DE4115290A1 - Verfahren zur abtrennung von polyvinylalkohol - Google Patents
Verfahren zur abtrennung von polyvinylalkoholInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abtrennung von Po
lyvinylalkohol, beispielsweise aus dem Abwasser der Behand
lung von Textilprodukten.
In der Textilindustrie wird Polyvinylalkohol (nachstehend
als "PVA" abgekürzt) in großem Umfang als Schlichtemittel
zur Verhinderung von Fadenriß beim Weben verwendet. Der zu
diesem Zweck eingesetzte PVA wird im Verlauf des Entschlich
tens und Reinigens in das Waschbad gelöst, wodurch der che
mische Sauerstoffbedarf (COD) des Abwassers unvermeidlich
ansteigt. Da PVA außerdem durch Bakterien kaum abgebaut
wird, gelangt er unzersetzt in Flüsse und Meere, was zu
einer Verminderung der im Wasser gelösten Sauerstoffmenge
und zum Absterben von Organismen im Wasser infolge einer
Störung des ökologischen Gleichgewichts führt. Die Folge ist
das Absterbens des Lebens in Flüssen und im Meer. Aus diesem
Grund wurden strenge Bestimmungen betreffend die Abgabe von
PVA-haltigem Abwasser erlassen.
Um den Bestimmungen für die Behandlung von PVA enthaltendem
Abwasser gerecht zu werden, wurde die Abtrennung von PVA
durch Koagulierung nach dem Zusatz einer Bor-Chelatverbin
dung oder eines eine polymere organische Verbindung oder
eine geeignete anorganische Verbindung enthaltenden Koagu
lierungsmittels vorgeschlagen. Bei einem solchen Verfahren
zur Abtrennung und Rückgewinnung von PVA kommt es jedoch zu
einer erheblichen Schlammbildung, die Ausbeute der PVA-Rück
gewinnung ist gering, und auch im Hinblick auf die COD-Regu
lierung können keine befriedigenden Ergebnisse erhalten wer
den. Beispielsweise ist im herkömmlichen Verfahren der Ab
trennung mit einer Bor-Chelatverbindung der Grad der Wieder
gewinnung zwar etwa 90%, das abgetrennte Produkt enthält
aber eine große Menge Wasser, die bis zu etwa 90% reichen
kann und die Menge des auf diese Weise abgetrennten PVAs ist
somit sehr groß, so daß die Entsorgung erhebliche Schwierig
keiten bereitet. Wenn dieses wiedergewonnene Produkt in dem
Zustand bei der Wiedergewinnung belassen wird, nimmt es in
folge der Abtrennung des Chelates bei Änderung des pH-Wertes
einen cremigen Zustand an und seine weitere Behandlung wird
noch schwieriger. Im Fall der Abtrennung unter Verwendung
eines organischen oder anorganischen Koagulierungsmittels
beträgt die Wiedergewinnung nur etwa 50%, wobei eine große
Menge Schlamm zurückbleibt und sich ebenfalls das Problem
der Entsorgung stellt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur
Abtrennung von PVA, beispielsweise aus Abwasser bereitzu
stellen, das einen verbesserten Wirkungsgrad der PVA-Rückge
winnung unabhängig von seinem Molekulargewicht ergibt und
das Auftreten schwer zu behandelnder Schlämme soweit wie
möglich vermeidet. Diese Aufgabe wird durch die Erfindung
gelöst.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Abtre
nung von Polyvinylalkohol aus einer wäßrigen Lösung, das da
durch gekennzeichnet ist, daß man der den Polyvinylalkohol
enthaltenden wäßrigen Lösung ein Peroxodisulfat zusetzt und
die erhaltene Lösung auf eine Temperatur über 70°C erhitzt.
Die im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzten Peroxodisul
fate besitzen die Formel M2S2O8, wobei M ein einwertiges
Kation bedeutet. Sie werden häufig auch als Peroxosulfate
oder Persulfate bezeichnet.
Nach dem Zusatz des Peroxodisulfates wird die erhaltene Lö
sung auf eine Temperatur über 70°C, d. h. auf eine Temperatur
im Bereich von 70°C bis zum Siedepunkt der Lösung erhitzt.
Durch das Erhitzen wird der PVA unlöslich und kann danach
praktisch vollständig abgetrennt werden. Wenn das Abwasser
nicht mehr als 2,5% PVA enthält, wird der PVA bereits bei
der Zugabe eines Peroxodisulfates, wie Ammoniumperoxodisul
fat ((NH4)2S2O8) unlöslich und kann direkt aus dem Wasser
abgetrennt werden. Wenn das Abwasser mehr als 2,5% PVA ent
hält, verliert der PVA bei der Zugabe eines Peroxodisulfates
seine Klebrigkeit und gelatiniert. Er kann dann durch Ein
stellung des pH-Wertes des Wassers auf 8 bis 9 abgetrennt
werden. Die benötigte Menge Peroxodisulfat beträgt etwa 0,18
Mol pro 1 Mol PVA, wenn dessen Konzentration im Abwasser
etwa 1% beträgt.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das
PVA enthaltende Abwasser vor der Behandlung mit dem Per
oxodisulfat angesäuert, beispielsweise durch Zusatz von
Schwefelsäure. Die Behandlung wird in dem vorstehend genann
ten Temperaturbereich durchgeführt. In dieser Ausführungs
form beträgt die erforderliche Peroxodisulfatmenge 0,10 Mol-%
pro 1 Mol PVA, wenn dessen Konzentration 1% beträgt, im
Gegensatz zu der Menge von 0,18 Mol in der vorstehend be
schriebenen Ausführungsform. Die Behandlung unter sauren Be
dingungen ist somit offensichtlich wirtschaftlicher.
Der Wirkungsgrad der PVA-Rückgewinnung ist ausgezeichnet und
insbesondere ist der Wassergehalt des derart abgetrennten
PVA nur im Bereich von etwa 60 bis 70% im Gegensatz zu etwa
90% bei den bekannten Verfahren. Das PVA hat auch keine
klebrigen Eigenschaften, ist unlöslich in Säure und Alkali
und ändert seine Eigenschaften im Verlauf der Zeit nicht. Es
kann leicht getrocknet und verbrannt werden und das so er
haltene Produkt kann deshalb vorteilhafterweise bei
spielsweise als Brennstoff Verwendung finden.
Mit dem Verfahren der Erfindung kann somit eine Umweltbela
stung durch PVA enthaltendes Abwasser, beispielsweise der
Textilindustrie, verhindert, und das abgetrennte PVA nutz
bringend eingesetzt werden.
Die Fig. 1, 2 und 3 zeigen schematisch Ausführungsformen
von Einrichtungen, die sich zur Durchführung des Verfahrens
der Erfindung zur Abtrennung von PVA aus Abwasser, bei
spielsweise der Textilindustrie, eignen.
Die Ausführungsformen der Erfindung werden nun anhand von
Beispielen von Einrichtungen zu ihrer Durchführung im ein
zelnen erläutert.
In Fig. 1 bezeichnet 1 einen Abwasserbehälter, in dem das zu
behandelnde Abwasser gesammelt wird, das beispielsweise aus
einem Entschlichtungs- und Waschverfahren der Textilindu
strie stammt. 2a und 2b sind Bemessungsbehälter, aus denen
das Abwasser aus dem Abwasserbehälter 1 gelangt. Es können
mehr als zwei derartige Bemessungsbehälter verwendet werden.
Durch Betätigung der elektromagnetischen Ventile 3a und 3b
wird das Abwasser in die Bemessungsbehälter 2a bzw. 2b ein
geleitet. 4 stellt ein Beschickungsrohr zur Zugabe einer ge
eigneten Menge einer Peroxodisulfatlösung in jeden der Be
messungsbehälter 2a und 2b dar. Beispiele für geeignete
Peroxodisulfate sind die Salze von Ammonium, Kalium und
Natrium. Die Menge des aus dem Abwasserbehälter 1 in die Be
messungsbehälter 2a und 2b einzuleitenden Abwassers wird
über ein Strömungsmeßgerät 5 gesteuert. Die Beschickung der
Bemessungsbehälter 2a und 2b mit der erforderlichen Menge
Peroxodisulfat wird berechnet und über eine Pumpe 6 gesteu
ert. 7 bezeichnet einen Abtrenn- und Rückgewinnungsbehälter
für den PVA, der mit einem Abtrenn-Förderband 10 ausgerüstet
ist, mit dem der PVA zurückgewonnen wird. 8a und 8b sowie 9a
und 9b sind elektromagnetische Ventile.
Die Arbeitsweise der erläuterten Einrichtung ist wie folgt.
Zunächst wird das PVA enthaltende Abwasser aus dem Abwasser
behälter 1 durch Öffnung des Ventils 3a in den Bemessungsbe
hälter 2a eingeleitet. Sodann wird ein Peroxodisulfat, bei
spielsweise Ammonium-, Kalium- oder Natriumperoxodisulfat in
einer Menge in den Behälter 2a eingespeist, die der Menge
des darin enthaltenen PVA entspricht. Dies geschieht über
das Ventil 8a durch Betätigung der Pumpe 6. Gleichzeitig
wird das Abwasser im Bemessungsbehälter 2a auf 70 bis 100°C
erhitzt. Der PVA in dem Behälter setzt sich mit dem Per
oxodisulfat um und wird aus dem Wasser in etwa 0,2 bis 4 Mi
nuten niedergeschlagen. Die so behandelte Lösung wird dann
durch Öffnung des Ventils 9a zur Abtrennung des PVA in den
Abtrenn- und Wiedergewinnungsbehälter 7 verbracht. In der
Zwischenzeit werden Abwasser und Peroxodisulfat nach dem
gleichen Verfahren in den anderen Bemessungsbehälter 2b ein
geleitet und dort die Ausfällung des PVA in gleicher Weise
durchgeführt. Nachdem das behandelte Wasser aus dem Bemes
sungsbehälter 2a vollständig in den Abtrenn- und Wiederge
winnungsbehälter 7 gebracht wurde, wird das Ventil 9b geöff
net und das behandelte Wasser aus dem Bemessungsbehälter 2b
in den Abtrenn- und Wiedergewinnungsbehälter 7 überführt.
Sodann werden die Schritte der Zufuhr von Abwasser in die
Bemessungsbehälter 2a und 2b bzw. der Ableitung des behan
delten Wassers daraus in den Abtrenn- und Wiedergewinnungs
behälter 7 abwechselnd wiederholt. Aus dem behandelten Was
ser im Abtrenn- und Wiedergewinnungsbehälter 7 wird der PVA
durch Betätigung des Abtrennbandes 10 wiedergewonnen. Das
verbleibende Wasser kann einer anderen Nutzung zugeführt
werden.
Die Beziehung zwischen den erforderlichen Mengen Ammonium
peroxodisulfat und der Konzentration des PVA im zu behan
delnden Abwasser sowie die Beziehung zwischen der erforder
lichen Behandlungszeit und der Behandlungstemperatur sind in
Tabelle I zusammengefaßt.
a) Beziehung zwischen der erforderlichen Menge Ammoniumperoxodisulfat und der PVA-Konzentration | |
(1) PVA-Polymerisationsgrad: | |
1700 | |
Verseifungsgrad: | 98% |
(2) Peroxodisulfat: | (NH₄)₂S₂O₈ |
PVA-Konzentration, % | |
(NH₄)₂S₂O₈/PVA Gew.-% | |
1 | |
0,93 | |
2 | 1,67 |
3 | 2,18 |
4 | 2,70 |
5 | 3,37 |
6 | 3,92 |
7 | 4,47 |
8 | 4,98 |
9 | 5,51 |
10 | 6,02 |
(b) Beziehung zwischen Temperatur und Behandlungsdauer | |
Temperatur, °C | |
Behandlungsdauer | |
90 | |
15 sec | |
80 | 60 sec |
70 | 3 min 40 sec |
60 | 18 min |
50 | 1 hr 35 min |
Im Verfahren nach Beispiel 1 wird die Umsetzung zwischen dem
PVA im Abwasser und dem Peroxodisulfat absatzweise in einer
Mehrzahl von Bemessungsbehältern durchgeführt. Sie kann je
doch auch kontinuierlich, beispielsweise in einer Einrich
tung gemäß Fig. 2 erfolgen.
In der Ausführungsform gemäß Fig. 2 wird das PVA enthaltende
Abwasser aus dem Abwasserbehälter 11 kontinuierlich mit kon
stanter Geschwindigkeit in einen Umsetzungsbehälter 22 ein
gespeist, wobei die Menge der Beschickung durch einen Strö
mungsmesser 15 überwacht wird. Der Umsetzungsbehälter 22 ist
mit einer Mehrzahl von Prallblechen 21 ausgerüstet, so daß
das Abwasser auf dem Weg durch den Behälter mehrfach abge
lenkt wird. Ferner ist eine Mehrzahl von Heizeinrichtungen
23 vorgesehen. In Abstimmung mit der Menge des zugeführten
Abwassers wird eine entsprechende Menge Peroxodisulfat, bei
spielsweise Ammoniumperoxodisulfat mittels einer Pumpe 16 in
das Abwasser im Umsetzungsbehälter 22 eingespeist. Im Umset
zungsbehälter 22 wird das PVA enthaltende Abwasser, dem das
Peroxodisulfat auf die beschriebene Weise zugesetzt worden
ist, mit Hilfe der Heizeinrichtungen 23 zur Umsetzung auf
eine Temperatur im Bereich von 70 bis 100°C erhitzt und das
dabei ausgefällte PVA wird ähnlich wie bei Beispiel 1 durch
ein Abtrennband 20 zurückgewonnen.
In diesem Beispiel wird die Ausführungsform der Behandlung
unter sauren Bedingungen nach Zusatz von Schwefelsäure er
läutert.
In Fig. 3 ist im oberen Bereich ein kontinuierliches Behand
lungsverfahren eines langen Textilgewebes erläutert. Dabei
bezeichnet A das Entschlichtungsverfahren, B die Stufe des
Spülens, C das Bleichen und D die Stufe der Trocknung. Diese
Verfahrensstufen sind auf dem Fachgebiet bekannt und bezie
hen sich nicht auf die wesentlichen Gesichtspunkte der vor
liegenden Erfindung. Die Erläuterung dieses Teils der Ein
richtung gemäß Fig. 3 wird somit auf diese allgemeinen Anga
ben begrenzt.
Im unteren Teil von Fig. 3 bezeichnet 31 einen Aufnahmebe
hälter für das PVA enthaltende Abwasser aus den Waschbehäl
tern 32 der Entschlichtungsstufe A. Die PVA-Konzentration in
dem in den Aufnahmebehälter 31 gelangenden Abwasser wird
mittels eines in der Figur nicht dargestellten Konzentra
tionsfühlers im Zulauf im Rohr 23 derart gesteuert, daß die
PVA-Konzentration im Behälter etwa 1,0 bis etwa 1,2% be
trägt. Im Aufnahmebehälter 31 ist eine in der Figur nicht
dargestellte Heizeinrichtung zum Aufheizen des Abwassers auf
etwa 80 bis 90°C vorgesehen. 34 bezeichnet eine Mischein
richtung, mit der pro 100 cm3 Abwasser mit der vorstehend
genannten PVA-Konzentration, das aus dem Aufnahmebehälter 31
stammt, eine entsprechende Menge Peroxodisulfat (4 g im Fall
von Ammoniumperoxodisulfat) und 10 cm3 Schwefelsäure von
50°B´ zugesetzt werden. Wenn die dabei erhaltene gemischte
Lösung für eine gewisse Zeit in einem Bemessungsbehälter 35
belassen wird, verliert das PVA seine klebrige Eigenschaft
und wird in Wasser unlöslich.
Die derart behandelte, ausgefälltes PVA enthaltende Lösung
wird dann in einen Neutralisationsbehälter 36 übergeführt
und dort durch Zugabe eines Neutralisierungsmittels, z. B.
Natronlauge, zur Neutralisierung des PVA belassen. Als Neu
tralisierungsmittel kann günstigerweise ein Gemisch aus dem
schwach alkalischen Abwasser aus der vorstehend genannten
Spülstufe B oder der Bleichstufe C (die etwa 1% Natriumhy
droxid enthalten) verwendet werden. Die erhaltene, PVA ent
haltende neutralisierte Lösung wird dann in eine Abtrennein
richtung 37 gebracht, in der der PVA vom Wasser abgetrennt
wird. Der Wassergehalt des erhaltenen PVA beträgt wie in den
vorangehenden Beispielen etwa 60 bis 70%. Das Produkt kann
leicht in einer Trocknungseinrichtung 38 getrocknet werden.
Der dermaßen getrocknete PVA hat einen Wärmewert von etwa
4000 bis 4600 Kalorien/g bei der Verbrennung und kann des
halb in günstiger Weise als Brennstoff eingesetzt werden.
Die bei der praktischen Durchführung des Verfahrens nach
diesem Beispiel erhaltenen Werte sind in Tabelle II zusam
mengefaßt. Aus dieser Tabelle geht hervor, daß die für die
Abtrennung von PVA erforderliche Menge Ammoniumperoxodisul
fat bei Anwesenheit von Schwefelsäure beträchtlich vermin
dert werden kann, nämlich auf 4 g/Liter im Vergleich zu 7
g/Liter, wenn keine Schwefelsäure zugesetzt wird. In dieser
bevorzugten Ausführungsform kann somit die Menge des ver
hältnismäßig teuren Peroxodisulfats um fast die Hälfte ver
mindert werden.
Beziehung zwischen der zugesetzten Menge Schwefelsäure und der erforderlichen Menge (NH₄)₂S₂O₈ | |
Behandlungsbedingungen | |
PVA: | |
Polymerisationsgrad | 1700 |
Verseifungsgrad | 98% |
Konzentration | 1% |
Behandlung:
95°C×10 Minuten; Neutralisation mit NaOH; Fest-Flüssig-Trennung durch Filtrieren; Entwässerung mit einer Schnecke
95°C×10 Minuten; Neutralisation mit NaOH; Fest-Flüssig-Trennung durch Filtrieren; Entwässerung mit einer Schnecke
Ergebnis: (PVA enthaltendes Abwasser)
50° B´ H₂SO₄ zugesetzt (cc/l) | |
(NH₄)₂S₂O₈ verbraucht (g/l) | |
0 | |
7 | |
5 | 5 |
10 | 4 |
20 | 4 |
Claims (5)
1. Verfahren zur Abtrennung von Polyvinylalkohol aus einer
wäßrigen Lösung, dadurch gekennzeichnet, daß man der den
Polyvinylalkohol enthaltenden wäßrigen Lösung ein Per
oxodisulfat zusetzt und die erhaltene Lösung auf eine
Temperatur über 70°C erhitzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Abtrennung des Polyvinylalkohols aus einer sauren
Lösung durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Lösung durch Zugabe von Schwefelsäure ansäuert.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man als Peroxodisulfat Ammoniumperoxodisulfat ein
setzt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Polyvinylalkohol enthaltende wäß
rige Lösung ein Abwasser aus der Behandlung eines Textil
produktes mit Polyvinylalkohol ist.
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