DE4115467A1 - Schirm zum schutz gegen sonne und/oder regen - Google Patents
Schirm zum schutz gegen sonne und/oder regenInfo
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- DE4115467A1 DE4115467A1 DE19914115467 DE4115467A DE4115467A1 DE 4115467 A1 DE4115467 A1 DE 4115467A1 DE 19914115467 DE19914115467 DE 19914115467 DE 4115467 A DE4115467 A DE 4115467A DE 4115467 A1 DE4115467 A1 DE 4115467A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45B—WALKING STICKS; UMBRELLAS; LADIES' OR LIKE FANS
- A45B25/00—Details of umbrellas
- A45B25/22—Devices for increasing the resistance of umbrellas to wind
Description
Die Erfindung betrifft einen Schirm zum Schutz gegen Sonne
und/oder Regen, der einen Bezugsstoff aufweist, der mittels
eines an einem Stab befestigten Drahtgestells durch
Verschieben eines Schiebers zur am Stabende sich befindenden
Krone hin auf spannbar ist.
Schirme, gleich ob Regen- oder Sonnenschirme, weisen einen
Mittenstab in Form eines Rohres auf, der bei Taschenschirmen
aus ineinanderschiebbaren Teilen besteht, auf welchen ein
Hilfsschieber und ein Hauptschieber verschiebbar angeordnet
sind. Der Hauptschieber ist in einer unteren Stellung und
einer oberen Stellung arretierbar. An dem Hilfsschieber sind
Spreizstreben angelenkt, deren freie Enden an Hauptstreben
(Gabelstreben) angelenkt sind, die wiederum zum einen an dem
Hauptschieber und zum anderen an dem Benäherbügel angelenkt
sind. Dabei sind die Anlenkungspunkte so gewählt, daß beim
Hinaufschieben des Hauptschiebers die Haupt- oder
Gabelstreben nach außen weisend sich erstrecken und dabei
die von den Näherbügeln gehaltenen Schienen, die an der
Krone am Ende des Stabes angelenkt sind, nach oben
auf spannen. Die Schienen und die sie bewegenden Hauptstreben
sowie die damit verbundenen Spreizstreben sind auf dem
Umfang um den Stab herum gleichmäßig verteilt. An den
Schienen und den Benäherbügeln ist ein Bezugsstoff angenäht,
der zwischen den benachbarten Schienen gefaltet ist und bei
aufgestellten Schienen zu einem Schirm gespannt ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, daß bei
schlechtem, stürmischem Wetter unterschiedliche Windkräfte
unter dem Schirm auftreten können. Dies kann dazu führen,
daß die Schienen überbiegen oder der Schirm sogar aus der
Hand oder aus einer Verankerung herausgerissen wird und
unkontrolliert wegfliegt. Verletzungen der den Schirm
tragenden Person oder der sich unter dem Schirm befindenden
Person, z. B. bei einem Sonnenschirm, sowie andere sich in
der Flugweite des Schirmes befindende Personen können
dadurch verursacht werden. Sofern das Gestell nicht
außerordentlich stabil ausgelegt ist, kann es auch zu
Deformierungen des Gestells kommen und der Bezugsstoff
zerrissen werden. Ursache hierfür ist, daß unter dem Schirm,
also in dem gewölbten Teil, ein erhöhter Staudruck entsteht,
der den Schirm nach oben hin mitnimmt. Der geöffnete Schirm
bildet eine große Angriffsfläche für den Wind, die
andererseits erforderlich ist, um gegen Regen oder Sonne
geschützt zu sein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schirm so
auszubilden, daß auch bei widrigen Windverhältnissen der
unter dem Schirm entstehende Staudruck nicht zu
Beschädigungen oder zum Wegfliegen des Schirmes führen kann
und der Schirm auch von einer Person noch bei erhöhtem
Staudruck, z. B. bei Sturmböen, festgehalten werden kann.
Die Aufgabe wird nach der im Kennzeichen des Anspruches 1
angegebenen erfinderischen Lehre dadurch gelöst, daß in dem
Bezugsstoff ein oder mehrere sich automatisch durch einen
erhöhten Staudruck der Luft unter dem Schirm gegenüber dem
Druck über den Schirm nach außen hin öffnende Luftdurchlässe
vorgesehen sind.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Luftdurchlässe sind in den
Unteransprüchen 2 bis 10 im einzelnen angegeben. Die
Erfindung hat den Vorteil, daß im Falle des Aufbaus eines
erhöhten Staudruckes sich automatisch die Luftdurchlässe
öffnen und dadurch die Stauluft nach oben hin entweichen
kann, so daß über die einseitig nach außen wirkenden
Luftklappen oder Lamellen ein Druckausgleich erfolgt, so daß
der Schirm von dem untergreifenden Wind nicht mehr
weggetragen werden kann und die noch verbleibenden
Angriffskräfte nicht so groß werden, daß der Schirm aus
seiner Verankerung herausgerissen oder beschädigt wird oder
von einer Person nicht mehr gehalten werden kann. Zu diesem
Zweck können mehrere Luftdurchlässe verteilt auf dem Schirm
vorgesehen sein. Vorteilhafter Weise sind diese im oberen
Drittel des Bezugsstoffes vorgesehen, unter welchem sich
auch der höchste Staudruck aufbauen kann. Die Anzahl und die
Größe der Austrittsöffnungen richtet sich nach der
Angriffsfläche des Schirmes, also nach der Größe desselben.
Die Luftaustrittsöffnungen können einseitig ventilierende,
in dem ersten Bezugsstoff eingesetzte Stoffe sein, die die
Luft von innen nach außen durchlassen, Regenwasser jedoch
nicht von außen nach innen durchdringen lassen. Es sind aber
auch die in den Unteransprüchen im einzelnen angegebenen
Ausgestaltungen möglich, wobei in jedem Fall sichergestellt
ist, daß Regenwasser durch die Durchtrittsöffnungen nicht
hindurchdringen kann. Werden die Durchdringungsöffnungen von
einem zweiten Bezugsstoffteil überdeckt, so muß dieser
unterhalb des unteren Randes der Durchdringungsöffnung
leicht übergreifend enden, damit die Luft durch die
Durchdringungsöffnung und durch die zwischen dem zweiten
Bezugsstoff und dem ersten Bezugsstoff gebildeten
Luftaustrittsöffnungen nach außen strömen kann. Ein
umgekehrter Luftströmungsvorgang ist nicht möglich, da der
Außendruck das Ventil bzw. den zweiten Bezugsstoff auf die
Öffnung drückt und somit diese verschließt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Figuren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 Seitenansicht eines aufgespannten Schirms mit
erfindungsgemäß vorgesehenen Luftklappen,
Fig. 2 der in Fig. 1 dargestellte Schirm in der
Draufsicht mit vier Luftklappen,
Fig. 3 einen Ausschnitt des Schirms mit einer
Luftklappe,
Fig. 4 eine Luftklappe in der Seitenansicht.
Der Regenschirm gemäß Fig. 1 besteht aus einem Griff mit
einem sich nach oben erstreckenden Stab, an dessen Ende eine
Krone vorgesehen ist. Das Gestell zum Aufspannen des
Bezugsstoffes 3 ist nicht näher dargestellt und symbolisch
durch die Segmentlinien verkörpert. Der Schirm im
aufgespannten Zustand ist aus Fig. 2 ersichtlich. Auf dem
Schirm sind gleichmäßig am Umfang verteilt vier runde
Durchdringungsöffnungen in dem ersten Bezugsstoff 3
eingearbeitet, die von einem zweiten Bezugsstoff 1 im
Bereich der Luftdurchdringungsöffnung 2 abgedeckt werden.
Der zweite Bezugsstoff 1 ist den Segmenten des Regenschirms
angepaßt und an den seitlichen Nähten spitz zur Krone hin
zusammenlaufend befestigt. Die untere Kante des zweiten
Bezugsstoffes 1 ist nicht angenäht bzw. angeklebt oder mit
dem ersten Bezugsstoff 3 verschweißt und etwas weiter
geschnitten oder elastisch, so daß bei erhöhtem Staudruck
die Luft durch die Öffnungen 2 und durch
die zwischen dem ersten Bezugsstoff 3 und dem zweiten
Bezugsstoff 1 gebildeten Luftaustrittsöffnungen entweichen
kann.
In Fig. 3 ist dieses veranschaulicht. In Fig. 4, in der
Seitenansicht, ist ersichtlich, wie durch den erhöhten
Staudruck die Luft durch die Luftdurchdringungsöffnung 2
nach unten hin aus der Luftaustrittsöffnung 4, die von dem
ersten Bezugsstoff 3 und dem zweiten Bezugsstoff 1 gebildet
wird, entweichen kann.
Die Erfindung ist nicht nur auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt. Die ventilartigen
Luftklappen können mannigfaltig ausgebildet sein.
Claims (10)
1. Schirm zum Schutz gegen Sonne und/oder Regen, der einen
Bezugsstoff aufweist, der mittels eines an einem Stab
befestigten Drahtgestells durch Verschieben eines Schiebers
zur am Stabende sich befindenden Krone hin aufspannbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Bezugsstoff (3) ein oder mehrere sich automatisch durch
einen erhöhten Staudruck der Luft unter dem Schirm gegenüber
dem Druck über dem Schirm nach außen hin öffnende
Luftdurchlässe (2) vorgesehen sind.
2. Schirm nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftdurchlässe (2)
Luftklappen, bestehend aus jeweils einer
Luftdurchdringungsöffnung (2) in dem ersten Bezugsstoff (3)
und einem die Luftdurchdringungsöffnung (2) abdeckenden, mit
dem ersten Bezugsstoff (3) nach mindestens einer Seite hin
eine Öffnung (4) bildenden zweiten Bezugsstoff (1), oder
Luftventile sind, die jeweils aus einer den Durchbruch durch
Eigengewicht oder durch eine Feder verschließenden Abdeckung
bestehen, die sich durch den Staudruck bei Überschreiten
eines bestimmten Differenzdruckes nach oben hin öffnet.
3. Schirm nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Bezugsstoff (1)
am ersten Bezugsstoff (3) aufliegend befestigt ist und im
Bereich unterhalb der Luftdurchdringungsöffnung breiter als
die Abstandsbreite der Befestigungspunkte geschnitten oder
elastisch ist und durch den Staudruck nach oben gegenüber
dem ersten Bezugsstoff (3) zu einer spaltförmigen
Luftaustrittsöffnung (4) aufweitbar ist.
4. Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftdurchlässe (2) im oberen Drittel des Schirmes auf dem
Umfang verteilt um die Krone herum vorgesehen sind.
5. Schirm nach Anspruch 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Segmenten des
Bezugsstoffes zwischen je zwei benachbarten Schienen des
Gestells die Luftdurchlässe vorgesehen sind.
6. Schirm nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß um die Krone herum,
segmentförmig oder als Ring, ein zweiter Bezugsstoff (1),
die Luftdurchbrüche überlappend, auf dem ersten (3)
aufgenäht, angeschweißt oder angeklebt ist, derart daß die
Verbindungsnähte die Luftdurchdringungsöffnung oben und
seitlich oder winklig zur Krone hin umgeben und nach unten
hin offen durch den Staudruck unter dem Schirm eine
Luftaustrittsöffnung bilden.
7. Schirm nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite Bezugsstoff (1)
ein so hohes Eigengewicht aufweist, daß bei normalem
Staudruck die Luftdurchdringungsöffnung in dem ersten
Bezugsstoff (3) verschlossen ist.
8. Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Luftdurchlässe runde, dreieckige oder vieleckige Durchbrüche
sind.
9. Schirm nach Anspruch 1 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der erste und/oder der
zweite Bezugsstoff (1 oder 3) zur Abdeckung der
Luftaustrittsöffnung eine wasserdichte Folie ist.
10. Schirm nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm
nach unten gebogen im aufgespannten Zustand verläuft und die
Luftklappen oder Ventile so angeordnet sind, daß durch die
Luftaustrittsöffnungen kein Regenwasser in die
Luftdurchdringungsöffnungen oder Ventilöffnungen dringen
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115467 DE4115467A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-05-11 | Schirm zum schutz gegen sonne und/oder regen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103219 | 1991-03-12 | ||
DE19914115467 DE4115467A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-05-11 | Schirm zum schutz gegen sonne und/oder regen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115467A1 true DE4115467A1 (de) | 1992-09-17 |
Family
ID=25903564
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115467 Withdrawn DE4115467A1 (de) | 1991-03-12 | 1991-05-11 | Schirm zum schutz gegen sonne und/oder regen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4115467A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5890506A (en) * | 1997-02-24 | 1999-04-06 | Kupferman; Glenn | Umbrella and umbrella canopy |
FR2784272A1 (fr) * | 1998-10-09 | 2000-04-14 | Camille Mounier | Parasol resistant a la brise |
US6520193B2 (en) * | 2001-03-26 | 2003-02-18 | Ching-Chuan You | Umbrella with vents on the umbrella cloth for venting wind |
US7992582B2 (en) * | 2007-03-12 | 2011-08-09 | Glenn Kupferman | Umbrella and umbrella canopy |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3456661A (en) * | 1967-02-13 | 1969-07-22 | Francois C Vigier | Windproof umbrella |
DE7520081U (de) * | 1975-06-24 | 1976-04-08 | Guenther Geb. Heinz, Johanna, 8752 Johannesberg | Faltbarer sonnenschirm |
-
1991
- 1991-05-11 DE DE19914115467 patent/DE4115467A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8130 | Withdrawal |