DE4115350A1 - Vorrichtung zum nachweis von detektierbaren, in einem stofffluss mitgefuehrten fremdkoerpern - Google Patents

Vorrichtung zum nachweis von detektierbaren, in einem stofffluss mitgefuehrten fremdkoerpern

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Nachweis von detektierbaren, in einem Stoff­ fluß mitgeführten Fremdkörpern mit auf die Fremd­ körper ansprechendem Detektor und elektrischer Schaltung, die ein den Fremdkörper anzeigendes Ausgangssignal abgibt.
Fremdkörper der genannten Art können beispiels­ weise unerwünscht in einem Lebensmittelfluß auf­ tretende Metallpartikel sein, wobei das Lebens­ mittel auf einem Förderband transportiert wird. Derartige Fremdkörper können aber auch Risse oder Lunker in einem ansonsten homogenen Fluß eines ferromagnetischen Materials sein.
Es ist bekannt, Stoffflüsse, in denen unerwünscht Metallpartikel auftreten, mit Metallsuchgeräten zu überwachen, die an den Förderbändern oder beim Transport von Schüttgütern auch an Rutschen ange­ bracht sind, um einerseits die Metallpartikel aufzuspüren und andererseits Maßnahmen einzulei­ ten, mit denen die unerwünschten Fremdkörper aus dem Stofffluß entfernt werden. Auch sind Wirbel­ strom-Prüfgeräte bekannt, die strangförmige Me­ tallprofile mit induktiven Meßmethoden auf inter­ ne Inhomogenitäten in Gestalt von nicht sichtba­ ren Lunkern, Rissen oder anderen Materialfehlern untersuchen. Fehlerortungsgeräte für Papier-, Kunststoff-oder Blechbahnen, dienen meist mit optischen Durchleuchtungs- oder Reflexionsmeßver­ fahren dazu, Löcher oder fehlerhafte Einschlüsse zu detektieren.
Metallsuchgeräte der genannten Art arbeiten mit verschiedenen Schaltungsprinzipien, z. B. durch Nachweis einer Dämpfung des Wechselstroms in einer Induktionsspule oder durch Nachweis einer durch die Metallpartikel veränderten Nullkompen­ sation zwischen einer mittelfrequent erregten Sendespule und einer senkrecht zu ihr angeordne­ ten Empfangsspule.
Ob mit den angedeuteten oder anderen physikali­ schen Prinzipien arbeitend, ist allen Metallsuch­ geräten gemeinsam, daß sie mit einer elektroni­ schen Auswerteschaltung ausgerüstet sind, die auf den jeweiligen Effekt der Detektoranordnung anspricht und die beim Passieren eines Metallpar­ tikels durch den Detektor ein Ausgangssignal, meist in Form einer elektrischen Spannungsspitze oder in Gestalt eines aufeinanderfolgend bipolaren Spannungssignals abgibt, wodurch das Vorhanden­ sein eines Metallpartikels signalisiert wird.
Die den Detektoren nachgeschaltete Auswerteschal­ tung kann beispielsweise dazu dienen, durch akustische Signale den ermittelten Fremdkörper anzuzeigen. Durch sie können aber auch andere Maßnahmen wie kurzzeitige Reservierung eines Aus­ scheideförderbandes ausgelöst werden, das in Vor­ wärtsrichtung fremdkörperfreies Untersuchungsgut auf ein weiteres Förderband, in Reservier-Richtung hingegen eine begrenzte Menge Fördergut abwirft, das den oder die aufgespürten Fremdkörper enthält.
Die heute zur Verfügung stehenden, sehr empfind­ lichen Detektoren sind zwar in der Lage, auch sehr kleine Fremdkörper, wie sehr kleine Metallparti­ kel, zu erfassen. In der Praxis enthält die Aus­ gangsspannung der Auswerteschaltung der Metall­ suchgeräte jedoch nicht nur die vom Fremdkörper ausgelösten Nutzsignale. Denn die physikalischen Effekte, die zum Nachweis von Metallpartikeln dienen, werten ganz allgemein Änderungen elektro­ magnetischer Felder aus und diese werden keines­ wegs nur durch die Passage von Metallpartikeln nahe der Sensoren bewirkt, sondern ebenso durch Außeneinwirkung vagabundierender elektromagneti­ scher Felder, die durch Hoch- und Niederspannungs­ netze sowie durch Schalt- und Zündvorgänge in nahebei verlaufenden Stromkreisen verursacht werden.
Außerdem unterliegen die Spulenanordnungen in den Detektoren trotz aller ihre räumliche Lage stabilisierender Vorkehrungen beim Einwirken von mechanischen Stößen und Erschütterungen mehr oder weniger kleinen örtlichen Verlagerungen, die sich zwangsläufig elektrisch im Ausgangssignal der Sensor-Auswerteschaltung bemerkbar machen und insgesamt einen Störpegel erzeugen.
Durch die Detektoren werden somit nicht nur Nutz­ signale, sondern auch Störsignale weitergegeben, worunter auch solche sind, deren Amplitude großer ist als die der Nutzsignale. Im laufenden Betrieb eines Metallsuchgerätes macht sich dies durch häufige Fehlschaltungen bemerkbar. Damit sind dem Ziel der Detektion möglichst kleiner Metall­ partikel Grenzen gesetzt, weil diese Fehlabschal­ tungen im höchsten Maß kontraproduktiv sind und öfter einen Förderstillstand bewirken, als es durch real detektierte Metallpartikel geschieht. Aus betrieblicher Sicht ist insofern die höchste physikalische Sensorempfindlichkeit gar nicht nutzbar; aus Produktivitätsgründen wird meist auf diese höchste Empfindlichkeit verzichtet, auch wenn dadurch kleinere Metallpartikel nicht mehr aus dem Fördergut entfernt werden. Unter dieser praktischen Sicht sind mithin nur noch solche Partikel aufzuspüren, deren Nutzsignal- Amplitude signifikant aus dem jeweiligen Stör­ spannungspegel herausragt. Dabei ist die Größe der gerade noch zu detektierenden Metallpartikel umso mehr nach unten begrenzt, je größer etwaige elektrische Störfelder und/oder mechanische Er­ schütterungen am Detektionsort sind.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrich­ tung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, die ein günstigeres Nutz-/Störsignal-Verhältnis ermöglicht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei hintereinander entlang dem Stofffluß angeordnete, auf dieselben Fremdkörper zeitver­ setzt ansprechende Detektoren vorgesehen sind und daß die elektrische Schaltung alle Signale des ersten Detektors aufnimmt, speichert die aufgenommenen Signale mit den entsprechend der Geschwindigkeit des Stoffflusses zeitversetzt gegebenen Signalen des zweiten Detektors auf zeitliches Zusammenfallen überprüft und beim zeit­ lichem Zusammenfallen das Signal als das den Fremdkörper anzeigende Ausgangssignal abgibt.
Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden alle Stör- und Nutzsignale der beiden Detektoren der Auswertung zugeführt und im Hinblick auf ihre Relevanz als Nutzsignal geprüft. Die Signale der beiden hintereinander angeordneten Detektoren werden zeitverschoben erfaßt und nachträglich mit Hilfe der Verschiebeschaltung miteinander in zeitliche Deckung gebracht.
Bei Förderbandtransport benötigt die Vorrichtung dazu für das Signal des ersten Detektors eine Signal-Verschiebeschaltung, die synchron mit der Transporteinrichtung läuft. Mithin muß als zusätz­ liche Meßgröße die Geschwindigkeit der Transport­ einrichtung erfaßt und eingegeben werden.
Bei Detektion in frei fallenden Schüttgütern müs­ sen die beiden Detektoren in vertikaler Richtung verschoben angeordnet sein, und an die Stelle der Eingabe der Transportgeschwindigkeit tritt dann die Eingabe der Fallzeit, die zur Überwin­ dung dieses Höhenunterschiedes benötigt wird.
Die Erfassung der Zeitverschiebung der beiden Signale setzt voraus, daß die beiden Sensoren einen stets gleichbleibenden Abstand voneinander haben. Dies kann beispielsweise auch dadurch er­ reicht werden, daß die beiden Sensoren starr in­ nerhalb ein und desselben Gehäuses untergebracht sind. In den Fällen, wo die Detektion mit einer mittelfrequent erregten Sende- und einer in Neu­ tralstellung befindlichen Empfangsspule geschieht, sieht die Erfindung vor, daß nur eine sich in Transportrichtung erstreckende Sendespule angeord­ net ist, während zwei mit Abstand in Transport­ richtung versetzte Empfangsspulen vorgesehen sind.
Zur weiteren Verbesserung des Nutzsignal-Stör­ signal-Verhältnisses ist es zweckmäßig, daß die elektrische Schaltung die zeitlich zusammenfal­ lenden Signale quantitativ zur Unterscheidung von anderen Signalen miteinander verknüpft.
Wird die Verknüpfung durch einfache Addition von Momentanwerten der beiden Anzeigen bzw. Sig­ nale vorgenommen, dann gelingt es in all den Fäl­ len, in denen das durch Überlagerung gebildete Signal vom zweifachen Wert der jeweils einzelnen Anzeige oder des jeweils einzelnen Signals ab­ weicht die Fehlanzeige eines vermeintlichen Fremdkörpers auszuschließen. Damit ist bereits eine wesentliche Verbesserung des Nutz-/Störsig­ nal-Verhältnisses erzielt. Dadurch ist es mög­ lich, im Verhältnis dieses Signalgewinns kleinere Metallpartikel zu finden, ohne daß damit eine bislang unvermeidliche Häufung von Fehlabschal­ tungen einhergeht. Auch ist die Nachweisempfind­ lichkeit in störverseuchter Umgebung erhöht, in der bislang eine Metalldetektion kleiner Parti­ kel nicht möglich war.
In Verbesserung der einfachen erfindungsgemäßen Auswertetechnik weist eine vorteilhafte Ausfüh­ rungsform der Vorrichtung eine derart ausgelegte Schaltung auf, daß die Verknüpfung durch Multi­ plikation von Momentan- bzw. Amplitudenwerten der an beiden Detektoren anliegenden Signale mit anschließender Bildung einer einen bestimmten Zeitbereich umfassenden gleitenden Summenbildung vorgenommen wird. Hierdurch gelingt selbst ein Herausfinden von Nutzsignalen aus einem stören­ den Signalpegel.
Eine weitere, zweckmäßige Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht darin, daß den Detektoren Analog-Digital-Wandler nach­ geschaltet sind und daß dem dem ersten Detektor nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler eine Ein­ richtung zur Signalverzögerung, beispielsweise ein Schieberegister, nachgeschaltet ist. Die Sig­ nale werden auf diese Weise digital gespeichert und die Auswertung der zur Koinzidenz gebrachten aktuellen Signalamplituden durch eine digitale Rechenschaltung vorgenommen. Die Übernahme der digitalen Verschiebefunktion als auch der Auswer­ tung kann aber auch in einem digitalen Signal­ prozessor (DSP) durchgeführt werden, der durch Software die Ausführung aufgeprägt bekommt.
Bei der Detektion von Produkten auf Förderbändern ist es wichtig, sowohl verschieden eingestellte Transportgeschwindigkeiten zuzulassen als auch Vorkehrungen zu treffen, daß stromversorgungs- und lastbedingte Geschwindigkeitsschwankungen keinen Einfluß auf die Verschiebungsschaltung ausüben. Hierzu wird die Einrichtung zur Signal­ verzögerung zweckmäßigerweise von einem Taktgeber gesteuert, dessen Takt vom Vorschub der den Stoff fördernden Einrichtung bestimmt wird.
Dies kann bei Förderbandbetrieb mittels eines vom Förderband (oder bei schlupffreiem Betrieb auch von dem Förderbandantrieb) bewegten Schritt­ gebers geschehen. Dies könnte ein Winkelschritt­ geber mit genügender Teilung sein, der entweder durch ein vom Förderband mitgenommenes Reibrad oder von einer Trommel des Förderbandes ange­ trieben wird.
Im Falle der analogen Signalverarbeitung geschieht die Multiplikation der Momentan-Signalamplituden mit einer integrierten-Analog-Multiplikatorschal­ tung. Die anschließende Mittelwertbildung über­ nimmt eine R-C-Schaltung mit der Wirkung eines Tiefpasses.
Die Verschiebeschaltung selbst kann zum Transport des in analoger Form vorliegenden "Primär-Signals" des ersten Detektors z. B. eine an sich bekannte Eimmerketten-Schaltung in Gestalt ladungsgekop­ pelter Speicherelemente sein.
Da eine wie auch immer bedingte Nicht-Koinzidenz die Funktion des Gerätes außer Kraft setzen wurde, kann eine sehr kurze, sich über einige Millise­ kunden erstreckende Kreuzkorrelation vorgenommen werden, mit dem Ziel, die Anforderungen an die Präzision der Signalverschiebung in Anpassung an die Zeitverschiebung der beiden Detektor­ "Primärsignale" zu verringern.
In der Zeichnung ist die erfindungsgemäße Detek­ toranordnung in zwei alternativen Ausführungen schematisch zusammen mit einem Signalschlußplan dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 eine Detektoranordnung mit Förderband,
Fig. 2 eine Detektoranordnung bei freifallenden Schüttgütern,
Fig. 3 das Prinzipschaltbild der Vorrichtung für eine Detektor­ anordnung gemäß Fig. 1 oder 2,
Fig. 4 Zeitdiagramm mit Nutz- und Störsignalen.
Das in Fig. 1 dargestellte Förderband 1, das von einer angetriebenen Trommel 2 und einer mit­ laufenden Trommel 3 geführt wird, transportiert Schüttgut oder vereinzelnde Packungen, die aus unerwünschte Metallpartikel untersucht werden. Diese werden dann mittels bekannter Methode aus­ geschieden. Die zwei gleichartigen Detektoren, z. B. Induktionsspulen, Sensor 4 und Sensor 5, sind, um ihren gegenseitigen Abstand starr zu fixieren, in einem in der Zeichnung nur andeu­ tungsweise wiedergegebene Gehäuse 6 untergebracht. An der Welle der mitlaufenden Trommel 7 ist ein Winkelschrittgeber, beispielsweise mit Elektro­ optischer Abtastung einer mitlaufenden, fein un­ terteilten Rasterscheibe, angeflanscht.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Detektoranord­ nung für den freien Fall umschließen die zwei Detektoren 4 und 5 (wiederum Induktionsspulen) ringförmig das zu untersuchende Gut und sind senkrecht übereinander angeordnet. Zur Sicherung des gleichbleibenden gegenseitigen Abstandes sind sie in einem beide umschließenden Gehäuse 6 unter­ gebracht.
Das in Fig. 3 wiedergegebene Prinzipschaltbild weist zwei gleichartige Sensor-Verstärker 8 und 9, einen Taktgeber 10, eine Verschiebeschal­ tung 11 und eine Verknüpfungsschaltung 12 auf.
Der Signalfluß spielt sich wie folgt ab. Jeder der beiden Sensoren ist an einem der, dem jewei­ ligen Sensortyp angepaßten, gleichartigen Ver­ stärker angeschlossen.
Die Signale des Verstärkers 9 werden der Verschie­ beschaltung 12 zugeführt.
Die Verschiebetakte stammen aus der Faktgeber- Schaltung 10, deren Taktgeber-Impulse wahlweise umschaltbar aus zwei verschiedenen Signalquellen stammen können.
Nach dem Durchlaufen der Verschiebeschaltung ge­ langen die vom Sensor 4 stammenden Signale in die Verknüpfungsschaltung 12, in die zugleich die unverzögerten Signale des zum Sensor 5 gehö­ renden Verstärkers gelangen.
Die aus der Verknüpfungsschaltung austretenden Signale besitzen die erfindungsgemäß in ihrem Nutz-/Störsignalverhältnis optimierte Signal­ struktur und dienen nunmehr zur Signalisierung oder zur schaltungstechnischen Einleitung selbst­ tätiger Ausscheideprozesse für kontaminierte Ma­ terialteilmengen oder Packungen.
Die Sensorverstärker verstärken die Signale der Metallsensoren 4 und 5, die im Zeitablauf sowohl die durch Metallpartikel verursachten Nutzsig­ nale, als auch die als Rauschanteil oder größere singuläre Störimpulse enthaltenen Störsignale abbilden. Die Verstärker besitzen einen direkten Analogausgang und sind zusätzlich im Ausgang mit einem A/D-Wandler ausgestattet, der über eine nach dem Abtasttheorem ausreichende Auflösung verfügt, so daß an einem zusätzlichen Digital­ ausgang der Verlauf dieses Signalgemisches in digitaler Form vorliegt. Damit ist der Verwen­ dung sowohl einer analogen als auch einer digi­ talen Verschiebeschaltung 11, auch in der Form integrierter Controller oder Mikroprozessoren, Rechnung getragen.
Zum Unterschied von jenen Verstärker- und Auswer­ teschaltungen, die bisher bei bekannten Ein-Sen­ sor-Metallsuchgeräten üblich sind, sind in den erfindungsgemäßen Verstärkern keine nach dem Muster der Amplituden-Abschneidestufen arbeiten­ den Störunterdrückungs-Schaltungen vorgesehen, die nur jene Signalamplituden passieren lassen, die einen bestimmten Schwellwert überschreiten. Da die erfindungsgemäße Signalverknüpfungs-Schal­ tung 12 die Möglichkeit bietet, auch so kleine Nutzsignale signifikant zu vergrößern, die als Sensor-Signal nur sehr wenig aus dem Rauschpegel herausragen, werden diese in den Verstärker-Schal­ tungen nicht unterdrückt.
Die Verschiebeschaltung 11 kann als analoge oder als digitale Verschiebeschaltung ausgeführt sein, da die Sensorverstärker Ausgangssignale in bei­ den Signalformen zur Verfügung stellen. Als ana­ loge Verschiebeschaltung besteht sie beispiels­ weise aus einer CCD-Eimerkettenschaltung, die durch die Impulse der Taktgeber-Schaltung 10 fortgeschaltet wird, wobei die Ladungsträgerele­ mente die pro Schritt eintretenden Signalampli­ tuden des am Sensor 4 angeschlossenen Verstär­ kers 8 weiterschieben.
Als Digitalverschiebeschaltung besteht sie bei­ spielsweise aus einer digitalen first-in/first­ out-Speicherkette für die digitalisierten Momen­ tan-Amplitudenwerte des Digitalausgangs des Sen­ sorverstärkers 8, die nun nach Maßgabe der Takte der Taktgeber-Schaltung 10 schrittweise durch diese Speicherkette hindurchgeschoben werden. Da­ mit ist im Prinzip auch eine Lösung beschrieben, wie sie mit einem als integrierten Baustein ver­ fügbaren Controller oder Mikroprozessor durch ein entsprechendes Programm durchzuführen ist.
Bei den durch die Signalform unterschiedenen, aber im Prinzip gleichwertigen Funktionsformen ist gemeinsam, daß jede dieser Verschiebeschal­ tungen noch einen einstellbaren Abgriff 13 be­ sitzt, welcher es erlaubt, diejenige Anzahl von Schritten der Verschiebeschaltung auszuwählen, nach denen die zuvor eingegebenen Signale diese wieder verlassen. Die hiermit einzustellende Schrittzahl muß genau derjenigen Anzahl von Aus­ gangsimpulsen der Taktgeberschaltung 10 entspre­ chen, die diese abgibt, während sich das zu un­ tersuchende Material von dem Ort des Empfindlich­ keitsmaximums von Sensor 4 zu demjenigen von Sensor 5 bewegt.
Die Taktgeberschaltung 10 speist die Fortschalt­ impulse in die Verschiebeschaltung 11 ein und kann diese durch einen Schalter 14 wahlweise um­ schaltbar aus zwei unterschiedlichen Signalquel­ len entnehmen. In der einen Schaltstellung ver­ arbeitet sie beispielsweise die wegabhängigen Impulse des an der mitlaufenden Trommel 7 ange­ flanschten Winkelschrittgebers, wie es bei der Förderbandanordnung nach Fig. 1 geschieht.
In der anderen Schaltstellung stammen die Fort­ schaltimpulse beispielsweise aus einer quarzge­ speisten Zeittaktschaltung 15 variabler, aber hoch­ konstanter Frequenz, die etwa in bekannter Weise durch eine einstellbare Phase-locked-Loop-Schal­ tung (PLL) gewonnen werden kann. Die Taktung der Verschiebeschaltung durch einen solchen Zeittakt wird im Falle der Detektion im freien Fall nach Fig. 2 verwendet.
Die Verknüpfungsschaltung 12 übernimmt einerseits die. Durch die Verschiebeschaltung 11 verzögerten Signale, die der Sensor 4 aufgenommen hat und andererseits die unverzögerten Signale, die von Sensor 5 stammen. Die an beiden Eingängen anlie­ genden Momentan-Amplituden werden nunmehr in einer Multiplikations-Schaltung miteinander multipli­ ziert und die Signale aus dieser Schaltung wer­ den in einem anschließenden Tiefpaß geglättet.
Die Auswirkungen dieser Schaltungslogik werden nachstehend anhand Fig. 4 erläutert. Am Ausgang der Verknüpfungsschaltung befindet sich eine an sich bekannte Schaltstufe mit einstellbarem Schwellwert mit Relais, Schütz oder Halbleiter­ schütz 16, die zum Signalisieren oder zur Ein­ leitung eines selbsttätigen Ausscheidevorgangs für den kontaminierten Teil des Materialsstroms dient.
Fig. 4 stellt in den beiden oberen Diagrammen im Zeitablauf die ursprünglichen Sensorsignale von Sensor 4 und den Sensor 5 dar, die ein sto­ chastisches Rauschen 17 aufweisen, aus dem einer­ seits zwei wegen des Abstandes der Sensoren zeit­ verschoben einfallende Nutzsignale 18 und 19 he­ rausragen, während außerdem zwei durch äußere Einflüsse gleichzeitig auf beide Sensoren ein­ wirkende Störimpulse 20 und 21 auftreten.
Im dritten Diagramm ist (in analoger Form) das verzögerte Signal von Sensor 4 nach dem Durch­ laufen der Verschiebeschaltung 11 dargestellt, wobei deren Abgriff 13 erfindungsgemäß so einge­ stellt wurde, daß nunmehr die beiden Nutzsignale zeitgleich vorliegen. Entsprechend sind die bei­ den Störimpulse 20 und 21 nunmehr ebenso wie die zuvor zeitgleichen Amplituden des stochastischen Rauschens zeitlich verschoben worden.
In der vierten Diagrammzeile ist das durch Multi­ plikation der Momentanamplituden und anschließen­ de Glättung gebildete Verknüpfungssignal darge­ stellt. Aus den beiden nunmehr zeitgleichen Nutz­ signale 18-19 ist durch Multiplikation das deut­ lich vergrößerte Nutzsignal 22 entstanden. Die beiden zeitverschobenen Störimpulse sind dagegen durch die Multiplikation mit niedrigen, zudem in ihrer Polarität wechselnden Amplituden aus dem Rauschspektrum multipliziert und dadurch deutlich verringert worden. Das Rauschen selbst wird durch die Multiplikation stochastischer zeitverschobener Kleinsignale in seinen Amplitu­ den komprimiert.

Claims (5)

1. Vorrichtung zum Nachweis von detektierbaren, in einem Stofffluß mitgeführten Fremdkörpern mit auf die Fremdkörper ansprechendem Detektor und elektrischer Schaltung, die ein den Fremdkörper anzeigendes Ausgangssignal abgibt, dadurch gekennzeichnet, daß zwei hintereinander entlang dem Stofffluß angeordnete, auf dieselben Fremdkörper zeitver­ setzt ansprechende Detektoren (4 und 5) vorgese­ hen sind und daß die elektrische Schaltung alle Signale des ersten Detektors (4) aufnimmt, spei­ chert, die aufgenommenen Signale mit den entspre­ chend der Geschwindigkeit des Stoffflusses zeit­ versetzt gegebenen Signalen des zweiten Detek­ tors (5) auf zeitliches Zusammenfallen überprüft und beim zeitlichem Zusammenfallen das Signal als das den Fremdkörper anzeigende Ausgangssig­ nal (22) abgibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung die zeitlich zu­ sammenfallenden Signale quantitativ zur Unter­ scheidung von anderen Signalen miteinander ver­ knüpft.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Schaltung derart ausgelegt ist, daß die Verknüpfung (12) der zeitlich zusam­ menfallenden Signale durch Multiplikation von Momentan- bzw. Amplitudenwerten der an beiden De­ tektoren (4 und 5) anliegenden Signale mit an­ schließender Bildung einer einen bestimmten Zeit­ bereich umfassenden gleitenden Summenbildung vor­ genommen wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß den Detektoren Analog-Digital-Wandler (A/D) nachgeschaltet sind und daß dem dem ersten Detek­ tor (4) nachgeschalteten Analog-Digital-Wandler (A/D in 8) eine Einrichtung zur Signalverzöge­ rung, beispielsweise ein Schieberegister, nach­ geschaltet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Signalverzögerung von einem Taktgeber (10) gesteuert wird, dessen Takt vom Vorschub der den Stoff fördernden Einrichtung bestimmt wird.
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