DE4115718C2 - Verfahren zum Steuern einer Spulenwechselvorrichtung einer Doppeldrahtzwirnmaschine und die Doppeldrahtzwirnmaschine - Google Patents

Verfahren zum Steuern einer Spulenwechselvorrichtung einer Doppeldrahtzwirnmaschine und die Doppeldrahtzwirnmaschine

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    • D01H9/00Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine
    • D01H9/005Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing empty packages or cans and replacing by completed (full) packages or cans at paying-out stations; also combined with piecing of the roving
    • D01H9/006Arrangements for replacing or removing bobbins, cores, receptacles, or completed packages at paying-out or take-up stations ; Combination of spinning-winding machine for removing empty packages or cans and replacing by completed (full) packages or cans at paying-out stations; also combined with piecing of the roving for two-for-one twist type machines

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern einer Spu­ lenwechselvorrichtung in einer Doppeldrahtzwirnmaschine gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Doppeldrahtzwirn­ maschine mit der automatisch verfahrbaren Spulenwechselvor­ richtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
Anwendungszweck einer solchen Spulenwechselvorrichtung ist das automa­ tische Auswechseln von Garnvorlagespulen und das Abnehmen und Auswechseln von Zwirnspulen an den Arbeits- oder Zwirnstellen einer Doppeldrahtzwirnmaschine.
An einer Zwirnstelle einer Doppeldrahtzwirnmaschine wird einem von einer Garnvorlagespule oder Garnlieferspule, die in einer Doppeldrahtzwirnspindel gehaltert ist, abgezogenen Garn eine Drehung erteilt, wonach das laufende Garn zur Bildung einer Zwirnspule auf eine Leerspule oder Spulenhülse aufgespult wird, die an einem Tragarm oder in einem Traggestell gehaltert ist.
Wenn das gesamte Garn der Garnvorlagespule zur Bildung einer vollen Zwirnspule auf die Spulenhülse aufgespult worden ist, wird die leere Vorlagespule gegen eine volle Garnvorlagespule ausgetauscht (Vorlagespulenwechsel), der von der neuen Vor­ lagespule abgezogene Garnendteil durch den axialen Hohlraum der Spule hindurchgeführt und aus der Zwirnspindel herausgeführt, die volle Zwirnspule vom Tragarm entfernt und eine neue Leerspule oder Spulenhülse im Tragarm eingesetzt (Zwirnspulen­ wechsel) und der von der neuen Garnvorlagespule abgezogene Garnendteil an der neuen Leerspule oder Spulenhülse befestigt. Diese Arbeitsvorgänge wurden früher mit der Hand ausgeführt.
Aufgrund einer neuzeitlichen Erfordernis, Zwirne mehrerer Arten in jeweils geringen Mengen herzustellen, müssen Arbeitsvorgänge wie das Vorlagespulenwechseln und das Zwirnspulenwechseln häufiger durchgeführt werden. Zur Verringerung manueller Arbeiten und zur Verbesserung der Produktivität entsteht ein Bedarf an automatisierten Arbeitsvorgängen.
Aus der DE 38 24 998 A1 geht ein Verfahren sowie eine Doppel­ drahtzwirnmaschine der eingangs genannten Art hervor. Hierbei wird mittels eines an der Spulenwechselvorrichtung angeordne­ ten Sensors das Licht einer Lampe erfaßt, welche nach einer Hubbewegung eines die Zwirnspule halternden Pendelarmes zum Abheben der Zwirnspule von einer die Zwirnspule antreibenden Reibrolle aufleuchtet. Dieser Pendelarm wird sowohl bei einem Vollbewickeln der Zwirnspule als auch bei einem Fadenbruch angehoben.
Somit hält die bekannte Spulen­ wechselvorrichtung wiederholt auch an Zwirnstellen an, an denen das noch nicht beendete Aufspulen des Zwirnes aufgrund eines Garnbruches abgestoppt worden ist (Garnbruchzwirnstellen) und ein Vorlagespulenwechsel sowie Zwirnspulenwechsel vor Behebung des Garnbruches nicht erforderlich sind. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit der Vorrichtung verringert.
In der DE 36 03 760 A1 wird eine Einrichtung zur Steuern der Funktion in einer Fadenverbindeeinrichtung an Spinnmaschinen beschrieben, die das Anhalten des Bediengerätes an den Spinn­ stellen mit nicht behebbaren Fadenbrüchen vermeidet.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Steuern einer Spulenwechselvorrichtung in einer Doppel­ drahtzwirnmaschine sowie eine Doppeldrahtzwirnmaschine mit einer Spulenwechselvorrichtung der eingangs genannten Art in der Weise auszugestalten, daß eine Verringerung der Lei­ stungsfähigkeit infolge eines wiederholten Anhaltens der Spu­ lenwechselvorrichtung an einer Zwirnstelle, an der ein Garn­ bruch vorliegt, jedoch ein Spulenwechsel noch nicht erforder­ lich ist, vermieden wird.
Die vorstehende Aufgabe wird durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 6 gelöst. Durch die nunmehr vorgesehene Möglichkeit, sowohl die jeweilige Zwirnstelle an der ein Garnbruch vor­ liegt, als auch selbst die Tatsache zu erkennen, daß ein Garnbruch vorliegt, hält die Spulenwechselvorrichtung nur ein einziges Mal an einer Zwirnstelle an, an der ein Garnbruch aufgetreten ist. Fährt sie an dieser Zwirnstelle bei dem nächsten Vorgang wieder vorbei und ist der Garnbruch noch nicht beseitigt, hält sie diesmal nicht an. Hierdurch wird eine erhebliche Zeit eingespart, so daß die Spulenwechselvorrichtung wesentlich effektiver eingesetzt werden kann. Hieraus folgt unmittelbar, daß das aufeinanderfolgende Wechseln von Spulen an verschiedenen Zwirnstellen schneller durchgeführt werden kann.
Die erfindungsgemäße Doppeldrahtzwirnmaschine umfaßt mehrere aneinandergereihte Zwirnstellen, an denen jeweils in einer Zwirnspindel ein Garn von einer Vorlagespule abgezogen, pro Umdrehung der Zwirnspindel mit zwei Drehungen versehen und auf eine Zwirnspule aufgespult wird, und eine entlang einer Zwirnstellenreihe fahrbare automatische Spulenwechselvor­ richtung mit einer Steuereinrichtung.
Die Zwirnstellen sind in der Weise ausgebildet, daß bei einem Fehlen des laufenden Garnes infolge eines Aufbrauchens des Garnes der Vorlagespule, d. h. Leerwerden der Vorlagespule unter Bildung einer vollen Zwirnspule, oder bei einem Garnbruch die Zwirnstelle stillgesetzt und dieser Betriebszustand an der Zwirnstelle, z. B. durch Aufleuchten einer Lampe angezeigt wird.
Die Spulenwechselvorrichtung ist in der Weise ausgebildet und von der Steuereinrichtung gesteuert, daß sie während der Fahrt die Anzeige einer stillgesetzten oder abgestoppten Zwirnstelle vorzugsweise berührungslos erfaßt, z. B. durch Ansprechen eines Sensors der Spulenwechselvorrichtung auf das Licht der Lampe, und an der betreffenden Zwirnstelle anhält.
Die Spulenwechselvorrichtung identifiziert jede Zwirnstelle, an der sie sich befindet, z. B. durch Erfassen der Anzahl der Zwirnstellen, die sie während der Fahrt von einem Ende der Zwirnmaschine in einer Richtung erreicht und Subtrahieren der Anzahl der Zwirnstellen, die sie bei nachfolgender Fahrt in umgekehrter Richtung wieder erreicht. Dies erfolgt vorzugsweise berührungslos, z. B. dadurch, daß an jeder Zwirnstelle ein Magnet vorgesehen ist und ein Magnetsensor der Spulenwechselvorrichtung beim Vorbeifahren an einer Zwirnstelle das Magnetfeld des Magneten erfaßt und einen elektrischen Impuls erzeugt, der einem Zähler zugeführt wird.
Die an einer Zwirnstelle angehaltene Spulenwechselvorrichtung stellt z. B. mit einem optischen Sensor fest, ob auf der Garn­ vorlagespule ein Restgarn vorhanden ist oder nicht. Falls kein Restgarn vorhanden ist, erfolgen Arbeitsvorgänge, die als Spulenwechseln bezeichnet werden. Die leere Vorlagespulenhülse wird von der Spulenwechselvorrichtung automatisch gegen eine auf einem Förderer zur Zwirnstelle gebrachten vollen Vorlagespule ausgetauscht. Die volle Zwirnspule wird aus einem Tragarm abgenommen und auf einen Förderer zum Abtransportieren gegeben. Eine leere Zwirnspulenhülse wird von der Spulenwechselvorrich­ tung einer Vorratseinrichtung entnommen und in den Tragarm eingesetzt, wobei der inzwischen aufgefundene und durch die Zwirnspindel geführte Endteil des Garnes der neuen Vorlagespule mit der leeren Zwirnspulenhülse verbunden wird. Danach kann ein neuen Zwirn- und Aufspulvorgang erfolgen.
Falls dagegen die Spulenwechselvorrichtung feststellt, daß auf der Vorlagespule noch ein Restgarn vorhanden ist, wird die Kennung, z. B. die ermittelte Nummer der Zwirnstelle in der Spulenwechselvorrichtung gespeichert, die dann ihre Fahrt wieder aufnimmt, ohne ein Spulenwechseln durchzuführen.
Wenn bei der nächsten Ankunft der Spulenwechselvorrichtung an der betreffenden Zwirnstelle derselbe Betriebszustand wie zuvor, z. B. durch das Leuchten der Lampe, angezeigt und erfaßt wird, fährt die Spulenwechselvorrichtung aufgrund der gespeicherten Kennung an dieser Zwirnstelle ohne anzuhalten vorbei. Ist jedoch in der Zwischenzeit der Garnbruch behoben worden, so daß kein Außerbetriebszustand angezeigt ist, wird die in der Spulenwechselvorrichtung gespeicherte Kennung der Zwirnstelle gelöscht
Somit ist erfindungsgemäß auf der fahrbaren Spulenwechsel­ vorrichtung eine Steuereinrichtung mit einer Steuerung vor­ gesehen, welche die Kennung einer Zwirnstelle speichert, die außer Betrieb gesetzt worden, an der jedoch ein Spulenwechseln nicht erforderlich ist, und welche bei nochmaliger Ankunft der Spulenwechselvorrichtung an dieser Zwirnstelle die Spulenwechselvorrichtung zum Vorbeifahren an der Zwirnstelle ohne anzuhalten steuert.
Die Steuereinrichtung verhindert ein wiederholtes Anhalten der Spulenwechselvorrichtung an einer Zwirnstelle, an der vor dem Beenden des Zwirnvorganges ein Garnbruch aufgetreten und ein Spulenwechseln noch nicht erforderlich ist.
Es ergibt sich der Vorteil, daß die Spulenwechselfunktion der Spulenwechselvorrichtung an der Doppeldrahtzwirnmaschine nicht durch unnötiges Anhalten an Zwirnstellen, an denen das Spulenwechseln nicht erforderlich ist, unterbrochen und die Leistungsfähigkeit der Spulenwechselvorrichtung dadurch verringert wird.
Anhand der Figuren wird die Erfindung an einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf drei nebeneinander angeordnete Zwirnstellen einer erfindungsgemäßen Doppeldraht­ zwirnmaschine mit einer Spulenwechselvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht auf einen Senkrechtquerschnitt durch eine Zwirnstelle der Doppeldrahtzwirnmaschine und durch die davor befindliche Spulenwechselvorrichtung; und
Fig. 3 einen Zeitplan zur Erläuterung der Funktionsweise der Erfindung.
Bei einer in der Fig. 1 dargestellten Spulenwechselvorrichtung 2 einer erfindungsgemäßen Doppeldrahtzwirnmaschine ist auf dem Körper oder Gestell der Spulenwechselvorrichtung 2, die zum Wechseln von Garnvorlagespulen und zum Abnehmen und Wechseln von Zwirnspulen entlang den Zwirnstellen 1 der Doppeldrahtzwirn­ maschine fahrbar angeordnet ist, eine Steuereinrichtung 3 zum Vorbeisteuern der Spulenwechselvorrichtung 2 an einer Garn­ bruchzwirnstelle vorgesehen.
An einer Zwirnstelle 1 ist eine Vorlagespule 5 mit ihrer Achse senkrechtstehend oberhalb einer Spindel 4 angeordnet. Das von der Vorlagespule 5 abgezogene Garn wird in geeigneter Weise gezwirnt und auf eine Zwirnspule 6 aufgespult. An der Vorder­ seite jeder Zwirnstelle 1 sind eine grüne Lampe 7, welche sich bei Auftreten eines Garnbruches einschaltet, und ein Magnet 8 vorgesehen, welcher ein Ermitteln einer Kennungsnummer der Zwirnstelle 1 ermöglicht.
Die Steuereinrichtung 3 umfaßt einen optischen Sensor 9 zum Erfassen des Aufleuchtens der grünen Lampe 7, einen Sensor 10 zum Erfassen des Magnetfeldes des Magneten 8, einen Sensor 11 zum Erfassen des Vorhandenseins oder des Fehlens eines Rest­ garnes auf der Vorlagespule 5 und eine mit den Sensoren 9, 10 und 11 verbundene Steuerung 12, die mit einer Antriebsein­ richtung 13 verbunden ist, welche die Spulenwechselvorrichtung 2 zum Hin- und Herfahren entlang einer Zwirnstellenreihe antreibt.
In der Steuerung 12 ist ein nicht dargestellter Zähler vor­ gesehen, welcher Signalimpulse vom Magnetsensor 10 erhält und zählt. Fährt die Spulenwechselvorrichtung 2 in der einen Richtung, z. B. nach rechts in der Fig. 1, addiert der Zähler (+) die von den Magneten 8 jeweils erhaltenen Signalimpulse. Bewegt sich die Spulenwechselvorrichtung 2 in der entgegen-gesetzten Richtung, z. B. nach links in der Fig. 1, subtrahiert der Zähler jeden erhaltenen Signalimpuls (-) von der gezählten Gesamtanzahl, so daß die jeweilige Zählung die Kennungsnummer (. . ., n-1, n, n+1, . . .) der Zwirnstelle 1 angibt, an der sich die Spulenwechselvorrichtung 2 befindet.
Die Steuerung 12 umfaßt ferner einen nicht dargestellten Speicher- und Auswerteteil zum Speichern und Auswerten der von den Sensoren 9, 10 und 11 eingegebenen Informationen und zum Abgeben von Befehlssignalen zum Fahren oder Abstoppen der Spulenwechselvorrichtung 2 an die Antriebseinrichtung 13. Dies bedeutet, daß, wenn ermittelt worden ist, ob ein Spulenwechseln an einer Zwirnstelle 1 durchzuführen ist oder nicht, und dabei aufgrund des Vorhandenseins eines Restgarnes keine Notwendigkeit eines Anhaltens der Spulenwechselvorrichtung 2 festgestellt worden ist, die Kennungsnummer der Garnbruchzwirnstelle 1 gespeichert wird. Besteht der Garnbruchzustand noch wenn die Spulenwechselvorrichtung 2 wieder an der Zwirnstelle 1 ankommt, kann die Spulenwechselvorrichtung 2 an der Zwirnstelle 1 vorbeifahren.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 2 der Aufbau einer Zwirnstelle 1 und der Spulenwechselvorrichtung 2 beschrieben.
Die Zwirnstelle 1 der Doppeldrahtzwirnmaschine ist an ihrem unteren Teil mit einer Doppeldrahtzwirnspindel, in der die Vorlagespule 5 mit ihrer Achse senkrecht gehaltert ist, und in ihrem oberen Teil mit einem Tragarm 15 versehen, in dem eine Zwirnspulenhülse 14 mit ihrer Achse in waagrechter Richtung aufnehmbar ist. Ein von der Vorlagespule 5 abgezogenes Garn Y wird durch einen axialen Hohlraum 16 der Vorlagespule 5 nach unten und dann nach außen und oben geführt, wobei dem Garn Y eine Drehung erteilt wird. Das nach oben abgezogene gezwirnte Garn Y wird auf die Zwirnspulenhülse 14 aufgespult, die von einer umlaufenden Walze 17 gedreht wird, um eine Zwirnspule 6 zu bilden.
Der Tragarm 15 ist in der Weise schwenkbar gelagert, daß die Zwirnspule 6 bzw. die Zwirnspulenhülse 14 in Berührung mit der Walze 17 gebracht oder von dieser hinweg angehoben werden kann. Der Tragarm 15 ist über eine Kolbenstange mit dem Kolben eines Betätigungszylinders 18 verbunden, mit dem die Zwirnspule 6 in eine zum Spulenabnehmen geeignete Lage anhebbar ist. Oberhalb des Tragarmes 15 ist eine Vorratseinrichtung 19 angeordnet, in der mehrere Zwirnspulenhülsen 14 vorrätig gehalten werden.
Oberhalb der Vorlagespule 5 bzw. der Doppeldrahtzwirnspindel sind nacheinander ein Führungsbügel 20 zum Führen des Garnes Y, ein Falldraht oder eine Lamelle 21, der bzw. die mit dem Garn Y in Eingriff bringbar ist, eine Garnführungsrolle 22 und eine Zuführrolle 23 zum Zuführen des Garnes Y zur Zwirnspule 6 angeordnet.
Das eine Ende des Falldrahtes oder der Lamelle 21 ist an einer waagrechten, in Längsrichtung der Maschine ausgerichteten, hinter und oberhalb der Vorlagespule 5 angeordneten Achse 24 befestigt. Das extreme oder äußere Ende des Falldrahtes oder der Lamelle 21 liegt an einer Stelle zwischen dem Führungsbügel 20 und der Garnführungsrolle 22 gegen das Garn Y an und fällt unter seinem eigenen Gewicht auf die Vorlagespule 5 herab, wenn das Garn Y der Vorlagespule 5 aufgebraucht worden ist oder das abgezogene Garn Y durchgetrennt wird. An der Achse 24 ist eine Nockenscheibe 26 zum Öffnen und Schließen eines Betätigungs­ ventils 25 des Betätigungszylinders 18 für den Tragarm 15 befestigt, so daß, wenn der Falldraht oder die Lamelle 21 herabfällt, das Betätigungsventil 25 geöffnet und der Tragarm 15 vom Zylinder 18 in eine Position zum Abnehmen der Zwirnspule 6 angehoben wird.
Die vorstehend erwähnte grüne Lampe 7 ist oberhalb der Vor­ ratseinrichtung 19 befestigt und wird eingeschaltet, wenn der Tragarm 15 angehoben wird. Das Ende des Führungsbügels 20 ist an einem Bügel 27 in waagrechter Richtung schwenkbar gelagert, so daß zum Auswechseln der Vorlagespule 5 der Führungsbügel 20 nach hinten wegschwenkbar ist.
Entlang den aneinandergereihten Zwirnstellen 1 verläuft hinter den Walzen 17 ein Förderer 28 mit einem Flachförderband zum Austragen der abgenommenen Zwirnspulen 6 und vor den Zwirnstellen 1 ein Förderer 30 mit einem Flachförderband zum Transportieren der vollen Vorlagespulen 5, die dabei jeweils auf einem Spulenteller 29 aufgesetzt sind.
Die Spulenwechselvorrichtung 2 umfaßt einen Vorlagespulen­ wechselmechanismus 31 zum Auswechseln der Vorlagespulen 5 und einen Zwirnspulenwechselmechanismus 32 zum Abnehmen und Wechseln der Zwirnspulen 6. Die beiden Mechanismen 31 und 32 sind auf einem Fahrgestell 33 aufgesetzt, welches entlang den aneinan­ dergereihten Zwirnstellen 1 fahrbar ist. Entlang oberen und unteren Teilen der Vorderseite der Zwirnstellen 1 bzw. der Doppeldrahtzwirnmaschine verlaufen Schienen 35 bzw. 36, die an Seitenwänden 34 der Zwirnstellen 1 befestigt sind. Das Fahrgestell 33 ist über Rollen 37 bzw. 38 entlang den Schienen 35 und 36 fahrbar. Die vorstehend erwähnte Antriebseinrichtung 13 ist mit der unteren Rolle 38 verbunden.
Der Sensor 9 zum Erfassen des Aufleuchtens der Lampe 7 ist am oberen Teil des Fahrgestells 33 befestigt, so daß wenn das Aufleuchten der grünen Lampe 7 vom Sensor 7 erfaßt worden ist, die Antriebseinrichtung 13 die Geschwindigkeit des Fahrgestells 33 reduziert und dieses abstoppt, wobei das Fahrgestell 33 an der Vorderseite der betreffenden Zwirnstelle 1 positioniert und angehalten wird. Der Magnet 8 und der Magnetsensor 10 befinden sich am unteren Teil der Zwirnstelle 1 bzw. des Fahrgestells 33, so daß sie einander gegenüberliegen können.
Der Vorlagespulenwechselmechanismus 31 ist mit einem Betä­ tigungsarm 39 versehen, der auf dem Fahrgestell 33 in senkrechter Richtung schwenkbar und anhebbar ist, so daß er in eine Position bringbar ist, in der er sich oberhalb der in der Doppeldrahtzwirnspindel befindlichen Vorlagespule 5 in waagrechter Lage erstreckt. Der Sensor 11 zum Erfassen des Vorliegens eines Restgarnes ist am extremen oder äußeren Ende des Betätigungsarmes 39 befestigt.
Am Betätigungsarm 39 ist ein nicht dargestellter Verlänge­ rungsarm vorgesehen, der nach vorne ausfahrbar ist, so daß das äußere Ende des ausgefahrenen Verlängerungsarmes mit dem Falldraht oder der Lamelle 21 und dem Führungsbügel 20 in Eingriff bringbar ist und diese Teile in ihre ursprünglichen Positionen bringbar sind. Am Betätigungsarm 39 ist ein in Längsrichtung gleitend verschiebbares Spannfutter 40 vor­ gesehen, mit dem die Hülse der Vorlagespule 5 und ein Garn­ einlauf- oder Garnbremsaufsatz 41, der in entfernbarer Weise am Ende des axialen Hohlraums 16 aufgesetzt ist, ergreifbar sind und gehalten werden können.
Zum Durchführen des Vorlagespulenwechsels wird eine auf einem senkrechten Zapfen 42 des Spulentellers 29 aufgesetzte volle Vorlagespule 5 durch die Gleitbewegung des Spannfutters 40 und die senkrechte Bewegung des Betätigungsarmes 39 auf einen Garnendesuchzapfen 43 übertragen, der auf dem Fahrgestell 33 vorgesehen ist, eine leere Vorlagespule 5 oder Hülse aus der Doppeldrahtzwirnspindel auf den Zapfen 42 des Spulentellers 29 übertragen und die Vorlagespule 5, an der ein Garnendesuch­ vorgang durchgeführt worden ist, vom Fadenendesuchzapfen 43 auf die Doppeldrahtzwirnspindel übertragen.
Der Zwirnspulenwechselmechanismus 32 umfaßt einen Betätigungs­ hebel 45 zum Betätigen eines Hebels 44 des in die Spulenab­ nehmposition angehobenen Tragarmes 15, einen Teller 46 zum Aufnehmen der vollbewickelten Zwirnspule 6, welche infolge einer Betätigung des Hebels 44 durch den Betätigungshebel 45 freigegeben und herabgefallen ist, wobei die Zwirnspule 6 auf den Förderer 28 herabrollt, und einen Zuführarm 47 zum Herausnehmen einer Zwirnspulenhülse 14 aus der Vorratsein­ richtung 19 und zum Zuführen der Zwirnspulenhülse 14 zum Tragarm 15.
Der Betätigungshebel 45 ist an einer Antriebswelle 48 befestigt, die in der Weise drehbar und in Axialrichtung verschiebbar vorgesehen ist, daß zum Zwirnspulenwechseln der Betätigungshebel 45 in eine Lage an der Innenseite des Hebels 44 schwenkbar und dann zum Öffnen des Tragarmes 15 in waagrechter Richtung zur Seite verschiebbar ist.
Der Teller 46 ist von einem Parallelgestänge 49 gehaltert und über dieses mit einer Drehwelle 58 verbunden, die im Fahr­ gestell 33 angeordnet ist, so daß während des Zwirnspulen­ wechselns der Teller 46 durch eine Drehung der Drehwelle 58 in eine Stellung direkt unterhalb der vollen Zwirnspule 6 bewegt wird.
Der Zuführarm 47 für leere Zwirnspulenhülsen 14 ist an einer Drehwelle 50 befestigt, die am Fahrgestell 33 gelagert ist, und eine Greifeinrichtung 51 zum Greifen und Haltern einer leeren Zwirnspulenhülse 14 ist am äußeren Ende des Zuführarmes 47 befestigt. Wenn eine Zwirnspulenhülse 14 von der Greifein­ richtung 51 ergriffen und der Vorratseinrichtung 19 entnommen worden ist, wird der Zuführarm 47 nach unten in eine Warte­ stellung geschwenkt. Nachdem ein Fadenbund auf der Zwirnspulen­ hülse 14 gebildet worden ist, wird diese dem Tragarm 15 zugeführt und der Zuführarm 47 nach oben in das Fahrgestell 33 zurückgeschwenkt und aufgenommen; zur Verdeutlichung ist in Fig. 2 zusätzlich eine solche Zwirnspulen­ hülse 14 unmittelbar nach dem Einwechselvorgang dargestellt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auch auf die Fig. 3 die Funktionsweise dieser Ausführungsform beschrieben.
An jeder Zwirnstelle 1 der Doppeldrahtzwirnmaschine wird ein Garn Y von der Vorlagespule 5 abgezogen und gezwirnt, während die Walze 17 zum Drehen der Zwirnspulenhülse 14 angetrieben und das Garn Y zur Bildung einer Zwirnspule 6 auf die Zwirn­ spulenhülse 14 aufgespult wird. Die Spulenwechselvorrichtung 2 auf dem Fahrgestell 33 fährt entlang den Schienen 34 und 36 hin und her. Hierbei wird die Kennungsnummer oder Kennzahl jeder Zwirnstelle 1, an der sich die Spulenwechselvorrichtung 2 befindet, über den Magnetsensor 10 erfaßt, der auf den Magneten 8 jeder Zwirnstelle 1 anspricht (ST 1).
Bei Auftreten eines Garnbruches fällt der Falldraht oder die Lamelle 21 nach unten und es leuchtet die grüne Lampe 7 auf. Wenn das Aufleuchten der Lampe 7 vom Lampensensor 9 erfaßt worden ist (ST 2), bewirkt die Steuerung 12 über die An­ triebseinrichtung 13 eine Verringerung der Geschwindigkeit des Fahrgestells 33, welches dann in einer vorbestimmten Position an der Zwirnstelle 1 zum Stillstand gebracht wird (ST 3).
Das äußere Ende des Betätigungsarmes 39 wird zur Vorlagespule 5 hin ausgefahren und das Vorhandensein oder Fehlen eines Garnes Y bzw. eines Restgarnes auf der Vorlagespule 5 wird vom Restgarndetektor 11 festgestellt (ST 4).
Wenn kein Garn bzw. Restgarn vorhanden ist, wird gefolgert, daß die Zwirnspule 6 voll bewickelt worden ist. Vom Mechanismus 32 (Zwirnspulenwechsel) wird der Tragarm 15 über den Betätigungshebel 45 und auch der Teller 46 in der Weise betätigt, daß die vollbewickelte Zwirnspule 6 auf den Förderer 28 hinabfällt, und es wird dem Tragarm 15 von der Greifeinrichtung 41 eine neue Zwirnspulenhülse 14 zugeführt. Gleichzeitig wird eine leere Vorlagespule 5 bzw. eine Vor­ lagenspulenhülse vom Betätigungsarm 39 des Mechanismus 31 (Vorlagespulenwechsel) entfernt und eine volle Vorlagespule 5 in die Doppeldrahtzwirnspindel oberhalb der Spindel 4 eingesetzt (ST 5).
Wird dagegen das Vorhandensein eines Garnes bzw. Restgarnes auf der Vorlagespule 5 erfaßt, wird von der Steuerung 12 gefolgert, daß ein Garnbruch vorliegt, der vor Beendigung des Aufspulvorgangs aufgetreten ist. Die Nummer der betreffenden Zwirnstelle 1 wird gespeichert (ST 6), und es wird ein Befehlssignal zur Wiederaufnahme der Fahrt der Spulenwechsel­ vorrichtung 2 an die Antriebseinrichtung 13 abgegeben.
Wenn die Spulenwechselvorrichtung 2 wieder an der betreffenden Zwirnstelle 1 ankommt, wird erfaßt, ob die grüne Lampe 7 leuchtet oder nicht (ST 8). Falls die Lampe 7 noch leuchtet, fährt die Spulenwechselvorrichtung 2 an der betreffenden Zwirnstelle 1 vorbei und es erfolgt kein Anhalten des Fahrgestelles 33 und kein Erfassen des evtl. Vorhandenseins eines Restgarnes durch den Betätigungsarm 39 (ST 9).
Falls die grüne Lampe 7 ausgeschaltet ist, was dem Bedie­ nungspersonal anzeigt, daß der Garnbruch behoben worden ist, wird die gespeicherte Nummer der betreffenden Zwirnstelle 1 rückgestellt bzw. gelöscht (ST 10) und die Spulenwechsel­ vorrichtung 2 fährt weiter hin und her, um das Vorliegen eines Garnbruches oder einer vollen Zwirnspule 6 zu erfassen.
Wie vorstehend beschrieben, ist die Spulenwechselvorrichtung 2, die den Mechanismus 31 (Vorlagespulenwechsel) und den Mechanismus 32 (Zwirnspulenwechsel) aufweist, mit der Steuereinrichtung 3 versehen, welche die Nummer einer Zwirnstelle 1 speichert, an der vor dem Vollbewickeln einer Zwirnspule 6 ein Garnbruch aufgetreten ist, und welche die Spulenwechselvorrichtung 2 zum Vorbeifahren an der Zwirnstelle 1 steuert, wenn sich diese im selben Zustand wie zuvor befindet. Hierdurch wird ein wiederholtes Anhalten des Fahrgestells 33 an einer Zwirnstelle 1 vermieden, an der ein Spulenwechseln nicht erforderlich ist, und es wird die Leistungsfähigkeit der Spulenwechselvorrichtung 2 gesteigert.
Es ist zu bemerken, daß der Mechanismus 31 (Vorlagespulenwechsel) und der Mechanismus 32 (Zwirnspulenwechsel), die auf der Spulenwechselvorrichtung 2 vorgesehen sind, nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt sind, sondern daß andere Einrichtungen oder Mechanismen ähnlicher Funktion einsetzbar sind.
Während in der Fig. 2 als Vorlagespule 5 eine einzige Spule dargestellt ist, die mit einem dublierten Garn bewickelt sein kann, ist zu bemerken, daß auch zwei übereinanderliegende Garnspulen mit jeweils einem Einzelgarn als Vorlagespulen 5 verwendet werden können.

Claims (10)

1. Verfahren zum Steuern einer Spulenwechselvorrichtung in einer Doppeldrahtzwirnmaschine mit mehreren aneinander ge­ reihten Zwirnstellen, an denen jeweils ein Garn von einer Vorlagespule abgezogen, gezwirnt und auf einer Zwirnspule aufgespult wird, wobei die entlang einer Zwirnstellenreihe verfahrbare Spulenwechselvorrichtung nach Erfassen eines das Vollaufen einer Zwirnspule anzeigenden Signals in einer Zwirnstelle an dieser Zwirnstelle anhält, die Vorlagespule gegen eine volle Vorlagespule ersetzt sowie die volle Zwirn­ spule gegen eine Zwirnspulenhülse austauscht, dadurch gekennzeichnet, daß an den einzelnen Zwirnstellen ein Garnbruch und das Vor­ liegen oder Nichtvorliegen von Restgarn auf den jeweiligen Vorlagespulen festgestellt wird, daß die Spulenwechselvor­ richtung eine Kennung einer Zwirnstelle speichert, an der ein Garnbruch bei nicht leergelaufener Vorlagespule vorliegt und an der ein nochmaliges Anhalten der Spulenwechselvorrichtung für nicht erforderlich erachtet wird, und daß bei nächster Ankunft der Spulenwechselvorrichtung an dieser Zwirnstelle, die Spulenwechselvorrichtung in der Weise gesteuert wird, daß die Spulenwechselvorrichtung ohne anzuhalten an dieser Zwirn­ stelle vorbeifährt, falls sich die Zwirnstelle noch im glei­ chen Außerbetriebszustand befindet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beheben des Garnbruches und dem Löschen des die Un­ terbrechung des Garnlaufes anzeigenden Signals die in der Spulenwechselvorrichtung gespeicherte Kennung der Zwirnstelle gelöscht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Erfassung der Kennung einer Zwirnstelle durch Erfas­ sen der Anzahl der Zwirnstellen erfolgt, die die Spulenwech­ selvorrichtung während der Fahrt von einem Ende der Doppel­ drahtzwirnmaschine in eine Richtung erreicht, und durch Sub­ trahieren der Anzahl der Zwirnstellen, die die Spulenwechsel­ vorrichtung bei nachfolgender Fahrt in umgekehrter Richtung wieder erreicht.
4. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Erfassung der Kennung einer Zwirnstelle berührungslos erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Zwirnstelle ein Magnet vorgesehen ist und daß ein Magnetsensor der Spulenwechselvorrichtung beim Vorbeifah­ ren an einer Zwirnstelle das Magnetfeld des Magneten erfaßt und einen elektrischen Impuls erzeugt, der einem Zähler zuge­ führt wird.
6. Doppeldrahtzwirnmaschine mit mehreren aneinander gereih­ ten Zwirnstellen (1), an denen jeweils ein Garn (Y) von einer Vorlagespule (5) abgezogen, gezwirnt und das gezwirnte Garn (Y) auf einer Zwirnspule (6) aufgespult wird und an denen je­ weils eine Signaleinrichtung zum Anzeigen des Vollaufens einer Zwirnspule (6) angeordnet ist, und mit einer entlang einer Zwirnstellenreihe verfahrbaren, mit einer Steuerein­ richtung (3) versehenen automatischen Spulenwechselvorrich­ tung (2), die zum automatischen Auswechseln einer leeren ge­ gen eine volle Vorlagespule (5), Abnehmen einer vollen Zwirn­ spule (6) und Einsetzen einer leeren Zwirnspulenhülse (14) an einer nicht in Betrieb befindlichen Zwirnstelle (1) anhält, und die einen ersten Sensor (9) zum Erfassen des gesetzten Signals der Signaleinrichtung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Signaleinrichtung ein Garnbruch zwischen der Vorla­ gespule (5) und der Zwirnspule (6) angezeigt wird, und daß an jeder Zwirnstelle (1) ferner eine Identifikationseinrichtung zur Erkennung der Zwirnstelle (1) vorgesehen ist, wobei die Steuereinrichtung (3) weiterhin einen zweiten Sensor (10) zum Erfassen eines Signals der Identifikationseinrichtung beim Vorbeilaufen der Spulenwechselvorrichtung (2) an der Zwirnstelle (1), einen dritten Sensor (11) zum Erfassen des Vorhandenseins oder Fehlens eines Restgarnes auf der Vorla­ gespule (5) und eine mit dem ersten, zweiten und dritten Sen­ sor (9, 10, 11) verbundene Steuerung (12) umfaßt, die mit ei­ ner Antriebseinrichtung (13) der Spulenwechselvorrichtung (2) verbunden ist.
7. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifikationseinrichtung durch einen Magneten (8) gebildet ist, dessen Magnetfeld vom zweiten Sensor (10) er­ faßt wird.
8. Doppeldrahtzwirnmaschine nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (12) einen Zähler zum Empfangen von Signa­ len vom zweiten Sensor (10) umfaßt und daß den Zwirnstellen (1) zugeordnete Kennungsnummern, deren Folge der Reihenfolge der Zwirnstellen (1) in der Zwirnstellenreihe entspricht, eingebbar sind.
9. Doppeldrahtzwirnmaschine nach wenigstens einem der An­ sprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung (12) einen Speicher - und Auswerteteil zum Speichern und Auswerten der von jedem Sensor (9, 10, 11) er­ haltenen Informationen und zum Abgeben von Befehlssignalen zum Anfahren oder Anhalten der Spulenwechselvorrichtung (2) an die Antriebseinrichtung (13) umfaßt.
10. Doppeldrahtzwirnmaschine nach wenigstens einem der An­ sprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Signaleinrichtung durch eine Lampe (7) gebildet ist.
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