DE4342826C2 - Einrichtung zur Feststellung metallisch leitender Teile - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Erzeugung eines Erkennungssignals
beim Auftreten von metallisch leitenden Teilen, in einem zumindest weitgehend
nichtleitenden Förderstrom, bei der von einem Wechselstromgenerator über eine
Sendespule in einem zu überwachenden Abschnitt des Förderstromes ein elektro
magnetisches Feld aufgebaut wird, dessen Amplituden- und Phasen-Änderungen
mittels eines, eine Auswerteschaltung speisenden Spulensystems zur Ableitung
des Erkennungssignals erfaßt werden. Insbesondere ist die Erfindung für die
Schutzeinrichtung in einer Recycling-Anlage bestimmt.
Derartige Einrichtungen sind beispielsweise durch die Deutschen Offenlegungs
schriften 37 14 009 A1 und 40 17 780 A1 bekannt. Auch in der Patentschrift DD
WP 204 317 ist eine derartige Einrichtung behandelt. Man benötigt sie zum Bei
spiel zur Feststellung von Metallteilen in einem im wesentlichen nur aus Pa
pier oder recyclingfähigem Kunststoff bestehenden Förderstrom, der einer Zer
kleinerungsanlage (Shredder) für die Wiederaufbereitung zugeführt wird. Sind
in dem Fördergut massive Metallteile enthalten, so kann dies zu Störungen im
Arbeitsablauf, wenn nicht gar zur Zerstörung von Maschinenteilen führen, auch
wenn sie nur klein sind. Folienartige leitende Teile, wie die Abdeckungen von
in Kunststoffbechern verpackter Ware, müssen aber in der Regel nicht aussor
tiert werden, weil ihre mechanische Widerstandskraft nur gering ist und ihre
Aussortierung nach der Zerkleinerung mit anderen Verfahren möglich ist. Die
Ausführungsform der Fördereinrichtung kann z. B., je nach dem Anwendungszweck,
ein Gurtförderband, ein Vibrationsförderer, eine Materialrutsche, eine Fall
rohrleitung oder auch eine pneumatische Förderleitung sein. Die Einrichtung
wird den Fördereinrichtungen zum Schutz nachfolgender Aufbereitungsmaschinen
zugeordnet. Dies könnte z. B. auch eine Schneidmühle, ein Brecher, eine Fein
mahlanlage oder ein Extruder sein. Das von der Einrichtung abgegebene Erken
nungssignal dient dabei zur Betätigung von Schutzeinrichtungen, wie optischen
und/oder akustischen Signalmitteln, von Abschalteinrichtungen der Förderein
richtung, oder auch der Umleitung des ein störendes Teil enthaltenden Förder
stromes in einen Sammelbehälter und dergleichen. Um auch kleine, massive und
metallisch leitende Teile sicher noch erkennen zu können, wird bei bekannten
Einrichtungen von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß der Einfluß auf das Spu
lensystem mit der Frequenz des elektromagnetischen Wechselfeldes zunimmt. Die
bekannten Anlagen arbeiten aus diesem Grund bei relativ hohen Frequenzen, wie
wenigstens 16 kHz. Meistens liegt die Frequenz aber wesentlich höher. Die da
mit verbundene Steigerung der Empfindlichkeit bringt es aber mit sich, daß
auch an sich nicht auszusortierende, wie folienartige Teile Erkennungssignale
auslösen und je nach der Art der für die Förderanlage vorgesehenen Schutzmit
tel diese z. B. stillsetzen oder den Förderstrom unerwünscht umleiten. Auch
bereitet die Erkennung kleiner massiver, metallisch leitender Teile meist im
mer noch gewisse Schwierigkeiten, weil die durch solche Teile verursachte Si
gnalamplitude gering ist, vor allem auch gegenüber der von folienartigen, me
tallisch leitenden Teilen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Schwierigkeiten zu begegnen,
vor allem auch kleine metallisch leitende massive Teile sicher zu erkennen.
Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Frequenz des vom Wech
selstromgenerators erzeugten elektromagnetischen Wechselfeldes im Frequenzbe
reich unter 5 kHz liegend gewählt ist, und daß die Auswerteschaltung durch am
plituden- und phasenauswertende Mittel derart abgleichbar ist, daß auch von
kleinen massiven Teilen ein Erkennungssignal ableitbar ist. Besonders vorteil
haft ist es, wenn die Frequenz zwischen etwa Hundert Hertz und etwa 1 kHz lie
gend gewählt ist.
Dabei ist es von Vorteil, wenn in an sich bekannter Weise aus dem Ausgangs
signal des Spulensystem ein Amplituden- und ein Phasen-Signal abgeleitet wer
den und die Auswerteschaltung über Verstärker mit dem Spulensystem verbunden
ist, deren Verstärkung größer als 5 ist. Auch ist es von Vorteil, wenn in der
Auswerteschaltung ein Phasenvergleicher vorgesehen ist, der einen Phasenver
gleich bei einer Harmonischen der Frequenz des Wechselstromgenerators durch
führt. Die Auswerteschaltung kann mit Vorteil auch so abgeglichen werden, daß
für folienhafte, metallisch leitende Teile die Erkennungssignalbildung unter
drückt und für massive metallisch leitende Teile sichergestellt ist. Sie ist
deshalb besonders vorteilhaft in der Verwendung in einer Schutzeinrichtung
einer Recycling-Anlage.
Nachstehend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung wiedergegebe
nen Ausführungsbeispiels näher erläutert. In dieser zeigt
die Fig. 1 die Ansicht einer Metalldetektions-Einrichtung, die
ein Förderband umschließt,
die Fig. 2 einen Schnitt durch eine Metalldetektions-Einrich
tung nach der Fig. 1,
die Fig. 3 ein Schaltbild mit der Sendespule und einem zwei
Spulen umfassenden Spulensystem für den Empfang,
die Fig. 4 das Blockschaltbild einer Schaltung zur Ableitung
eines Erkennungssignals,
die Fig. 5 ein Schwingungsdiagramm zur Verdeutlichung der Wir
kung von leitenden Teilen im Fördergutstrom auf das
über das Spulensystem aufgenommene Signal,
die Fig. 6 den zeitlichen Verlauf des beim Durchgang eines me
tallisch leitenden Teiles auftretenden Signals am
Eingang einer Schwellwert-Schaltung, die der Abgabe
des Erkennungssignals dient und
die Fig. 7 die Ableitung von Amplituden- und Phasensignal bei
einer Einrichtung mit nur einer Empfangsspule.
Wie bereits erwähnt, liegt ein wesentliches Problem bei solchen Einrichtungen
darin, daß kleine massive Teile wie Schrauben, Muttern, Nägel und dergleichen
trotz ihrer metallischen Leitfähigkeit nur schwer erfaßbar sind. Um sie den
noch zu erfassen, wählt man in der Praxis eine relativ hohe Betriebsfrequenz
für den Wechselstromgenerator, weil die auf der Wirbelstrombildung in den me
tallisch leitenden Teilen beruhenden Feldänderungen mit der Betriebsfrequenz
zunehmen. Die Frequenzwerte liegen bei den bekannten Anlagen bei 16 Khz und
meist noch wesentlich höher. Dies bringt zwar eine wesentliche Erhöhung der
Empfindlichkeit, doch ist eine Unterscheidung zwischen massiven Teilen und
folienartigen Teilen, die metallisch leitend sind, nach wie vor praktisch un
möglich.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird zunächst das Prinzip erläutert.
Die in der Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte Einrichtung besteht aus
zwei Teilen OT und UT, von denen das eine U-förmig und das andere als flaches
Auflager ausgebildet ist. Die beiden Teile umschließen ein Förderband B, das
in Richtung des aufgezeichneten Pfeiles das auf unerwünschte metallische Tei
le zu überprüfende Gut durch die Einrichtung transportiert. In dem Teil OT
ist eine Sendespule S1 angeordnet. In dem Teil OT sind ferner ein die Sende
spule mit Wechselstrom speisender Generator G und eine Schaltung A zur Ablei
tung eines Erkennungssignals von im Fördergut enthaltenen, metallisch leiten
den Teilen angeordnet. Im Auflager UT sind zwei Empfangsspulen S2 und S3, in
Förderrichtung versetzt, angeordnet. Ausführungsform und Anordnung der Spu
len sind, ebenso wie die Gehäuseform und die Form und Art der Durchlaßöffnung
in an sich bekannter Weise dem Anwendungsfall angepaßt. Über nicht näher dar
gestellte Kontakte sind ihre Anschlüsse zu der Schaltung A im Teil OT geführt.
Eine Anschlußleitung AL dient der Verbindung der Einrichtung mit der Betriebs
stromversorgung. Eine Ausgangsleitung SL dient zur Weiterleitung eines Erken
nungssignals an eine der einleitend erwähnten Schutzvorrichtungen.
Aus der in der Fig. 3 gezeigten Schaltung ist entnehmbar, daß die Sendespu
le S1 durch einen Kondensator C1 und das Spulenpaar S2, S3 durch einen Kon
densator C2 jeweils zu einem elektrischen Schwingkreis vervollständigt sind.
Die beiden Schwingkreise S1, C1 bzw. S2, S3, C2 sind so abgestimmt, daß sie ein
auf die Frequenz des Wechselstromes abgestimmtes Bandfilter bilden, der vom
Generator G zugeführt wird. Durch die Unterteilung der Spule und damit der
Induktivität im Schwingungskreis S2, S3, C2 ist es möglich zwei, gegenüber dem
Bezugspotential BP, gegenphasige Signale U1 und U2 abzunehmen und der Schal
tung A zuzuführen.
Die Schaltung A beginnt, wie die Fig. 4 zeigt, mit einem durch einen soge
nannten Operationsverstärker gebildeten Differenz-Verstärker OP, an dessen
Ausgang eine Aufteilung in einen Amplitudenzweig AZ und einen Phasenzweig PZ
vorgenommen ist. Im Amplitudenzweig AZ wird mittels einer Gleichrichterstufe
SG der Spitzenwert des Signales Uemp bestimmt. Im Phasenzweig PZ ist ein Pha
sendiskriminator PV eingefügt, dem als Phasenbezugssignal das Signal Use des
Generators G zugeführt wird. Die Ausgangsspannungen von SG und PV werden ei
nem Komparator K mit einstellbarer Gewichtung zugeführt. Im einfachsten Fall
ist dies ein Subtrahierer mit einem Amplitudenregler in zumindest einem sei
ner beiden Eingänge.
In der Fig. 5 ist der Einfluß des Durchgangs eines durch das Förderband an
der Spule S2 vorbeibewegten, metallisch leitenden Teiles dargestellt. Die von
dem Wechselfeld der Spule S1 in dem Teil verursachten Wirbelströme verändern
sowohl die Amplitude als auch die Phasenlage des über S2 und S3 empfangenen
Signals Uemp, das ohne solche Feldstörungen um 90° gegen Use phasenverschoben
ist. Die Änderungen sind durch Pfeile angedeutet. Die Amplitudenveränderung
wird über AZ und die Phasenänderung über PZ ausgewertet.
Die Ausgangsspannung von K wird, gegebenenfalls nach einer Zwischenverstär
kung in einem Verstärker V, über ein Filter F einer Schwellwertschaltung SS
eingespeist, an deren Ausgang das Erkennungssignal AS eines metallisch leiten
den Teiles entnehmbar ist, das als störend zu klassifizieren ist. Zu diesem
Zweck wird der Schwellwertschaltung SS eine im Wert einstellbare Bezugsspan
nung Usch zugeführt, bei deren Überschreiten das Erkennungssignal AS im Aus
gang von SS auftritt. Das Filter F unterdrückt den Gleichspannungsanteil im
Ausgang von K und begrenzt das Frequenzspektrum auf den für die Auswertung
vorgesehenen Bereich.
Beim Transport eines metallisch leitenden Teiles durch eine Einrichtung nach
den Fig. 1 bis 4 tritt im Eingang von V bzw. SS ein Signal auf, das einen
für das bewegte Teil charakteristischen Amplitudenverlauf zeigt. Ist das Teil
kurz gegenüber dem Abstand der Spulen S2 und S3, entsteht bei jedem Passie
ren einer der beiden Spulen ein Signal, wie es in der Fig. 6 mit I gekenn
zeichnet ist. Ist hingegen das Teil demgegenüber lang, so ist der Verlauf von
AS etwa so, wie es durch II angedeutet ist. In der Fig. 6 ist noch die Wir
kung der Bezugsspannung Usch in der Schwellwertschaltung SS angedeutet. Nur
bei Überschreiten der Schwellenwerte tritt ein Ausgangssignal AS auf, das als
Erkennungssignal dient. Solche Schwellwert-Schaltungen sind an sich bekannt.
Durch die Schwellwertschaltung wird auch ein Einfluß des Grundrauschens, das
in der Fig. 6 als den eigentlichen Signalen vorausgehend und nachfolgend an
gedeutet ist, wirksam unterdrückt.
Wie der Erfindung zugrunde liegende Untersuchungen gezeigt haben, werden auch
kleine metallisch leitende, massive Teile dann sicher erkennbar, wenn die Be
triebsfrequenz der Einrichtung wesentlich tiefer gelegt wird. Man kann dies
etwa wie folgt erklären. Die auf einer Wirbelstrombildung beruhenden Feldän
derungen werden durch die Absenkung der Betriebsfrequenz zwar wesentlich ge
ringer im Vergleich zu den erwähnten hohen Betriebsfrequenzen. Es tritt aber
ein anderer Effekt für die Erkennung nutzbar auf. Es nimmt nämlich die durch
den Skin-Effekt begrenzte, von Wirbelströmen erfaßbare Materialmenge mit ab
nehmender Betriebsfrequenz etwa quadratisch zu. Hat beispielsweise die Ein
dringtiefe in Kupfer bei einer Frequenz von 15 kHz den Wert von ca. 0,005 cm,
so liegt der Wert für eine Frequenz von 1 kHz bei ca. 0,25 cm (siehe z. B. das
Buch "Radio Engineers Handbook" McGraw-Hill Book Company, Inc. New York and
London, 1943, Seiten 30 bis 37, insbesondere Seite 35). Während beispielswei
se eine kleine Schraubenmutter M in der Normgröße M6 bei einer vorgegebenen
Größe der Durchlaßöffnung (Fig. 1) bei den hohen Betriebsfrequenzen nicht
von metallisch leitenden Folienteilen unterschieden werden kann, weil prak
tisch nur die an sich kleine Oberfläche an der Wirbelstrombildung beteiligt
ist, wird die gleiche Schraubenmutter bei erheblich niedrigerer Betriebsfre
quenz, von beispielsweise 1 kHz und darunter, wegen eines wesentlich höheren
Raumanteils, in dem Wirbelströme fließen, deutlich erkennbar und sogar von fo
lienartigen, metallisch leitenden Teilen deutlich unterscheidbar.
Die Minderung der Amplitude der in dem empfangsseitigen Spulensystem auftre
tenden Signale und eine damit verbundene Absenkung der Ansprechschwelle las
sen sich in gewissem Umfang durch eine Erhöhung der Sendeenergie ausgleichen.
Auch eine Anhebung der Spannungs-Verstärkung auf der Empfangsseite wirkt in
diesem Sinne. Dafür empfiehlt sich vor allem eine Anhebung des Verstärkungs
wertes im Operationsverstärker OP, der üblicherweise etwa beim Wert 2 liegt,
auf einen nennenswert höheren Wert, beispielsweise von 5 und mehr. Es kann
dann u. U. die Verstärkung in der Stufe V, die zweckmäßig in der Verstärkung
regelbar ist, vermindert werden.
Mit abnehmender Betriebsfrequenz vermindert sich entsprechend auch die durch
das Passieren eines metallisch leitenden Teiles hervorgerufene effektive Pha
senverschiebung des empfangsseitigen Signals Uemp gegenüber dem sendeseitigen
Signal Use. Durch eine Erhöhung der Empfindlichkeit des Phasenvergleichers PV
kann diesem Einfluß in gewissen Grenzen begegnet werden. Der Minderung kann
auch dadurch begegnet werden, daß zusätzlich oder auch allein als Gegenmaß
nahme der Vergleich der beiden Signale hinsichtlich ihrer Phasendifferenz bei
einer Harmonischen der niedrigen Grundfrequenz durchgeführt wird. Das ist z. B.
mittels einer Frequenzvervielfachung möglich. In der Fig. 4 ist dies durch
die in die beiden Zuleitungen zu dem Phasenvergleicher PV gestrichelt einge
zeichneten Frequenzvervielfacher FV angedeutet. Die Frequenzvervielfacher FV
sind dabei in an sich bekannter Weise entsprechend selektiv für die gewünsch
te Harmonische auszubilden, z. B. auf den 10-fachen Frequenzwert gegenüber der
Frequenz des vom Wechselstromgenerators G erzeugten elektromagnetischen Wech
selfeldes abzustimmen, wenn eine Verzehnfachung des ursprünglichen Phasenwin
kels gewünscht wird. Der bei der Vervielfachung anzusetzende Faktor sollte
im Regelfall nur so hoch gewählt werden, daß die aus der Vervielfachung re
sultierende Phasendifferenz den für ein eindeutiges Arbeiten des Phasendis
diskriminators zulässigen Wert mit Sicherheit nicht überschreitet.
Die erfindungsgemäße Ausbildung eröffnet eine besonders vorteilhafte Anwen
dungen. So ist es beispielsweise bei Recycling-Anlagen meist nicht erforderlich,
folienhafte metallisch leitende Teile, z. B. den in der Fig. 1 auf dem Trans
portband B dargestellten Rest F des Aluminiumverschlusses einer Kunststoffdo
se, wie sie für die Verpackung von Milchprodukten verwendet wird, auszuson
dern, da sie die anschließenden Zerkleinerungsmaschinen kaum beeinträchtigt.
Hingegen können kleine Massivteile, wie eine Schraubenmutter M schwere Schä
den in der Zerkleinerungsmaschine auslösen. Man kann nun die Kompensation in
K bzw. die dort erfolgende Differenzbildung wegen des erheblich stärkeren Si
gnals der Schraubenmutter so einstellen, daß die dünne Folie des Aluminium
verschlusses kein Erkennungssignal AS liefert, jedoch ein Erkennungssignal
beim Passieren der Schraubenmutter abgegeben wird. Die entsprechenden Regel
mittel sind eine entsprechende Einstellung der Maximalamplitude der Ausgangs
signale von SG und PV und eine entsprechende Wahl der Schwellwert-Spannung
Usch für die Schwellwertschaltung SS.
Die Einrichtung nach der Fig. 1 verwendet sekundärseitig ein aus zwei Spulen
bestehendes Spulensystem. Man kann auch mit nur einer Spule arbeiten. In die
sem Fall ist, wie in der Fig. 7 gezeigt, das Signal U1 an dem Schwingkreis
abzugreifen und einmal direkt dem Operationsverstärker und einmal mit einer
Phasenumkehr, also einer Phasenverschiebung von 180° zuzuführen. Dies wird
durch die angedeutete Einschaltung einer Phasenumkehrstufe PU an sich bekann
ter Art erreicht.
Beim Ausführungsbeispiel erfolgt die Verarbeitung der Signale Use und Uemp
mittels sogenannter analog arbeitender Baugruppen. Wandelt man diese Signale
vor ihrer Verarbeitung in der Auswerteschaltung durch Analog/Digital-Wandler
in Digital-Signale um, so kann die Verarbeitung auf digitaler Basis durchge
führt werden. Die entsprechenden Bausteine, wie ein Subtrahierer, ein Kompa
rator, ein Verstärker, ein Filter und eine Schwellwertschaltung sind im Han
del als sogenannte IC's bekannt und erhältlich.
Claims (5)
1. Einrichtung zur Erzeugung eines Erkennungssignals beim Auftreten von me
tallisch leitenden Teilen in einem zumindest weitgehend nichtleitenden
Förderstrom, bei der von einem Wechselstromgenerator über eine Sendespu
le in einem zu überwachenden Abschnitt des Förderstromes ein elektroma
gnetisches Wechselfeld aufgebaut wird, dessen Amplituden- und Phasenände
rungen mittels eines eine Auswerteschaltung speisenden Spulensystems zur
Ableitung des Erkennungssignals erfaßt werden, insbesondere für die
Schutzeinrichtung in einer Recycling-Anlage, dadurch gekennzeichnet,
daß die Frequenz des vom Wechselstromgenerator erzeugten elektromagne
tischen Wechselfeldes im Frequenzbereich unter 5 kHz liegend gewählt ist,
und daß die Auswerteschaltung durch amplituden- und phasenauswertende Mittel derart abgleichbar
ist, daß auch von kleinen massiven Teilen ein Erkennungssignal ableitbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz
zwischen etwa Hundert Hertz und etwa 1 kHz liegend gewählt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich be
kannter Weise aus dem Ausgangssignal des Spulensystems ein Amplituden-
und ein Phasen-Signal abgeleitet werden, und daß die Auswerteschaltung
über Verstärker mit dem Spulensystem verbunden ist, deren Verstärkung
größer als 5 ist.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß in der Auswerteschaltung ein Phasenvergleicher vorgesehen ist, der den
Phasenvergleich zwischen den Ausgangssignalen des Spulensystems und des Wechselstromgenerators bei einer Harmonischen der Frequenz des Wechselstromgenerators
durchführt.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Auswerteschaltung so abgeglichen ist, daß für folienhafte metallisch
leitende Teile die Erkennungssignalbildung unterdrückt und für massive
metallisch leitende Teile sichergestellt ist.
Priority Applications (1)
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DE4342826A DE4342826C2 (de) | 1993-12-15 | 1993-12-15 | Einrichtung zur Feststellung metallisch leitender Teile |
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DE4342826C2 true DE4342826C2 (de) | 1998-11-05 |
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ID=6505112
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DE4342826A Expired - Lifetime DE4342826C2 (de) | 1993-12-15 | 1993-12-15 | Einrichtung zur Feststellung metallisch leitender Teile |
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