DE4115350A1 - Vorrichtung zum nachweis von detektierbaren, in einem stofffluss mitgefuehrten fremdkoerpern - Google Patents
Vorrichtung zum nachweis von detektierbaren, in einem stofffluss mitgefuehrten fremdkoerpernInfo
- Publication number
- DE4115350A1 DE4115350A1 DE19914115350 DE4115350A DE4115350A1 DE 4115350 A1 DE4115350 A1 DE 4115350A1 DE 19914115350 DE19914115350 DE 19914115350 DE 4115350 A DE4115350 A DE 4115350A DE 4115350 A1 DE4115350 A1 DE 4115350A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signals
- foreign body
- signal
- detector
- detectors
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01V—GEOPHYSICS; GRAVITATIONAL MEASUREMENTS; DETECTING MASSES OR OBJECTS; TAGS
- G01V3/00—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation
- G01V3/08—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices
- G01V3/10—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices using induction coils
- G01V3/104—Electric or magnetic prospecting or detecting; Measuring magnetic field characteristics of the earth, e.g. declination, deviation operating with magnetic or electric fields produced or modified by objects or geological structures or by detecting devices using induction coils using several coupled or uncoupled coils
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Remote Sensing (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Environmental & Geological Engineering (AREA)
- Geology (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Geophysics (AREA)
- Geophysics And Detection Of Objects (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Nachweis von detektierbaren, in einem Stoff
fluß mitgeführten Fremdkörpern mit auf die Fremd
körper ansprechendem Detektor und elektrischer
Schaltung, die ein den Fremdkörper anzeigendes
Ausgangssignal abgibt.
Fremdkörper der genannten Art können beispiels
weise unerwünscht in einem Lebensmittelfluß auf
tretende Metallpartikel sein, wobei das Lebens
mittel auf einem Förderband transportiert wird.
Derartige Fremdkörper können aber auch Risse
oder Lunker in einem ansonsten homogenen Fluß
eines ferromagnetischen Materials sein.
Es ist bekannt, Stoffflüsse, in denen unerwünscht
Metallpartikel auftreten, mit Metallsuchgeräten
zu überwachen, die an den Förderbändern oder beim
Transport von Schüttgütern auch an Rutschen ange
bracht sind, um einerseits die Metallpartikel
aufzuspüren und andererseits Maßnahmen einzulei
ten, mit denen die unerwünschten Fremdkörper aus
dem Stofffluß entfernt werden. Auch sind Wirbel
strom-Prüfgeräte bekannt, die strangförmige Me
tallprofile mit induktiven Meßmethoden auf inter
ne Inhomogenitäten in Gestalt von nicht sichtba
ren Lunkern, Rissen oder anderen Materialfehlern
untersuchen. Fehlerortungsgeräte für Papier-,
Kunststoff-oder Blechbahnen, dienen meist mit
optischen Durchleuchtungs- oder Reflexionsmeßver
fahren dazu, Löcher oder fehlerhafte Einschlüsse
zu detektieren.
Metallsuchgeräte der genannten Art arbeiten mit
verschiedenen Schaltungsprinzipien, z. B. durch
Nachweis einer Dämpfung des Wechselstroms in
einer Induktionsspule oder durch Nachweis einer
durch die Metallpartikel veränderten Nullkompen
sation zwischen einer mittelfrequent erregten
Sendespule und einer senkrecht zu ihr angeordne
ten Empfangsspule.
Ob mit den angedeuteten oder anderen physikali
schen Prinzipien arbeitend, ist allen Metallsuch
geräten gemeinsam, daß sie mit einer elektroni
schen Auswerteschaltung ausgerüstet sind, die
auf den jeweiligen Effekt der Detektoranordnung
anspricht und die beim Passieren eines Metallpar
tikels durch den Detektor ein Ausgangssignal,
meist in Form einer elektrischen Spannungsspitze
oder in Gestalt eines aufeinanderfolgend bipolaren
Spannungssignals abgibt, wodurch das Vorhanden
sein eines Metallpartikels signalisiert wird.
Die den Detektoren nachgeschaltete Auswerteschal
tung kann beispielsweise dazu dienen, durch akustische
Signale den ermittelten Fremdkörper
anzuzeigen. Durch sie können aber auch andere
Maßnahmen wie kurzzeitige Reservierung eines Aus
scheideförderbandes ausgelöst werden, das in Vor
wärtsrichtung fremdkörperfreies Untersuchungsgut
auf ein weiteres Förderband, in Reservier-Richtung
hingegen eine begrenzte Menge Fördergut abwirft,
das den oder die aufgespürten Fremdkörper enthält.
Die heute zur Verfügung stehenden, sehr empfind
lichen Detektoren sind zwar in der Lage, auch sehr
kleine Fremdkörper, wie sehr kleine Metallparti
kel, zu erfassen. In der Praxis enthält die Aus
gangsspannung der Auswerteschaltung der Metall
suchgeräte jedoch nicht nur die vom Fremdkörper
ausgelösten Nutzsignale. Denn die physikalischen
Effekte, die zum Nachweis von Metallpartikeln
dienen, werten ganz allgemein Änderungen elektro
magnetischer Felder aus und diese werden keines
wegs nur durch die Passage von Metallpartikeln
nahe der Sensoren bewirkt, sondern ebenso durch
Außeneinwirkung vagabundierender elektromagneti
scher Felder, die durch Hoch- und Niederspannungs
netze sowie durch Schalt- und Zündvorgänge in
nahebei verlaufenden Stromkreisen verursacht werden.
Außerdem unterliegen die Spulenanordnungen in
den Detektoren trotz aller ihre räumliche Lage
stabilisierender Vorkehrungen beim Einwirken von
mechanischen Stößen und Erschütterungen mehr oder
weniger kleinen örtlichen Verlagerungen, die sich
zwangsläufig elektrisch im Ausgangssignal der
Sensor-Auswerteschaltung bemerkbar machen und
insgesamt einen Störpegel erzeugen.
Durch die Detektoren werden somit nicht nur Nutz
signale, sondern auch Störsignale weitergegeben,
worunter auch solche sind, deren Amplitude großer
ist als die der Nutzsignale. Im laufenden Betrieb
eines Metallsuchgerätes macht sich dies durch
häufige Fehlschaltungen bemerkbar. Damit sind
dem Ziel der Detektion möglichst kleiner Metall
partikel Grenzen gesetzt, weil diese Fehlabschal
tungen im höchsten Maß kontraproduktiv sind und
öfter einen Förderstillstand bewirken, als es
durch real detektierte Metallpartikel geschieht.
Aus betrieblicher Sicht ist insofern die höchste
physikalische Sensorempfindlichkeit gar nicht
nutzbar; aus Produktivitätsgründen wird meist
auf diese höchste Empfindlichkeit verzichtet,
auch wenn dadurch kleinere Metallpartikel nicht
mehr aus dem Fördergut entfernt werden. Unter
dieser praktischen Sicht sind mithin nur noch
solche Partikel aufzuspüren, deren Nutzsignal-
Amplitude signifikant aus dem jeweiligen Stör
spannungspegel herausragt. Dabei ist die Größe
der gerade noch zu detektierenden Metallpartikel
umso mehr nach unten begrenzt, je größer etwaige
elektrische Störfelder und/oder mechanische Er
schütterungen am Detektionsort sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich
tung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen,
die ein günstigeres Nutz-/Störsignal-Verhältnis
ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß zwei hintereinander entlang dem Stofffluß
angeordnete, auf dieselben Fremdkörper zeitver
setzt ansprechende Detektoren vorgesehen sind
und daß die elektrische Schaltung alle Signale
des ersten Detektors aufnimmt, speichert die
aufgenommenen Signale mit den entsprechend der
Geschwindigkeit des Stoffflusses zeitversetzt
gegebenen Signalen des zweiten Detektors auf
zeitliches Zusammenfallen überprüft und beim zeit
lichem Zusammenfallen das Signal als das den
Fremdkörper anzeigende Ausgangssignal abgibt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
alle Stör- und Nutzsignale der beiden Detektoren
der Auswertung zugeführt und im Hinblick auf ihre
Relevanz als Nutzsignal geprüft. Die Signale der
beiden hintereinander angeordneten Detektoren
werden zeitverschoben erfaßt und nachträglich
mit Hilfe der Verschiebeschaltung miteinander
in zeitliche Deckung gebracht.
Bei Förderbandtransport benötigt die Vorrichtung
dazu für das Signal des ersten Detektors eine
Signal-Verschiebeschaltung, die synchron mit der
Transporteinrichtung läuft. Mithin muß als zusätz
liche Meßgröße die Geschwindigkeit der Transport
einrichtung erfaßt und eingegeben werden.
Bei Detektion in frei fallenden Schüttgütern müs
sen die beiden Detektoren in vertikaler Richtung
verschoben angeordnet sein, und an die Stelle
der Eingabe der Transportgeschwindigkeit tritt
dann die Eingabe der Fallzeit, die zur Überwin
dung dieses Höhenunterschiedes benötigt wird.
Die Erfassung der Zeitverschiebung der beiden
Signale setzt voraus, daß die beiden Sensoren
einen stets gleichbleibenden Abstand voneinander
haben. Dies kann beispielsweise auch dadurch er
reicht werden, daß die beiden Sensoren starr in
nerhalb ein und desselben Gehäuses untergebracht
sind. In den Fällen, wo die Detektion mit einer
mittelfrequent erregten Sende- und einer in Neu
tralstellung befindlichen Empfangsspule geschieht,
sieht die Erfindung vor, daß nur eine sich in
Transportrichtung erstreckende Sendespule angeord
net ist, während zwei mit Abstand in Transport
richtung versetzte Empfangsspulen vorgesehen sind.
Zur weiteren Verbesserung des Nutzsignal-Stör
signal-Verhältnisses ist es zweckmäßig, daß die
elektrische Schaltung die zeitlich zusammenfal
lenden Signale quantitativ zur Unterscheidung
von anderen Signalen miteinander verknüpft.
Wird die Verknüpfung durch einfache Addition
von Momentanwerten der beiden Anzeigen bzw. Sig
nale vorgenommen, dann gelingt es in all den Fäl
len, in denen das durch Überlagerung gebildete
Signal vom zweifachen Wert der jeweils einzelnen
Anzeige oder des jeweils einzelnen Signals ab
weicht die Fehlanzeige eines vermeintlichen
Fremdkörpers auszuschließen. Damit ist bereits
eine wesentliche Verbesserung des Nutz-/Störsig
nal-Verhältnisses erzielt. Dadurch ist es mög
lich, im Verhältnis dieses Signalgewinns kleinere
Metallpartikel zu finden, ohne daß damit eine
bislang unvermeidliche Häufung von Fehlabschal
tungen einhergeht. Auch ist die Nachweisempfind
lichkeit in störverseuchter Umgebung erhöht, in
der bislang eine Metalldetektion kleiner Parti
kel nicht möglich war.
In Verbesserung der einfachen erfindungsgemäßen
Auswertetechnik weist eine vorteilhafte Ausfüh
rungsform der Vorrichtung eine derart ausgelegte
Schaltung auf, daß die Verknüpfung durch Multi
plikation von Momentan- bzw. Amplitudenwerten
der an beiden Detektoren anliegenden Signale mit
anschließender Bildung einer einen bestimmten
Zeitbereich umfassenden gleitenden Summenbildung
vorgenommen wird. Hierdurch gelingt selbst ein
Herausfinden von Nutzsignalen aus einem stören
den Signalpegel.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der
Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin,
daß den Detektoren Analog-Digital-Wandler nach
geschaltet sind und daß dem dem ersten Detektor
nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler eine Ein
richtung zur Signalverzögerung, beispielsweise
ein Schieberegister, nachgeschaltet ist. Die Sig
nale werden auf diese Weise digital gespeichert
und die Auswertung der zur Koinzidenz gebrachten
aktuellen Signalamplituden durch eine digitale
Rechenschaltung vorgenommen. Die Übernahme der
digitalen Verschiebefunktion als auch der Auswer
tung kann aber auch in einem digitalen Signal
prozessor (DSP) durchgeführt werden, der durch
Software die Ausführung aufgeprägt bekommt.
Bei der Detektion von Produkten auf Förderbändern
ist es wichtig, sowohl verschieden eingestellte
Transportgeschwindigkeiten zuzulassen als auch
Vorkehrungen zu treffen, daß stromversorgungs- und
lastbedingte Geschwindigkeitsschwankungen
keinen Einfluß auf die Verschiebungsschaltung
ausüben. Hierzu wird die Einrichtung zur Signal
verzögerung zweckmäßigerweise von einem Taktgeber
gesteuert, dessen Takt vom Vorschub der den Stoff
fördernden Einrichtung bestimmt wird.
Dies kann bei Förderbandbetrieb mittels eines
vom Förderband (oder bei schlupffreiem Betrieb
auch von dem Förderbandantrieb) bewegten Schritt
gebers geschehen. Dies könnte ein Winkelschritt
geber mit genügender Teilung sein, der entweder
durch ein vom Förderband mitgenommenes Reibrad
oder von einer Trommel des Förderbandes ange
trieben wird.
Im Falle der analogen Signalverarbeitung geschieht
die Multiplikation der Momentan-Signalamplituden
mit einer integrierten-Analog-Multiplikatorschal
tung. Die anschließende Mittelwertbildung über
nimmt eine R-C-Schaltung mit der Wirkung eines
Tiefpasses.
Die Verschiebeschaltung selbst kann zum Transport
des in analoger Form vorliegenden "Primär-Signals"
des ersten Detektors z. B. eine an sich bekannte
Eimmerketten-Schaltung in Gestalt ladungsgekop
pelter Speicherelemente sein.
Da eine wie auch immer bedingte Nicht-Koinzidenz
die Funktion des Gerätes außer Kraft setzen wurde,
kann eine sehr kurze, sich über einige Millise
kunden erstreckende Kreuzkorrelation vorgenommen
werden, mit dem Ziel, die Anforderungen an die
Präzision der Signalverschiebung in Anpassung an
die Zeitverschiebung der beiden Detektor
"Primärsignale" zu verringern.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Detek
toranordnung in zwei alternativen Ausführungen
schematisch zusammen mit einem Signalschlußplan
dargestellt.
Es zeigen
Fig. 1 eine Detektoranordnung mit
Förderband,
Fig. 2 eine Detektoranordnung bei
freifallenden Schüttgütern,
Fig. 3 das Prinzipschaltbild der
Vorrichtung für eine Detektor
anordnung gemäß Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 Zeitdiagramm mit Nutz- und
Störsignalen.
Das in Fig. 1 dargestellte Förderband 1, das
von einer angetriebenen Trommel 2 und einer mit
laufenden Trommel 3 geführt wird, transportiert
Schüttgut oder vereinzelnde Packungen, die aus
unerwünschte Metallpartikel untersucht werden.
Diese werden dann mittels bekannter Methode aus
geschieden. Die zwei gleichartigen Detektoren,
z. B. Induktionsspulen, Sensor 4 und Sensor 5,
sind, um ihren gegenseitigen Abstand starr zu
fixieren, in einem in der Zeichnung nur andeu
tungsweise wiedergegebene Gehäuse 6 untergebracht.
An der Welle der mitlaufenden Trommel 7 ist ein
Winkelschrittgeber, beispielsweise mit Elektro
optischer Abtastung einer mitlaufenden, fein un
terteilten Rasterscheibe, angeflanscht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Detektoranord
nung für den freien Fall umschließen die zwei
Detektoren 4 und 5 (wiederum Induktionsspulen)
ringförmig das zu untersuchende Gut und sind
senkrecht übereinander angeordnet. Zur Sicherung
des gleichbleibenden gegenseitigen Abstandes sind
sie in einem beide umschließenden Gehäuse 6 unter
gebracht.
Das in Fig. 3 wiedergegebene Prinzipschaltbild
weist zwei gleichartige Sensor-Verstärker 8 und
9, einen Taktgeber 10, eine Verschiebeschal
tung 11 und eine Verknüpfungsschaltung 12 auf.
Der Signalfluß spielt sich wie folgt ab. Jeder
der beiden Sensoren ist an einem der, dem jewei
ligen Sensortyp angepaßten, gleichartigen Ver
stärker angeschlossen.
Die Signale des Verstärkers 9 werden der Verschie
beschaltung 12 zugeführt.
Die Verschiebetakte stammen aus der Faktgeber-
Schaltung 10, deren Taktgeber-Impulse wahlweise
umschaltbar aus zwei verschiedenen Signalquellen
stammen können.
Nach dem Durchlaufen der Verschiebeschaltung ge
langen die vom Sensor 4 stammenden Signale in
die Verknüpfungsschaltung 12, in die zugleich
die unverzögerten Signale des zum Sensor 5 gehö
renden Verstärkers gelangen.
Die aus der Verknüpfungsschaltung austretenden
Signale besitzen die erfindungsgemäß in ihrem
Nutz-/Störsignalverhältnis optimierte Signal
struktur und dienen nunmehr zur Signalisierung
oder zur schaltungstechnischen Einleitung selbst
tätiger Ausscheideprozesse für kontaminierte Ma
terialteilmengen oder Packungen.
Die Sensorverstärker verstärken die Signale der
Metallsensoren 4 und 5, die im Zeitablauf sowohl
die durch Metallpartikel verursachten Nutzsig
nale, als auch die als Rauschanteil oder größere
singuläre Störimpulse enthaltenen Störsignale
abbilden. Die Verstärker besitzen einen direkten
Analogausgang und sind zusätzlich im Ausgang
mit einem A/D-Wandler ausgestattet, der über eine
nach dem Abtasttheorem ausreichende Auflösung
verfügt, so daß an einem zusätzlichen Digital
ausgang der Verlauf dieses Signalgemisches in
digitaler Form vorliegt. Damit ist der Verwen
dung sowohl einer analogen als auch einer digi
talen Verschiebeschaltung 11, auch in der Form
integrierter Controller oder Mikroprozessoren,
Rechnung getragen.
Zum Unterschied von jenen Verstärker- und Auswer
teschaltungen, die bisher bei bekannten Ein-Sen
sor-Metallsuchgeräten üblich sind, sind in den
erfindungsgemäßen Verstärkern keine nach dem
Muster der Amplituden-Abschneidestufen arbeiten
den Störunterdrückungs-Schaltungen vorgesehen,
die nur jene Signalamplituden passieren lassen,
die einen bestimmten Schwellwert überschreiten.
Da die erfindungsgemäße Signalverknüpfungs-Schal
tung 12 die Möglichkeit bietet, auch so kleine
Nutzsignale signifikant zu vergrößern, die als
Sensor-Signal nur sehr wenig aus dem Rauschpegel
herausragen, werden diese in den Verstärker-Schal
tungen nicht unterdrückt.
Die Verschiebeschaltung 11 kann als analoge oder
als digitale Verschiebeschaltung ausgeführt sein,
da die Sensorverstärker Ausgangssignale in bei
den Signalformen zur Verfügung stellen. Als ana
loge Verschiebeschaltung besteht sie beispiels
weise aus einer CCD-Eimerkettenschaltung, die
durch die Impulse der Taktgeber-Schaltung 10
fortgeschaltet wird, wobei die Ladungsträgerele
mente die pro Schritt eintretenden Signalampli
tuden des am Sensor 4 angeschlossenen Verstär
kers 8 weiterschieben.
Als Digitalverschiebeschaltung besteht sie bei
spielsweise aus einer digitalen first-in/first
out-Speicherkette für die digitalisierten Momen
tan-Amplitudenwerte des Digitalausgangs des Sen
sorverstärkers 8, die nun nach Maßgabe der Takte
der Taktgeber-Schaltung 10 schrittweise durch
diese Speicherkette hindurchgeschoben werden. Da
mit ist im Prinzip auch eine Lösung beschrieben,
wie sie mit einem als integrierten Baustein ver
fügbaren Controller oder Mikroprozessor durch
ein entsprechendes Programm durchzuführen ist.
Bei den durch die Signalform unterschiedenen,
aber im Prinzip gleichwertigen Funktionsformen
ist gemeinsam, daß jede dieser Verschiebeschal
tungen noch einen einstellbaren Abgriff 13 be
sitzt, welcher es erlaubt, diejenige Anzahl von
Schritten der Verschiebeschaltung auszuwählen,
nach denen die zuvor eingegebenen Signale diese
wieder verlassen. Die hiermit einzustellende
Schrittzahl muß genau derjenigen Anzahl von Aus
gangsimpulsen der Taktgeberschaltung 10 entspre
chen, die diese abgibt, während sich das zu un
tersuchende Material von dem Ort des Empfindlich
keitsmaximums von Sensor 4 zu demjenigen von
Sensor 5 bewegt.
Die Taktgeberschaltung 10 speist die Fortschalt
impulse in die Verschiebeschaltung 11 ein und
kann diese durch einen Schalter 14 wahlweise um
schaltbar aus zwei unterschiedlichen Signalquel
len entnehmen. In der einen Schaltstellung ver
arbeitet sie beispielsweise die wegabhängigen
Impulse des an der mitlaufenden Trommel 7 ange
flanschten Winkelschrittgebers, wie es bei der
Förderbandanordnung nach Fig. 1 geschieht.
In der anderen Schaltstellung stammen die Fort
schaltimpulse beispielsweise aus einer quarzge
speisten Zeittaktschaltung 15 variabler, aber hoch
konstanter Frequenz, die etwa in bekannter Weise
durch eine einstellbare Phase-locked-Loop-Schal
tung (PLL) gewonnen werden kann. Die Taktung der
Verschiebeschaltung durch einen solchen Zeittakt
wird im Falle der Detektion im freien Fall nach
Fig. 2 verwendet.
Die Verknüpfungsschaltung 12 übernimmt einerseits
die. Durch die Verschiebeschaltung 11 verzögerten
Signale, die der Sensor 4 aufgenommen hat und
andererseits die unverzögerten Signale, die von
Sensor 5 stammen. Die an beiden Eingängen anlie
genden Momentan-Amplituden werden nunmehr in einer
Multiplikations-Schaltung miteinander multipli
ziert und die Signale aus dieser Schaltung wer
den in einem anschließenden Tiefpaß geglättet.
Die Auswirkungen dieser Schaltungslogik werden
nachstehend anhand Fig. 4 erläutert. Am Ausgang
der Verknüpfungsschaltung befindet sich eine an
sich bekannte Schaltstufe mit einstellbarem
Schwellwert mit Relais, Schütz oder Halbleiter
schütz 16, die zum Signalisieren oder zur Ein
leitung eines selbsttätigen Ausscheidevorgangs
für den kontaminierten Teil des Materialsstroms
dient.
Fig. 4 stellt in den beiden oberen Diagrammen
im Zeitablauf die ursprünglichen Sensorsignale
von Sensor 4 und den Sensor 5 dar, die ein sto
chastisches Rauschen 17 aufweisen, aus dem einer
seits zwei wegen des Abstandes der Sensoren zeit
verschoben einfallende Nutzsignale 18 und 19 he
rausragen, während außerdem zwei durch äußere
Einflüsse gleichzeitig auf beide Sensoren ein
wirkende Störimpulse 20 und 21 auftreten.
Im dritten Diagramm ist (in analoger Form) das
verzögerte Signal von Sensor 4 nach dem Durch
laufen der Verschiebeschaltung 11 dargestellt,
wobei deren Abgriff 13 erfindungsgemäß so einge
stellt wurde, daß nunmehr die beiden Nutzsignale
zeitgleich vorliegen. Entsprechend sind die bei
den Störimpulse 20 und 21 nunmehr ebenso wie die
zuvor zeitgleichen Amplituden des stochastischen
Rauschens zeitlich verschoben worden.
In der vierten Diagrammzeile ist das durch Multi
plikation der Momentanamplituden und anschließen
de Glättung gebildete Verknüpfungssignal darge
stellt. Aus den beiden nunmehr zeitgleichen Nutz
signale 18-19 ist durch Multiplikation das deut
lich vergrößerte Nutzsignal 22 entstanden. Die
beiden zeitverschobenen Störimpulse sind dagegen
durch die Multiplikation mit niedrigen, zudem
in ihrer Polarität wechselnden Amplituden aus
dem Rauschspektrum multipliziert und dadurch
deutlich verringert worden. Das Rauschen selbst
wird durch die Multiplikation stochastischer
zeitverschobener Kleinsignale in seinen Amplitu
den komprimiert.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum Nachweis von detektierbaren, in
einem Stofffluß mitgeführten Fremdkörpern mit
auf die Fremdkörper ansprechendem Detektor und
elektrischer Schaltung, die ein den Fremdkörper
anzeigendes Ausgangssignal abgibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei hintereinander entlang dem Stofffluß
angeordnete, auf dieselben Fremdkörper zeitver
setzt ansprechende Detektoren (4 und 5) vorgese
hen sind und daß die elektrische Schaltung alle
Signale des ersten Detektors (4) aufnimmt, spei
chert, die aufgenommenen Signale mit den entspre
chend der Geschwindigkeit des Stoffflusses zeit
versetzt gegebenen Signalen des zweiten Detek
tors (5) auf zeitliches Zusammenfallen überprüft
und beim zeitlichem Zusammenfallen das Signal
als das den Fremdkörper anzeigende Ausgangssig
nal (22) abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Schaltung die zeitlich zu
sammenfallenden Signale quantitativ zur Unter
scheidung von anderen Signalen miteinander ver
knüpft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrische Schaltung derart ausgelegt
ist, daß die Verknüpfung (12) der zeitlich zusam
menfallenden Signale durch Multiplikation von
Momentan- bzw. Amplitudenwerten der an beiden De
tektoren (4 und 5) anliegenden Signale mit an
schließender Bildung einer einen bestimmten Zeit
bereich umfassenden gleitenden Summenbildung vor
genommen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß den Detektoren Analog-Digital-Wandler (A/D)
nachgeschaltet sind und daß dem dem ersten Detek
tor (4) nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler
(A/D in 8) eine Einrichtung zur Signalverzöge
rung, beispielsweise ein Schieberegister, nach
geschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung zur Signalverzögerung von
einem Taktgeber (10) gesteuert wird, dessen Takt
vom Vorschub der den Stoff fördernden Einrichtung
bestimmt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115350 DE4115350A1 (de) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | Vorrichtung zum nachweis von detektierbaren, in einem stofffluss mitgefuehrten fremdkoerpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914115350 DE4115350A1 (de) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | Vorrichtung zum nachweis von detektierbaren, in einem stofffluss mitgefuehrten fremdkoerpern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4115350A1 true DE4115350A1 (de) | 1992-11-12 |
DE4115350C2 DE4115350C2 (de) | 1993-06-24 |
Family
ID=6431428
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914115350 Granted DE4115350A1 (de) | 1991-05-10 | 1991-05-10 | Vorrichtung zum nachweis von detektierbaren, in einem stofffluss mitgefuehrten fremdkoerpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4115350A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19932689C1 (de) * | 1999-05-29 | 2000-10-05 | Erhardt & Leimer Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Metallkörpern, die sich auf einer laufenden Bahn befinden |
DE20023334U1 (de) | 2000-03-08 | 2003-10-09 | Mesutronic Gerätebau GmbH, 94259 Kirchberg | Auswerteeinrichtung für ein Metallsuchgerät |
DE10011230C5 (de) * | 2000-03-08 | 2005-12-29 | Mesutronic Gerätebau GmbH | Auswerteeinrichtung für ein Metallsuchgerät |
DE102006061041A1 (de) | 2006-12-22 | 2008-08-28 | Mesutronic Gerätebau GmbH | Einrichtung zur Überwachung eines Produktstromes auf störende Einschlüsse |
CN117406302A (zh) * | 2023-12-15 | 2024-01-16 | 上海高晶检测科技股份有限公司 | 一种干燥剂漏装检测方法、设备及系统 |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4342826C2 (de) * | 1993-12-15 | 1998-11-05 | Mesutronic Geraetebau Gmbh | Einrichtung zur Feststellung metallisch leitender Teile |
DE4424058C1 (de) * | 1994-07-08 | 1995-10-19 | Mesutronic Geraetebau Gmbh | Einrichtung zur Erzeugung eines Erkennungssignals beim Auftreten metallisch leitender Teile in einem Förderstrom |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333832A1 (de) * | 1983-09-20 | 1985-04-04 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum aufspueren von metallteilen in schuettgut eines gurtfoerderers |
DD260774A1 (de) * | 1987-06-19 | 1988-10-05 | Senftenberg Braunkohle | Eisennachweisgeraet |
DE3714009A1 (de) * | 1987-04-27 | 1988-11-10 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Metalldetektor |
-
1991
- 1991-05-10 DE DE19914115350 patent/DE4115350A1/de active Granted
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3333832A1 (de) * | 1983-09-20 | 1985-04-04 | Fried. Krupp Gmbh, 4300 Essen | Verfahren zum aufspueren von metallteilen in schuettgut eines gurtfoerderers |
DE3714009A1 (de) * | 1987-04-27 | 1988-11-10 | Hauni Werke Koerber & Co Kg | Metalldetektor |
DD260774A1 (de) * | 1987-06-19 | 1988-10-05 | Senftenberg Braunkohle | Eisennachweisgeraet |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19932689C1 (de) * | 1999-05-29 | 2000-10-05 | Erhardt & Leimer Gmbh | Verfahren und Vorrichtung zum Feststellen von Metallkörpern, die sich auf einer laufenden Bahn befinden |
DE20023334U1 (de) | 2000-03-08 | 2003-10-09 | Mesutronic Gerätebau GmbH, 94259 Kirchberg | Auswerteeinrichtung für ein Metallsuchgerät |
DE10011230C5 (de) * | 2000-03-08 | 2005-12-29 | Mesutronic Gerätebau GmbH | Auswerteeinrichtung für ein Metallsuchgerät |
DE10011230C9 (de) * | 2000-03-08 | 2006-05-04 | Mesutronic Gerätebau GmbH | Auswerteeinrichtung für ein Metallsuchgerät |
DE102006061041A1 (de) | 2006-12-22 | 2008-08-28 | Mesutronic Gerätebau GmbH | Einrichtung zur Überwachung eines Produktstromes auf störende Einschlüsse |
CN117406302A (zh) * | 2023-12-15 | 2024-01-16 | 上海高晶检测科技股份有限公司 | 一种干燥剂漏装检测方法、设备及系统 |
CN117406302B (zh) * | 2023-12-15 | 2024-02-20 | 上海高晶检测科技股份有限公司 | 一种干燥剂漏装检测方法、设备及系统 |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4115350C2 (de) | 1993-06-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE3650098T2 (de) | Überwachen der Blattlänge. | |
DE2350989C2 (de) | ||
DE2922463A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum erfassen einer eigenschaft mehrerer gegenstaende | |
WO2006007826A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur zerstörungs-und berührungsfreien erfassung von fehlern in einem relativ zu einer sonde bewegten prüfling | |
DE3228447C2 (de) | Meßverfahren zur Erkennung von metallischen Gegenständen und Metalldetektor zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2555975A1 (de) | Einrichtung zum feststellen bzw. ueberwachen der abmessung eines gegebenenfalls bewegten gegenstandes | |
DE4115350C2 (de) | ||
DE19921224A1 (de) | Verfahren zur Überwachung eines endlos umlaufenden Gurts | |
DE2637331B2 (de) | Sortiereinrichtung für Furnierabschnitte | |
DE102006061041B4 (de) | Einrichtung zur Überwachung eines Produktstromes auf störende Einschlüsse | |
DE19505509C2 (de) | Verfahren und Einrichtung zum Messen des Volumens eines bewegten Fördergutes | |
DE2721031C3 (de) | Prüfgerät zur zerstörungsfreien Prüfung von sich kontinuierlich bewegenden, elektrisch leitenden Objekten | |
DE4100283A1 (de) | Verfahren und elektronische schaltung zur auswertung analogischer signale | |
DE69112398T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum prüfen von münzen. | |
AT509885B1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur münzerkennung | |
EP1347311B1 (de) | Verfahren zum Detektieren von Objekten, insbesondere von Metallobjekten | |
EP0927887A1 (de) | Verfahren zur Erkennung periodischer Fehler in einem längsbewegten Prüfgut | |
WO1994023850A1 (de) | Vorrichtung zur bewertung von sich fortbewegenden objekten | |
DE1573837A1 (de) | Magnetische Pruefvorrichtung | |
DE4325073C2 (de) | Verfahren und Anordnung zur Ortung von Metallteilen | |
DE19903646C1 (de) | Einrichtung zur Positionserfassung | |
DE10213115A1 (de) | Verfahren zum Aussortieren von Metallobjekten bzw. eine Sortieranlage, ein Detektor sowie eine Schaltungsanordnung hierfür | |
DE10233352A1 (de) | Verfahren zum Aussortieren von Metallobjekten, bzw. eine Sortieranlage, ein Detektor sowie eine Schaltungsanordnung hierfür | |
DE102004049641B4 (de) | System zur industriellen Qualitätskontrolle von Gütern | |
DE2514135A1 (de) | Anordnung zur verminderung von stoereinfluessen in messeinrichtungen zur anzeige bestimmter gegenstaende |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licenses declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |