DE19530987C1 - Verfahren zum Auswerten der Signale eines Metalldetektors - Google Patents
Verfahren zum Auswerten der Signale eines MetalldetektorsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auswerten der Signale eines Metall
detektors. Der Einsatz von Metalldetektoren erfolgt häufig im Rahmen von
Qualitätskontrollen kontinuierlich hergestellter Produkte, z. B. bei der Ferti
gung von Spanplatten. Hierbei wird das auf Metallpartikel zu untersuchende
Produkt mittels eines Endlos-Förderbandes durch den Metalldetektor hindurch
geführt. Die von dem Metalldetektor ermittelten Metallsignale sind jedoch
nicht in allen Fällen auf in dem Produkt eingelagerte Metallpartikel zurückzu
führen, sondern in vielen Fällen auf Störeinflüsse, die ihre Ursache in dem
verwendeten Förderband haben. Im Rahmen der technischen Entwicklung
werden zunehmend antistatische Förderbänder verwendet, deren Verbin
dungsnähte von dem Metalldetektor als Störsignal erfaßt werden, wobei diese
Störsignale von den Suchsignalen nicht oder kaum unterscheidbar sind. Cha
rakteristisch bei diesen Störsignalen ist lediglich, daß diese wiederholt auftre
ten, nämlich bei jedem Umlauf des Förderbandes.
Eine Metalldetektionseinrichtung, bei der mittels einer auf metallische Körper
reagierenden Meßanordnung laufend Meßsignale erzeugt, in einer Bewer
tungsstufe analysiert und hieraus Metallsignale identifiziert werden, ist aus der
DE 33 33 832 A1 und, in geringfügig abgewandelter Ausführungsform, aus
der DE 30 46 058 A1 bekannt. In beiden Fällen erfolgt die Verwendung
zweier an unterschiedlichen Orten des Transportbandes angeordneter Detekto
ren. Der erste Detektor befindet sich an einer Stelle des Obertrums, an der
sich das fördernde Gut auf Metallsignale hin detektieren läßt, während sich
der zweite Detektor in Transportrichtung gesehen stromaufwärts befindet, und
zwar entweder am Untertrum des Förderbandes oder ebenfalls auf dem Ober
trum, jedoch örtlich gesehen vor der Transportstrecke für das Fördergut. Die
Distanz zwischen den beiden Detektoren wird im Rahmen der Signalauswer
tung berücksichtigt, wozu mittels impulsgebender Markierungen an dem För
dergurt dessen Geschwindigkeit erfaßt wird. Bei der Auswertung des Detek
tionsergebnisses werden die Signale des vorgelagerten Metalldetektors in ei
nem Verschiebespeicher abgelegt und abhängig von der Geschwindigkeit des
Förderbandes zu dem Zeitpunkt wieder abgerufen, an dem der betreffende
Bandabschnitt den zweiten Detektor durchläuft. Zu diesem Zeitpunkt erfolgt
ein Vergleich zwischen den in dem Verschiebespeicher abgelegten Signalwer
ten und dem aktuell von dem nachgeordneten Detektor erfaßten Signalwerten.
Zeigt dieser Vergleich eine Abweichung auf, wird auf das Vorhandensein eines
unerwünschten Metallteiles geschlossen.
Die bekannten Verfahren erfordern wegen der beiden räumlich voneinander zu
trennenden Detektoren eine relativ platzaufwendige Prüfanordnung. Wegen
der räumlichen Trennung der Detektoren kann es ferner zu Schwankungen bei
der Signalauswertung kommen, wie sie z. B. auf zeitliche Abweichungen in
der Transportgeschwindigkeit des Förderbandes und damit der zu prüfenden
Produkte zurückgeführt werden kann. Da bei dem genannten Stand der Tech
nik der zeitliche Versatz zwischen den Detektionssignalen der beiden Detekto
ren einerseits durch deren Abstand, und andererseits durch die jeweilige
Bandgeschwindigkeit bestimmt ist, führen Schwankungen bei der Bandge
schwindigkeit unmittelbar zu Fehlinterpretationen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Eliminierung nicht auf zu detektierende metallische Körper zurückzuführender
Störsignale zu schaffen, das sich in einer kompakt bauenden Prüfanordnung
realisieren läßt, und das unabhängig von Schwankungen äußerer Einflußgrö
ßen, wie z. B. der Transportgeschwindigkeit der zu prüfenden Produkte arbei
tet.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen ein Verfahren zum
Auswerten der Signale eines Metalldetektors, bei dem mittels einer auf metal
lische Körper reagierenden Meßanordnung laufend Meßsignale erzeugt, in ei
ner Bewertungsstufe analysiert und hieraus Metallsignale identifiziert werden,
und bei dem
- a) der Signalverlauf bereits identifizierter Metallsignale vorläufig als Refe renzsignal in einem Referenzsignalspeicher der Bewertungsstufe gespei chert wird,
- b) die von der Meßanordnung gelieferten Meßsignale zeitabschnittsweise in einem Eingangsspeicher abgelegt werden,
- c) für den jeweils betrachteten Zeitabschnitt in einer Korrelationsstufe ein Ähnlichkeitsvergleich des in dem Eingangsspeicher abgelegten Meßsi gnals mit dem in dem Referenzsignalspeicher gespeicherten Referenzsi gnal durchgeführt wird,
- d) für den Fall einer festgestellten Ähnlichkeit der Signalverlauf des Refe renzsignals von dem Meßsignal subtrahiert wird,
- e) der Ähnlichkeitsvergleich anschließend für einen zeitlich versetzten oder teilweise überlappenden Zeitabschnitt wiederholt wird,
- f) und die so bereinigten Meßsignale der Identifizierung der Metallsignale zugrundegelegt werden.
Mit einem solchen Verfahren lassen sich Störsignale, die nicht auf zu detektie
rende metallische Körper, sondern auf andere, wiederholt auftretende Ein
flüsse zurückzuführen sind, wirksam unterdrücken, so daß das die Bewer
tungsstufe verlassende Nutzsignal nur noch solche Metallsignale wiedergibt,
die eindeutig auf zu detektierende Metallpartikel zurückzuführen sind. Das
Verfahren eignet sich besonders zur Qualitätskontrolle kontinuierlich auf einem
endlosen Förderband durch den Metalldetektor hindurchgeführter Produkte.
Mit einer bevorzugten Ausgestaltung des Verfahrens wird vorgeschlagen, daß
für den Fall einer festgestellten Ähnlichkeit des Meßsignals mit dem Referenz
signal die Werte des Referenzsignals in ein zweites Schieberegister kopiert und
dann von den in dem ersten Schieberegister abgelegten Werten des Meßsi
gnals subtrahiert werden.
Zur Durchführung des Ähnlichkeitsvergleichs können für jeden Zeitabschnitt
sämtliche in dem ersten Schieberegister abgelegten Meßwerte des Meßsignals
mit den entsprechenden Referenzwerten des Referenzsignals multipliziert wer
den, und die hierbei erhaltenen Produkte in einem Summierer aufsummiert
werden, wobei von der Bewertungsstufe eine Ähnlichkeit des jeweiligen Meß
signals mit dem Referenzsignal dann angenommen wird, wenn die über eine
Zeitachse aufgetragenen Summenwerte
- a) ein Maximum aufweisen
- b) und/oder einen vorgegebenen Betrag übersteigen.
Vorzugsweise wird das von der Meßanordnung zunächst erzeugte Metallsignal
nach Zeitpunkt und Amplitude diskretisiert, und die so gebildeten, zeitabhän
gigen Amplitudenwerte werden in dem ersten Schieberegister abgelegt.
Weitere Einzelheiten und Vorteile des Verfahrens werden nachfolgend anhand
eines Ausführungsbeispieles erläutert. Dabei wird Bezug auf die anliegenden
Zeichnungen und Darstellungen genommen. Es zeigen:
Fig. 1 in einer perspektivischen Darstellung einen Metalldetektor mit einem
durch den Metalldetektor hindurchgeführten, endlosen Förderband
sowie einer Station zur Aussonderung fehlerhafter Produkte;
Fig. 2 ein stark verrauschtes Eingangssignal des Metalldetektors;
Fig. 3 Referenzsignale, die in einem Referenzsignalspeicher abgelegt sind;
Fig. 4 eine über der Zeitachse aufgetragene Summen- bzw. Korrelations
funktion;
Fig. 5 ein von Störsignalen bereinigtes Meßsignal des Metalldetektors und
Fig. 6 ein Ablaufschema des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Auswer
ten der Signale eines Metalldetektors.
Der in Fig. 1 dargestellte Metalldetektor 1 wird für die Qualitätsprüfung von
Produkten verwendet, die auf dem Obertrum eines Förderbandes 2 durch den
Metalldetektor 1 hindurchgeführt werden. Bei den Produkten kann es sich z. B.
um Spanplatten handeln, die auf darin eingelagerte Metallpartikel hin zu über
prüfen sind. Die Produkte liegen auf dem Obertrum des endlosen Förderban
des 2 auf, und gelangen durch den ringförmig gestalteten Metalldetektor 1
hindurch. Im Inneren des Gehäuses des Metalldetektors 1 sind eine oder meh
rere Induktionsschleifen 3 eines Spulensystems angeordnet, die an eine nicht
dargestellte Meßanordnung angeschlossen sind. Werden in dem zu prüfenden
Produkt Metallpartikel erkannt, wird das insoweit fehlerhafte Produkt in einem
Ausschußbehälter 4 befördert. Hierzu ist hinter dem Förderband 2 eine in Ab
hängigkeit von den Detektionssignalen des Metalldetektors 1 zu öffnende
Klappe 5 angeordnet, unterhalb der sich der Ausschußbehälter 4 befindet.
Bei dem Förderband 2 kann es sich um ein antistatisches Band handeln, wel
ches entlang der Verbindungsnaht 6 geschlossen ist. Der Nachteil dieser Ver
bindungsnähte 6 besteht darin, daß diese Unsauberkeiten aufweisen können,
die beim Hindurchtreten der Verbindungsnaht 6 durch die Detektionsebene
des Metalldetektors 1 zur Abgabe eines Detektionssignales führen. Dieses
Detektionssignal muß, um ein verwertbares Nutzsignal zu erhalten, als Störsi
gnal erkannt werden. Hierbei ist es von Vorteil, daß dieses Störsignal wieder
kehrend auftritt, nämlich bei jedem Umlauf des Förderbandes 2.
Weitere Störsignale, die aus dem Nutzsignal zu eliminieren sind, können sich
z. B. durch an dem Förderband 2 anhaftende Metallpartikel ergeben. Auch sol
che Störsignale treten mit jedem Umlauf des Förderbandes 2 erneut auf, ohne
im Rahmen der Qualitätsprüfung des auf dem Förderband 2 transportierten
Produktes verwertbar zu sein.
Mittels des nachfolgend beschriebenen Verfahrens können von den insgesamt
erhaltenen Metallsignalen jene Störsignale neutralisiert werden, die auf Ein
flüsse des Förderbandes 2 zurückzuführen sind, und daher keinen Aufschluß
über die Qualität des Produktes geben. Nach Durchführung des Verfahrens
wird daher schließlich ein Nutzsignal erhalten, welches von sämtlichen Störsi
gnalen bereinigt ist, und damit nur noch solche Metall- oder Detektionssignale
enthält, die ihre Ursache in metallischen Partikeln innerhalb des Produktes ha
ben. Erst auf Grundlage dieses Nutzsignales ist es möglich, ein fehlerhaftes
Produkt sicher zu erkennen, und damit zu vermeiden, daß ein Produkt bereits
dann als fehlerhaft ausgesondert wird, wenn die Ursache des den Aussonde
rungsprozeß einleitenden Metallsignals in der Fördereinrichtung liegt, und nicht
im Produkt selbst.
Durch die mittels der Induktionsschleife 3 arbeitende Meßanordnung werden
laufend Meßsignale erzeugt, wobei sich das in Fig. 2 dargestellte, unter Um
ständen stark verrauschte Eingangssignal ergibt. Das Eingangssignal enthält
bei A.2 ein Metallsignal in Form eines in etwa sinusförmigen Amplitudenaus
schlages.
Die verwendete Meßanordnung ist mit einer Bewertungsstufe versehen, in der
aus dem Eingangssignal eventuelle Störsignale ausgefiltert werden. Hierzu
wird jedes neue Metallsignal unabhängig davon, ob es sich um ein Störsignal
oder ein echtes Detektionssignal handelt, als Referenzsignal in einem Refe
renzsignalspeicher gespeichert. Eines dieser abgespeicherten Referenzsignale
ist in Fig. 3 dargestellt. Im Rahmen der systeminternen Bewertung wird ge
prüft, ob ein dem gespeicherten Referenzsignal ähnliches Metallsignal erneut
auftritt. Falls dies der Fall ist, wird dieses Metallsignal als Störsignal erkannt,
und von dem Signalverlauf des Eingangssignales zwecks Erzeugung eines
Nutzsignales subtrahiert.
Zur Feststellung einer Ähnlichkeit zwischen dem Referenzsignal und den lau
fend erzeugten Meßsignalen wird ein Korrelationsverfahren verwendet, wel
ches nachfolgend anhand der Fig. 6 erläutert wird.
Zunächst wird das Eingangssignal bezüglich Zeit und Amplitude durch Abta
stung mit einem Analog-Digital-Umsetzer diskretisiert. Alle weiteren Bearbei
tungsschritte können in diskreter Technik oder, besonders vorteilhaft, mit ei
nem digitalen Signalprozessor erfolgen.
Die einzelnen Abtastwerte in Form von Amplitudenwerten eines vorgegebenen
Zeitabschnittes gelangen in ein als Eingangsspeicher dienendes Schieberegi
ster 7. Die so abgelegten Meßsignale betreffen einen Zeitabschnitt von i=0
bis i=N und sind in Fig. 6 mit dem Index Xn+N bis xn bezeichnet. Der Index
n wird für jeden nachfolgenden Verfahrensdurchlauf um den Wert 1 erhöht.
Die Referenzsignale, d. h. die Signalverläufe r₀ bis rN bereits früher erkannter
Metallsignale, sind in dem Referenzsignalspeicher 8, z. B. eines Ringpuffers,
abgespeichert. Auch die Referenzsignale umfassen einen Zeitabschnitt von
i=0 bis i=N.
Die in dem Schieberegister 7 gespeicherten Werte x werden mit den im Refe
renzsignalspeicher 8 gespeicherten Referenzwerten r multipliziert, was in Fig.
6 mit der Multiplikatorstufe 9 symbolisiert ist. Die so erhaltenen Produkte wer
den anschließend in einer Summierstufe 10 addiert, was gemäß der aus dem
Faltungsintegral entwickelten Faltungssumme
erfolgt.
Die in der Summierstufe 10 erhaltenen Summen lassen sich über der Zeitachse
auftragen, wobei sich die in Fig. 4 dargestellte Korrelationsfunktion ergibt.
Diese Korrelationsfunktion gemäß Fig. 4 wird in einer in Fig. 6 dargestellten
Entscheidungsstufe 11 bewertet. Sofern erkannt wird, daß die über der Zeit
achse aufgetragenen Summenwerte der Korrelationsfunktion
- a) ein Maximum aufweisen
- b) und/oder einen bestimmten Betrag übersteigen,
gilt das Metallsignal als wiederum auftretendes Störsignal.
In Fig. 3 ist ein bereits früher als Referenzsignal abgespeichertes Metallsignal
dargestellt, welches in dem beschriebenen Korrelationsverfahren als dem Me
tallsignal A.2 der Fig. 2 ähnlich erkannt worden ist. Diese Ähnlichkeit wurde
festgestellt, weil der Verlauf der Summenwerte über der Zeit gemäß Fig. 4 an
eben dieser Stelle ein Maximum bei C.2 aufweist. Das Eingangssignal A.2 ge
mäß Fig. 2 ist daher als erneut wiederkehrendes Signal, und damit als Störsi
gnal erkannt worden, während über den gesamten Rest des in Fig. 2 darge
stellten Eingangssignals keine Übereinstimmungen mit dem Referenzsignal
festgestellt wurden, und daher an den entsprechenden Stellen der Summen
werte gemäß Fig. 4 auch keine weiteren ausgeprägten Maxima auftreten.
Ist das Störsignal erkannt, wird der in dem Referenzsignalspeicher 8 gespei
cherte Verlauf des Störsignals in ein zweites Schieberegister 12 kopiert. Der
Schalter 13 wird freigegeben, und die in dem zweiten Schieberegister 12 ge
speicherten Werte gelangen, ebenso wie die Werte des ersten Schieberegi
sters 7, auf einen Summierer 14. Dort erfolgt eine Subtraktion der Werte des
zweiten Schieberegisters 12 von den Werten des ersten Schieberegisters 7,
wodurch am Ausgang 15 das von dem Störsignal befreite Nutzsignal anliegt.
Sämtliche in diesem Nutzsignal noch enthaltenen Metallsignale sind eindeutig
Hinweis auf einen gesuchten metallischen Körper; sämtliche wiederholt und
insbesondere periodisch auftretenden und daher unbeachtlichen Störsignale
sind eliminiert.
Nach Abschluß der Korrelationsrechnung, d. h. dem Ähnlichkeitsvergleich zwi
schen Referenzsignal und aktuellem Meßsignalverlauf, erfolgt die Wiederho
lung des Verfahrens für den nächsten, eventuell auch überlappenden Zeitab
schnitt. Hierzu wird in dem Schieberegister 7 durch Verschieben der darin ab
gelegten Werte der Index n um eine Ziffer erhöht, und das Korrelationsverfah
ren unter Verwendung der Faltungssumme F(n+1) erneut durchgeführt.
Bezugszeichenliste
1 Metalldetektor
2 Förderband
3 Induktionsschleife
4 Ausschußbehälter
5 Klappe
6 Verbindungsnaht
7 erstes Schieberegister
8 Referenzsignalspeicher
9 Multiplikatorstufe
10 Summierstufe
11 Entscheidungsstufe
12 zweites Schieberegister
13 Schalter
14 Summierer
15 Ausgang
2 Förderband
3 Induktionsschleife
4 Ausschußbehälter
5 Klappe
6 Verbindungsnaht
7 erstes Schieberegister
8 Referenzsignalspeicher
9 Multiplikatorstufe
10 Summierstufe
11 Entscheidungsstufe
12 zweites Schieberegister
13 Schalter
14 Summierer
15 Ausgang
Claims (7)
1. Verfahren zum Auswerten der Signale eines Metalldetektors, bei dem
mittels einer auf metallische Körper reagierenden Meßanordnung laufend
Meßsignale erzeugt, in einer Bewertungsstufe analysiert und hieraus
Metallsignale identifiziert werden, und bei dem
- a) der Signalverlauf bereits identifizierter Metallsignale vorläufig als Re ferenzsignal in einem Referenzsignalspeicher (8) der Bewertungsstu fe gespeichert wird,
- b) die von der Meßanordnung gelieferten Meßsignale zeitabschnitts weise in einem Eingangsspeicher (7) abgelegt werden,
- c) für den jeweils betrachteten Zeitabschnitt in einer Korrelationsstufe ein Ähnlichkeitsvergleich des in dem Eingangsspeicher (7) abgeleg ten Meßsignals mit dem in dem Referenzsignalspeicher (8) gespei cherten Referenzsignal durchgeführt wird,
- d) für den Fall einer festgestellten Ähnlichkeit der Signalverlauf des Referenzsignals von dem Meßsignal subtrahiert wird,
- e) der Ähnlichkeitsvergleich anschließend für einen zeitlich versetzten oder teilweise überlappenden Zeitabschnitt wiederholt wird,
- f) und die so bereinigten Meßsignale der Identifizierung der Metallsi gnale zugrundegelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangs
speicher (7) ein Schieberegister ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß für den Fall einer festgestellten Ähnlichkeit des Meßsignals mit dem
Referenzsignal die Werte des Referenzsignals in ein zweites Schieberegi
ster (12) kopiert und dann von den in dem ersten Schieberegister (7) ab
gelegten Werten des Meßsignals Wert für Wert subtrahiert werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Durchführung des Ähnlichkeitsvergleichs für jeden Zeitabschnitt
sämtliche in dem ersten Schieberegister (7) abgelegten Meßwerte des
Meßsignals mit den entsprechenden Referenzwerten des Referenzsignals
multipliziert, und die hierbei erhaltenen Produkte in einer Summierstufe
(10) aufsummiert werden, wobei von der Bewertungsstufe eine Ähnlich
keit des jeweiligen Meßsignals mit dem Referenzsignal dann angenom
men wird, wenn die über einer Zeitachse aufgetragenen Summenwerte
- a) ein Maximum aufweisen
- b) und/oder einen vorgegebenen Betrag übersteigen.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das von der Meßanordnung zunächst erzeugte Metallsignal
nach Zeitpunkt und Amplitude diskretisiert wird, und die so gebildeten,
zeitabhängigen Amplitudenwerte in dem ersten Schieberegister (7) abge
legt werden.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Meßsignal und das zu subtrahierende Referenzsignal in
einem Ringpuffer gespeichert werden.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalver
arbeitung teilweise oder ganz in einem Signalprozessor erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995130987 DE19530987C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Verfahren zum Auswerten der Signale eines Metalldetektors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995130987 DE19530987C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Verfahren zum Auswerten der Signale eines Metalldetektors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19530987C1 true DE19530987C1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7770175
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995130987 Expired - Fee Related DE19530987C1 (de) | 1995-08-23 | 1995-08-23 | Verfahren zum Auswerten der Signale eines Metalldetektors |
Country Status (1)
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DE (1) | DE19530987C1 (de) |
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- 1995-08-23 DE DE1995130987 patent/DE19530987C1/de not_active Expired - Fee Related
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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