DE4115960A1 - Verfahren und vorrichtung zum einstellen des gegenseitigen abstandes einander benachbarter walzen von krempeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einstellen des gegenseitigen abstandes einander benachbarter walzen von krempelnInfo
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- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/28—Supporting arrangements for carding elements; Arrangements for adjusting relative positions of carding elements
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einstellen des
gegenseitigen Abstandes einander benachbarter Walzen, wie
Hauptwalze und zugeordneter Arbeiter- und/oder Wenderwal
ze(n), von Krempeln zum Herstellen von Faservliesen oder
dergleichen, bei dem der Walzenabstand in Abhängigkeit von
einer im Betrieb der Maschine im wesentlichen fortlaufend
gemessenen maschinenbezogenen Größe automatisch geregelt
wird, eine Vorrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Ab
standes einander benachbarter Walzen, wie Hauptwalze und
zugeordneter Arbeiter- und/oder Wenderwalze(n), von Krempeln
zum Herstellen von Faservliesen oder dergleichen, mit einer
wenigstens einen Sensor aufweisenden Sensoreinrichtung zum
im wesentlichen fortlaufenden Ermitteln einer maschinen
bezogenen Größe im Betrieb der Maschine, einer hiermit
beaufschlagbaren Regeleinrichtung und einer dieser nachge
ordneten Stelleinrichtung zum automatischen Einstellen des
Walzenabstandes in Abhängigkeit von der jeweils gemessenen
maschinenbezogenen Größe, insbesondere zur Durchführung des
vorgenannten Verfahrens, sowie eine Vorrichtung zum Ein
stellen des gegenseitigen Abstandes einander benachbarter
Walzen, wie Hauptwalze und zugeordneter Arbeiter- und/oder
Wenderwalze(n), von Krempeln zum Herstellen von Faservliesen
oder dergleichen, insbesondere ausgestaltet in der vor
stehend beschriebenen Weise.
Bei Krempeln zum Herstellen von Faservliesen oder derglei
chen, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 32 24 118 bekannt
sind, ist es notwendig, den Spalt zwischen der Hauptwalze
sowie den zugeordneten Arbeiter- und Wenderwalzen präzise
einzustellen. Hierzu wird üblicherweise eine Fühlerlehre mit
einem Blechstreifen entsprechender Dicke verwendet, um die
lichte Weite zwischen Arbeiter- bzw. Wenderwalze einerseits
und Hauptwalze andererseits festzustellen und gegebenenfalls
von Hand nachzujustieren. Abgesehen davon, daß dieses ein
außerordentlich zeitaufwendiges Verfahren ist, das nur wäh
rend des Stillstands der Maschine ausgeführt werden kann,
erfordert es erfahrenes Bedienungspersonal, die entsprechen
den Walzenlager zu verstellen.
Aus der DE-PS 29 48 825 sind bereits ein Verfahren und eine
Vorrichtung der gattungsgemäßen Art bekannt, bei der als
maschinenbezogene Größe, in Abhängigkeit von welcher der
Walzenabstand geregelt wird, der Walzenabstand selbst oder
aber eine mit den Dimensionen wenigstens einer der zusammen
wirkenden Walzen in direktem Zusammenhang stehende andere
Größe kontinuierlich oder zyklisch erfaßt und alsdann der
Walzenabstand in Abhängigkeit von der erfaßten Größe auf
einem vorbestimmten Wert nachgestellt wird. Die EP-OS
03 84 297 beschreibt eine Karde mit spezieller Kopplungsein
richtung zum Überprüfen des Abstandes zwischen der
Hauptwalze oder dem Tambour und der bzw. den diesem
gegenüberliegenden Teilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
sowie eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaf
fen, welche in Abhängigkeit von der Beschaffenheit des mit
tels der Krempel hergestellten Faservlieses die hochpräzise,
jedoch nichtsdestoweniger einfache Einstellung des Walzenab
standes auch während des Betriebs der Krempel ermöglichen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der
eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß als maschinenbe
zogene Größe mindestens ein die hergestellte Ware, wie
Faserflor oder -vlies charakterisierender Warenparameter
verwendet wird.
Dabei kann vorgesehen sein, daß als Warenparameter die
optisch durch Beobachtung der Warenoberfläche erkennbare
Beschaffenheit der Warenbahn, wie Gleichmäßigkeit der Faser
verteilung in Längs- und/oder Querrichtung, verwendet wird.
Vorteilhaft wird dazu ein am Ausgang der Krempel aufge
nommenes Muster der Ware mit einem gespeicherten, vorge
gebenen Muster verglichen.
Dabei kann vorgesehen sein, das Bild des Warenmusters am
Ausgang der Krempel und das Bild des vorgegebenen Musters
vor dem Vergleich zu digitalisieren.
Ferner schlägt die Erfindung vor, daß der/die Warenparameter
über die Breite der Ware an mindestens zwei verschiedenen
Meßstellen erfaßt wird/werden.
Vorteilhaft ist, den/die Warenparamter durch eine quer zur
Warenbahnrichtung sich bewegende Sensoreinrichtung aufzuneh
men.
Auch kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Sensor einer
zum Erfassen des/der Warenparameter(s) dienenden Sensor
einrichtung während des jeweiligen Meßvorganges in Richtung
der Warenbewegung bewegt wird.
Die Erfindung schlägt ferner gegebenenfalls vor, daß die
Bewegungsgeschwindigkeit des Sensors/der Sensoren während
des Meßvorganges im wesentlichen der Bahngeschwindigkeit der
Ware entspricht.
Eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art kann dadurch ge
kennzeichnet sein, daß die Sensoreinrichtung zum Erfassen
mindestens eines der die Krempel verlassende Ware, wie
Faserflor oder -vlies, charakterisierenden Warenparameters
eingerichtet ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Sensoreinrichtung zum
Erfassen der Oberflächenbeschaffenheit der Ware eingerichtet
ist.
Auch schlägt die Erfindung gegebenenfalls vor, daß die Sen
soreinrichtung mindestens einen optischen Sensor zum Ermit
teln der Oberflächenbeschaffenheit der Ware aufweist.
Die Sensoreinrichtung kann eine Videokamera sein, aber auch
einen Matrixsensor oder einen Zeilensensor umfassen.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist dadurch ge
kennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung zum Erfassen des/der
Warenparameter(s) an mindestens zwei verschiedenen Meß
stellen über die Breite der Warenbahn eingerichtet ist.
Die Sensoreinrichtung kann auch quer zur Warenbahnrichtung
bewegbar sein.
Auch kann vorgesehen sein, daß mindestens ein Sensor der zum
Erfassen des Warenparameters/der Warenparameter dienenden
Sensoreinrichtung während des jeweiligen Meßvorganges in
Richtung der Warenbewegung bewegbar ist.
Die Erfindung sieht auch vor, daß die Bewegungsgeschwindig
keit des Sensors/der Sensoren während des Meßvorganges im
wesentlichen der Bahngeschwindigkeit der Ware entspricht.
Eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung nach der
Erfindung kann dadurch gekennzeichnet sein, daß sie eine
Gewindespindel aufweist, die von einer Antriebseinrichtung
beaufschlagbar ist und die über ein Untersetzungsgetriebe
an eine Schubstange für ein zu justierendes Walzenlager an
greift, mittels derer das Lager relativ zu einem Bezugspunkt
verlagerbar ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Gewindespindel im
wesentlichen horizontal liegt und das Untersetzungsgetriebe
solches mit Richtungsänderung ist, welches die Drehbewegung
der Gewindespindel auf die im wesentlichen senkrecht zu ihr
angeordnete Schubstange überträgt.
Auch sieht die Erfindung gegebenenfalls vor, daß das
Getriebe ein Schneckengetriebe ist.
Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, für die
Gewindespindel von der Antriebseinrichtung ratschenartig
beaufschlagbar ist.
Die Erfindung schlägt ferner vor, daß die Antriebsein
richtung eine pneumatische oder hydraulische Einstellein
richtung ist.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Einstelleinrichtung eine
doppelseitig wirkende Kolben-Zylinder-Einheit ist.
Die Erfindung schlägt auch vor, daß die Stelleinrichtung
zwei gegenläufig arbeitende Kolben-Zylinder-Einheiten
umfaßt.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorge
sehen, daß für wenigstens ein zu justierendes Walzenlager
eine wälzgelagerte Exzenterbuchse vorgesehen ist, an der
eine Antriebseinrichtung angreift.
Dabei kann vorgesehen sein, daß die Antriebseinrichtung
einen elektrischen Verstellmotor aufweist.
Nach der Erfindung kann auch vorgesehen sein, daß die
Antriebseinrichtung manuell betätigbar ist.
Der Erfindung liegt die überraschende Erkenntnis zugrunde,
daß es gelingt, in höchst wirkungsvoller Weise eine gleich
mäßige Qualität des hergestellten Faservlieses zu erzielen,
wenn in Abhängigkeit von einem dessen Zustand charakteri
sierenden Parameter die Einstellung der Krempelwalzen
zueinander erfolgt, wobei dies z. B. auch gruppenweise ge
schehen kann.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung, in der Ausführungsbei
spiele anhand der schematischen Zeichnung im einzelnen er
läutert sind. Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung
nach der Erfindung in der Seitenansicht;
Fig. 2 die Sensoreinrichtung des Ausführungsbei
spieles von Fig. 1 in der Draufsicht;
Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel einer
Sensoreinrichtung einer Vorrichtung nach
der Erfindung in der Draufsicht;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des Soll-
Ist-Vergleiches bei einem Faservlies;
Fig. 5(a) ein Getriebe einer Vorrichtung nach der
Erfindung im Schnitt, von der Seite
gesehen;
Fig. 5(b) das Getriebe von Fig. 5(a) im Schnitt
senkrecht zur Schnittebene von Fig. 5(a);
und
Fig. 6 eine schematische Darstellung einer
Gruppenanordnung von Walzen, deren Spalt
breite mittels wälzgelagerter Exzenter
buchsen verstellbar ist.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel einer Vor
richtung nach der Erfindung läßt sich ein Lager einer Ar
beiterwalze 10, die einer Hauptwalze 12 zugeordnet ist,
welche mit einer gleichsinnig hiermit laufenden Wirrwalze 13
zusammenarbeitet, mittels einer Stelleinrichtung 14 derart
in seinem Relativabstand zu der als Bezugspunkt dienenden
Rotationsachse der Hauptwalze 12 verstellen, daß sich der
Walzenspalt, d. h. der Arbeitsabstand, zwischen der Haupt
walze 12 und der Arbeiterwalze 10 in Abhängigkeit von einer
Regeleinrichtung 16 geregelt einstellen läßt. Der Regelein
richtung 16 wird über eine Sensoreinrichtung 18 ein die
Oberflächenbeschaffenheit einer eine Abnehmerwalze 20 ver
lassenden Faservliesbahn 22 charakterisierender Warenpara
meter zugeführt, der bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1.
die optische Oberflächenbeschaffenheit des hergestellten
Faservlieses ist. Wegen der Einzelheiten des konstruktiven
Aufbaus der Krempel von Fig. 1 wird ergänzend im übrigen auf
die DE-PS 32 24 118 verwiesen, die eine derartige Krempel,
allerdings ohne die Einstellvorrichtung nach der Erfindung,
betrifft.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung von Fig. 1 ist wie folgt:
Mittels der Sensoreinrichtung 18 wird laufend in einem be
stimmten Bereich der Faservliesbahn 22 deren Oberflächen
beschaffenheit gemessen. Entspricht die Faserstruktur nicht
den Anforderungen oder zeigt Sie nicht, verglichen mit einem
der Regeleinrichtung 16 vorliegenden "Sollbild", die ge
wünschte Beschaffenheit, so erfolgt solange eine Änderung
des Arbeitsspaltes zwischen der Hauptwalze 12 und der Ar
beiterwalze 10, bis die Ware die gewünschte Qualität etc.
hat. Während bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbei
spiel lediglich der Abstand der Arbeiterwalze 10 hinsicht
lich der Hauptwalze 12 geregelt eingestellt wird, um die
gewünschte Oberflächenbeschaffenheit der Faservliesbahn 22
zu erzielen, kann es durchaus vorgesehen sein, daß auch
andere Walzenabstände in entsprechender Form geregelt
werden, und zwar zyklisch jeweils gleichzeitig. Zusätzlich
könnte innerhalb des Erfindungsgedankens ggf. auch die
Geschwindigkeit der Walzen in analoger Weise wie der
Walzenspalt geregelt eingestellt werden.
Bei dem in Fig. 1 gezeigten Ausführungsbeispiel der Sensor
einrichtung 18 weist diese quer über die Breite der Faser
vliesbahn, die in Richtung des Pfeiles 24 die Krempel ver
läßt, eine Anzahl von einzelnen Sensoren 26 auf, die zu
sammen, sämtlich der Sensoreinrichtung 18 zugehörend, z. B.
die Überprüfung der Gleichmäßigkeit der Oberflächenbeschaf
fenheit der Faservliesbahn über deren Breite ermöglichen,
wodurch sich dann auch kompliziertere Abstandsänderungen der
Krempelwalzen, z. B. auch bezüglich der Faservliesbahn-
Längsmitte einseitige Abstandsänderungen, durchführen
lassen.
Bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 wird ein Sensor 18a,
welcher der Sensoreinrichtung 18 zugehört, in Richtung des
Pfeiles 28 entlang der Bewegungsrichtung der Faservliesbahn
22 hin- und her bewegt, wobei der Meßvorgang hinsichtlich
der Oberfläche der Faservliesbahn 22 dann erfolgt, wenn der
Sensor 18a mit der Faservliesbahn 22 bewegt wird, und zwar
mit einer Geschwindigkeit, die derjenigen der Faservliesbahn
22 entspricht. Hierdurch ist es möglich, praktisch un
schärfefrei z. B. mittels einer Videokamera den Istzustand
der Oberfläche der Faservliesbahn 22 zyklisch zu erfassen
und als Istgröße in der Regeleinrichtung 16 mit dem dort
gespeicherten Sollbild zu vergleichen.
Fig. 4 zeigt ein schematisches Schaltbild einer Anordnung,
mit der der Qualitätsvergleich einer Faservliesbahn vorge
nommen wird. Zunächst wird mit Hilfe einer Videokamera 18,
ein Ausschnitt eines vorgegebenen Vliesmusters 60 aufge
nommen und ausgewertet, d. h., die Bildsignale von der
Kamera werden einer Analogsignalverarbeitungsvorrichtung 62′
zugeführt, wo sie gegebenenfalls verstärkt werden, dann wird
eine Umwandlung in digitale Signale mit Hilfe eines Analog-
Digital-Umsetzers 64′ durchgeführt. Die so digitalisierte
Information wird in einen Bildsignalspeicher 66′ eingegeben
und dort gespeichert. Damit ist ein Sollbild erzeugt, das
später zu Vergleichszwecken herangezogen werden kann. Für
unterschiedliche Musterqualitäten wird vorab eine Anzahl
unterschiedlicher Muster erzeugt, die, einmal gespeichert,
jederzeit abrufbar für den Vergleich bereit stehen. Für die
Qualitätskontrollen wird dann die aus einem hier lediglich
schematisch dargestellten Krempel austretende Faservliesbahn
22 ebenfalls ausschnittsweise mit Hilfe einer Videokamera 18
aufgenommen. Die Videosignale werden wieder mittels einer
Analog-Signalverarbeitungsvorrichtung 62 verstärkt und einem
Analog-Digital-Umsetzer 64 zugeführt, der aus den
Bildsignalen digitale Datensignale erzeugt. Diese werden in
einem Bildspeicher 66 abgelegt. Eine Recheneinheit 68, die
auf die Bildspeicher 66, 66′ zugreift, kann die jeweils
maßgeblichen Daten abrufen und verarbeiten. Durch den
Vergleich der Datensignale, die von der Faservliesbahn 22
herrühren mit denen, die von dem Musterstück 60 herrühren,
ist die Möglichkeit einer objektiven Beurteilung der Soll-
und Istwerte der Qualitäten gegeben. Das Ergebnis kann einem
Signal-Bildwandler 70 zugeführt und auf einem Bildschirm 72
sichtbar gemacht werden.
Eine ausgezeichnete Bildschärfe der Soll- und Istaufnahmen
ist Voraussetzung für eine einwandfreie Digitalisierung und
damit auch für das Ergebnis des Vergleichs. Um diese Voraus
setzung besonders bei hohen Liefergeschwindigkeiten zu er
zielen, die zum Beispiel 150 m/min und mehr betragen können,
wird die Videokamera während der Aufnahme des Bildes mit der
Faservliesbahn 22 mitgeführt, so daß ein Quasi-Standbild
erzeugt werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel der Erfindung nach den Fig. 5(a)
und 5(b) ist ein dort vorgesehenes Getriebe in einem Gehäuse
30 untergebracht. Im unteren Bereich dieses Gehäuses 30 be
findet sich ein Schneckenrad 32. Eine Drehbewegung von
einer hier nicht dargestellten Antriebseinrichtung beauf
schlagten Gewindespindel 38 betätigt das Schneckenrad 32.
Das Schneckenrad 32 weist ein Innengewinde 36 auf, in
welches eine Gewindespindel 40 eingreift, welche mit einer
Schubstange 42 verbunden ist. In bezug auf die horizontal
liegende Gewindestange 38 ist die Schubstange 42 somit ver
tikal angeordnet. Wenn daher das Schneckenrad 32 betätigt
wird, wird die Gewindespindel 40 mit der Schubstange 42 in
vertikaler Richtung geschoben. Ein Wälzlager 44 einer
Arbeiterwalze ist mit der Schubstange 42 fest verbunden.
Bei der erfindungsgemäßen Einstelleinrichtung ist es
möglich, gruppenweise mehrere Walzenlager entsprechend einem
vorgebbaren Programm zu verstellen. So kann beispielsweise
für Krempelwalzen eine Einstellung des Spaltes bei Arbeiter-
bzw. Wenderwalzen und Hauptwalzen abhängig von dem zu
kardierenden Fasermaterial erfolgen.
Fig. 6 zeigt auf einem Krempelbogen 50 angeordnete Arbei
terwalzen 10 und Wenderwalzen 11, wobei jeweils eine
Arbeiterwalze 10 mit einer Wenderwalze 11 zusammenwirkt. Die
Walzenlager 100, 110 sind in wälzgelagerten Exzenterbuchsen
52 gelagert, die ihrerseits über einen Riemen- oder Ketten
trieb mittels eines Stellmotores verstellt werden können.
Dabei kann eine Vertikalbewegung quer zur Längsachse der
Exzenterbuchse 52 und eine Drehbewegung um das Schwenk
zentrum 54 vorgenommen werden. Das Wälzlager 56 umschließt
dabei immer das jeweilige Walzenlager 100, 110. Über einen
Nonius oder dergleichen wird der jeweils eingestellte
Walzenabstand abgelesen.
Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichnung sowie
in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die
Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausfüh
rungsformen wesentlich sein.
Bezugszeichenliste
10 Arbeiterwalze
11 Wenderwalze
12 Hauptwalze
13 Wirrwalze
14 Stelleinrichtung
16 Regeleinrichtung
18 Sensoreinrichtung
18a Sensor
18′ Videokamera
20 Abnehmerwalze
22 Faservliesbahn
24 Pfeil
26 Sensor
28 Pfeil
30 Gehäuse
32 Schneckenrad
36 Innengewinde
38 Gewindespindel
40 Gewindespindel
42 Schubstange
44 Wälzlager
50 Krempelbogen
52 Exzenterbuchse
54 Schwenkzentrum
56 Wälzlager
60 Vliesmuster
62 Analogsignalverarbeitungsvorrichtung
62′ Analogsignalverarbeitungsvorrichtung
64 Analog-Digital-Umsetzer
64′ Analog-Digital-Umsetzer
66 Bildsignalspeicher
66′ Bildsignalspeicher
68 Rechnereinheit
70 Signal-Bildwandler
72 Bildschirm
100 Walzenlager
110 Walzenlager
11 Wenderwalze
12 Hauptwalze
13 Wirrwalze
14 Stelleinrichtung
16 Regeleinrichtung
18 Sensoreinrichtung
18a Sensor
18′ Videokamera
20 Abnehmerwalze
22 Faservliesbahn
24 Pfeil
26 Sensor
28 Pfeil
30 Gehäuse
32 Schneckenrad
36 Innengewinde
38 Gewindespindel
40 Gewindespindel
42 Schubstange
44 Wälzlager
50 Krempelbogen
52 Exzenterbuchse
54 Schwenkzentrum
56 Wälzlager
60 Vliesmuster
62 Analogsignalverarbeitungsvorrichtung
62′ Analogsignalverarbeitungsvorrichtung
64 Analog-Digital-Umsetzer
64′ Analog-Digital-Umsetzer
66 Bildsignalspeicher
66′ Bildsignalspeicher
68 Rechnereinheit
70 Signal-Bildwandler
72 Bildschirm
100 Walzenlager
110 Walzenlager
Claims (27)
1. Verfahren zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes
einander benachbarter Walzen, wie Hauptwalze und zuge
ordneter Arbeiter- und/oder Wenderwalze(n), von Krempeln zum
Herstellen von Faservliesen oder dergleichen, bei dem der
Walzenabstand in Abhängigkeit von einer im Betrieb der
Maschine im wesentlichen fortlaufend gemessenen maschinen
bezogenen Größe automatisch geregelt wird, dadurch gekenn
zeichnet, daß als maschinenbezogene Größe mindestens ein die
hergestellte Ware, wie Faserflor oder -vlies, charakteri
sierender Warenparameter verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Warenparameter die optisch durch Beobachtung der Waren
oberfläche erkennbare Beschaffenheit der Warenbahn, wie
Gleichmäßigkeit der Faserverteilung in Längs- und/oder
Querrichtung, verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
ein am Ausgang der Krempel aufgenommenes Muster der Ware mit
einem gespeicherten, vorgegebenen Muster verglichen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das Bild des Warenmusters am Ausgang der Krempel und das
Bild des vorgegebenen Musters vor dem Vergleich digitali
siert werden.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der/die Warenparameter über die
Breite der Warenbahn an mindestens zwei verschiedenen Meß
stellen erfaßt wird/werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der/die Warenparameter durch eine quer
zur Warenbahnrichtung sich bewegende Sensoreinrichtung
aufgenommen werden.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor einer zum Erfassen
des/der Warenparameter(s) dienenden Sensoreinrichtung wäh
rend des jeweiligen Meßvorganges in Richtung der Warenbe
wegung bewegt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bewegungsgeschwindigkeit des Sensors/der Sensoren
während des Meßvorganges im wesentlichen der Bahnge
schwindigkeit der Ware entspricht.
9. Vorrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes
einander benachbarter Walzen, wie Hauptwalze und zugeord
neter Arbeiter- und/oder Wenderwalze(n), von Krempeln zum
Herstellen von Faservliesen oder dergleichen, mit einer
wenigstens einen Sensor aufweisenden Sensoreinrichtung zum
im wesentlichen fortlaufenden Ermitteln einer maschinen
bezogenen Größe im Betrieb der Maschine, einer hiermit
beaufschlagbaren Regeleinrichtung und einer dieser nach
geordneten Stelleinrichtung zum automatischen Einstellen
des Walzenabstandes in Abhängigkeit von der jeweils ge
messenen maschinenbezogenen Größe, insbesondere zur Durch
führung des Verfahrens nach einem der vorangehenden An
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung
(18) zum Erfassen mindestens eines der die Krempel ver
lassende Ware, wie Faserflor oder -vlies, (22) cha
rakterisierenden Warenparameters eingerichtet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (18) zum Erfassen der Oberflächen
beschaffenheit des Faservlieses (22) eingerichtet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (18) mindestens einen optischen
Sensor (26) zum Ermitteln der Oberflächenbeschaffenheit der
Warenbahn (22) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (18) eine Videokamera ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sensoreinrichtung (18) einen Matrixsensor oder einen
Zeilensensor umfaßt.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (18) zum Erfassen
des/der Warenparameter(s) an mindestens zwei verschiedenen
Meßstellen über die Breite der Warenbahn (22) eingerichtet
ist.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (18) zum Erfassen
des/der Warenparameter(s) eine sich quer zur Warenbahnrich
tung bewegende Sensoreinrichtung ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß mindestens ein Sensor (26) der zum Er
fassen des Warenparameters/der Warenparameter dienenden
Sensoreinrichtung (18) während des jeweiligen Meßvorganges
in Richtung der Warenbewegung bewegbar ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bewegungsgeschwindigkeit des Sensors/der Sensoren
(26) während des Meßvorganges im wesentlichen der Bahnge
schwindigkeit der Ware (22) entspricht.
18. Vorrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes
einander benachbarter Walzen, wie Hauptwalze und zuge
ordneter Arbeiter- und/oder Wenderwalze(n), von Krempeln zum
Herstellen von Faservliesen oder dergleichen, insbesondere
nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß sie eine Gewindespindel (38) aufweist, die von einer An
triebseinrichtung beaufschlagbar ist und die über ein Unter
setzungsgetriebe (32) an eine Schubstange (42) für ein zu
justierendes Walzenlager angreift, mittels derer das Lager
relativ zu einem Bezugspunkt verlagerbar ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet,
daß die Gewindespindel (38) im wesentlichen horizontal liegt
und das Untersetzungsgetriebe (32) ein solches mit Rich
tungsänderung ist, welches die Drehbewegung der Gewinde
spindel (38) auf die im wesentlichen senkrecht zu ihr ange
ordnete Schubstange (42) überträgt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Getriebe (32) ein Schneckengetriebe ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß für die Gewindespindel (38) von der
Antriebseinrichtung ratschenartig beaufschlagbar ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung eine pneuma
tische oder hydraulische Einstelleinrichtung ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung eine doppelseitig wirkende
Kolben-Zylinder-Einheit ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stelleinrichtung zwei gegenläufig arbeitende
Kolben-Zylinder-Einheiten umfaßt.
25. Vorrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes
einander benachbarter Walzen, wie Hauptwalze und zugeord
neter Arbeiter- und/oder Wenderwalze(n), von Krempeln zum
Herstellen von Faservliesen oder dergleichen, insbesondere
nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet,
daß für wenigstens ein zu justierendes Walzenlager (100,
110) eine wälzgelagerte Exzenterbuchse (52) vorgesehen ist,
an der eine Antriebseinrichtung angreift.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung einen elektrischen Verstellmotor
aufweist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung manuell betätigbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115960 DE4115960C2 (de) | 1991-05-13 | 1991-05-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes einander benachbarter Walzen von Krempeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115960 DE4115960C2 (de) | 1991-05-13 | 1991-05-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes einander benachbarter Walzen von Krempeln |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115960A1 true DE4115960A1 (de) | 1992-11-19 |
DE4115960C2 DE4115960C2 (de) | 1996-05-02 |
Family
ID=6431759
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115960 Expired - Fee Related DE4115960C2 (de) | 1991-05-13 | 1991-05-13 | Verfahren und Vorrichtung zum Einstellen des gegenseitigen Abstandes einander benachbarter Walzen von Krempeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4115960C2 (de) |
Cited By (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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