DE19963339A1 - Verfahren zur Erzeugung eines Antwortsignales beim Auffinden eines Körpers - Google Patents
Verfahren zur Erzeugung eines Antwortsignales beim Auffinden eines KörpersInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Antwortsignals beim Auffinden eines Körpers, insbesondere eines Metallteiles, in dem elektromagnetischen Feld eines Sendesignals. Zur Verbesserung der Empfindlichkeit wird vorgeschlagen, daß das von der Empfangsantenne aufgenommene Empfangssignal zumindest in Teilen der Auswertschaltung digitalisiert und digital ausgewertet wird.
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung eines Ant
wortsignales zum Auffinden eines Körpers, insbesondere eines
Metallteiles in dem elektromagnetischen Wechselfeld eines
Sendesignales, welches von einer Senderantenne abgestrahlt
wird, und das Antwortsignal von einer Auswertschaltung erzeugt
wird, wobei die Auswertschaltung von einem durch eine Empfangs
antenne aufgenommenen Empfangssignal gespeist wird.
Das eingangs genannte Verfahren wird zum Beispiel dafür
verwendet, Körper oder Materialien zu entdecken, die ein
elektromagnetisches Feld beeinflussen. Es dient zum Beispiel
zum Auffinden von elektrisch leitenden Körpern in gleicher
Weise, wie zum Beispiel von elektrisch nicht leitenden Körpern,
wie Ferriten, Leitplastiken usw.
Ein Verfahren, wie eingangs beschrieben, ist zum Beispiel aus
der deutschen Patentschrift 43 42 826 bekannt geworden. Diese
Schrift beschreibt eine Einrichtung zur Erzeugung eines Erken
nungssignales beim. Auftreten von metallisch leitenden Teilen in
einem Förderstrom. Dabei wird von einem Wechselstromgenerator
über eine Sendespule oder Antenne in einem zu überwachenden
Abschnitt des Förderstromes ein elektromagnetisches Wechselfeld
aufgebaut. Die Amplitude und Phase dieses Sendesignales wird
beim Eintreffen eines elektrisch leitenden oder metallischen
Teiles derart verändert, wobei das Empfangssignal von einer
Empfangsantenne oder einem entsprechendem Spulensystem zur
Auswertung aufgenommen wird, wobei die Änderung Informationen
über das eingetroffene Teil gibt.
Vorgenannte Einrichtungen dienen als Schutzeinrichtungen, zum
Beispiel in einer Recyclinganlage. Um die Detektion insbeson
dere kleiner, aber massiver metallischer Teilchen zu erkennen,
die insbesondere ein Schredderwerk, zu welchem der Förderstrom
geleitet wird, beschädigen oder zerstören kann.
Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, daß eine verbes
serte Empfindlichkeit nur für verhältnismäßig ungenau definier
bare Teilchen erreicht werden kann. Auch werden keine Maßnahmen
zur höheren Empfindlichkeit der Messung allgemein vorgeschla
gen. Die Anordnung ist auch nicht geeignet, zum Beispiel in
einem Förderstrom unterschiedliche Metallteile oder Körper
größen zu entdecken.
Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, vorgenannte
Verfahren dahingehend zu verbessern, daß die Empfindlichkeit
verbessert wird beziehungsweise das Rauschen stärker unter
drückt wird, wobei es hierbei nicht auf die genaue Ausgestal
tung des zu detektierenden Körpers ankommen soll.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Empfangssignal zumindest in Teilen der Auswertschaltung digi
talisiert und digital ausgewertet wird.
Der Vorteil einer digitalen Datenverarbeitung liegt insbeson
dere in der leichten Anpaßbarkeit des Datenauswertungsprogram
mes im Hinblick auf die Optimierung von verschiedenen Material
parametern wie Materialart oder Körpergröße. Des weiteren ist
es möglich, mit Hilfe von digitalen Filern und anderen digita
len Bausteinen soft- oder hardwaretechnisch komfortable Filter
und Auswerteinheiten zu realisieren, insbesondere der Einsatz
von digitalen Filtern erlaubt es, das Signal auch vor einem
verhältnismäßig verrauschtem Hintergrund zu erkennen.
Alternativ wird die Aufgabe auch dadurch gelöst, daß auf das
Sendesignal ein Informationssignal aufgeprägt wird und die
Auswertschaltung das Empfangssignal in Abhängigkeit von dem
Informationssignal auswertet. Ein solcher Stimulus ("wave-let"
im Englischen), eine Taktung, Triggerung oder Synchronisierung
erlaubt ebenfalls eine deutlich erhöhte Empfindlichkeit, wobei
bei dieser Ausgestaltung nicht unbedingt auf eine digitale
Verarbeitung des Empfangssignales hernach abzustellen ist. In
einer verbesserten Ausgestaltung der Erfindung wird aber vorge
sehen, eine Digitalisierung des Empfangssignales vorzunehmen,
um zum einen die Empfindlichkeit deutlich zu erhöhen und
gleichzeitig auch einen großen Parametersatz für Auswertungen
zu ermöglichen.
Für die Ausgestaltung des aufzuprägenden Informationssignales
stehen verschiedene Varianten zur Verfügung. Es ist zum Bei
spiel möglich, ein amplituden- und/oder frequenz- und/oder
phasenveränderndes Informationssignal zu verwenden. Auf der
Empfangsseite werden entsprechende Demodulationsverfahren ein
gesetzt, um aus diesen veränderten Signalen das eigentlich
gewünschte Empfangssignal zu gewinnen.
Neben solchen, im wesentlichen analog oder mit reinen Sinus-
Signalen funktionierenden Verfahren, ist es aber auch möglich,
als Informationssignal eine digitale Modulation vorzusehen.
Hierzu sind verschiedene Verfahren bekannt, wie zum Beispiel
das Auflegen eines Barker- oder Gold-Codes (Pseudozufallsfolge)
oder von der Sendeeinheit zufällig generierte Zufallsfolgen.
Dabei ist es von Vorteil, daß bei den Verfahren in der Regel
Sende- und Empfangseinheit räumlich eng verbunden sind, wodurch
es möglich wird, gerade bei zufällig generierten Zufallsfolgen
auch die Empfangsseite entsprechend zu triggern, beziehungs
weise dieses veränderte Empfangssignal ers(t) zu detektieren.
Die Empfindlichkeit wird noch dadurch gesteigert, wenn anstelle
von einem unipolaren Modulationssignal ein bipolares Modula
tionssignal verwendet wird.
In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
sehen, daß die Auswertschaltung aus einem Empfangsmodul, einer
Bearbeitungsstufe und einer Bewertungsschaltung besteht. Die
Aufteilung der Auswertschaltung in verschiedene Elemente er
laubt es, daß diese, einzeln für sich genommen, auf die
speziellen Eigenschaften optimiert werden.
Das Empfangsmodul verarbeitet das modulierte Trägerfrequenz
signal von der Empfangsantenne, verstärkt es und stellt es
bandbegrenzt alternativ zur Demodulation ins Basisband oder zur
Direktumsetzung über ein Abtast-Halteglied und nachfolgender
Analog-Digitalumwandlung zur Verfügung. Das Empfangssignal
steht damit zur störsicheren Übertragung bereit. Günstigerweise
werden als Emfpangsantenne zwei gegengekoppelte Spulen oder
Antennen verwendet, wobei nur das Differenzsignal dieser beiden
Spulen zu verarbeiten ist.
Dem Empfangsmodul nachgeschaltet ist eine Bearbeitungsstufe.
Die Bearbeitungsstufe besteht hierbei aus einem Optimalfilter
beziehungsweise einem Korrelationsfilter, das insbesondere auf
die Eigenschaften des dem Sendesignal aufgeprägten Informa
tionssignal ausgelegt und angepaßt ist.
Durch den Einsatz der Optimalfilterung kann aus dem in der
Bearbeitungsstufe zur Verfügung stehenden Empfangssignal ein
Empfangssignalvektor E (e1, e2, . . . em) gemäß der nachfolgen
den Gleichung I erzeugt werden.
ei (t) = Fi {ers(t) × Pi {st (t-TF)}} (I)
In dieser Gleichung bedeutet i eine Zahl von 1 bis m, wobei m
die Anzahl der Bearbeitungsstufen beziehungsweise der Dimension
des Vektors entspricht.
Mit Fi wird eine generalisierte Integration angesehen, diese
kann zum Beispiel durch eine synchrone Kurzzeitintegration
beziehungsweise der hierzu analogen Tiefbassfilterung erreicht
werden.
Mit ers(t) wird das digitalisierte Empfangssignal, welches von
dem Empfangsmodul bereitsgestellt wird, gekennzeichnet.
Pi beschreibt den Phasenoperator und stellt im wesentlichen
auch eine Multiplikation mit einer, auch veränderbaren,
Funktion dar, die das Empfangssignal auswertet, gewichtet be
ziehungsweise bearbeitet.
Mit st(t) wird das mit dem Informationssignal gefaltete Sende
signal verstanden, wobei hierin insbesondere die Taktung be
ziehungsweise die Auswertung mit Hilfe des Informationssigna
les, welches auf das Sendesignal aufgeprägt wurde, eingeht.
Mit TF wird ein konstanter oder variabler (Phasen-)Laufzeit
ausgleich beschrieben. Er beträgt zum Beispiel konstant 2t oder
0 oder andere, unter Umständen auch einstellbare, Werte. Es ist
auch möglich, einen von der konkreten Laufzeit abhängigen
Ausgleich, zum Beispiel als Funktion von weiteren Parametern
vorzusehen.
Die in der Gleichung (I) gekennzeichnete Multiplikation kann
auch als Abtastung ausgeführt werden, hierbei muß jedoch die
entsprechende Filterung und das Nyquistkriterium, sowie die
höheren Frequenzanteile beachtet werden. Das Nyquistkriterium
wird auch als Shannonsches Abtasttheorem bezeichnet.
Die vorgesehene Multiplikation im Zeitbereich entspricht dabei
einer Faltung im Frequenzbereich. Es kann hierbei der f, s, p,
oder z Frequenzbereich vorgesehen sein, wobei auch auf den
Laplacebereich (s, p) abzustellen ist. Der Zeitbereich be
schreibt hierbei den abtastenden Bereich.
Die Erzeugung der einzelnen Komponenten ei des Signalvektors E
erfolgt hierbei parallel oder auch seriell. Eine parallele
Verarbeitung hat natürlich eine höhere Geschwindigkeit zur
Folge, da gleichseitig das Empfangssignal nach verschiedenen
Kriterien bearbeitet wird. Es ist aber auch eine serielle Ver
arbeitung möglich, besonders dann, wenn nur wenige Komponenten
erzeugt werden sollen oder aber eine größere Zeitspanne zur
Auswertung zur Verfügung steht.
Die Phasenoperatoren Pi, die auf das Empfangssignal wirken und
die unterschiedlichen Komponenten des Signalvektors E erzeugen,
können entweder ein ortogonales oder ein nichtortogonales Sys
tem bilden. Insbesondere in einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung ist vorgesehen, das der Wert des Phasenoperators
beziehungsweise die funktionelle Zusammensetzung des Phasen
operators Pi aufgrund eines der Bearbeitungsstufe nachgeschal
teten Bewertungsfilters veränderbar ist. Hieraus resultiert,
daß nicht unbedingt eine gleichbleibende funktionale Relation
zwischen den einzelnen Phasenoperatoren Pi besteht, sondern daß
diese sich während der Auswertung eines Signales auch verändern
können. Insofern ist es durchaus möglich und bei der Auswertung
auch von Vorteil, wenn zum Beispiel ein zunächst als ortogona
les System angelegter Satz von Phasenoperatoren Pi hernach in
eine nichtortogonales System mutiert beziehungsweise mit nicht
ortogonalen Systemen von vorneherein ein Signal ausgewertet
wird. Aufgrund der nachgeschalteten digitalen Auswertung bezie
hungsweise Bewertung können aus den verschiedenen Parameter
sätzen und deren Ergebnissen entsprechende Schlüsse auf die
Anwesenheit und anderen Eigenschaften des Teiles gezogen
werden.
Als ein bekanntes Demodulationsverfahren wird zum Beispiel
hierbei die Quadraturdemodulation vorgesehen. Diese arbeitet
mit einer Multiplikation des Empfangssignales mit ortogonalen
Signalen (zum Beispiel einer Sinus- und Cosinusfunktion).
Dabei ist vorgesehen, daß über die Phasenoperatoren Pi im Hin
blick auf Materialeigenschaften wie Materialart oder Körper
größe, Körperform, Körpergeschwindigkeit und so weiter des zu
erkennenden Körpers einstellbar und auch optimierbar sind.
Insbesondere ist so eine Angleichung der Phasenoperatoren in
Echtzeit, also vor oder während der Auswertung des elektrisch
leitfähigen Körpers, möglich.
Es ist auch möglich, das Empfangssignal gleichzeitig, bezie
hungsweise in engen zeitlichen Abfolgen hintereinander von zwei
oder mehreren unterschiedlichen Sätzen von Phasenoperatoren PI,
PJ, . . . zu verarbeiten. Es können so zum Beispiel in einfacher
Weise der Einfluß von Varianten der Phasenoperatoren auf das
Empfangssignal ermittelt werden, insbesondere große differen
tielle Unterschiede in den einzelnen Komponenten für Auswer
tungszwecke erzeugt werden. Dabei ist es gleichwertig, ob die
verschiedenen Sätze von Phasenoperatoren, die sich zum Beispiel
untereinander nur in einer oder wenigen Variablen unterschei
den, entweder gleichzeitig oder in zeitlich enger Abfolge er
folgen um insbesondere auf das gleiche Empfangssignal zu
wirken. Die enge zeitliche Abfolge wird dabei durch die Takt
länge beziehungsweise die Signallänge des digitalen Signales
beschränkt.
Der in der Bearbeitungsstufe mit Hilfe der Phasenoperatoren
erzeugte Empfangssignalvektor E wird hernach, nach der Bearbei
tungsstufe, einer Bewertungsschaltung zugeführt, in welcher
eine oder mehrere parallel oder seriell angeordnete Bewertungs
filter vorgesehen sind, die den Empfangssignalvektor bewerten.
Die Auswertung des Empfangsvektors mit einem Bewertungsfilter
kann bei einfachen Systemen die Angabe von Betrag (Amplitude)
und Phase sein, bei komplexeren Systemen ist aber auch die
Beurteilung mit linearen oder nichtlinearen Gewichten der ein
zelnen Vektorelementen im Bezug zu vorausgehenden Werten oder
Momenten dieser Werte beziehungsweise der Vergleich mit abge
speicherten historischen Daten möglich.
Dabei ist vorgesehen, daß der Bewertungsfilter eine ein- oder
mehrspaltige Bewertungsmatrix ist, und die einzelnen Elemente
Realisiert wird ein solcher Bewertungsfilter zum Beispiel auch
als neuronales Netz, Fuzzy-Logik-System oder Kalmanfilter.
Günstigerweise wird an der Bewertungsschaltung beziehungsweise
den Bewertungsfiltern vorgesehen, daß diese auch Regelelemente
aufweisen, die zur Veränderung des Phasenoperatoren Pi auf
Stellelemente derselben wirken. Durch eine solche Ausgestaltung
wird es möglich, während der Bewertung die Auswertung ent
sprechend zu optimieren und anzugleichen.
Zur Erzeugung des Auswertsignales wird hinter dem Bewertungs
filter ein Schwellenentscheidungsmodul vorgesehen, welches
einfach als Komperator, also als Vergleichselement realisiert
ist und ein entsprechend logisches Signal als. Antwortsignal
abgibt. In Abhängigkeit dieses logischen Antwortsignales können
dann nachfolgende Elemente, zum Beispiel Maschinenteile, An
zeiginstrumente oder nachfolgende Prozessteuerungen geschaltet
oder beeinflußt werden.
Günstigerweise wird von der Bewertungsschaltung, insbesondere
von dem Bewertungsfilter ein Korrektursignal auf das Empfangs
signal zurückgekoppelt. Durch eine solche Rückkoppelung ist es
möglich, die Empfindlichkeit der Auswertung noch weiter zu
erhöhen.
Die Erfindung beschränkt sich hierbei nicht nur auf das Verfah
ren, wie oben beschrieben, sondern betrifft in gleicher Weise
auch eine Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens. Günsti
gerweise wird das Verfahren zum Beispiel als Hardware oder als
Software zur AnstE~uerung entsprechender Hardware implementiert.
Eingesetzt wird die erfindungsgemäße Vorrichtung bevorzugt zum
Beispiel in Metalldetektionseinrichtungen, zum Beispiel Metall
suchgeräten oder auch in Materialförderanlagen, die eine solche
Metalldetektionseinrichtung aufweisen, um zum Beispiel in einem
Förderstrom schädliche Metallteile zu erkennen und dann gege
benenfalls aufgrund des erzeugten Antwortsignales zu entfernen.
In der einzigen Figur der Zeichnung ist das erfindungsgemäße
Verfahren in einem Blockschaltbild schematisch dargestellt.
In dem digitalen Wellengenerator 1 (beziehungsweise Digitalen
Signal Generator oder Wave-Let-Generator) wird die mit einem
Informationssignal st(t) geprägte Trägerfrequenz erzeugt.
Dieses Signal wird über den Verstärker 2 an die Sendeantenne 3
gegeben, welches dann ein entsprechendes elektromagnetisches
Wechselfeld erzeugt. Von der Empfangsantenne 4 wird das von der
Sendeantenne 3 ausgestrahlte elektromagnetische Feld aufgenom
men. Da die Empfangsantenne günstigerweise aus zwei sich gegen
seitig kompensierenden Spulen oder Antennen besteht, wird nur
das Differenzsignal betrachtet. Auf das von der Empfangsantenne
4 aufgenommene Empfangssignal ist natürlich noch das Informa
tionssignal aufgeprägt, welches hinterher zu einer verbesserten
Auswertung verwendet wird.
Das Empfangsmodul 7 umfaßt die Empfangsantenne 4, einen empfän
gerseitigen Verstärker 5, sowie einen Bandpaßfilter 6 (auch mit
BP gekennzeichnet).
Das Empfangsmodul 7 verarbeitet das trägerfrequente Signal der
Empfangsantenne 4, verstärkt es und stellt es bandbegrenzt
alternativ zur Demodulation ins Basisband oder zur Direktum
setzung über ein Abtast-Halteglied (AH) und nachfolgender
Analog-Digitalwandllung (AD) in dem Element 11 zur weiteren
Bearbeitung zur Verfügung.
Von dem Digitalwellengenerator 1 wird nicht nur der sendersei
tige Verstärker 2 gespeist, hiervon wird auch ein Signal an den
Phasenoperator beziehungsweise Filtersignalgenerator 12 abge
zweigt. Gemäß der Gleichung (I) wirkt der Phasenoperator auf
das gefaltete Sendesignal, wobei das Sendesignal von dem digi
talen Wellengenerator 1 zur Verfügung gestellt wird.
Die Bearbeitungsstufe 8 umfaßt dabei den Filtersignalgenerator
12, sowie das Korrelationsfilter 13. Der Korrelationsfilter ist
hierbei m-stufig ausgebildet (siehe Gleichung (I)) und wird
daher auf das hinter dem Element 11 zur Verfügung stehende
Empfangssignal angewandt. Es werden daher m-Komponenten eines
Empfangssignalvektors E erzeugt.
In jeder Stufe 19, 19' ist ein Bearbeitungsteil 20 vorgesehen.
Entsprechend der Anzahl m der Stufen 19 sind auch m Bearbei
tungsteile parallel, wie hier dargestellt, oder seriell im
Einsatz.
Das Bearbeitungsteil 20 besteht seinerseits aus einem eingangs
seitigen Multiplikator 21, 21' und einem danach geschalteten
Integrator 22, 22'.
Auf den Multiplikator 21 wirkt dabei das von dem Filtersignal
generator 12 erzeugte Signal. Dies ist durch die Pfeile 23
angedeutet. Dabei können die einzelnen Phasenoperatoren zu
einander orthogonale Funktionen bilden, in Gruppen untereinan
der orthogonale oder auch nicht orthogonale Funktionen darstel
len. Die Gruppe kann dabei zum Beispiel nur 2 Stufen umfassen.
Dieser m-dimensionale Empfangssignalvektor wird dann über die
Anschlüsse 14 auf einen Bewertungsfilter 9 gegeben. Dieser
Bewertungsfilter ist ebenfalls als mindestens m-zeilen umfas
sende, ein- oder mehrspaltige Bewertungsmatrix ausgebildet und
vermag alle Komponenten des Empfangssignalvektors zu bearbeiten
und auszuwerten. Der Bewertungsfilter umfaßt hierbei lineare
oder nichtlineare Bewertungsalgorithmen, um das entsprechend
aufbereitete Empfangssignal auszuwerten. Alternativ ist vorge
sehen, die Bewertungsmatrix kleiner als die Dimension des Em
pfangssignalvektors zu wählen, wodurch entweder ein Teil der
ansteuerbaren Informationen nicht ausgewertet wird, oder daß
die identische Matrix zwei- oder mehrfach auf unterschiedliche
Teile des Empfangssignalvektors E angewandt wird.
Nicht gezeigt sind hierbei zum Beispiel Speicherelemente, in
welche eine beliebig lange Kette von vorher ausgewerteten Sig
nalergebnissen und Bewertungsergebnissen abgelegt sind, die
eine entsprechende Nachbearbeitung oder einen entsprechenden
Vergleich ermöglichen. Im Rahmen einer neuronalen Netzstruktur
ist es auch möglich, einen sich selbst adaptierenden Bewer
tungsfilter zu schaffen, wobei das neuronale Netz im Hinblick
auf gewisse Kriterien sich selbst optimiert.
Von dem Bewertungsfilter werden noch zwei Rückkopplungen vorge
nommen. Zum einen wird über die Abzweigung 15 von dem Bewer
tungsfilter ein Stellglied auf den Phasenoperant 12 gegeben, um
gewisse Phasenoperatoren Pi zu verändern.
Des weiteren wird über den Ausgang 16 ein Korrektursignal k auf
das Empfangsmodul 7 zurückgekoppelt, wobei dieses zum Beispiel
nach dem Bandpaßfilter 6 und vor dem Abtast-Halteglied 11 durch
einen Summierer 24 eingekoppelt wird.
Am Ausgang 26 der Bewertungsschaltung 9 ist dann die Schwellen
entscheidung 18 vorgesehen. Die Schwellenentscheidung 18 ver
gleicht den am Ausgang 26 anliegenden Wert mit einem vorgebba
ren, veränderlichen Kriterium, welches über die Leitung 25
eingebbar beziehungsweise einprägbar ist. In der Schwellenent
scheidung 18 wird dabei das eigentliche Antwortsignal erzeugt,
welches dann am Antwortkanal 17 abgreifbar ist.
Mit Hilfe des Antwortsignales können danach angeschlossene
logische Einheiten 10, zum Beispiel eine Leuchtdiode, ein
Industrie-PC oder sonstige Auswerteinheiten mit Algorithmen ge
steuert werden.
Die Erfindung erreicht durch die Ausgestaltung eine hochselek
tive und auch empfindliche Auswertung über das Vorhandensein
oder Nichtvorhandensein von das elektromagnetische Feld beein
flussende Teilchen, insbesonder von Metallteilchen. Das am
Antwortkanal 17 des Bewertungsfilters 9 angebotene logische
Signal kann zu beliebigen weiteren Steueraufgaben verwendet
werden, zum Beispiel um im Rahmen einer Förderstromüberwachung
diesen anzuhalten oder entsprechende Weichen zum Entfernen von
mit Metallteilen versetzten Förderstrombereichen zu schalten.
Natürlich ist es möglich, die Schwellenentscheidung 18 in den
Bewertungsfilter 9 zu integrieren.
Die jetzt mit der Anmeldung und später eingereichten Ansprüche
sind Versuche zur Formulierung ohne Präjudiz für die Erzielung
weitergehenden Schutzes.
Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen
weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Haupt
anspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches
hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung
eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale
der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen.
Merkmale, die bislang nur in der Beschreibung offenbart wurden,
können im Laufe des Verfahrens als von erfindungswesentlicher
Bedeutung, zum Beispiel zur Abgrenzung vom Stand der Technik
beansprucht werden.
Claims (23)
1. Verfahren zur Erzeugung eines Anwortsignals beim Auffin
den eines Körpers, insbesondere eines Metallteiles, in
dem elektromagnetischen Wechselfeld eines Sendesignales,
welches von einer Senderantenne abgestrahlt wird und das
Antwortsignal von einer Auswertschaltung erzeugt wird,
wobei die Auswertschaltung von einem durch eine Empfangs
antenne aufgenommenen Empfangssignal gespeist wird, da
durch gekennzeichnet, daß das Empfangssignal zumindest in
Teilen der Auswertschaltung digitalsiert und digital
ausgewertet wird.
2. Verfahren zur Erzeugung eines Anwortsignals beim Auffin
den eines Körpers, insbesondere eines Metallteiles, in
dem elektromagnetischen Wechselfeld eines Sendesignales,
welches von einer Senderantenne abgestrahlt wird und das
Antwortsignal von einer Auswertschaltung erzeugt wird,
wobei die Auswertschaltung von einem durch eine Empfangs
antenne aufgenommenen Empfangssignal gespeist wird, da
durch gekennzeichnet, daß auf das Sendesignal ein Infor
mationssignal aufgeprägt wird, und die Auswertschaltung
das Empfangssignal in Abhängigkeit von dem Informations
signal auswertet.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Empfangssignal zumindest in Teilen in der Auswert
schaltung digitalisiert und digital ausgewertet wird.
4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche, gekennzeichnet durch ein amplituden-, fre
quenz-, und/oder phasenveränderndes Informationssignal.
5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß als Informations
signal Barker-Codes, Gold-Codes (Pseudozufallsfolgen)
und/oder jeweils neu generierte Zufallsfolgen vorgesehen
sind.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß als Informations
signal eine Digitalmodulation, insbesondere ein uni- oder
bipolares Modulationssignal vorgesehen.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertschal
tung aus einem Empfangsmodul, einer Bearbeitungsstufe und
einer Bewertungsschaltung besteht.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß das Empfangsmodul
das Empfangssignal verstärkt und digitalisiert.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungs
stufe einen Optimalfilter beziehungsweise Korrelations
filter umfaßt.
10. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß aus dem der Bear
beitungsstufe zur Verfügung stehendem Empfangssignal in
der Bearbeitungsstufe ein Empfangssignalvektor E(e1,
e2, . . . em) mit
ei (t) = Fi {ers(t) × Pi {st (t-TF)}} (I)
erzeugt wird, mit
i von 1 bis m Anzahl der Stufen,
Fi eine generalisierte Integration,
ers(t) digitalisierte Empfangssignal,
Pi Phasenoperator,
st(t) das mit dem Informationssignal gefaltete Sendesignal,
x Multiplikation im Zeitbereich, entsprechend einer Faltung im f, z Frequenzbereich (mit z-Bereich für abtastende Bereiche) und/oder s, p-Laplace Bereich,
TF konstante oder variable (Phasen-)Laufzeitaus gleich.
ei (t) = Fi {ers(t) × Pi {st (t-TF)}} (I)
erzeugt wird, mit
i von 1 bis m Anzahl der Stufen,
Fi eine generalisierte Integration,
ers(t) digitalisierte Empfangssignal,
Pi Phasenoperator,
st(t) das mit dem Informationssignal gefaltete Sendesignal,
x Multiplikation im Zeitbereich, entsprechend einer Faltung im f, z Frequenzbereich (mit z-Bereich für abtastende Bereiche) und/oder s, p-Laplace Bereich,
TF konstante oder variable (Phasen-)Laufzeitaus gleich.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Erzeugung der
einzelnen Komponenten ei des Signalvektors E parallel
oder seriell erfolgt.
12. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß die Phasenoperato
ren Pi ein orthgonales oder ein nichtorthogonales System
bilden.
13. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß über die Phasen
operatoren Pi im Hinblick auf Materialeigenschaften wie
Materialart, Körpergröße, Körperform oder Körpergeschwin
digkeit des zu erkennenden Körpers einstellbar und opti
mierbar sind.
14. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß ein Empfangssignal
gleichzeitig beziehungsweise in engen zeitlichen Abfolgen
von zwei oder mehreren unterschiedlichen Sätzen von
Phasenoperatoren PI, PJ etc. verarbeitet wird.
15. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Empfangssignal
vektor E nach der Bearbeitungsstufe in der Auswertungs
schaltung von einem oder mehreren parallel oder seriell
angeordneten. Bewertungsfiltern bewertet wird.
16. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Bewertungsfil
ter eine ein- oder mehrspaltige Bewertungsmatrix ist, und
die einzelnen Elemente der Bewertungsmatrix linear oder
nicht lineare Funktionen sind.
17. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß der Bewertungsfil
ter als neuronales Netz, Fuzzy-Logik-System und/oder
Kalman-Filter ausgebildet ist.
18. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche davdurch gekennzeichnet, daß der Bewertungsfil
ter auf Regelelemente zur Veränderung der Phasenoperato
ren Pi wirkt.
19. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Bewer
tungsfilter ein Schwellenentscheidungsmodul zur Ausgabe
des Antwortsignales vorgesehen ist.
20. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden
Ansprüche dadurch gekennzeichnet, daß von der Bewertungs
schaltung, insbesondere von dem Bewertungsfilter ein
Korrektursignal auf das Empfangssignal zurückgekoppelt
ist.
21. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem
oder mehreren der vorhergehenden Ansprüch.
22. Metalldetektoreinrichtung, zum Beispiel Metallsuchgerät
mit einer Vorrichtung nach Anspruch 21.
23. Materialförderanlage mit einer Metalldetektionseinrich
tung nach Anspruch 22.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163339 DE19963339A1 (de) | 1999-12-27 | 1999-12-27 | Verfahren zur Erzeugung eines Antwortsignales beim Auffinden eines Körpers |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1999163339 DE19963339A1 (de) | 1999-12-27 | 1999-12-27 | Verfahren zur Erzeugung eines Antwortsignales beim Auffinden eines Körpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19963339A1 true DE19963339A1 (de) | 2001-04-12 |
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ID=7934718
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DE1999163339 Withdrawn DE19963339A1 (de) | 1999-12-27 | 1999-12-27 | Verfahren zur Erzeugung eines Antwortsignales beim Auffinden eines Körpers |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE19963339A1 (de) |
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