilisation comme auxiliaires pour la teinture des substrats cellulosiques avec des colorants reactifs. |
CH689135GA3 (de) * | 1993-11-19 | 1998-10-30 | Clariant Finance Bvi Ltd | Faerbeverfahren und Hilfsmittel dafuer. |
DE4440092B4 (de) * | 1993-11-19 | 2006-10-26 | Clariant Finance (Bvi) Ltd. | Färbeverfahren und Zusammensetzung dafür |
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