DE3207370C2 - - Google Patents

Description

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung nach dem Gattungsbegriff des Hauptanspruches.

Aus der US-PS 40 58 763 ist eine Vorrichtung zur automatischen Magne­ tisierung permanentmagnetischer Bauteile und zur Messung von deren Remanenz bekannt, bei der die Bauteile zum Prüfen an einer magnetfeld­ empfindlichen Sensoranordnung vorbeibewegt werden. Diese Sensoranord­ nung besteht im wesentlichen aus einer Meßspule und einem Komparator zur Feststellung der minimal geforderten Feldstärke des Prüflings ohne nahere Angaben über den schaltungsmäßigen und wirkungsmäßigen Aufbau des elektronischen Flußmessers. Insbesondere enthält die beschriebene Anordnung keine Angaben über einen Integrator für das Sensorsignal.

Weiterhin ist bereits eine Anordnung verwendet worden, bei der magne­ tische Bauteile, beispielsweise Permanentmagnete für Elektromotoren, dadurch geprüft werden, daß die Magnete durch eine Spule hindurchbe­ wegt und die in die Spule induzierte Spannung aufintegriert wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Prüfen magnetischer Bauteile zu schaffen, bei der Fehler durch Drifterschei­ nungen und die beim Anstehen von Restsignalen über eine lange Zeit­ dauer erheblichen Meßwertverfälschungen nicht mehr auftreten.

Diese Aufgabe wird gelöst durch die Merkmale des An­ spruches 1.

Besondere Ausführungsarten der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Die Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt eine Prinzipdarstellung eines Aus­ führungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

In der Figur bezeichnet 10 ein Fließband, auf dem mag­ netische Bauteile 11, 11a, 11b, 11c in Pfeilrichtung bewegt werden. Das Fließband 10 kann beispielsweise Teil einer Montageeinrichtung für Elektromotoren sein, wobei Permanentmagnete für die Elektromotoren von einer Station zur anderen befördert werden.

Die Bauteile 11, 11a, 11b, 11c passieren eine Spulen­ anordnung 12, so daß beim Passieren eines jeden Bau­ teils 11, 11a, 11b, 11c eine Spannung in die Spule 12 induziert wird. In der in der Figur eingezeichneten Stellung wird die Spule 12 gerade vom Bauteil 11b be­ einflußt. Die in die Spule 12 induzierte Spannung wird einmal einem Verstärker 13, in dessen Ausgang ein Schal­ ter 14 angeordnet ist zugeführt, und zum anderen einer Schwellwertstufe 15, die den Schalter 14 steuert. Der Schalter 14 liegt im Eingang eines Integrators 16, der an eine Auswertschaltung 17 angeschlossen ist. Die Auswertschaltung 17 steuert eine Anzeige 18 bzw. einen Drucker 13 oder über einen Sollwertvergleicher 20 eine mechanische Weiche 21 um schlechte Magnete gleich auszu­ lesen.

Die Wirkungsweise der in der Figur dargestellten Vor­ richtung ist wie folgt: Der Schalter 14 wird dann geschlossen, wenn die Spulen­ spannung den in der Schwellwertstufe 15 vorgegebenen Schwellwert überschreitet. Dann wird die im Verstärker 13 aufbereitete Spulenspannung dem Integrator 16 zuge­ führt, der die Auswertschaltung 17 mit den nachgeschal­ teten Blöcken 18, 19 speist. Da die Schwellwertstufe 15 nicht nur einen Schwellwert sondern auch eine Pola­ rität vorgibt, wird in Integrator 16 demzufolge nur je­ weils eine Halbwelle der Spannung integriert, die beim Durchlauf eines Bauteils 11 in die Spule 12 induziert wird. Durch den Schwellwert der Schwellwertstufe 15 werden ferner kleine Signale unterdrückt, so daß Drift­ erscheinungen vermieden werden.

Claims (3)

1. Vorrichtung zum Prüfen magnetischer Bauteile (11, 11a, 11b, 11c), bei der das Bauteil an einer magnetfeldempfind­ lichen Sensoranordnung vorbeibewegt und das zeitliche Integral des Sensorsignales in einen Integrator (16) erfaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Integrator (16) nur dann angesteuert wird, wenn das Sensorsignal einen vorbestimmten Betrag und eine vorgegebenen Polari­ tät übersteigt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sensoranordnung aus einer Spule (12) besteht, durch welche die magnetischen Bauteile (11, 11a, 11b, 11c) hin­ durchgeschoben werden, und daß die in die Spule (12) in­ duzierte Spannung integriert wird.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das Signalintegral (Ist) mit einem Soll­ wert (Soll) verglichen und bei vorgegebener Abweichung eine mechanische Weiche (21) zum Aussortieren ungenü­ gender Bauteile (11, 11a, 11b, 11c) betätigt wird.