DE4117127A1 - Lichtempfindliche aufzeichnungselemente, verfahren zu ihrer herstellung und weiterverarbeitung sowie geraete fuer die durchfuehrung dieser verfahren - Google Patents

Lichtempfindliche aufzeichnungselemente, verfahren zu ihrer herstellung und weiterverarbeitung sowie geraete fuer die durchfuehrung dieser verfahren

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DE4117127A1
DE4117127A1 DE19914117127 DE4117127A DE4117127A1 DE 4117127 A1 DE4117127 A1 DE 4117127A1 DE 19914117127 DE19914117127 DE 19914117127 DE 4117127 A DE4117127 A DE 4117127A DE 4117127 A1 DE4117127 A1 DE 4117127A1
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/20Exposure; Apparatus therefor
    • G03F7/2002Exposure; Apparatus therefor with visible light or UV light, through an original having an opaque pattern on a transparent support, e.g. film printing, projection printing; by reflection of visible or UV light from an original such as a printed image
    • G03F7/2014Contact or film exposure of light sensitive plates such as lithographic plates or circuit boards, e.g. in a vacuum frame
    • G03F7/2016Contact mask being integral part of the photosensitive element and subject to destructive removal during post-exposure processing
    • G03F7/2018Masking pattern obtained by selective application of an ink or a toner, e.g. ink jet printing

Description

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues lichtempfindliches Aufzeichnungselement sowie neue Verfahren zu seiner Herstellung und Weiterverarbeitung zu Druckplatten und Photoresisten.
Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Gerät, welches der Durchführung der neuen Herstell- und Weiterverarbeitungs­ verfahren dient.
Noch ein Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die neuartige Verwen­ dung von Tonern, wie sie in der Elektrophotographie angewandt werden, von Tinten, wie sie in Tintenstrahldruckern angewandt werden, und von Pigmen­ ten und/oder Pigment/Bindemittel-Mischungen, wie sie im Thermotransfer­ druck und neuerdings auch in Tintenstrahldruckern Verwendung finden, sowie die Verwendung der damit zusammenhängenden Verfahren für die Herstellung der neuen lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente.
Lichtempfindliche Aufzeichnungselemente (A, B, C), welche der Herstellung von Druckplatten und Photoresisten dienen und welche
  • A) einen dimensionsstabilen Träger,
  • B) eine negativ arbeitende oder positiv arbeitende lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) und
  • C) eine optisch transparente Deckschicht, welche mindestens ein reißfeste Filme bildendes Polymer enthält,
umfassen, sind seit langem bekannt (vgl. z. B. die EP-A 03 16 618). Diese lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente (A, B, C) werden üblicherweise durch eine auf sie aufgelegte Bildmaske (D) hindurch bildmäßig mit akti­ nischem Licht belichtet und hiernach mit einem geeigneten Entwickler­ lösungsmittel entwickelt. Dabei wird die Deckschicht (C) zusammen mit den unbelichteten Bereichen (negativ arbeitende Aufzeichnungsschicht B1) oder den belichteten Bereichen (positiv arbeitende Aufzeichnungsschicht B2) weggewaschen.
Lichtempfindliche Aufzeichnungselemente mit einem dimensionstabilen Träger (A) und einer lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B), deren Oberfläche von einem reliefartigen Muster aus unbeschichteten und be­ schichteten Bereichen bedeckt ist, ist aus der DE-A-26 38 710 bekannt. Hierbei bestehen die beschichteten Bereiche im wesentlichen aus einem gegenüber Licht nicht empfindlichen Polymeren, welches beim Entwickeln der bildmäßig belichteten lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente (A, B) wie­ der weggewaschen wird, sowie aus einem lichtabsorbierenden Mittel, welches in demselben Wellenlängenbereich absorbiert wie die lichtempfindliche Auf­ zeichnungsschicht (B). Allerdings handelt es sich bei diesem reliefartigen Muster nicht um eine Bildmaske, welche der bildmäßigen Belichtung der lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B) des lichtempfindlichen Auf­ zeichnungselements dienen könnte. Das reliefartige Muster vermag lediglich die Kontaktierung des lichtempfindlichen Aufzeichnungselements mit einer konventionellen Bildmaske zu verbessern.
Ein lichtempfindliches Aufzeichnungselement (A, B, D′) mit einem dimen­ sionsstabilen Träger (A), einer lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ schicht (B) und einer der Oberfläche der lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ schicht (B) direkt aufliegenden Bildmaske (D ) ist aus der DE-A-21 49 055 bekannt. Dieses lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, D′) wird dadurch hergestellt, daß man auf die Oberfläche seiner lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B) eine Schicht aus einer feinteiligen Kristall­ suspension einer photoempfindlichen Diacetylenverbindung in einem poly­ meren Bindemittel aufbringt. Hierbei wird darauf geachtet, daß die licht­ empfindliche Aufzeichnungsschicht (B) von einer solchen Zusammensetzung ist, daß sie gegenüber aktinischem Licht eine Wellenlänge λ < 320 nm im wesentlichen unempfindlich ist. Es wird nun eine konventionelle Bild- oder Photomaske bzw. eine Negativvorlage auf die Schicht, welche die Diacety­ lenverbindung enthält, aufgelegt, wonach man diese Schicht mit aktinischem Licht einer Wellenlänge λ von < 320 nm belichtet. Dadurch werden in dieser Schicht belichtete Bereiche erzeugt, in denen polymere Acetylene vorlie­ gen, welche aktinisches Licht einer Wellenlänge λ von 320 bis 450 nm zu 90% und mehr absorbieren, d. h., daß sie gegenüber aktinischem Licht dieser Wellenlänge im wesentlichen undurchlässig sind. Demgegenüber bleiben die unbelichteten Bereiche der Schicht, in denen noch immer die Diacetylenverbindung vorliegt, für aktinisches Licht eine Wellenlänge λ zwischen 320 und 450 nm durchlässig. Demnach stellt diese belichtete Schicht eine Bildmaske (D′) dar, durch welche hindurch die darunter­ liegende lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht (B) mit aktinischem Licht einer Wellenlänge λ zwischen 320 und 450 nm bildmäßig belichtet werden kann. Hiernach können sowohl die Bildmaske (D′) als auch die unbelichteten Bereiche der bildmäßig belichteten Aufzeichnungsschicht (B) mit einem Ent­ wicklerlösungsmittel weggewaschen werden. Nachteilig für dieses Verfahren ist, daß die der Oberfläche der lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ schicht (B) direkt aufliegende Bildmaske (D′) nach wie vor mit Hilfe einer konventionellen Photomaske oder Negativvorlage hergestellt werden muß.
Außerdem muß hierbei sehr kurzwelliges ultraviolettes aktinisches Licht verwendet werden, was allein schon aus sicherheitstechnischen Gründen von erheblichem Nachteil ist.
Ein weiteres lichtempfindliches Aufzeichnungselement, welches einen dimen­ sionsstabilen Träger (A), eine lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht (B) und eine der Oberfläche der lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B) direkt aufliegenden Bildmaske (D) enthält, ist aus dem Artikel "®Nyloprint BASF, Nyloprint Hochdruck - das Druckverfahren für die 80er und 90er Jahre - kann die Nyloprint Hochdruckplatte an moderne Datenübertragungs­ systeme angeschlossen werden? - Gibt es Möglichkeiten zur filmlosen Her­ stellung photopolymerer Hochdruckplatten?", in der Sonderausgabe zur IFRA-Expo 80, Spezialausgabe, Seiten 5 und 6 der Neuen Züricher Zeitung des Jahrgangs 201 bekannt. Die Bildmaske (D) dieses bekannten licht­ empfindlichen Aufzeichnungselements kann zwar aus einer photopolymeri­ sierbaren Maskenschicht durch Belichten mit einer computergesteuerten UV-Laserlichtquelle und durch Auswaschen mit einem Entwicklerlösungsmittel erzeugt werden, allerdings sind die hierbei zu verwendenden UV-Laserlicht­ quellen teuer und werfen sicherheitstechnische Probleme auf. Außerdem sind für die Herstellung von Druckplatten und Photoresisten aus diesem licht­ empfindlichen Auszeichnungselementen zwei Auswaschschritte notwendig, was ein weiterer wesentlicher Nachteil ist.
All diesen Aufzeichnungselementen ist gemeinsam, daß sie keine Deck­ schicht (C) aufweisen, so daß der Luftsauerstoff ungehinderten Zutritt zur Aufzeichnungsschicht (B) hat, was wegen seiner regelnden Wirkung u. U. nachteilig sein kann.
Die Verwendung computergesteuerter Tintenstrahldrucker für die Herstellung von Proofs, welche in Größe und Farbe dem späteren Druck entsprechen, ist z. B. aus dem Artikel von Oliver Bruns, "Proofs aus digitalem Datenbestand: der Tintenstrahldrucker Iris 3024 am Response-System von Scitex", in Deutscher Drucker, Nr. 36/9.11.89, Seiten w10 bis w11, bekannt. Es wird hierin nicht vorgeschlagen, Tintenstrahldrucker direkt für die Herstellung eines lichtempfindlichen Aufzeichnungselements mit einem dimensionstabilen Träger (A), einer lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B), einer Deck­ schicht (C) und einer der Oberfläche der lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ schicht (B) direkt aufliegenden Bildmaske (D) zu verwenden.
Aus der US-A-37 45 586 ist ein Verfahren bekannt, welches man als "Destillationsdruck" bezeichnen mag. Hierbei wird eine dünne Folie ver­ wendet, welche auf der einen Seite mit Tinten beschichtet ist. Diese Folie wird von ihrer unbeschichteten Seite her mit einer Laserlichtquelle bild­ mäßig belichtet und dabei so hoch erhitzt, daß dadurch die Tinte in den belichteten Stellen von der Folie auf eine in einem gewissen Abstand hierzu befindliche andere Oberfläche übertragen wird. Bei dieser anderen Oberfläche kann es sich um eine Druckplatte handeln, und die übertragenen Tinten können lithographische Tinten sein, so daß das durch die Tinten­ übertragung resultierende Element direkt im Offsetdruck verwendet werden kann. Außerdem kann dieses Verfahren für die Herstellung von Masken für Mikrochips angewandt werden. Hierbei wird ein Photoresistmaterial selektiv auf das Trägermaterial der Maske übertragen. Die Maske kann dann durch konventionelle Photoätztechniken ausgebildet werden. Weitere Details gehen aus der US-A-37 45 586 nicht hervor. Insbesondere wird die Herstellung von lichtempfindlichen Aufzeichnungselementen (A, B, C, D) für die Herstellung von Druckplatten nicht angesprochen.
Ein Verfahren, das demjenigen der US-A-37 45 586 in gewisser Weise ähnelt, ist aus der DE-A-35 07 418 bekannt. Bei diesem Verfahren wird oder werden eine oder mehrere verdampfbare und/oder schmelzbare Substanzen von einer Folie mit Hilfe eines computergesteuerten Thermokopfes auf eine Platte übertragen. Verwendet man hierbei eine Aluminiumplatte, wie sie üblicher­ weise für die Herstellung von Offsetdruckplatten verwendet wird, erhält man direkt ohne Zwischenschaltung photomechanischer Schritte eine druck­ fertige Offsetdruckplatte. Nachteilig ist hier die kurze Lebensdauer dieser Druckplatte unter Druckbedingungen.
Des weiteren ist die Verwendung von Tonern, wie sie in der Elektrophoto­ graphie allgemein angewandt werden, für die Herstellung von Bildmasken­ folien aus der DE-A-30 46 877 bekannt. Zur Herstellung dieser Bildmasken wird eine Polyesterfolie mit einer dünnen, leicht klebrigen, thermisch oder photochemisch vernetzbaren Schicht bedeckt. Daneben wird in an sich bekannter Weise auf der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeich­ nungselements (E) durch Aufladen mit einer Hochspannungsentladungskorona, bildmäßiger Belichtung mit aktinischem Licht und Betonern ein Tonerbild aus Tonerpartikeln erzeugt. Bringt man nun die klebrige Oberfläche der Folie in direkten, innigen Kontakt mit dem Tonerbild, werden die Toner­ partikel auf die Folie übertragen. Danach wird die auf der Folie befind­ liche thermisch oder photochemisch vernetzbare Schicht vernetzt, und man erhält eine klebfreie Bildmaskenfolie, welche in üblicher und bekannter Weise als Photomaske oder Negativvorlage für die Herstellung von Druck­ platten und Photoresisten aus lichtempfindlichen Aufzeichnungselementen (A, B) verwendet werden kann. In der DE-A-30 46 877 wird nicht vorgeschla­ gen das Tonerbild auf dem elektrophotographischen Aufzeichnungsele­ ment (E) direkt auf ein lichtempfindliches Aufzeichnungselement (A, B, C) zu übertragen.
Aus der GB-A 20 82 976 geht ein Verfahren zur Herstellung einer Offset­ druckplatte hervor, bei welchem man Tinten bildmäßig auf lichtempfindliche oder nicht lichtempfindliche Harzschichten aufbringt. Die lichtempfind­ lichen Harzschichten können dabei positiv oder negativ arbeitend sein. Indes stellen die bildmäßig aufgetragenen Tinten keine Bildmasken (D) für die Belichtung mit aktinischem Licht dar, sondern sie schützen die darun­ ter befindlichen Bereiche davor, im Entwicklungsschritt weggewaschen zu werden. Wenn hierbei negativ arbeitende lichtempfindliche Harzschichten verwendet werden, können die von den Tinten geschützten Bereiche nach dem Auswaschen der ungeschützten Bereiche mit aktinischem Licht gehärtet wer­ den, d. h. die Tinten müssen für aktinisches Licht durchlässig sein. Werden dagegen positiv arbeitende Harzschichten verwendet, werden sie vor dem Entwicklungsschritt vollflächig mit aktinischem Licht belichtet und da­ durch löslich gemacht. Die bildmäßig aufgetragene Tinte schützt dann die darunter liegenden Bereiche der vollflächig belichteten Harzschicht davor, im Entwicklungsschritt weggewaschen zu werden. In allen Fällen verbleiben die Tinten auf den Bildbereichen.
Bislang geschah die Übertragung von Bildinformationen auf lichtempfind­ liche Aufzeichnungselemente (A, B, C), welche der Herstellung von Druck­ platten oder von Photoresisten dienen, fast ausschließlich durch die soge­ nannte Kontaktbelichtung über eine Positiv- oder Negativfilmvorlage, wel­ che mit den in der Reproduktionstechnik üblichen Methoden hergestellt wird. Allerdings ist die Herstellung einer solchen Belichtungsvorlage oder Bildmaske (D) und deren sachgemäße Lagerung für Wiederholungsaufträge im reprographischen Betrieb zeit- und kostenintensiv. Um eine solche Belich­ tungsvorlage oder Bildmaske (D) mit der Bildinformation einwandfrei auf das lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C) zu übertragen, ist für einen innigen Kontakt zwischen der Bildmaske (D) und dem lichtempfind­ lichen Aufzeichnungselement (A, B, C) zu sorgen. Dies geschieht bislang durch einen sogenannten Vakuumtisch und eine Abdeckfolie. Auf diesem Vakuumtisch werden die Bildmaske D) und die Abdeckfolie fest an die Ober­ fläche des lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) angesaugt. Hierbei muß diese Abdeckfolie aufgerauht sein, damit die zwischen ihr und der Bildmaske (D) befindliche Luft überhaupt abgesaugt werden kann. Wegen dieser Aufrauhung erzeugt die Abdeckfolie aber unerwünschtes Streulicht, welches die Belichtungszeit deutlich verlängert. Hiervon abgesehen, sind den Formaten gewisse Grenzen gesetzt, welche nicht überschritten werden können, weil die Vakuumtische nicht beliebig groß ausgelegt werden können.
Für die Herstellung besonders großflächiger Druckplatten oder Photoresiste benötigt man entsprechend große Positiv- oder Negativfilmvorlagen oder Bildmasken (D). Üblicherweise werden diese größeren Filmformate aus Einzelbildern zusammengeklebt. Indes können solche zusammengeklebten Bild­ masken (D) nicht für die Herstellung von Tiefdruckplatten aus licht­ empfindlichen Aufzeichnungselementen (A, B, C) verwendet werden, weil die Schnittkanten der Einzelbilder im Druckbild der Tiefdruckplatten sichtbar werden und mitdrucken. Es müssen deshalb hier von vornherein sehr große, schnittstellenfreie Filmformate verwendet werden, was im reprographischen Betrieb erheblich höhere Kosten verursacht, als sie bei der Schnitt- und Klebtechnik anfallen.
Der Zwang, bei den konventionellen Übertragungsverfahren die Bildmaske (D) in innigen Kontakt mit der Oberfläche des lichtempfindlichen Aufzeich­ nungselements (A, B, C) bringen zu müssen, führt zu weiteren Problemen: wenn die Oberfläche des lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) auch nur leicht klebrig ist und/oder wenn die Bildmaske (D) eine besonders glatte Oberfläche aufweist, läßt sich zum einen die zwischen der Bild­ maske D) und der Oberfläche des lichtempfindlichen Aufzeichnungsele­ ments (A, B, C) befindliche Luft nur sehr schlecht absaugen, was die Kon­ taktzeit ungebührlich verlängert, zum anderen besteht die Gefahr, daß nach dem Kontakt der Bildmaske (D) mit dem lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ element (A, B, C), die Bildmaske (D) nicht mehr von dessen Oberfläche ab­ gelöst werden kann. Man muß deshalb auch hier rauhe Oberflächen verwenden, was aber noch mehr Streulicht hervorruft, als ohnedies schon vorhanden ist.
Die bildmäßige Belichtung unter Vakuum kann auch nicht bei zylinderförmi­ gen lichtempfindlichen Aufzeichnungselementen (A, B, C), welche der Her­ stellung endlos beschichteter Druckzylinder dienen, angewandt werden. Für die Herstellung solcher endlos beschichteter Druckzylinder aus zylinder­ förmigen lichtempfindlichen Aufzeichnungselementen (A, B, C) müssen die Bildmasken (D) mit einer umgelenkten transparenten Folie, welche etwa ein zehntel des Zylinderumfangs umspannt, auf das lichtempfindliche Aufzeich­ nungselement (A, B, C) gepreßt und weitertransportiert werden. Dabei kann Luft zwischen der Bildmaske (D) und der Oberfläche des lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) eingeschlossen werden, was eine einwand­ freie Übertragung der Bildinformation verhindert. Auch hier muß dafür gesorgt werden, daß die Oberfläche des zylinderförmigen lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) klebfrei ist.
Zwar gibt es bereits verschiedene Wege, Bildinformationen ohne Umweg über eine Positiv- oder eine Negativfilmvorlage, d. h. über eine Bildmaske (D), auf Aufzeichnungselemente, welche der Herstellung von Druckplatten und Photoresisten dienen, zu übertragen. So werden z. B. bei der Herstellung von Tiefdruckplatten Informationen direkt vom Computer mittels Gravur auf metallische Druckzylinder übertragen. Was lichtempfindliche Aufzeichnungs­ elemente (A B C) betrifft, führen die bislang bekannten Verfahren zur Bildinformationsübertragung vom Computer zu der Platte ("Computer to Plate"-Technik) meist zu unbefriedigenden Ergebnissen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, neue Verfahren zu finden, mit deren Hilfe Bildinformationen computergesteuert auf lichtempfindliche Aufzeichnungselemente (A, B, C), welche der Herstellung von Tief-, Off­ set-, Hoch- und Flexodruckplatten sowie von Photoresisten dienen, über­ tragen werden können, ohne daß hierbei die Nachteile des Standes der Tech­ nik in Kauf gekommen werden müssen. Außerdem soll diese computergesteuerte Bildinformationsübertragung in einer solchen Art und Weise erfolgen, daß hierbei auf der Oberfläche der betreffenden lichtempfindlichen Aufzeich­ nungselemente (A, B, C) eine Bildmaske (D) resultiert, durch welche die lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente (A, B, C) ohne vorherige Ent­ klebung ihrer Oberfläche und ohne die Bildung von Streulicht direkt mit aktinischem Licht belichtet werden können. Außerdem ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung neue lichtempfindliche Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) zu finden, welche in ihrer Oberfläche eine Bildmaske (D) aufweisen, so daß sie im reprographischen Betrieb vor dem Entwickeln nur noch vollflächig mit aktinischem Licht belichtet werden müssen. Darüber hinaus ist es die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, neue Verfahren für die Herstellung von Tief-, Offset-, Hoch- und Flexodruckplatten sowie von Photoresisten zu finden, welche die Nachteile des Standes der Technik nicht mehr länger aufweisen. Nicht zuletzt ist es die Aufgabe der vor­ liegenden Erfindung, ein neues Gerät zu finden, mit dessen Hilfe die neuen Verfahren besonders schnell und zuverlässig durchgeführt werden können.
Überraschenderweise konnten diese Aufgaben im wesentlichen dadurch gelöst werden, daß man mit Hilfe von Tonern, wie sie in der Elektrophotographie verwendet werden, von Tinten, wie sie für den Tintenstrahldruck verwendet werden, oder von Pigmenten und/oder Pigment/Bindemittel-Mischungen, wie sie für den Thermotransferdruck verwendet werden, eine Bildmaske (D) auf der Oberfläche der Deckschicht (C) eines lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ elements (A, B, C) erzeugt. Im Hinblick auf den Stand der Technik war es überraschend, daß mit Hilfe dieser Toner, Tinten oder Pigmente und/oder Pigment/Bindemittel-Mischungen neue lichtempfindliche Aufzeichnungsele­ mente (A, B, C, D) hergestellt werden können, welche hervorragende Tief-, Offset-, Hoch- und Flexodruckplatten sowie Photoresiste liefern.
Demnach handelt es sich bei dem Gegenstand der vorliegenden Erfindung um ein gegenüber ultraviolettem und/oder sichtbarem aktinischem Licht empfindliches Aufzeichnungselement, enthaltend
  • A) einen dimensionstabilen Träger,
  • B) eine negativ arbeitende oder positiv arbeitende lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) und
  • C) eine optisch transparente Deckschicht, welche mindestens ein reißfeste Filme bildendes Polymer enthält, und
  • D) eine der Oberfläche der Deckschicht (C) direkt aufliegende Bildmaske, wobei das lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C, D) dadurch gekennzeichnet ist, daß die Bildmaske (D) ein reliefartiges Muster aus beschichteten Bereichen (D1) und unbeschichteten Bereichen (D2) darstellt, wobei die beschichteten Bereiche (D1) gegenüber dem jeweils zu verwenden­ den aktinischen Licht im wesentlichen undurchlässig sind.
Eine bevorzugte Ausführungsform des lichtempfindlichen Aufzeichnungsele­ ments (A, B, C, D) ist dadurch gekennzeichnet, daß die beschichteten Be­ reiche (D1) des reliefartigen Musters bzw. der Bildmaske (D) aus Flüssig­ keitströpfchen oder festen Partikeln bestehen, welche auf die Oberfläche der Deckschicht (C) übertragen worden sind.
Weitere Gegenstände der vorliegenden Erfindung sind Verfahren zur Her­ stellung des neuen, gegenüber ultraviolettem und/oder sichtbarem aktini­ schem Licht empfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) und neue Verfahren zu dessen Weiterverarbeitung zu Tief-, Offset-, Hoch- und Flexo­ druckplatten sowie Photoresisten.
Noch ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein neues Gerät für die Durchführung der vorstehend genannten neuen Herstell- und Weiterverarbeitungsverfahren.
Im folgenden wird der Kürze halber das neue, gegenüber ultraviolettem und/oder sichtbarem aktinischem Licht empfindliche Aufzeichnungsele­ ment (A, B, C, D) der Kürze halber als "erfindungsgemäßes Aufzeichnungs­ element (A, B, C, D)" bezeichnet. Dementsprechend werden die neuen Ver­ fahren zur Herstellung und zur Weiterverarbeitung des erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) als "erfindungsgemäße Herstellver­ fahren" und "erfindungsgemäße Weiterverarbeitungsverfahren" bezeichnet.
Des weiteren wird das neue Gerät zur Durchführung der erfindungsgemäßen Herstell- und Weiterverarbeitungsverfahren als "erfindungsgemäßes Gerät" bezeichnet.
Der für die Erfindung wesentliche Bestandteil des erfindungsgemäßen Auf­ zeichnungselements (A, B, C, D) ist die der Oberfläche seiner Deck­ schicht (C) direkt aufliegende Bildmaske (D). Diese Bildmaske (D) ist ein reliefartiges Muster aus beschichteten Bereichen (D1) und unbeschichteten Bereichen (D2). Hierbei sind die beschichteten Bereiche (D1) gegenüber dem jeweils zu verwendenden aktinischen Licht im wesentlichen undurchlässig. Dies bedeutet, daß sie ultraviolettes und/oder sichtbares Licht in einem solchen Ausmaß absorbieren, daß es in der lichtempfindlichen Aufzeich­ nungsschicht (B1) und (B2) des erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) keine photochemischen Reaktionen mehr auszulösen vermag.
Erfindungsgemäß bestehen die beschichteten Bereiche (D1) des reliefförmi­ gen Musters bzw. der Bildmaske (D) vorteilhafterweise aus Flüssigkeits­ tröpfchen oder festen Partikeln, welche auf die Oberfläche der Deck­ schicht (C) übertragen worden sind.
Hierbei haben die Flüssigkeitströpfchen oder festen Partikel eine solche Zusammensetzung, daß sie die vorstehend genannte Bedingung, gegenüber dem jeweils zu verwendenden aktinischen Licht im wesentlichen undurchlässig zu sein, erfüllen.
Demnach können die unterschiedlichsten festen Partikel oder Flüssigkeits­ tröpfchen für den Aufbau der beschichteten Bereiche (D1) der Bildmaske (D) verwendet werden, solange sie die vorstehend genannte Eigenschaft haben.
Erfindungsgemäß ist es jedoch von Vorteil Flüssigtonertröpfchen oder Tonerpartikel zu verwenden, wie sie in der Elektrophotographie üblicher­ weise angewandt werden. Bekanntermaßen handelt es sich bei den Tonern um polymerbeschichtete Pigmentteilchen mit einem mittleren Teilchendurch­ messer im Bereich von ca. 0,05 bis 100 µm, wobei besonders feinteilige Tonerpartikel, welche kolloidal gelöst werden können, erfindungsgemäß be­ sonders bevorzugt verwendet werden. Toner dieser Art gehen beispielsweise aus der EP-A-02 25 547, der DE-A-38 21 199 oder der US-A-46 61 431 hervor.
Für besondere Verwendungszwecke können diese Toner auch noch sehr harte, sehr feinteilige Füllstoffe enthalten. Unter "sehr hart" ist hierbei eine Härte gemäß der modifizierten Mohs-Härteskala von < 7 zu verstehen. Unter feinteilig wird eine mittlere Korngröße der Füllstoffteilchen von 0,5 bis 40 µm verstanden.
Beispiele besonders gut geeigneter Füllstoffteilchen der genannten Art sind pyrogene Kieselsäure sowie Quarz-, Zirkonia-, Titannitrid-, Wolfram­ carbid-, Tantalcarbid-, Zirkoniumcarbid-, Aluminiumoxid-, Titannitrid-, Zirkoniumborid-, Siliciumcarbid-, Aluminiumborid-, Borcarbid- und Diamant­ staub. Von diesen sind pyrogene Kieselsäure sowie Quarz-, Diamant-, Siliciumcarbid- und Wolframcarbidstaub ganz besonders gut geeignet.
Erfindungsgemäß ist es außerdem von Vorteil, die Flüssigkeitströpfchen oder die festen Partikel aus Tinten zu erzeugen, wie sie im Tintenstrahl­ druck verwendet werden. Bei diesen Tinten kann es sich um Flüssigtinten handeln, welche aus Komponenten bestehen, die bei Raumtemperatur flüssig sind. Die Tinten können aber auch feste Partikel in einer Flüssigkeit gelöst oder dispergiert enthalten oder sie können geschmolzene Tröpfchen auf Kunststoffbasis sein.
Sowohl Tinten auf der Basis von Flüssigkeiten als auch geschmolzene Tinten sind üblich und bekannt sowie im Handel erhältlich und gehen beispiels­ weise aus dem Artikel "INKJET, heiße Tinte für schnellen Drucker", in Der Polygraph, Heft 14-89, Seiten 1151 und 1152, hervor. Weitere Tintenzu­ sammensetzungen sind aus der DE-A-38 26 734, der DE-A-38 25 007, der DE-A-37 15 643, der DE-A-37 15 630, der DE-A-33 20 373, der DE-A-31 05 525 oder der DE-A-31 06 208 bekannt.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin von Vorteil, als Flüssigkeitströpfchen oder als feste Partikel aufgeschmolzene oder aufgedampfte, flüssige oder wiedererstarrte Pigmente oder Pigment/Bindemittel-Mischungen zu verwenden, wie sie im Thermotransferdruck Verwendung finden. Beispiele geeigneter Pigmente oder Pigment/Bindemittel-Mischungen sind beispielsweise aus der DE-A-35 07 418 bekannt.
Weitere Beispiele geeigneter Pigment/Bindemittel-Mischungen bzw. geschmol­ zener Tinten auf Kunststoffbasis, welche sich sowohl für den Thermotrans­ ferdruck als auch für den Tintenstrahldruck verwenden lassen, sind Mischungen aus üblichen und bekannten, im Handel erhältlichen Schwarzpig­ menten wie Ruß oder Negropac® und Bindemitteln wie Polyvinylalkohol, Styrol/Maleinsäurehalbester-Copolymerisate oder Methylmethacrylat/Meth­ acrylsäure-Copolymerisate.
Erfindungsgemäß werden Flüssigkeitströpfchen oder feste Partikel auf der Basis von Tonern und von Tinten ganz besonders bevorzugt verwendet.
Erfindungsgemäß liegen die Flüssigkeitströpfchen oder die festen Partikel der Oberfläche der Deckschicht (C) des erfindungsgemäßen Aufzeichnungsele­ ments (A, B, C, D) direkt auf. Hierbei können insbesondere die festen Partikel mit dessen Oberfläche und/oder mit sich selbst verklebt, ver­ schmolzen und/oder chemisch verknüpft sein. Hierbei kann die chemische Verknüpfung durch Umsetzen der festen Partikel mit geeigneten Reagentien chemisch, durch Erhitzen thermochemisch und/oder durch Belichten mit aktinischem Licht photochemisch bewerkstelligt worden sein. Außerdem können die festen Partikel zur Steigerung ihrer Undurchlässigkeit gegen­ über aktinischem Licht stark absorbierende Substanzen wie Ruß, Mangan­ dioxid, Farbstoffe oder Metallpartikel enthalten, wobei sich die Auswahl dieser lichtabsorbierenden Stoffe vor allem nach der Wellenlänge des aktinischen Lichts richtet und deshalb vom Fachmann sehr leicht getroffen werden kann.
Der weitere wesentliche Bestandteil des erfindungsgemäßen Aufzeichnungs­ elements (A, B, C, D) ist seine lichtempfindliche Aufzeichnungs­ schicht (B). Diese kann entweder negativ arbeitend (B1) oder positiv arbeitend (B2) sein.
Bekanntermaßen tritt bei einer negativ arbeitenden lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B1) bei der Belichtung mit aktinischem Licht eine Löslichkeitsdifferenzierung zwischen den belichteten und unbelichteten Bereichen in der Weise ein, daß die unbelichteten Bereiche mit einem geeigneten, in seinem Lösevermögen auf die stoffliche Zusammensetzung der betreffenden lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B1) abgestimmten Entwicklerlösungsmittel ausgewaschen werden können, wogegen die belich­ teten Bereiche hierin unlöslich sind.
Demgegenüber tritt bei einer positiv arbeitenden lichtempfindlichen Auf­ zeichnungsschicht (B2) bei der bildmäßigen Belichtung mit aktinischem Licht eine Löslichkeitsdifferenzierung zwischen den belichteten und unbe­ lichteten Bereichen in der Weise ein, daß die belichteten Bereiche mit einem geeigneten, in seinem Lösevermögen auf die stoffliche Zusammen­ setzung der betreffenden lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B2) abgestimmten Entwicklerlösungsmittel ausgewaschen werden können, wogegen die unbelichteten Bereiche hierin unlöslich sind.
Dabei kann es sich bei den negativ arbeitenden lichtempfindlichen Auf­ zeichnungsschichten (B1) um die üblichen und bekannten photopolymerisier­ baren oder photovernetzbaren Schichten handeln.
Bekanntermaßen enthalten die photopolymerisierbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsschichten (B1) mindestens ein Bindemittel, mindestens ein mit diesem Bindemittel verträgliches, photopolymerisierbares olefinisch unge­ sättigtes Monomeres und mindestens einen Photopolymerisationsinitiator.
Beispiele geeigneter polymerer Bindemittel zur Verwendung in diesen be­ kannten negativ arbeitenden photopolymerisierbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsschichten (B1) sind Copolymerisate des Ethylens mit (Meth)Acrylsäure und Vinylestern, Vinylethern, (Meth)Acrylsäureestern und/oder (Meth)Acrylsäureamiden; maleinierte Alkadienpolymerisate; durch Maleinierung und Teilveresterung oder Teilamidierung polymeranalog modifi­ zierte Alkadienpolymerisate; Copolymerisate von Alkadienen mit α,β-ole­ finisch ungesättigten Carbonsäuren; carboxylgruppenhaltige Alkadien-Acryl­ nitril-Copolymerisate; partiell oder nahezu vollständig hydrolysierte Poly(vinylalkoholalkancarbonsäureester); partiell oder nahezu vollständig hydrolysierte Vinylalkoholalkancarbonsäureester-Alkylenoxid-Pfropfmisch­ polymerisate; Polyalkadiene; Alkadien-Acrylnitril-Copolymerisate; Vinyl­ aromat-Alkadien-Copolymerisate; Vinylaromat-Alkadien-Blockmischpolymeri­ sate; Butylkautschuke; Acrylatkautschuke; Polychloroprene; Fluorkaut­ schuke; Silikonkautschuke; Polysulfidkautschuke; Ethylen-Propylen-Alka­ dien-Copolymerisate; chlorsulfonierte Polyethylene sowie lineare Homo- und Copolyamide.
Beispiele für geeignete, mit den Bindemitteln verträgliche, photopoly­ merisierbare, olefinisch ungesättigte Monomere sind Ester der Acrylsäure und der Methacrylsäure; Styrol und dessen Derivate; Ester der Fumarsaure und der Maleinsäure; Vinylester; Vinylether; Acryl- und Methacrylamide sowie Allylverbindungen. Hierbei sind diejenigen Monomeren besonders gut geeignet, welche einen Siedepunkt von über 100°C bei Atmosphärendruck und ein Molekulargewicht von bis zu 3000, insbesondere von bis zu 2000, auf­ weisen.
Beispiele geeigneter Photopolymerisationsinitiatoren zur Verwendung in negativ arbeitenden, photopolymerisierbaren lichtempfindlichen Aufzeich­ nungsschichten (B1) sind Benzoin oder Benzoinderivate; symmetrisch oder unsymmetrisch substituierte Benzilacetale; Acylarylphosphinoxide und -phosphinsäureester; substituierte und unsubstituierte Chinone sowie Trihalomethylgruppen enthaltende Verbindungen.
Bekanntermaßen enthalten die negativ arbeitenden photovernetzbaren lichtempfindlichen Aufzeichnungsschichten (B1) entweder
  • - ein hydrophiles Bindemittel und ein lichtempfindliches Metallsalz;
  • - ein hydrophiles Bindemittel und ein Tetrazoniumsalz einer Diamino­ verbindung wie p-Aminodiphenylamin, Benzidin, Diamidin oder Toluidin;
  • - ein Diazoharz, welches man im wesentlichen aus Formaldehyd und einem Diphenylamin-diazoniumsalz hergestellt hat;
  • - ein hydrophiles oder ein alkohollösliches Bindemittel und eine Azido­ verbindung;
  • - einen Kautschuk oder sonstige in organischen Lösungsmittel lösliche Bindemittel und eine Azidoverbindung;
  • - eine Verbindung, welche beim Bestrahlen mit aktinischem Licht dimeri­ siert, wie Polyvinylcinnamat; oder
  • - ein hydrophiles Bindemittel und ein Diazoharz, welches man im wesent­ lichen aus Formaldehyd und einem Diphenylamin-diazoniumsalz herge­ stellt hat.
Demgegenüber enthalten die positiv arbeitenden lichtempfindlichen Auf­ zeichnungsschichten (B2) bekanntermaßen entweder
  • - ein alkalilösliches Bindemittel und eine Chinondiazidoverbindung wie Naphtochinon-1,2-diazidosulfonatester;
  • - eine Verbindung, welche bei der Belichtung Säure abspaltet, eine monomere oder polymere Verbindung, welche mindestens eine durch Säure abspaltbare C-O-C-Gruppe, wie etwa eine o-Carbonsäureestergruppe oder eine Carbonsäureamidacetalgruppe, aufweist, und gegebenenfalls ein Bindemittel; oder
  • - eine Verbindung mit mindestens zwei aromatischen und/oder hetero­ aromatischen o-Nitrocarbinolestergruppierungen, eine vernetzend wir­ kende Verbindung mit mindestens zwei reaktiven Gruppen, welche beim Erhitzen mit Carboxylgruppen zu reagieren vermögen, und einen diese Reaktion beschleunigenden Katalysator, wie etwa Iodonium-, Sulfoxonium- oder Pyrryliumsalze.
Die Entscheidung, welche lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) in welcher Dicke für ein erfindungsgemäßes Aufzeichnungsele­ ment (A, B, C, D) verwendet werden soll, richtet sich in der Hauptsache nach dem Verwendungszweck des betreffenden erfindungsgemäßen Aufzeich­ nungselements (A, B, C, D), d. h. danach, ob es für die Herstellung einer Tief-, Offset-, Hoch- oder Flexodruckplatte oder eines Photoresists ver­ wendet werden soll. Die für den jeweiligen Verwendungszweck besonders vor­ teilhaften stofflichen Zusammensetzungen der lichtempfindlichen Auf­ zeichnungsschichten (B1) oder (B2) sowie die hierbei verwendeten Dicken­ bereiche sind üblich und bekannt und dem Fachmann geläufig.
Der weitere wesentliche Bestandteil des erfindungsgemäßen Aufzeichnungs­ elements (A, B, C, D) ist der dimensionsstabile Träger (A). Hierbei kann die lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) mit diesem dimensionsstabilen Träger (A) haftfest oder leicht ablösbar verbunden sein. Der dimensionsstabile Träger (A) wiederum kann mit einer weich­ elastischen Unterschicht unterlegt sein. Ferner kann eine haftfeste Ver­ bindung zwischen dem Träger (A) und der lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ schicht (B1) oder (B2) mit Hilfe einer Haftschicht erreicht werden. Sofern der dimensionsstabile Träger (A) mit der lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ schicht (B1) oder (B2) leicht ablösbar verbunden ist, wird er auch als temporärer Schichtträger (A) bezeichnet.
Als dimensionsstabile Träger (A) können Platten, Folien oder konische oder zylindrische Röhren (Sleeves) aus Metallen, wie Stahl, Aluminium, Kupfer oder Nickel oder aus Kunststoffen wie Polyethylenterephthalat, Polybuty­ lenterephthalat, Polyamid oder Polycarbonat verwendet werden. Daneben kommen noch Gewebe und Vliese wie Glasfasergewebe oder Verbundmaterialien aus Glasfasern und Kunststoffen wie Polyethylenterephthalat in Betracht. Außerdem kommen als dimensionsstabile Träger (A) auch Platten in Betracht, wie sie üblicherweise bei der Herstellung von Leiterplatten verwendet werden.
Noch ein weiterer wesentlicher Bestandteil des erfindungsgemäßen Aufzeich­ nungselements (A, B, C, D) ist die optisch transparente Deckschicht (C), welche mindestens ein reißfeste Filme bildendes Polymer enthält. Im allge­ meinen hat sie eine Stärke von 0,01 bis 10 µm. Zwar ist in Einzelfällen die Verwendung stärkerer Deckschichten denkbar, indes kann es dann ver­ mehrt zu einer Lichtstreuung an der betreffenden Deckschicht kommen, wel­ che das Motiv in der Maskenbildschicht (B) bis hin zur Unkenntlichkeit verzerrt. Ebenso ist die Verwendung von Deckschichten (C) einer geringeren Stärke als 0,01 µm nicht empfehlenswert, weil dann die betreffende Deck­ schicht nicht mehr zuverlässig als Diffusionssperre und als Schutz vor mechanischer Schädigung wirkt. Demnach handelt es sich bei dem Bereich von 0,01 bis 10 µm um einen optimalen Bereich, innerhalb dessen die Stärke der Deckschicht (C) breit variiert und den übrigen stofflichen und optischen Parametern des erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) in her­ vorragender Weise angepaßt werden kann. Innerhalb dieses optimalen Be­ reichs ist derjenige von 0,2 bis 5,0 µm hervorzuheben, weil Deckschich­ ten (C) dieser Stärke hinsichtlich des Materialverbrauchs und der Diffu­ sionssperrwirkung besonders vorteilhaft sind.
Die Deckschicht (C) enthält mindestens ein optisch transparentes, reiß­ feste Filme bildendes Polymer. Beispiele geeigneter erfindungsgemäß anzu­ wendender Polymere dieser Art sind Polyamide, Copolyamide, Polyurethane, Poly(meth)acrylate, Cyclokautschuke eines hohen Cyclisierungsgrades, Ethylen-Propylen-Copolymerisate, Homo- und Copolymerisate des Vinyl­ chlorids, Ethylen-Vinylacetat-Copolymerisate, partiell oder nahezu voll­ ständig hydrolysierte Poly(vinylalkohlalkancarbonsäureestar), partiell oder nahezu vollständig hydrolysierte Vinylalkoholalkancarbonsäureester- Alkylenoxid-Pfropfmischpolymerisate, Gelatine, Celluloseether, Cellulose­ ester, Polyvinylpyrrolidon, Vinylaromat-Alkendicarbonsäureanhydrid-Copoly­ merisate, Vinylether-Alkendicarbonsäureanhydrid-Copolymerisate, Poly­ (meth)acrylsäure, (Meth)Acrylsäure-(Meth)Acrylat-Copolymerisate und Poly­ alkylenoxide.
Von diesen sind die hochkristallinen, nahezu vollständig hydrolysierten Poly(vinylalkoholalkancarbonsäureester) und Vinylalkoholalkancarbonsäure­ ester-Alkylenoxid-Pfropfmischpolymerisate sowie die Polyamide und die Copolyamide erfindungsgemäß von Vorteil und werden deshalb bevorzugt angewandt.
Beispiele ganz besonders vorteilhafter erfindungsgemäß anzuwendender Poly­ amide und Copolyamide sind lineare Homo- und Copolyamide, welche in bekannter Weise aus bifunktionellen Carbonsäuren und Diaminen oder aus ω-Aminosäuren, Lactamen oder aus geeigneten Derivaten dieser Verbindungen hergestellt werden, wie Nylon 3, 4, 5, 6, 8, 11, 12, 13, 6.6, 6.10 oder 6.13; oder ein Polyamid aus Metaxylylendiamin und Adipinsäure oder aus Trimethylhexamethylendiamin oder Isophorondiamin und Adipinsäure; oder Nylon 6/6.6, 6/6.6/6.10 oder 6/6.6/6.10/6.12; oder ein Polyamid aus ε-Caprolactam/Adipinsäure/Hexamethylendiamin/4,4-Diaminodicyclohexylm-ethan oder aus ε-Caprolactam/Adipinsäure/Hexamethylendiamin/Polyethylenglykol­ diamin; oder die N-Methylol- oder N-Alkoxymethylderivate all dieser Homo- und Copolyamide.
Beispiele besonders vorteilhafter, erfindungsgemäß zu verwendender, nahezu vollständig hydrolysierter Poly(vinylalkoholalkancarbonsäureester) sind Polyvinylacetate und Polyvinylpropionate, welche einen Hydrolysegrad von 88 bis 98, insbesondere 95 bis 98 Mol-% aufweisen und wiederkehrende 1-Hydroxy-ethyliden-1,2-Einheiten in der Polymerkette enthalten. Diese Polymere werden im allgemeinen Sprachgebrauch auch als Polyvinylalkohole bezeichnet. Weitere Vorteile ergeben sich, wenn diese Polyvinylakohole zahlenmittlere Molgewichte Mn von 104 bis 105, insbesondere 1,5× 104 bis 5× 104 aufweisen.
Beispiele besonders vorteilhafter nahezu vollständig hydrolysierter Vinyl­ alkoholalkancarbonsäureester-Alkylenoxid-Pfropfmischpolymerisate sind solche, welche durch Pfropfen von Vinylacetat oder -propionat auf Poly­ ethylenoxid und anschließende Hydrolyse erhalten werden und aus - jeweils bezogen auf das Pfropfmischpolymerisat - 10 bis 30 Gew.-%, an 1-Oxapropyli­ den-1,3-, 0 bis 30 Gew.-% an 1-Acetyl-ethyliden-1,2- und 90 bis 40 Gew.-% an 1-Hydroxy-ethyliden-1,2-Einheiten bestehen.
Darüber hinaus kann die Deckschicht (C) optisch transparente Mattierungs­ mittel enthalten, welche gegenüber den übrigen Bestandteilen des erfin­ dungsgemäßen lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) zu­ mindest weitgehend, besser noch völlig, inert sind und einen optischen Brechnungsindex aufweisen, welcher demjenigen der übrigen Bestandteile der Deckschicht (C) angepaßt ist. Hierbei ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die Brechnungsindices aller Bestandteile der Deckschicht (C) in etwa oder genau übereinstimmen.
Beispiele geeigneter Mattierungsmittel sind feinteilige organische Fest­ körper wie Polystyrol und feinteilige anorganische Festkörper wie Glas­ kugeln, gemahlener Quarz und gefällte und pyrogene Kieselsäure.
Die Deckschicht (C) kann außer den vorstehend beschriebenen reißfeste Filme bildenden Polymeren und den optisch transparenten Mattierungsmitteln noch weitere Zusatzstoffe enthalten. Beispiele geeigneter Zusatzstoffe sind Antistatika, Verlaufshilfsmittel (Netzmittel), Monomere, Initiatoren der Photopolymerisation und Inhibitoren der thermisch initiierten Poly­ merisation. Beispiele gut geeigneter Zusatzstoffe dieser Art sind aus der EP-A-03 16 618, US-A-41 62 919, DE-A-21 23 702, US-A-40 72 527, US-A-34 53 311 oder äus der DE-A-16 22 298 bekannt. Werden solche Zusatz­ stoffe in der Deckschicht (C) mitverwendet, soll ihr Anteil im allgemeinen 20 Gew.-%, bezogen auf (C), nicht überschreiten.
In dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungselement (A, B, C, D) kann die Ober­ fläche der Deckschicht (C) durchaus auch leicht klebrig sein.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungselement (A, B, C, D) ist ein verkaufs­ fertiges Produkt und kann ohne Probleme in einer nicht verformbaren, lichtundurchlässigen Verpackung versandt werden.
Das erfindungsgemäße Aufzeichnungselement (A, B, C, D) kann nach beliebi­ gen Methoden erzeugt werden; vorteilhafterweise wird es nach dem erfin­ dungsgemäßen Verfahren hergestellt.
Das erfindungsgemäße Verfahren geht aus von der Herstellung der licht­ empfindlichen Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2). Dies geschieht in üblicher und bekannter Weise durch das Mischen der Komponenten der licht­ empfindlichen Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) mittels der üblichen Knet-, Misch- und Lösungstechniken und durch Formen der hierbei resul­ tierenden Gemische (B1) oder (B2) zu einer flächenförmigen lichtempfind­ lichen Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) mittels Gießen aus Lösung, Heißpressen, Kalandrieren oder Extrudieren, wobei man diese Verfahrens­ schritte auch in geeigneter Weise miteinander kombinieren kann.
Gleichzeitig mit ihrer Herstellung oder unmittelbar danach wird die licht­ empfindliche Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) mit dem dimensions­ stabilen Träger (A) gegebenenfalls unter Mitverwendung einer Haftschicht und einer weichelastischen Unterschicht verbunden. Selbstverständlich kön­ nen diese Arbeitsgänge in üblichen und bekannten, kontinuierlich oder dis­ kontinuierlich arbeitenden Anlagen hintereinander oder gleichzeitig aus­ geführt werden. In allen Fällen kann die lichtempfindliche Aufzeichnungs­ schicht (B1) oder (B2) aus Teilschichten (B1) oder (B2) von gleicher, in etwa gleicher oder unterschiedlicher stofflicher Zusammensetzung aufgebaut werden, wie dies beispielsweise in der EP-A-00 84 851 oder der DE-A-29 42 183 (US-A-43 20 188) beschrieben wird.
Hiernach wird in üblicher und bekannter Weise die Deckschicht (C) auf die Oberfläche der lichtempfindlichen Aufzeichnungsschicht (B) aufgetragen. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß man die Deckschicht (C) zunächst auf der Oberfläche einer Kunststoffolie, vorzugsweise einer Polyethylen­ terephthalatfolie, durch Gießen aus Lösung und Trocknen in der gewünschten Stärke erzeugt. Anschließend wird das hierbei resultierende Laminat mit der freien Seite der Deckschicht (C) auf der Oberfläche der lichtempfind­ lichen Aufzeichnungsschicht (B) haftfest aufgebracht, wonach die Kunst­ stoffolie von der Deckschicht (C) abgezogen wird.
In erfindungsgemäßer Verfahrensweise wird hiernach eine Bildmaske (D) auf der Oberfläche der Deckschicht (C) des lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ elements (A, B, C) erzeugt, indem man Flüssigkeitströpfchen oder feste, geschmolzene oder in Flüssigkeiten dispergierte oder gelöste Partikel bildmäßig auf der betreffenden Oberfläche aufträgt, wonach man vorteil­ hafterweise die in Flüssigkeiten dispergierten oder gelösten Partikel trocknen und die geschmolzenen Partikel erstarren läßt.
Zwar können bei dem erfindungsgemäßen Herstellverfahren beliebige geeig­ nete Flüssigkeitströpfchen oder Partikel verwendet werden, indes ist es erfindungsgemäß von Vorteil, hierbei Toner, wie sie in der Elektrophoto­ graphie angewandt werden, Tinten, wie sie in Tintenstrahldruckern ange­ wandt werden, und Pigmente und/oder Pigment/Bindemittel-Mischungen, wie sie im Thermotransferdruck verwendet werden, anzuwenden. Beispiele geeig­ neter Toner, Tinten, Pigmente und Pigment/Bindemittel-Mischungen sind die vorstehend beschriebenen.
An und für sich können diese Flüssigkeitströpfchen oder Partikel nach beliebigen Methoden bildmäßig auf die Oberfläche der Deckschicht (C) des lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) aufgetragen werden. Indes ist es für das Endprodukt des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens, das erfindungsgemäße Aufzeichnungselement (A, B, C, D), von besonderem Vorteil, die Toner dadurch aufzutragen, daß man zunächst in an sich be­ kannter Weise auf der Oberfläche eines an sich bekannten elektrophoto­ graphischen Aufzeichnungselements (E) durch Aufladen mit einer Hochspan­ nungsentladungskorona, bildmäßiges Belichten mit aktinischem Licht und Betonern ein Tonerbild erzeugt, welches man dann direkt auf die Oberfläche der Deckschicht (C) des lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) überträgt.
Für diese vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens kann ein flächenförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungselement (E) verwendet werden. Das hierauf erzeugte Tonerbild kann dann entweder stempelartig auf die Oberfläche der Deckschicht (C) eines flächenförmigen lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) übertragen oder von der Oberfläche der Deckschicht (C) eines über das Tonerbild hinweggerollten zylinderförmigen oder auf einem Zylinder befestigten lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) aufgenommen werden.
In einer anderen besonders vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens wird ein zylinderförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungselement (E) verwendet. Das hierauf erzeugte Tonerbild kann entweder durch Aufwalzen auf die Oberfläche der Deckschicht (C) eines flächenförmigen lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) oder auf die Oberfläche der Deckschicht (C) eines zylinderförmigen oder auf einem Zylinder befestigten lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) übertragen werden, indem man das zylinderförmige elektrophotographische Aufzeichnungselement (E) und das zylinderförmige oder auf einem Zylinder befestigte lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C) in der Art eines Kalanders gegeneinander dreht.
Hierbei ist das erfindungsgemäße Herstellverfahren, bei welchem ein zylin­ derförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungselement (E) und ein zylinderförmiges lichtempfindliches Aufzeichnungselement (A, B, C) verwen­ det werden, besonders hervorzuheben, weil es die Herstellung nahtloser Endlosdruckzylinder für den endlosen Tief-, Offset-, Hoch- und Flexodruck in besonders eleganter und einfacher Weise gestattet.
Für alle vorstehend genannten Varianten des erfindungsgemäßen Herstell­ verfahrens ist es außerdem vorteilhaft, für die bildmäßige Belichtung des elektrostatisch aufgeladenen elektrophotographischen Aufzeichnungsele­ ments (E) eine computergesteuerte Laserlichtquelle zu verwenden.
Geeignete flächenförmige und zylinderförmige elektrophotographische Auf­ zeichnungselemente (E) und geeignete Laserlichtquellen sind vom Photo­ kopiersektor oder aus den Patentschriften EP-A-0 1 31 215, EP-B-00 31 481, EP-A-01 50 419, EP-A-01 62 216, EP-A-01 56 308, EP-A-01 31 292, EP-A-01 52 889, EP-A-01 98 488, EP-A-02 89 056, EP-A-03 26 132, EP-A-03 26 169 oder DE-A-34 14 791 bekannt.
Eine weitere vorteilhafte Variante des erfindungsgemäßen Herstellverfah­ rens beruht darauf, daß man hierbei die Tinten mittels computergesteuerter Tintenstrahldrucker auf die Oberfläche der Deckschicht (C) eines licht­ empfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) überträgt. Beispiele geeig­ neter Tinten und geeigneter computergesteuerter Tintenstrahldrucker sind aus dem Artikel "INKJET, heiße Tinte für schnellen Drucker", in Der Polygraph, Band 14 (1989), Seiten 1151 und 1152, dem Artikel von Oliver Bruns, "Proofs aus digitalem Datenbestand: der Tintenstrahldrucker Iris 3024 am Response-System und Scitex", in Deutscher Drucker, Nr. 36/9.11.89, Seiten w10 und w11, oder der Firmenschrift von Hewlett-Packard, "Professional Printer DeskJet PLUS, Owner′s Manual", März 1989, bekannt.
Bei noch einer weiteren vorteilhaften Verfahrensvariante werden Pigmente oder Pigment/Bindemittel-Mischungen für die Erzeugung der beschichteten Bereiche (D1) der Bildmaske (D) verwendet. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, die Pigmente und/oder die Pigment/Bindemittel-Mischungen von einer Folie aus, welche eine Pigment- oder eine Pigment/Bindemittel- Schicht enthält, auf die Oberfläche der Deckschicht (C) des lichtempfind­ lichen Aufzeichnungselements (A, B, C) zu übertragen.
Dies wird in ganz besonders vorteilhafter Weise dadurch bewerkstelligt, daß man die betreffende Folie von ihrer der Pigment- oder Pigment/Binde­ mittel-Schicht abgewandten Seite her mittels eines computergesteuerten Thermokopfes oder mittels einer computergesteuerten Laserlichtquelle erwärmt.
Für all die vorstehend genannten Varianten des erfindungsgemäßen Herstell­ verfahrens ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die Oberfläche der Deckschicht (C) des bei den erfindungsgemäßen Herstellverfahren verwen­ deten Aufzeichnungselements (A, B, C) leicht klebrig ist.
Das erfindungsgemäße Herstellverfahren weist ganz besondere überraschende Vorteile auf.
Zum einen ermöglicht das erfindungsgemäße Herstellverfahren die Über­ tragung digitaler Bildinformationen auf lichtempfindliche Aufzeichnungs­ elemente (A, B, C), zum anderen ermöglicht es die einfache und sichere Herstellung der erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Aufzeichnungselemen­ te (A, B, C, D). Daneben ist das erfindungsgemäße Herstellverfahren geradezu außerordentlich variabel, denn es gestattet nicht nur die Her­ stellung flächenförmiger erfindungsgemäßer Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) in beliebigen Formaten, sondern auch die ganz besonders einfache und rationelle Herstellung von zylinderförmigen oder auf einem Zylinder be­ festigten erfindungsgemäßen Aufzeichnungselementen (A, B, C, D), welche sich ansonsten nur schlecht herstellen lassen. Des weiteren gestattet das erfindungsgemäße Herstellverfahren die zentrale und daher rationelle und wirtschaftliche Herstellung flächenförmiger und zylinderförmiger erfin­ dungsgemäßer Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) nach den Wünschen von Druckereien in einem Herstellbetrieb. Hierbei brauchen die Druckereien die zu vervielfältigende Bildinformation nur noch digital dem zentralen Her­ stellbetrieb zu übermitteln, wonach sie von diesem die nach dem erfin­ dungsgemäßen Herstellverfahren hergestellten flächenförmigen oder zylin­ derförmigen erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) zur weiteren Verarbeitung erhalten. Indes ist es auch möglich, daß der zen­ trale Herstellbetrieb die betreffenden flächenförmigen oder erfindungs­ gemäßen Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) selbst weiterverarbeitet und die resultierenden Tief-, Offset-, Hoch- und Flexodruckplatten den Druckereien zuleitet. Diese Vorgehensweise kommt selbstverständlich auch für die Herstellung und die Weiterverarbeitung von Photoresisten in Betracht, wie sie für die Herstellung von Leiterplatten angewandt werden.
Unabhängig davon, ob das erfindungsgemäße Herstellverfahren in einem zentralen Herstellbetrieb, bei einer Druckerei oder bei einem Leiter­ plattenhersteller ausgeübt wird, tritt ein weiterer besonderer Vorteil zu Tage, welcher darin liegt, daß das spätere Druck- oder Leiterbahnenbild bereits unmittelbar nach der Herstellung der erfindungsgemäßen Aufzeich­ nungselemente (A, B, C, D) kontrastreich zu erkennen ist. Sollte dieses Druck- oder Leiterbahnenbild wider Erwarten noch korrigiert werden müssen oder sollten auf Wunsch des Druckers oder des Leiterplattenherstellers noch kurzfristig Änderungen hieran vorgenommen werden, kann all dies noch jederzeit in einfacher Weise erfolgen: es ist nur notwendig, die Bild­ maske (D) mit einem geeigneten Lösungsmittel, welches die Deckschicht (C) nicht angreift, wegzuwaschen und hiernach die korrigierte oder die geän­ derte Bildmaske (D) in erfindungsgemäßer Verfahrensweise erneut aufzu­ tragen.
Die erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente (A, B, C, D), insbesondere aber die nach dem erfindungsgemäßen Herstellverfahren erhaltenen, können in beliebiger Weise weiterverarbeitet werden. Erfindungsgemäß ist es indes von Vorteil, hierbei das erfindungsgemäße Weiterverarbeitungsverfahren anzuwenden.
Das erfindungsgemäße Weiterverarbeitungsverfahren dient der Herstellung druckfertiger Tief-, Offset-, Hoch- und Flexodruckplatten sowie der Her­ stellung von Photoresisten. Es geht aus von einem erfindungsgemäßen Auf­ zeichnungselement (A, B, C, D), welches für das jeweilige drucktechnische Gebiet oder das Photoresistgebiet geeignet ist. Dieses erfindungsgemäße Aufzeichnungselement (A, B, C, D) wird in erfindungsgemäßer Verfahrens­ weise direkt vollflächig mit ultraviolettem und/oder sichtbarem aktini­ schem Licht belichtet. Da die beschichteten Bereiche (D1) der Bildmas­ ken (D) des erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) gegenüber dem jeweils verwendeten aktinischen Licht im wesentlichen undurchlässig sind, treten in denjenigen Bereichen der lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ schicht (B1) oder (B2), die von den beschichteten Bereichen (D1) bedeckt sind, keine photochemischen Veränderungen ein. Dagegen werden diejenigen Bereiche, welche nicht von der Bildmaske (D) abgeschirmt werden (unbe­ schichtete Bereiche D2), durch die einfallende aktinische Strahlung photo­ chemisch verändert, so daß sie nach der Belichtung andere Löslichkeits­ eigenschaften aufweisen als die unbelichteten Bereiche, was auch als Löslichkeitsdifferenzierung bezeichnet wird.
Je nachdem ob das erfindungsgemäße Aufzeichnungselement (A, B, C, D) eine positiv arbeitende (B1) oder eine negativ arbeitende (B2) lichtempfind­ liche Aufzeichnungsschicht aufweist, werden dann entweder die unbelichte­ ten Bereiche (B1) oder die belichteten Bereiche (B2) der bildmäßig belich­ teten Aufzeichnungsschicht (B) mit einem geeigneten Entwicklerlösungs­ mittel weggewaschen, d. h. entwickelt.
Das Entwicklerlösungsmittel für die bildmäßig belichtete Aufzeichnungs­ schicht (B1) oder (B2) kann vom Fachmann in einfacher Weise aufgrund der stofflichen Eigenschaften der betreffenden Aufzeichnungsschicht (B) ausge­ wählt werden. So wird er für unpolare belichtete Aufzeichnungsschich­ ten (B) organische Lösungsmittel wählen, wogegen er für polare oder stark polare belichtete Aufzeichnungsschichten (B) polare oder wäßrige Lösungs­ mittel nehmen wird.
Hierbei ist es erfindungsgemäß von besonderem Vorteil, wenn das betreffen­ de Entwicklerlösungsmittel zugleich auch die Deckschicht (C) löst oder an­ quillt und entfernt. Dabei wird auch die Bildmaske (D) mit abgewaschen.
Für den Entwicklungsschritt können die üblichen und bekannten Sprüh-, Bürsten- oder Reibewascher verwendet werden.
Durch das erfindungsgemäße Weiterverarbeitungsverfahren resultieren sowohl flächenförmige als auch zylinderförmige druckfertige Tief-, Offset-, Hoch- und Flexodruckplatten sowie Photoresiste, welche für die Leiter­ plattenherstellung verwendet werden können. Diese Druckplatten und Photo­ resiste enthalten in ihrer entwickelten Aufzeichnungsschicht (B) das Nega­ tiv oder das Positiv der ursprünglichen, digital übertragenen Bildinforma­ tion. Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Weiterverarbeitungs­ verfahren manifestiert sich auch hier insbesondere darin, daß die betref­ fenden Druckplatten und Photoresiste die ursprüngliche, digital übertrage­ nen Bildinformation besonders detailgetreu als Negativ oder Positiv wiedergeben. Dies hat zur Folge, daß die Druckplatten besonders exzellente Druckerzeugnisse in hoher Auflage liefern und die Photoresiste nur eine sehr geringe Ausschußrate aufweisen.
Einer der wesentlichsten Vorteile der erfindungsgemäßen Aufzeichnungs­ elemente (A, B, C, D), des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens und des erfindungsgemäßen Weiterverarbeitungsverfahrens liegt vor allem darin, daß hierbei lichtempfindliche Aufzeichnungselemente (A, B, C) verwendet werden können, welche eine klebrige Oberfläche haben. Dagegen kommen bei den allermeisten Verfahren des Standes der Technik lichtempfindliche Aufzeich­ nungselemente (A, B, C) mit klebriger Oberfläche für die Herstellung von Druckplatten oder Photoresisten, wenn überhaupt, nur eingeschränkt in Betracht.
Das erfindungsgemäße Herstellverfahren kann mit Hilfe beliebiger üblicher und bekannter Geräte durchgeführt werden. Indes ist es von besonderem Vorteil, das erfindungsgemäße Gerät für die Durchführung des erfindungs­ gemäßen Herstellverfahrens zu verwenden. Das erfindungsgemäße Gerät kann des weiteren so ausgestaltet werden, daß es auch noch für die Durchführung des erfindungsgemäßen Weiterverarbeitungsverfahrens geeignet ist.
Der erste wesentliche Bestandteil des erfindungsgemäßen Gerätes ist ein zylinderförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungselement (E), welches einen elektrisch leitenden dimensionsstabilen Träger (E1) und eine orga­ nische oder anorganische photoleitende Aufzeichnungsschicht (E2) umfaßt. Beispiele geeigneter zylinderförmiger elektrophotographischer Aufzeich­ nungselemente (E) sind z. B. vom Photokopiersektor her bekannt.
Die weiteren wesentlichen Bestandteile des erfindungsgemäßen Gerätes sind
  • - mindestens eine Vorrichtung (F) zum Erzeugen einer Hochspannungs­ entladungskorona zum elektrostatischen Aufladen des zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselements (E),
  • - mindestens eine Vorrichtung (G) für die bildmäßige Belichtung der elektrostatisch aufgeladenen photoleitenden Aufzeichnungsschicht (E2) mit aktinischem Licht,
  • - mindestens eine Vorrichtung (H) zum Betonern des auf der elektrostatisch aufgeladenen photoleitenden Aufzeichnungsschicht (E2) durch bildmäßiges Belichten erzeugten Ladungsbildes,
  • - mindestens eine Vorrichtung (I) zum Übertragen des Tonerbildes auf eine andere Oberfläche und
  • - mindestens eine Vorrichtung (J) zum kontrollierten Drehen des zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselements (E).
Diese Komponenten (E) bis (J) und ihr Zusammenwirken sind vom Photo­ kopiersektor her bekannt.
Darüber hinaus umfaßt aber das erfindungsgemäße Gerät noch zumindest eines der flächenförmigen, zylinderförmigen oder auf Zylindern befestigten, gegenüber ultraviolettem und/oder sichtbarem aktinischem Licht empfind­ lichen Aufzeichnungselemente (A, B, C), wie sie vorstehend beschrieben worden sind.
Hierbei ist es für das erfindungsgemäße Gerät und seine Funktion wesent­ lich, daß das flächenförmige, zylinderförmige oder auf Zylindern befestig­ te lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C) in direktem Kontakt mit dem zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselement (E) steht und hiergegen mit abgestimmter relativer Geschwindigkeit bewegt werden kann.
Das erfindungsgemäße Herstellverfahren wird mit dem erfindungsgemäßen Gerät wie folgt durchgeführt: Zunächst wird auf dem sich drehenden zylin­ derförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselement (E) in üblicher und bekannter Weise ein Tonerbild erzeugt. Dieses Tonerbild wird an der Stelle, an der das betonerte zylinderförmige elektrophotographische Auf­ zeichnungselement (E) mit dem lichtempfindlichen Aufzeichnungsele­ ment (A, B, C) in Berührung kommt, auf dieses übertragen. Beim Weiterdre­ hen des zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselements (E) wird seine Oberfläche von noch anhaftenden Tonerresten befreit, so daß es für einen neuen Abbildungszyklus zur Verfügung steht.
Sowohl für das erfindungsgemäße Gerät als auch das erfindungsgemäße Her­ stellverfahren ist es besonders vorteilhaft, wenn das Gerät noch minde­ stens eine Vorrichtung (K) zum Entfernen des nach dem Übertragen gegebe­ nenfalls noch vorhandenen überschüssigen Toners von der Oberfläche des zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselements (E) und/oder noch mindestens eine Vorrichtung (L) für die kontrollierte Bewegung des flächenförmigen, zylinderförmigen oder auf Zylindern befestigten lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) enthält.
Ganz besonders vorteilhaft ist es, wenn man in dem erfindungsgemäßen Gerät für das erfindungsgemäße Herstellverfahren ein zylinderförmiges licht­ empfindliches Aufzeichnungselement (A, B, C) verwendet, welches gegen das zylinderförmige elektrophotographische Aufzeichnungselement (E) in der Art eines Kalanders gedreht wird. Durch diesen ganz besonders vorteilhaften Aufbau des erfindungsgemäßen Geräts wird eine besonders exakte und rasche Übertragung des Tonerbildes von dem zylinderförmigen elektrophotographi­ schen Aufzeichnungselement (E) auf das zylinderförmige lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C) bewirkt.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Variante des erfindungsgemäßen Gerätes wird das flächenförmige lichtempfindliche Aufzeichnungsele­ ment (A, B, C) in der Form eines endloses Bandes an dem zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselement (E) vorbeigeführt, welches kontinuierlich sein Tonerbild auf das bandförmige lichtempfindliche Auf­ zeichnungselement (A, B, C) überträgt.
Für die Durchführung des erfindungsgemäßen Weiterverarbeitungsverfahrens kann das erfindungsgemäße Gerät außer den vorstehend beschriebenen Bestandteilen (E) bis (L) noch
  • - mindestens eine Vorrichtung (M) zum vollflächigen Belichten des mit Hilfe des erfindungsgemäßen Gerätes hergestellten erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) mit aktinischem Licht,
  • - mindestens eine Vorrichtung (N) zum Auswaschen der belichteten oder unbelichteten Bereiche, der Deckschicht (C) und der Bildmaske (D) des vollflächig belichteten erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements (A, B, C, D),
  • - mindestens eine Vorrichtung (O) zum Trocknen des ausgewaschenen erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) und/oder
  • - mindestens eine Vorrichtung (P), welche dem Zuführen des licht­ empfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) zum zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselement (E) sowie zum Abführen des erfindungsgemäßen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) hiervon dient,
enthalten.
In allen Fällen erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn das erfin­ dungsgemäße Gerät als Vorrichtung (G) eine computergesteuerte Laserlicht­ quelle enthält.
Auch für das erfindungsgemäße Gerät ist es von ganz besonderem Vorteil, wenn die Oberfläche der Deckschicht (C) des hierin verwendeten licht­ empfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) klebrig ist. Wegen dieses nicht zu unterschätzenden Vorteils ist es nicht mehr länger notwendig, die Oberfläche lichtempfindlicher Aufzeichnungselemente (A, B, C) nach ihrer Herstellung zu entkleben. Aufgrund seiner besonderen Vorteile ist das erfindungsgemäße Gerät vor allem für die Herstellung nahtloser Tief-, Offset-, Hoch- und Flexodruckzylinder für den Endlosdruck geeignet. Darüber hinaus können kontinuierlich flächenförmige erfindungsgemäße Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) sowie deren Weiterverarbeitungsprodukte hergestellt werden, welche dann dem jeweiligen Anwendungszweck gemäß zuge­ schnitten werden können. Beispielsweise können mit Hilfe des erfindungs­ gemäßen Gerätes endlose Photoresistbahnen erzeugt werden, die vor ihrer Endverarbeitung visuell kontrolliert und danach auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden können. Hierdurch kann die ohnedies schon vorteilhaft niedrige Ausschußrate des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens und des erfindungsgemäßen Weiterverarbeitungsverfahrens noch einmal weiter ver­ ringert werden. Insgesamt ermöglicht das erfindungsgemäße Gerät die rasche, sichere und exakte Übertragung digitaler Bildinformationen auf eine Vielzahl unterschiedlichster Aufzeichnungselemente (A, B, C). Das erfindungsgemäße Gerät ist deshalb außerordentlich variabel.
Beispiele und Vergleichsversuche Beispiele 1 bis 10 und Vergleichsversuche V1 bis V10
Die Herstellung erfindungsgemäßer Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) und ihre erfindungsgemäße Weiterverarbeitung zu Druckplatten (Beispiele 1 bis 10) im Vergleich mit der nicht erfindungsgemäßen Weiterverarbeitung be­ kannter Aufzeichnungselemente (A, B, C) zu Druckplatten (Vergleichs­ versuche V1 bis V10).
Allgemeine Versuchsvorschrift
Für die Beispiele 1 bis 10 und die Vergleichsversuche V1 bis V10 wurden die in der Tabelle zusammengestellten lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ elemente (A, B, C)-1 bis -10 verwendet. Die Tabelle gibt Auskunft über den Aufbau dieser an sich bekannten lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente (A, B C), die Dicke, und die stoffliche Zusammensetzung ihrer licht­ empfindlichen Aufzeichnungsschichten (B) und deren Abbildungstyp (negativ arbeitend: B1; positiv arbeitend: B2) sowie über das Anwendungsgebiet, für das die aus diesen Aufzeichnungselementen (A, B, C) hergestellten Druck­ platten üblicherweise in Betracht kommen. Dabei wurden
  • - bei den Beispielen 1 bis 3 und 10 sowie den Vergleichsversuchen V1 bis V3 und V10 Deckschichten (C) aus dem Polyvinylalkohol Mowiol® 04-M1 der Firma Hoechst und
  • - bei den Beispielen 4 bis 9 sowie den Vergleichsversuchen V4 bis V9 Deckschichten (C) aus dem Polyamid Makromelt® 9000 der Firma Henkel verwendet. Die Deckschichten (C) waren ca. 2 µm dick.
Die lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente (A, B, C)-1 bis (A, B, C)-10 wurden auf Druckzylinder geeigneter Abmessungen aufgespannt und in dieser Form mit einer Bildmaske (D) aus beschichteten (D1) und unbeschichteten (D2) Bereichen versehen. Hierbei wurden die Elemente (A, B, C)-6 bis (A, B, C)-8 vor dem Aufspannen auf die Druckzylinder während 2 Minuten von ihrer Rückseite her, d. h. durch den Träger (A) hindurch, in üblicher und bekannter Weise vollflächig mit aktinischem Licht vorbelichtet.
Für die Durchführung der Beispiele 1 bis 4 sowie 9 und 10 wurde auf einem Graphikcomputer mit Hilfe eines Graphikprogramms ein für das Tiefdruck­ gebiet typisches Rasterbild als Testbildvorlage entwickelt und zwecks Übertragung auf die lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente (A, B, C)-1 bis (A, B, C)-4 sowie (A, B, C)-9 und (A, B, C)-10 abgespeichert.
In analoger Weise wurde das Motiv des bekannten FOGRA-Präzisionsmeß­ streifens für den Zeitungsdruck PMS-Z für die Durchführung des Beispiels 5 auf dem Graphikcomputer zur Übertragung auf das lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C)-5 abgespeichert.
Für die Durchführung der Beispiele 6 bis 8 wurde mit Hilfe des Graphik­ programms eine für das Flexodruckgebiet typische Bildvorlage entwickelt und auf dem Graphikcomputer zur Übertragung auf die lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente (A, B, C)-6 bis (A, B, C)-8 abgespeichert.
Die Übertragung der digitalen Bildinformation, sprich die Erzeugung der Bildmaske (D) auf den lichtempfindlichen Aufzeichnungsschichten (B1) oder (B2) der lichtempfindlichen Aufzeichnungselemente (A, B, C)-1, -4 und -6 mit Hilfe des Tintenstrahldrucks (Beispiele 1, 4 und -6), wurde mit Hilfe eines vom Graphikcomputer gesteuerten Tintenstrahldruckers von IBM durch­ geführt, wobei eine Tinte verwendet wurde, die ein Gemisch aus, bezogen auf das Gemisch, 20 Gew.-% Rußpigment und 80 Gew.-% Polyvinylalkohol enthielt.
Nach dem Auftragen wurden die Tintenbilder bzw. die Bildmasken (D) auf den erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Aufzeichnungselementen (A, B, C, D) getrocknet.
Für die Übertragung der digitalen Bildinformation, sprich die Erzeugung der Bildmaske (D) auf den lichtempfindlichen Aufzeichnungselemen­ ten (A, B, C)-2, -5, -8 und -9, mit Hilfe der Elektrophotographie (Bei­ spiele 2, 5, 8 und 9) wurde eine übliche und bekannte Photokopiertrommel (zylinderförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungselement E) in üblicher und bekannter Weise elektrostatisch aufgeladen und unter Drehen der Trommel mit Hilfe eines computergesteuerten Helium-Neon-Lasers (Wellenlänge der Hauptemission: 633 nm) bildmäßig belichtet. Hierbei lag die Schreibgeschwindigkeit bei einer Bildpunktfolgefrequenz von 3,8 MHz bei 193 m×s-1, was bei einem Vortrieb in 27 µm Schritten 42 cm2×s-1 an belichteter Fläche entsprach. Nach der bildmäßigen Belichtung wurden die resultierenden Ladungsbilder in üblicher und bekannter Weise mit einem festen feinteiligen Toner (Rußpigment, dispergiert in einem Thermoplasten) betonert. Das resultierende Tonerbild wurde dann auf die lichtempfind­ lichen Aufzeichnungselemente (A, B)-2, -5, -8 und -9 übertragen, indem man jeweils ein Element und die betonerte Photokopiertrommel in der Art eines Kalanders mit abgestimmter Geschwindigkeit gegeneinander drehte. Nach der Übertragung des Tonerbildes wurde die Photokopiertrommel von gegebenen­ falls noch vorhandenen Tonerteilchen befreit und stand dann für die erneute Übertragung der digitalen Information wieder zur Verfügung.
Für die Übertragung der digitalen Bildinformation, sprich die Erzeugung der Bildmaske (D) auf den lichtempfindlichen Aufzeichnungselemen­ ten (A, B, C)-3 und -7 mit Hilfe des Thermotransferdrucks (Beispiele 3 und 7) wurde eine 4 µm starke und auf ihrer Rückseite mit einer 200 nm starken Zinnschicht bedampfte Polyesterfolie verwendet, welche mit einer 1 µm starken Schicht aus Rußpigment, pyrogener Kieselsäure und Polyvinylalkohol (Pigment/Bindemittel-Mischung) bedeckt war. Die Transferfolie wurde in einem computergesteuerten Thermotransferdrucker zwischen einer Thermokopf­ zeile und den Elementen (A, B, C)-3 und -7 eingespannt. Durch sukzessives elektronisches Ansteuern der Thermozeile und Weitertransport von Transfer­ folie und Element (A, B, C) wurde die digitale Information zeilenweise übertragen.
Die in erfindungsgemäßer Verfahrensweise erhaltenen erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) der Beispiele 1 bis 10 enthielten allesamt eine Bildmaske (D), welche ausgezeichnet mit der jeweiligen Deckschicht (C) kontrastierte. Es wäre deshalb in einfacher Weise möglich gewesen, vorhandene Übertragungsfehler zu erkennen und zu korrigieren, indes waren keine solchen Fehler vorhanden, so daß die Aufzeichnungs­ elemente (A, B, C, D) sofort zu Druckplatten weiterverarbeitet werden konnten.
Zu diesem Zweck wurden die erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemente (A, B, C, D) der Beispiele 1 bis 10 mit üblichen und bekannten UV-Fluoreszenz­ röhren vollflächig belichtet. Hierbei lag die Belichtungszeit bei den Beispielen 1 bis 4 und 9 und 10 in dem Bereich, welcher für die bildmäßige Belichtung von lichtempfindlichen Aufzeichnungselementen (A, B, C), die der Herstellung von Tiefdruckplatten dienen, üblich ist (0,5 bis 1 min). Bei dem Beispiel 5 lag die Belichtungszeit in dem Bereich, welcher für die bildmäßige Belichtung von lichtempfindlichen Aufzeichnungselemen­ ten (A, B, C), die der Herstellung von Hochdruckplatten dienen, üblich ist (0,5 bis 2 min). Bei den Beispielen 6 bis 8 lag die Belichtungszeit in dem Bereich, welcher für die bildmäßige Belichtung von lichtempfindlichen Aufzeichnungselementen (A, B, C), die der Herstellung von Flexodruck­ platten dienen, üblich ist (10 bis 20 min).
Nach der Belichtung wurden die erfindungsgemäßen Aufzeichnungselemen­ te (A, B, C, D) der Beispiele 1 bis 10 mit geeigneten Entwicklerlösungs­ mitteln entwickelt. Hierbei kamen
  • - bei den Beispielen 1 bis 3 [verwendete Elemente (A, B, C, D)-1, -2 und -3] Wasser
  • - bei den Beispielen 4, 5, und 9 (verwendete Elemente (A, B, C, D)-4, -5 und 9) ein Gemisch aus n-Butanol und Wasser im Volumenverhältnis von 80 zu 20
  • - bei den Beispielen 6 bis 8 [verwendete Elemente (A, B, C, D)-6, -7 und -8] ein Gemisch aus Shellsol D 60, ein Testbenzin der Firma Esso, und Exxate 700, ein technisches Estergemisch der Firma Exxon, im Volumenverhältnis von 80 zu 20 und
  • - bei dem Beispiel 10 [verwendetes Element (A, B, C, D)-10] 1%ige wäßrige Natronlauge
als Entwicklerlösungsmittel zur Anwendung.
Für die Entwicklung der vollflächig belichteten erfindungsgemäßen Auf­ zeichnungselemente (A, B, C, D) mit den vorstehend genannten Entwickler­ lösungsmitteln wurden
  • - bei den Beispielen 1 bis 4 und 9 bis 10 übliche und bekannte, für die Herstellung von Tiefdruckplatten geeignete nyloprint®-Auswaschgeräte
  • - bei dem Beispiel 5 das übliche und bekannte, für die Herstellung von Hochdruckplatten geeignete nyloprint®-Auswaschgerät und
  • - bei den Beispielen 6 bis 8 die üblichen und bekannten, für die Her­ stellung von Flexodruckplatten geeigneten nyloflex® FIII-Auswasch­ geräte
verwendet.
Für die Vergleichsversuche V1 bis V4 sowie V9 und V10 wurde als Vorlage eine für das Tiefdruckgebiet typische Rasterbildfolie gewählt, deren Motiv exakt mit der Computergraphik übereinstimmte, welche für die Durchführung der Beispiele 1 bis 4 und 9 und 10 entwickelt und abgespeichert worden war.
Für den Vergleichsversuch V5 wurde der bekannte FOGRA Präzisionsmeß­ streifen für den Zeitungsdruck PMS-Z als Vorlage verwendet.
Für die Vergleichsversuche V6 bis V8 wurde als Vorlage eine für das Flexo­ druckgebiet typische Negativfolie gewählt, deren Motiv exakt mit der Computergraphik übereinstimmte, welche für die Durchführung der Beispiele 6 bis 8 entwickelt und abgespeichert worden war.
Vor der weiteren Verwendung wurden die herkömmlichen Elemente (A, B, C)-6 bis -8 (Vergleichsversuche V6 bis V8) während 2 Minuten von ihrer Rück­ seite her, d. h. durch den Träger (A) hindurch in üblicher und bekannter Weise vollflächig mit aktinischem Licht vorbelichtet.
Die zehn herkömmlichen Aufzeichnungselemente (A, B, C)-1 bis -10 wurden für die Durchführung der Vergleichsversuche V1 bis V10 auf Druckzylinder geeigneter Durchmesser aufgespannt und hiernach mit Hilfe der entsprechen­ den vorstehend genannten Folien bildmäßig belichtet, indem man die Folien oder Bildmasken (D) mit einer umgelenkten transparenten Folie, welche etwa ein zehntel des jeweiligen Zylinderumfangs umspannte, fest auf das betref­ fende Element aufgepreßte und weitertransportierte, wobei die Aufpreß­ stelle mit aktinischem Licht bestrahlt wurde.
Nach der Belichtung wurden die herkömmlichen Aufzeichnungselemen­ te (A, B, C)-1 bis -10 mit
  • - Wasser (Vergleichsversuche V1 bis V3)
  • - einem Gemisch aus n-Butanol und Wasser im Volumenverhältnis von 80 zu 20 (Vergleichsversuche V4, V5 und V9)
  • - einem Gemisch aus Shellsol D60, ein Testbenzin der Firma Esso, und Exxate 700, ein technisches Estergemisch der Firma Exxon, und 2-Ethylhexanol im Volumenverhältnis von 60 zu 20 zu 20 (Vergleichsversuche V6 bis V8) und
  • - 1%iger wäßriger Natronlauge (Vergleichsversuch V10)
in den vorstehend genannten Auswaschgeräten entwickelt.
Im Anschluß an die Entwicklung wurden die in erfindungsgemäßer und die in üblicher und bekannter Weise hergestellten Tief-, Hoch- und Flexodruck­ platten getrocknet und im Falle der Flexodruckplatten (Beispiele 6 bis 8 sowie Vergleichsversuche V6 bis V8) mit dem aktinischen Licht einer Entkeimungslampe vollflächig nachbelichtet.
Schon der Vergleich der erfindungsgemäßen Herstell- und Weiterverarbei­ tungsverfahren der Beispiele 1 bis 10 mit den üblichen und bekannten Ver­ fahren der Vergleichsversuche V1 bis V10 macht deutlich, daß die erfin­ dungsgemäßen Verfahren variabler, eleganter, rationeller und schneller und dabei auch noch präziser als die herkömmlichen arbeiten: So ist es nicht mehr länger notwendig ausschließlich nicht klebrige Deckschichten (C) auf der Oberfläche lichtempfindlicher Aufzeichnungsschichten (B) aufzubrin­ gen - ganz im Gegenteil bringt bei den erfindungsgemäßen Verfahren die Oberflächenklebrigkeit deutliche Vorteile mit sich. Außerdem können die Bildvorlagen direkt am Graphikcomputer entwickelt und per Datenleitung in den reprographischen Betrieb oder die Klischeeanstalt übertragen und dort - ohne Zwischenschaltung einer Folie - direkt in druckfähige Erzeugnisse umgesetzt werden. Hierbei können die erfindungsgemäßen Verfahren sowohl mit flächenförmigen als auch mit zylinderförmigen oder auf Zylindern befestigten Aufzeichnungselementen (A, B, C) durchgeführt werden, was ein wesentlicher Vorteil ist, der die ohnehin schon vorzügliche Variabilität der erfindungsgemäßen Herstell- und Weiterverarbeitungsverfahren noch weiter steigert.
Insbesondere manifestieren sich besondere Vorteile der Erfindung an den erfindungsgemäßen Aufzeichnungselementen (A, B, C, D). Diese weisen nicht nur eine nahezu oder völlig fehlerfreie Bildmaske (D) auf, welche der je­ weiligen Computergraphik exakt entspricht, sondern sie bieten auch wegen des optischen Kontrastes zwischen der Bildmaske (D) und den Deckschich­ ten (C) die Möglichkeit zur rechtzeitigen Korrektur von Übertragungs­ fehlern, falls diese doch einmal vorkommen sollten.
Vor allem aber treten die besonderen Vorteile der Erfindung an den aus den erfindungsgemäßen Aufzeichnungselementen (A, B, C, D) hergestellten Tief-, Hoch- und Flexodruckplatten zu Tage, was sich auch noch durch den Ver­ gleich mit Tief-, Hoch- und Flexodruckplatten untermauern läßt, welche man in üblicher und bekannter Weise hergestellt hat.
Welche Beispiele hierbei mit welchen Vergleichsversuchen im einzelnen direkt verglichen werden können, geht aus der letzten Spalte der Tabelle hervor.
Bei diesem Vergleich wird insbesondere folgendes deutlich:
  • 1. Während die in erfindungsgemäßer Verfahrensweise aus den erfindungs­ gemäßen Aufzeichnungselementen (A, B, C, D)-1 bis -4 und -9 und -10 hergestellten Tiefdruckplatten das Motiv der Computergraphik völlig exakt wiedergeben, eine vorzügliche, glatte Oberfläche aufweisen und beim Drucken auf einer üblichen und bekannten Tiefdruckmaschine nicht tonen, sehr gute Farbübertragungseigenschaften zeigen, eine Zunahme der Kratzer in der Größenordnung von etwa 20 pro Stunde aufweisen und eine Auflagenstabilität (bestimmt gemäß dem AT2-Test mit Hilfe des Standardabriebgerätes der Firma Schröder, D-6940 Weinheim) im Bereich von 2 Millionen haben, lassen die in üblicher und bekannter Weise her­ gestellten Tiefdruckplatten der Vergleichsversuche V1 bis V4 und V9 und V10 noch deutlich zu wünschen übrig: Die Tiefdruckplatten der Ver­ gleichsversuche geben das Motiv der Bildvorlage längst nicht so gut wieder wie die Tiefdruckplatten der betreffenden Beispiele (vgl. die Tabelle), sie haben eine vergleichsweise rauhe Oberfläche und beim Drucken auf der Tiefdruckmaschine neigen sie zum Tonen, zeigen nur Farbübertragungseigenschaften mittlerer Güte, weisen eine Zunahme der Kratzer in der Größenordnung von 130 bis 150 pro Stunde auf und haben eine in gleicher Weise wie bei den Beispielen bestimmte Auflagen­ stabiliät von 150 000, was deutlich unter den 2 Millionen der Beispiele liegt.
  • 2. Ein ähnlicher Qualitätsunterschied läßt sich auch anhand des Ver­ gleichs zwischen der in erfindungsgemäßer Verfahrensweise aus dem erfindungsgemäßen Aufzeichnungselement (A, B, C, D)-5 hergestellten Hochdruckplatte und der Hochdruckplatte des Vergleichsversuchs V5 nachweisen:
    Während die Hochdruckplatte des Beispiels 5 (vgl. die Tabelle) vorzüg­ liche Zeitungsdrucke in besonders hoher Auflage liefert, läßt die Wiedergabequalität der Vergleichsplatte deutlich zu wünschen übrig, weswegen die Zeitungsdrucke von lediglich befriedigender Qualität sind.
  • 3. Auch die Flexodruckplatten der Vergleichsversuche V6 bis V8 machen keine Ausnahme und fallen in ihrer Wiedergabequalität und Auflagen­ stabilität gegenüber den in erfindungsgemäßer Verfahrensweise aus den erfindungsgemäßen Aufzeichnungselementen (A, B, C, D)-6 bis -8 herge­ stellten Flexodruckplatten der Beispiele 6 bis 8 (vgl. die Tabelle) ganz deutlich ab.

Claims (30)

1. Gegenüber ultraviolettem und/oder sichtbarem aktinischem Licht empfindliches Aufzeichnungselement, enthaltend
  • A) einen dimensionsstabilen Träger,
  • B) eine negativ arbeitende oder positiv arbeitende licht­ empfindliche Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2),
  • C) eine optisch transparente Deckschicht, welche mindestens ein reißfeste Filme bildendes Polymer enthält, und
  • D) eine der Oberfläche der lichtempfindlichen Deckschicht (C) direkt aufliegende Bildmaske,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildmaske (D) ein reliefartiges Muster aus beschichteten Bereichen (D1) und unbeschichteten Bereichen (D2) darstellt, wobei die beschichteten Bereiche (D1) gegenüber dem jeweils zu verwendenden aktinischen Licht im wesentlichen undurchlässig sind.
2. Das lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C, D) nach An­ spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beschichteten Bereiche (D1) des reliefartigen Musters oder der Bildmaske (D) aus Flüssigkeits­ tröpfchen oder festen Partikeln bestehen, welche auf die Oberfläche der Deckschicht (C) übertragen worden sind.
3. Das lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C, D) nach An­ spruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Flüssig­ keitströpfchen und den festen Partikeln um übertragene Flüssigtoner­ tröpfchen oder feste Tonerpartikel, wie sie in der Elektrophotographie verwendet werden, um aufgespritzte Tintentröpfchen oder getrocknete oder wiedererstarrte feste Tintenpartikel, wie sie durch Tintenstrahl­ drucker erzeugt werden, oder um aufgedampfte oder aufgeschmolzene, flüssige oder wiedererstarrte Pigment- oder Pigment/Bindemittel- Tröpfchen und -Partikel handelt, wie sie mit Hilfe der Thermotrans­ ferdruckmethoden erzeugt werden.
4. Das lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C, D) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es eine negativ arbei­ tende, photovernetzbare lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht (B1), eine negativ arbeitende, photopolymerisierbare lichtempfindliche Auf­ zeichnungsschicht (B1) oder eine photoabbaubare, positiv arbeitende lichtempfindliche Aufzeichnungsschicht (B2) enthält.
5. Das lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C, D) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man als reißfeste Filme bildende Polymere Polyamide, Copolyamide, Polyurethane, Poly(meth)­ acrylate, Cyclokautschuke hohen Cyclisierungsgrades, Ethylen-Propylen- Copolymerisate, Homo- und Copolymerisate des Vinylchlorids, Ethylen- Vinylacetat-Copolymerisate, partiell oder nahezu vollständig hydroly­ sierte Poly(vinylalkoholalkancarbonsäureester), partiell oder nahezu vollständig hyrolysierte Vinylalkoholalkancarbonsäureester-Alkylen­ oxid-Pfropfmischpolymerisate, Gelatine, Celluloseether, Cellulose­ ester, Polyvinylpyrrylidon, Vinylaromat-Alkendicarbonsäureanhydrid- Copolymerisate, Vinyl-Alkendicarbonsäureanhydrid-Copolymerisate, Poly(meth)acrylsäure, (Meth)Acrylsäure-(Meth)Acrylat-Copolymerisate und/oder Polyalkylenoxide verwendet.
6. Verkaufsfertiges Produkt, umfassend mindestens ein lichtempfindliches Aufzeichnungselement (A, B, C, D) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4 in einer lichtundurchlässigen, nicht verformbaren Verpackung.
7. Verwendung von Tonern, wie sie in der Elektrophotographie angewandt werden, von Tinten, wie sie in Tintenstrahldruckern angewandt werden, und von verdampfbaren und/oder schmelzbaren Pigmenten und/oder Pig­ ment/Bindemittel-Mischungen, wie sie im Thermotransferdruck Verwendung finden, für die Herstellung lichtempfindlicher Aufzeichnungselemente.
8. Verfahren zur Herstellung eines lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ elements, das
  • A) einen dimensionsstabilen Träger,
  • B) eine negativ arbeitende oder positiv arbeitende Aufzeichnungs­ schicht (B1) oder (B2), welche gegenüber ultraviolettem und/oder sichtbarem aktinischem Licht empfindlich ist,
  • C) eine optisch transparente Deckschicht, welche mindestens ein reißfeste Filme bildendes Polymer enthält, und
  • D) eine der Oberfläche der Deckschicht (C) direkt aufliegende Bildmaske
enthält, durch Aufbringen der Bildmaske (D) auf der Oberfläche der Deckschicht (C), dadurch gekennzeichnet, daß die Bildmaske ein relief­ artiges Muster aus beschichteten Bereichen (D1) und unbeschichteten Bereichen (D2) darstellt, wobei die beschichteten Bereiche (D1) gegen­ über dem jeweils zu verwendenden aktinischen Licht im wesentlichen undurchlässig sind.
9. Das Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bildmaske (D) direkt durch bildmäßiges Auftragen von Flüssigkeits­ tröpfchen oder von festen, geschmolzenen oder in Flüssigkeiten disper­ gierten oder gelösten Partikel erzeugt, wobei man die in Flüssigkeiten dispergierten oder gelösten Partikel nach ihrem Auftragen trocknen und die geschmolzenen Partikel nach ihrem Auftragen erstarren läßt.
10. Verfahren zur Herstellung von Druckplatten und Photoresisten aus lichtempfindlichen Aufzeichnungselementen, welche
  • A) einen dimensionsstabilen Träger und
  • B) eine negativ arbeitende oder eine positiv arbeitende licht­ empfindliche Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2), welche gegen­ über ultraviolettem und/oder sichtbarem aktinischem Licht empfindlich ist, und
  • C) eine optisch transparente Deckschicht, welche mindestens ein reißfeste Filme bildendes Polymer enthält,
aufweisen, durch
  • 1) Aufbringen einer Bildmaske (D) auf der Oberfläche der Deck­ schicht (C),
  • 2) bildmäßiges Belichten des hierbei resultierenden lichtempfind­ lichen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) mit aktinischem Licht und
  • 3) Auswaschen (Entwickeln) des belichteten Aufzeichnungselements mit einem Entwicklerlösungsmittel, wobei die Deckschicht (C) zusammen mit den unbelichteten Bereichen der Aufzeichnungs­ schicht (B1) oder den belichteten Bereichen der Aufzeichnungs­ schicht (B2) weggewaschen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bildmaske (D) ein reliefartiges Muster aus beschichteten Bereichen (D1) und unbeschichteten Bereichen (D2) darstellt, deren beschichteten Bereiche (D1) gegenüber dem jeweils verwendeten aktinischen Licht im wesentlichen undurchlässig sind.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man hierbei die Bildmaske (D) direkt durch bildmäßiges Auftragen von Flüssigkeits­ tröpfchen und von festen oder geschmolzenen oder in Flüssigkeiten dis­ pergierten oder gelösten Partikeln erzeugt, wobei man die in Flüssig­ keiten gelösten oder dispergierten Partikel nach ihrem Auftragen trocknen und die geschmolzenen Partikel nach ihrem Auftragen erstarren läßt.
12. Das Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei den Flüssigkeitströpfchen und den festen oder geschmolzenen oder in Flüssigkeiten gelösten oder dispergierten Partikeln
  • i) um Toner handelt, wie sie in der Elektrophotographie verwendet werden,
  • ii) um Tinten handelt, wie sie in Tintenstrahldruckern verwendet werden, oder
  • iii) um Pigmente und/oder Pigment/Bindemittel-Mischungen handelt, wie sie beim Thermotransferdruck verwendet werden.
13. Das Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man hier­ bei in an sich bekannter Weise auf der Oberfläche eines elektrophoto­ graphischen Aufzeichnungselements (E) durch Aufladen mit einer Hoch­ spannungsentladungskorona, bildmäßigem Belichten mit aktinischem Licht und Betonern ein Tonerbild aus Flüssigtonertröpfchen oder Toner­ partikeln erzeugt, wonach man dieses Tonerbild direkt auf die Ober­ fläche der Deckschicht (C) des lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ elements (A, B, C) überträgt.
14. Das Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man hier­ bei ein flächenförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungsele­ ment (E) verwendet, und daß das hierauf erzeugte Tonerbild entweder stempelartig auf die Oberfläche der Deckschicht (C) des flächenförmi­ gen lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) übertragen oder von der Oberfläche der Deckschicht (C) eines über das Tonerbild hin­ weggerollten zylinderförmigen oder auf einem Zylinder befestigten lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) aufgenommen wird.
15. Das Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß man hier­ bei ein zylinderförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungsele­ ment (E) verwendet, und daß man das hierauf erzeugte Tonerbild ent­ weder durch Aufwalzen auf die Oberfläche der Deckschicht (C) eines flächenförmigen lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) oder auf die Oberfläche der Deckschicht (C) eines zylinderförmigen oder auf einem Zylinder befestigten lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ elements (A, B, C) überträgt, indem man das zylinderförmige elektro­ photographische Aufzeichnungselement (E) und das zylinderförmige oder auf einem Zylinder befestigte lichtempfindliche Aufzeichnungs­ element (A, B, C) in der Art eines Kalanders gegeneinander dreht.
16. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekenn­ zeichnet, daß man hierbei das elektrophotographische Aufzeichnungs­ element (E) mittels einer computergesteuerten Laserlichtquelle bild­ mäßig belichtet.
17. Das Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man hier­ bei
  • ii) die Flüssigkeitströpfchen sowie die geschmolzenen und die in Flüssigkeiten dispergierten oder gelösten Partikel bzw. die Tinten mittels computergesteuerter Tintenstrahldrucker und
  • iii) die Pigment- und/oder Pigment/Bindemittel-Tröpfchen oder -Partikel von einer Folie aus, welche eine Pigment- oder eine Pigment/Bindemittel-Schicht enthält und welche von ihrer der Pigment- oder Pigment/Bindemittel-Schicht abgewandten Seite her mittels eines computergesteuerten Thermokopfes oder mittels einer computergesteuerten Laserlichtquelle erwärmt wird,
auf die Oberfläche der Deckschicht (C) des lichtempfindlichen Auf­ zeichnungselements (A, B, C) überträgt.
18. Gerät zur Durchführung des Verfahrens gemäß einem der Ansprüche 8 bis 13 sowie 15 und 16, welches
  • E) ein zylinderförmiges elektrophotographisches Aufzeichnungs­ element mit
    • E1) einem elektrisch leitenden dimensionsstabilen Träger und
    • E2) einer organischen oder anorganischen photoleitenden Aufzeich­ nungsschicht,
  • F) mindestens eine Vorrichtung zum Erzeugen einer Hochspannungs­ entladungskorona zum elektrostatischen Aufladen des zylinder­ förmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselements (E),
  • G) mindestens eine Vorrichtung für die bildmäßige Belichtung der elektrostatisch aufgeladenen photoleitenden Aufzeichnungs­ schicht (E2) mit aktinischem Licht,
  • H) mindestens eine Vorrichtung zum Betonern des auf der elektro­ statisch aufgeladenen photoleitenden Aufzeichnungsschicht (E2) durch bildmäßiges Belichten erzeugten Ladungsbildes,
  • I) mindestens eine Vorrichtung zum Übertragen des Tonerbildes auf eine andere Oberfläche und
  • J) mindestens eine Vorrichtung zum kontrollierten Drehen des zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungs­ elements (E)
umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät darüber hinaus zumindest ein flächenförmiges, zylinderförmiges oder auf einem Zylinder be­ festigtes, gegenüber ultraviolettem und/oder sichtbarem aktinischem Licht empfindliches Aufzeichnungselement (A, B, C) mit
  • A) einem dimensionsstabilen Träger
  • B) einer negativ arbeitenden oder positiv arbeitenden licht- empfindlichen Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) und
  • C) einer optisch transparenten Deckschicht, welche mindestens ein reißfeste Filme bildendes Polymer enthält,
aufweist, welches in direktem Kontakt mit dem zylinderförmigen elektrophotographischen Aufzeichnungselement (E) steht und hiergegen mit abgestimmter relativer Geschwindigkeit bewegt werden kann.
19. Das Gerät nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß es noch
  • K) mindestens eine Vorrichtung zum Entfernen des nach dem Übertragen gegebenenfalls noch vorhandenen überschüssigen Toners von der Oberfläche des zylinderförmigen elektrophotographischen Auf­ zeichnungselements (E),
  • L) mindestens eine Vorrichtung für die kontrollierte Bewegung des zylinderförmigen oder flächenförmigen lichtempfindlichen Auf­ zeichnungselements (A, B, C),
  • M) mindestens eine Vorrichtung zum vollflächigen Belichten des bildmäßig betonerten lichtempfindlichen Aufzeichnungs­ elements (A, B, C, D) mit aktinischem Licht,
  • N) mindestens eine Vorrichtung zum Auswaschen der belichteten oder unbelichteten Bereiche der bildmäßig betonerten und vollflächig belichteten Aufzeichnungsschicht (B1) oder (B2) des Aufzeich­ nungselements (A, B, C, D),
  • O) mindestens eine Vorrichtung zum Trocknen des ausgewaschenen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) und/oder
  • P) mindestens eine Vorrichtung, welche dem Zuführen des licht­ empfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C) zum elektrophoto­ graphischen Aufzeichnungselement (E) sowie dem Abführen des lichtempfindlichen Aufzeichnungselements (A, B, C, D) vom elektrophotographischen Aufzeichnungselement (E) dient,
enthält.
20. Das Gerät nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das zylinderförmige oder auf einem Zylinder befestigte lichtempfindliche Aufzeichnungselement (A, B, C) und das zylinderförmige elektrophoto­ graphische Aufzeichnungselement (E) in der Art eines Kalanders gegen­ einander gedreht werden.
21. Das Gerät nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (G) eine computergesteuerte Laserlichtquelle ist.
22. Verwendung des Geräts gemäß einem der Ansprüche 18 bis 21 für die Her­ stellung nahtloser Tief-, Offset-, Hoch- und Flexodruckzylinder für den Endlosdruck.
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