DE4117521A1 - Kathode fuer diaphragma-elektrolysezellen - Google Patents
Kathode fuer diaphragma-elektrolysezellenInfo
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- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
- C25B11/00—Electrodes; Manufacture thereof not otherwise provided for
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- C25B9/60—Constructional parts of cells
- C25B9/65—Means for supplying current; Electrode connections; Electric inter-cell connections
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Description
Die Erfindung betrifft eine Modifizierung einer
Kathode für Diaphragma-Elektrolysezellen, die zum
Herstellen von Chlor, Alkalilauge und Wasserstoff
aus Alkalichloridlösungen verwendet werden.
Es ist bekannt, daß die kathodische Stromeinspei
sung über die Zellenverbinder erfolgt, die am äuße
ren Kathodenkörper angeschlossen sind und den Strom
von den äußeren Seitenplatten über obere und untere
Flansche auf die innere Kathodenwand übertragen.
Eine typische Ausführung ist in US-PS 33 90 072 be
schrieben.
In der DD-PS 2 83 845 wird beschrieben, daß durch
zusätzliche Bolzen und Verteilerstangen eine weitere
Möglichkeit des Stromtransportes geschaffen wird.
Damit soll eine bessere Temperaturverteilung und
eine Minderung der Rißanfälligkeit der äußeren Katho
denwand und der Flansche erreicht werden.
Der Stromübergang von den inneren Kathodenwänden bzw.
Röhrenplatten auf die mit dem Diaphragma belegten
Kathodentaschen erfolgt über die Schweißnähte. Un
mittelbar an den Schweißstellen tritt jedoch eine
lokale Korrosion auf, die die Einsatzzeit der Katho
den begrenzt.
Normalerweise ist der Kohlenstoff-Stahl des Kathoden
gewebes in der 10- bis 12%igen Diaphragmalauge bei
ca. 95°C nicht korrosionsbeständig. Man kann Korro
sionsgeschwindigkeiten von 0,3 bis 1 mm/Jahr erwarten,
An den Hauptflächen der Kathode wird die Korrosion
durch die Wirksamkeit der kathodischen Reaktion
H2O + e = 1/2 H2 + OH′,
verhindert. Das Eisengewebe wird kathodisch ge schützt. An den Hauptflächen der Kathodentaschen, die sich gegenüber den aktiven Anodenflächen befinden, herrscht eine genügend hohe Stromdichte vor.
H2O + e = 1/2 H2 + OH′,
verhindert. Das Eisengewebe wird kathodisch ge schützt. An den Hauptflächen der Kathodentaschen, die sich gegenüber den aktiven Anodenflächen befinden, herrscht eine genügend hohe Stromdichte vor.
Jedoch im Bereich der Kathodentaschenzwischenräume
an der Einschweißstelle des Kathodengewebes in die
Röhrenplatten ist die kathodische Stromdichte wesent
lich geringer bzw. diese Stelle liegt im Bereich der
Stromleitung ohne elektrochemische Wirksamkeit. Der
kathodische Schutz ist örtlich unvollkommen, dadurch
kommt es zur Korrosion.
Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte lokale
Korrosion des Drahtgewebes an den Schweißverbindungen
zu den Kathodentaschen zu verhindern bzw. einzu
schränken.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
bei dem Kathodenaufbau der Abstand zwischen der Ein
schweißstelle der Kathodentasche in die Röhrenplatte
zu den anodisch aktiven Seitenstreifen minimiert wird.
Um diese Minimierung zu erreichen, wird der Abstand
der anodischen Seitenstreifen zu den vertikalen katho
dischen Gewebestreifen und der Abstand des vertikalen
Gewebestreifens zur Innenwand verringert.
Außerdem werden die Kathodentaschen am anodennächsten
Teil der Röhrenplatte angeschweißt.
Die Erfindung soll nachstehend an zwei Zeichnungen
näher erläutert werden, wobei die Fig. 1 einen inne
ren Kathodenaufbau einschließlich der Anodenanordnung
nach dem Stand der Technik zeigt.
In der Fig. 2 wird der innere Kathodenaufbau einschließ
lich der Anodenanordnung nach der Erfindung dargestellt.
Die kathodische Stromeinspeisung geschieht über die
Zellenverbindung und die äußeren Kathodenkörper. Von
dort wird der Strom über die Röhrenplatte 1 und die Schweißverbindung
5 in die Kathodentaschen 2 geleitet, die mit dem Diaphragma 8 belegt ist.
Die Kathodentaschen sind in die dafür vorgesehenen ovalen Schlitze einge
paßt. Zwischen den Kathodentaschen befindet sich ein vertikaler Gewebe
streifen 3, der ebenfalls mit einem Diaphragma belegt ist. Die Diaphragma
belegung wird über die Öffnungen 7 in der Röhrenplatte sichergestellt.
Gegenüber diesem vertikalen Gewebestreifen befinden sich die abgekanteten
Seitenstreifen der Anoden 4. Der Abstand der Anoden zu den Hauptflächen
der mit dem Diaphragma belegten Kathoden wird durch die Distanzstäbe 9 fixiert.
In der Fig. 1 soll deutlich gemacht werden, daß die Korrosionsschäden 6
am Drahtgewebe erfahrungsgemäß unmittelbar hinter der Schweißnaht 5 in Rich
tung zum Kathodeninneren auftreten. Die vertikalen Drähte sind in der Regel
mehr geschädigt als die horizontalen. Der Übergang von dem geschädigten Gewebe
zum nicht geschädigten ist überwiegend ganz unmittelbar.
In der Fig. 2 werden die erfindungsgemäßen Veränderungen dargestellt.
Der Bereich der Einbindung des Stahlgewebes der Kathodentaschen 2 wird
weitgehend in den anodennahen Raum verlegt. Der Abstand zwischen dem verti
kalen Gewebestreifen 3 und der Röhrenplatte 1 (l1) sowie der Abstand zwi
schen Anodenseitenstreifen 4 und den vertikalen Gewebestreifen 3 (l2) werden
auf ein technisches Minimum verkleinert. Der Abstand l1 ist für die Diaphrag
mabelegung im Seitenstreifenbereich von Bedeutung, der Abstand l2 wird von
den Montagebedingungen der Zellenteile beeinflußt.
Die Minimalabstände sollten l1 = 8 mm und l2 = 10 mm
betragen. Die Gewebetaschen sollten auf den letzten
7 mm der Röhrenplatten in Richtung des Kathodeninne
ren eingeschweißt werden.
Die Erfindung soll nachstehend durch zwei Beispiele
näher erläutert werden:
Eine modifizierte Kathode mit der Ausführung der ver
tikalen Gewebestreifen und der Anordnung der Schweiß
nähte entsprechend Fig. 2 wird in eine Diaphragma-
Elektrolysezelle eingesetzt. Der üblicherweise vor
handene Abstand zwischen Anodenseitenstreifen und ver
tikalen kathodischen Gewebestreifen von 20 bis 25 mm
wird durch Verbreiterung der Außenanoden auf 10 mm
reduziert.
Nach einer Einsatzzeit von einem Jahr wird die Katho
de durch Öffnen der Außenwand auf Korrosionsschäden
untersucht. Es werden keinerlei Abzehrungen des Draht
gewebes an der Einschweißstelle festgestellt.
Bei allen nach dem Stand der Technik gefertigten Katho
den entsprechend Fig. 1, die nach analogen Einsatzbe
dingungen und gleicher Einsatzzeit untersucht werden,
sind im unterschiedlichem Maße Korrosionsschäden fest
zustellen.
Bei einer Kathode mit der Ausführung der vertikalen
Gewebestreifen und der Anordnung der Schweißnähte ent
sprechend Fig. 2 wird bei Beibehaltung der äußeren
Abmessungen der Kathode eine Modifizierung der Innen
teile der Kathode vorgenommen, so daß ein Abstand der
Anodenseitenstreifen zu den vertikalen Gewebestreifen
von 10 mm erreicht wird.
Dazu wird der sogenannte Längekanal, d. h. der
Raum zwischen der äußeren und der inneren Kathoden
wand, verbreitert. Die Anodenbreite wird nicht ver
änderte.
Diese Kathode wird in einer Diaphragmaelektrolyse
zelle eingesetzt und nach einer Laufzeit von einem
Jahr wie im Beispiel 1 auf Kathodenschäden unter
sucht. Es sind keine Drahtabzehrungen bzw. sonstige
Korrosionsschäden erkennbar.
Claims (3)
1. Kathode für Chloralkali-Elektrolysezellen nach
dem Diaphragmaverfahren, gekennzeichnet durch
einen minimierten Abstand zwischen der Einschweiß
stelle (5) der Kathodentasche (2) in die Röhren
platte (1) zu den anodisch aktiven Seitenstreifen (4)
durch eine Verlegung der Schweißnaht in den anoden
nahen Teil der Röhrenplatte, durch einen minimierten
Abstand des anodischen Seitenstreifens zu dem verti
kalen kathodischen Gewebestreifen (3) und durch
einen minimierten Abstand des vertikalen kathodi
schen Seitenstreifens zur Innenwand der Röhren
platte (1).
2. Kathode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die mittleren Abstände des vertikalen kathodi
schen Gewebestreifens zu dem Anodenseitenstreifen
10 mm und zu der Röhrenplatte 8 mm betragen.
3. Kathode nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Gewebetaschen in die Röhren
platte auf den letzten 7 mm der Röhrenplatte in
Richtung des Kathodeninneren eingeschweißt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4117521A DE4117521A1 (de) | 1991-05-29 | 1991-05-29 | Kathode fuer diaphragma-elektrolysezellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4117521A DE4117521A1 (de) | 1991-05-29 | 1991-05-29 | Kathode fuer diaphragma-elektrolysezellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4117521A1 true DE4117521A1 (de) | 1992-12-03 |
Family
ID=6432679
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4117521A Withdrawn DE4117521A1 (de) | 1991-05-29 | 1991-05-29 | Kathode fuer diaphragma-elektrolysezellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4117521A1 (de) |
-
1991
- 1991-05-29 DE DE4117521A patent/DE4117521A1/de not_active Withdrawn
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8130 | Withdrawal |