DE4114508A1 - Schliesssystem einer zugangssperre fuer eine schutzzone - Google Patents
Schliesssystem einer zugangssperre fuer eine schutzzoneInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Schließsystem
für eine bewegliche Sperre eines Zuganges zu einer
Schutzzone.
In Fabriken sind gefährliche Maschinen oder Anlagen in
Zonen mit beschränktem Zugang angeordnet, die als
"Schutzzonen" bezeichnet werden. Derartige Zonen sind
im allgemeinen mit Schranken oder Gittern umgeben und
durch Zugangstore verschlossen, die man als "Sperren"
bezeichnet. Dabei sind Verriegelungssysteme vorgesehen,
die einen Zugang zum Inneren dieser Zonen nur erlauben,
wenn alle geforderten Sicherheitsbedingungen erfüllt
sind.
Derzeit gibt es zwei grundsätzliche Verriegelungssyste
me. Bei dem sogenannten "verriegelten" System ist das
Tor mit einem Schalter vom Typ eines "Endschalters"
verbunden, welcher die Maschine stoppt, sobald man be
ginnt, das Tor zu öffnen. Dazu kann dieses mit einem
Nocken in der Form einer kreisförmigen Platte ausge
stattet sein, die mit dem Tor fest verbunden ist und
deren Achse mit der Schwenkachse des letzteren zusam
menfällt. Diese Platte hat an ihrem Rand eine Ausneh
mung, in die der Tastfinger eines Schalters eingreift,
wenn das Tor geschlossen ist. Ein Öffnen des Tors be
wirkt ein Verdrehen des Nockens und damit ein Verstel
len des Fingers sowie den Stopp der Maschine. Außerdem
kann man sicher sein, daß die Maschine gestoppt bleibt,
solange das Tor geöffnet ist. Derartige Systeme sind
geeignet, wenn die Zeit bis zum Anhalten der Maschine
sehr kurz ist, d. h. kürzer als die Zeit zum Betreten
des Inneren der Zone.
Wenn die Zeit zum Anhalten der Maschine länger als die
Zeit zum Betreten des Inneren der Zone ist, muß man ein
sogenanntes "gegeneinander verriegeltes" System verwen
den. In diesem Fall verhindert ein elektromechanischer
Riegel ein Öffnen, solange bestimmte Bedingungen nicht
erfüllt sind. Dieser Riegel kann durch einen Elektroma
gneten gebildet sein, mit welchem ein Verriegelungsfin
ger verbunden ist. Der Elektromagnet kann nur aktiviert
und damit der Verriegelungsfinger ausgerastet werden,
wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Da demnach der
Elektromagnet nur eine Verriegelung bewirkt, nicht je
doch ein Starten oder Stoppen der Maschine steuert, ist
es erforderlich, zusätzlich eine Einrichtung der im
folgenden beschriebenen Art zu verwenden, um einen Wie
deranlauf der Maschine während des Offenstehens des
Tors zu verhindern. Tatsächlich ist der Elektromagnet
nicht mehr aktiviert, solange das Tor geöffnet ist, und
der Verriegelungsfinger gelangt in seine Anfangspositi
on, was von dem zugeordneten Fühler als Verriegelungs
position gewertet wird.
Das verriegelte System ist einfacher und damit preis
werter als das gegeneinander verriegelte System. Es
kann jedoch sein, daß die für die Sicherheit zuständi
gen Stellen ein gegeneinander verriegeltes System for
dern, wo ein verriegeltes System genügen könnte, oder
daß sie den Ersatz eines verriegelten Systems durch ein
gegeneinander verriegeltes System fordern. Im letzteren
Fall ist es im allgemeinen erforderlich, das Verriege
lungssystem vollständig zu überarbeiten, da es kaum
möglich ist, Elemente wie beispielsweise einen elektro
mechanischen Riegel in ein bestehendes System nachträg
lich einzubauen, da das komplizierte und kostspielige
Änderungen erfordern würde.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die be
schriebenen Nachteile zu beheben und ein Schließsystem
für die Zugangssperre für eine Schutzzone zu schaffen,
welches eine große Sicherheit bietet und welches es er
laubt, in einfacher Weise von einem Verriegelungssystem
zum anderen überzugehen.
Diese Aufgabe ist bei einem Schließsystem der im Ober
begriff des Anspruches 1 genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Sicherheitseinrichtung von der
Sperre getrennt ist und daß die letztere mittels eines
an dieser angeordneten Schieberiegels verriegelbar ist,
welcher mit der Sicherheitseinrichtung zusammenwirkt.
Der hier verwendete Ausdruck "Sicherheitseinrichtung"
bezeichnet die oben erwähnten Schalter und elektrome
chanischen Riegel. Was den Ausdruck "welcher mit der
Sicherheitseinrichtung zusammenwirkt" betrifft, so be
deutet dieser, daß der Schieberiegel diese betätigt,
wenn es sich um einen Schalter handelt bzw. von diesem
verriegelt wird, wenn es sich um einen elektromechani
schen Riegel handelt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung
ist der Schieberiegel mit einer Scheibe verbunden, die
von der Sperre getrennt und um ihre Achse drehbar ange
ordnet ist, wobei letztere mit der Schwenkachse der
Sperre zusammenfällt und die Scheibe direkt mit der Si
cherheitseinrichtung zusammenwirkt.
Wenn die Sicherheitseinrichtung ein mit einem Tastfin
ger versehener Schalter ist, hat die Scheibe an einer
Fläche eine Ausnehmung, die das Ende dieses Fingers
aufnehmen kann.
Wenn die Sicherheitseinrichtung ein mit einem Verriege
lungsfinger versehener elektromechanischer Riegel ist,
ist die Scheibe mit einer Durchgangsöffnung versehen,
durch die der Verriegelungsfinger hindurchgreifen kann.
Vorzugsweise hat die Scheibe jedoch gleichzeitig an
einer ihrer Flächen eine Ausnehmung für die Aufnahme
des Fingers eines Schalters sowie eine Durchgangsöff
nung, durch die hindurch der Finger eines elektromecha
nischen Riegels hindurchgreifen kann.
In diesem Fall können die Durchgangsöffnung und die
Ausnehmung getrennt voneinander vorgesehen sein oder
die Begrenzungswände der Durchgangsöffnung können eine
Form haben, die gleichzeitig eine Ausnehmung zum Auf
nehmen des Tastfingers eines Schalters bilden.
Vorzugsweise kann das erfindungsgemäße Schließsystem
Mittel zum Begrenzen der Bewegung des Schieberiegels
aufweisen. Wenn sich dieser beispielsweise in einer an
der Sperre befestigten Schelle verschiebt, können diese
Mittel aus zwei Anschlägen bestehen, die am Schieberie
gel beiderseits dieser Schelle vorgesehen sind.
Das erfindungsgemäße Schließsystem kann außerdem mit
Mitteln ausgestattet sein, die eine unerwünschte Ver
riegelung der Sperre verhindern. Zu diesem Zweck kann
ein mit dem Schieberiegel fest verbundenes Teil vorge
sehen sein, welches eine Öffnung aufweist, die bei
einer Entriegelungsstellung des Schieberiegels mit
einer Öffnung zur Deckung kommt, die in einem mit der
Sperre verbundenen Teil ausgebildet ist, wobei die bei
den Öffnungen ein Vorhängeschloß oder dergleichen auf
nehmen konnen.
Schließlich kann das erfindungsgemäße Schließsystem
Mittel aufweisen, die ein Zurückfallen des Schieberie
gels in seine Anfangsposition zu Beginn der Öffnung der
Sperre verhindern. Wenn der Schieberiegel beispielswei
se in seiner Verriegelungsstellung in eine feste Schel
le eingreift, können diese Mittel einen mit dieser fe
sten Schelle fest verbundenen Anschlag umfassen, wel
cher in unmittelbarer Nähe dieser letzteren vorgesehen
ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargstellt und im folgenden näher beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische, perspektivische
Darstellung einer Zugangssperre für
eine Schutzzone, die mit einem erfin
dungsgemäßen Schließsystem ausgestat
tet ist, wobei die Sperre geschlossen
ist;
Fig. 2a eine schematische, perspektivische
Darstellung (teilweise unterbrochen)
eines Schieberiegels für die Sperre
der Fig. 1 in einer Verriegelungs
stellung;
Fig. 2b eine Darstellung ähnlich der Fig. 2a,
wobei der Schieberiegel eine Entrie
gelungsstellung einnimmt, die Sperre
jedoch geschlossen ist;
Fig. 2c eine Darstellung ähnlich der Fig. 2b,
wobei die Sperre geöffnet ist.
Die Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung
ein Gitter 1, welches in einer Fabrik oder einer Werk
statt eine Schutzzone 2, in der sich eine gefährliche
Maschine befindet, vom übrigen, ganz allgemein mit 3
bezeichneten Teil der Werkstatt trennt. Um in die Zone
2 gelangen zu können, ist im Gitter 1 ein Tor bzw. eine
Zugangssperre 4 angeordnet, die mit einem Schließsystem
gemäß der vorliegenden Erfindung ausgestattet ist.
Das Tor 4 kann mittels eines Schieberiegels 5 verrie
gelt werden. Im vorliegenden Beispiel besteht die Sper
re 4 aus einem Gitter 6, welches mit zwei vertikalen
Pfosten 7, 8 und mit zwei horizontalen Streben 9, 10
verbunden ist. Die Fig. 1 zeigt das Tor in einer
Schließstellung; es kann sich durch Verschwenken um
eine Schwenkachse 11 in Richtung des Pfeiles F öffnen.
Zu diesem Zweck sind zwei horizontale, mit dem Pfosten
7 verbundene Lappen 12 vorgesehen, die über Achsen 13
auf zwei horizontalen Lappen 14 gelagert sind, die an
einem vertikalen Pfosten 15 befestigt sind, welcher das
Gitter 1 hält. Die Schwenkbewegung der Sperre 4 wird
durch zwei am Pfosten 8 befestigte Lappen 16 begrenzt,
die bei der Schließstellung der Sperre zur Anlage an
einen anderen Pfosten 17 kommen, welcher das Gitter 1
hält; auf diese Weise kann sich die Sperre 4 nur bezüg
lich der Zone 2 nach außen öffnen.
Die Lappen 12, 14 und 16 können mit den Pfosten 7, 15
und 8 auf eine beliebige Weise verbunden sein, bei
spielsweise durch Schweißen. Das Schließsystem wird aus
den Fig. 2a bis 2c klarer; man erkennt, daß der
Schieberiegel 5 im wesentlichen aus einer horizontalen
Stange 18 besteht, die mittels eines Griffes 19 betä
tigt wird. Sie ist in zwei Schellen 20 bzw. 21 ver
schiebbar gehalten, die an den Pfosten 7 bzw. 8 der
Sperre 4 befestigt sind, wobei ihre Bewegung durch zwei
Anschläge 22 bzw. 23 begrenzt wird, die an der Stange
18 befestigt und zu beiden Seiten der Schelle 20 ange
ordnet sind. In der in Fig. 2a dargestellten Verriege
lungsstellung greift ein Ende der Stange 18 in eine
Schelle 24 ein, die an dem Pfosten 17 des Gitters 1 be
festigt ist.
Die Schellen 20, 21 und 24 können mit den Pfosten 7, 8
und 17 auf beliebige Weise, beispielsweise mittels
Schrauben befestigt sein.
Das andere Ende der Stange 18 ist mit einer kreisförmi
gen Scheibe 25 verbunden, die horizontal so angeordnet
ist, daß ihre Achse mit der Schwenkachse 11 des Tors 4
zusammenfällt. Die Verbindung ist beispielsweise über
einen Lenkerarm 26 hergestellt, welcher über eine Achse
27 an einem mit dem Ende der Stange 18 befestigten Be
schlag 28 und über eine Achse 29 an der Scheibe 25
schwenkbar gelagert ist. Die Achsen 27 und 29 stehen
vertikal, wobei die Achse 29 von der Schwenkachse 11
einen Abstand hat; sie ist vorzugsweise im Randbereich
der Scheibe 25 angeordnet. Die letztere ist über eine
Achse 31 auf einer an dem Pfosten 15 befestigten Platte
30 montiert.
Ein elektromechanischer Riegel, welcher aus einem ver
tikal angeordneten und mit einem Verriegelungsfinger 33
versehenen Elektromagneten 32 gebildet wird, ist auf
einer Tragplatte 34 montiert, die ihrerseits am Pfosten
15 befestigt ist. In der Verriegelungsstellung greift
der Finger 33 durch eine Öffnung 37 in der Scheibe 25
hindurch, so daß eine Drehung der letzteren und damit
eine Verstellung des Schieberiegels 5 und ein Öffnen
der Sperre verhindert werden.
Die Tatsache, daß die Schwenkverbindung der Sperre 4
mittels der auf den Lappen 14 schwenkbar gelagerten
Lappen 12 bewerkstelligt wird (Fig. 1), erlaubt es,
einen bestimmten Abstand zwischen die Pfosten 7 und 15
zu legen, so daß man die Scheibe 25 und den Elektroma
gneten 32 unterbringen kann.
Das erfindungsgemäße Schließsystem arbeitet auf folgen
de Weise:
Um die in der Fig. 2a in der Verriegelungsstellung
dargestellte Sperre zu öffnen, ist es erforderlich, den
Schieberiegel so zu betätigen, daß er in der Fig. 2a
nach links verschoben wird. Diese Bewegung hat zur
Folge, daß die Scheibe 25 mittels des Lenkerarmes 26
und der Achsen 27 und 29 verdreht wird. Diese Verdreh
bewegung ist jedoch nicht möglich, wenn der Finger 33
des Elektromagneten 32 durch die Öffnung 37 der Scheibe
25 hindurchgreift.
Um die letztere freizugeben, ist es erforderlich, den
Elektromagneten mittels eines Schaltknopfes 35 zu betä
tigen, welcher an einem am Pfosten 15 des Gitters 1 be
festigten Schalterkasten 36 angeordnet ist. Diese Betä
tigung ist nur möglich, wenn bestimmte Sicherheitsbe
dingungen gegeben sind. Auf diese Weise kann man sicher
sein, daß die Sperre geschlossen bleibt, solange diese
Bedingungen noch nicht gegeben sind, da man den Schie
beriegel nicht verschieben kann.
Die Betätigung des Schaltknopfes 35 bewirkt, daß der
Finger 33 sich zurückzieht, wie Fig. 2b zeigt, und die
Scheibe 25 freigegeben wird. Es ist jetzt möglich, den
Schieberiegel in der Richtung des Pfeiles F1 zu ver
schieben, d. h. in Fig. 2b nach links, bis der Anschlag
23 zur Anlage an der Schelle 20 kommt (in der in Fig.
2a dargestellten Stellung liegt der Anschlag 22 an der
Schelle 20 an).
Die Bewegung des Schieberiegels 5 hat die Scheibe 25 in
der Richtung des Pfeiles F2 verdreht, so daß sich die
Öffnung 37 vom Finger 33 entfernt hat. Es ist jetzt
möglich, die Sperre zu öffnen, indem sie in der Rich
tung des Pfeiles F3 (Fig. 2c) verschwenkt wird: dabei
wird die gesamte, von der Sperre, dem Schieberiegel und
der Scheibe gebildete Einheit um die Achse 11 ver
schwenkt.
Um das Tor wieder zu schließen, schwenkt man es in
einer Richtung entgegen dem Pfeil F3 bis in die in
Fig. 2b dargestellte Stellung; sodann verschiebt man
den Schieberiegel 5 in einer Richtung entgegen dem
Pfeil F1 bis in die in Fig. 2a dargestellte Stellung.
Unter der Wirkung einer zugeordneten Feder tritt der
Finger 33, welcher bis dahin durch Anlage an der Unter
seite der Scheibe 25 blockiert war, wieder in die Öff
nung 37 ein.
Das erfindungsgemäße Schließsystem kann auch in dem
Fall verwendet werden, in welchem die Sicherheitsein
richtung nicht durch einen elektromechanischen Riegel
gebildet wird, sondern durch einen Schalter vom Typ
eines "Endschalters". In diesem Fall hat die Scheibe 25
auf einer Seite, beispielsweise auf ihrer Unterseite
eine Öffnung in der Form eines Kegelstumpfes, in welche
der Tastfinger des Schalters eingreift, wenn das
Schließsystem seine Verriegelungsstellung einnimmt (die
ausgefahrene Stellung des Fingers entspricht einem ge
schlossenen Schalter). Eine Betätigung des Schieberie
gels in der Richtung des Pfeiles F1 in Fig. 2b bewirkt
eine Verdrehung der Scheibe 25 in der Richtung des
Pfeiles F2 und eine Verstellung des Tastfingers nach
unten durch Einwirkung der Seitenwände der konischen
Öffnung auf den Finger. Es ist demnach die Betätigung
des Schieberiegels selbst, die ein Öffnen des Schalters
und damit ein Stoppen der Maschine bewirkt, bevor je
mand in die Zone 2 eintreten kann, da das System ver
wendet wird, wenn die Zeit zum Anhalten der Maschine
kürzer als die Zeit ist, die man zum Betreten der Zone
benötigt.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung
kann eine derartige Scheibe gleichzeitig eine Durch
gangsöffnung, beispielsweise die Öffnung 37, für einen
elektromechanischen Riegel sowie eine konische Ausneh
mung für den Tastfinger eines Schalters aufweisen.
Diese Anordnung erleichtert es beträchtlich, von einem
verriegelten System auf ein gegeneinander verriegeltes
System (bzw. umgekehrt) überzugehen, da es genügt, den
Schalter durch einen Elektromagneten zu ersetzen, ohne
den Schieberiegel oder die Scheibe 25 auszutauschen (so
daß lediglich die elektrischen Anschlüsse modifiziert
werden müssen).
Wenn die Durchgangsöffnung und die konische Ausnehmung
nicht an derselben Stelle der Scheibe 25 angeordnet
sind, muß man die Tragplatten, beispielsweise die Trag
platte 34 entsprechend anpassen und/oder einen anderen
Anlenkpunkt für die Achse 29 vorsehen; das kann jedoch
in sehr einfacher Weise erfolgen.
Es sei bemerkt, daß auch eine einzige Öffnung sowohl
für einen elektromechanischen Riegel wie für einen
Schalter vom Typ des "Endschalters" verwendet werden
kann. In diesem Fall genügt es, eine Durchgangsöffnung
vorzusehen, deren Wände einen derartigen Verlauf haben,
daß sie eine Aufnahme für den Tastfinger eines Schal
ters bilden können, beispielsweise eine kegelstumpfar
tige Form.
Um die Sicherheit noch weiter zu verbessern, sind zu
sätzliche Einrichtungen vorgesehen. Es muß beispiels
weise vermieden werden, daß irgendjemand das Tor wieder
schließen und verriegeln kann, während sich noch ein
Arbeiter in der Schutzzone 2 befindet (eine Person, die
sich mit der Maschine beschäftigt, ist ja nicht immer
von außen sichtbar). Zu diesem Zweck ist ein Teil 38 in
Form eines Winkels vorgesehen, dessen vertikaler Schen
kel mit der Stange 18 beispielsweise durch eine
Schweißverbindung verbunden ist, und dessen horizonta
ler Schenkel eine oder mehrere Öffnungen 39 aufweist
(Fig. 2b). Ein zweites Teil 40 in Form eines Winkels
hat einen vertikalen Schenkel, welcher an der Sperre
befestigt ist (beispielsweise an einer Platte 42 der
selben angeschweißt ist, wie Fig. 1 zeigt), sowie einen
horizontalen Schenkel, welcher Durchgangsöffnungen 41
hat. Die Anordnung ist so getroffen, daß bei der in
Fig. 2b dargestellten Stellung eine oder mehrere
Öffnungen 39 sich jeweils mit einer Öffnung 41 decken,
so daß man den Schieberiegel 5 mit Hilfe eines Vorhän
geschlosses 43 oder dergleichen blockieren kann.
Außerdem muß vermieden werden, daß der Schieberiegel in
eine vorgeschobene Position (entsprechend der Verriege
lungsposition) während des Beginns der Öffnung des
Tores zurückfällt, was zu einem Wiederanlauf der Ma
schine führen könnte. Aus diesem Grund ist ein Anschlag
44 vorgesehen, welcher an der Schelle 24 befestigt ist
und ein Zurückfallen des Schieberiegels in die vorge
schobene Position verhindert, solange der Öffnungswin
kel des Tores noch klein ist.
Das erfindungsgemäße Schließsystem hat demnach einige
wesentliche Vorzüge, dessen wichtigster eine große Si
cherheit ist dank der Tatsache, daß der Schieberiegel
mit den Sicherheitseinrichtungen zusammenwirkt. Wenn
die Sicherheitseinrichtung ein Schalter ist, bewirkt
ein Verstellen des Schieberiegels eine Öffnung dieses
Schalters, wodurch die Maschine angehalten wird. Wenn
die Sicherheitseinrichtung ein elektromechanischer Rie
gel ist, ist ein Verstellen des Schieberiegels und
damit ein Öffnen des Tores nicht möglich, bis dieser
elektromechanische Riegel betätigt worden ist, d. h.
wenn alle geforderten Sicherheitsbedingungen erfüllt
sind.
Das erfindungsgemäße System ist einfach und preiswert
zu verwirklichen und erlaubt es in einfacher Weise, von
einem verriegelten System zu einem gegeneinander ver
riegelten System überzugehen, wie weiter oben beschrie
ben wurde, da die Scheibe 25 gleichzeitig eine Durch
gangsöffnung für den Verriegelungsfinger eines elektro
mechanischen Riegels sowie eine an einer Seite ausge
bildete Aufnahme zum Aufnehmen des Tastfingers eines
Schalters aufweisen kann.
Im Falle einer Verwendung eines elektromechanischen
Riegels ist es nicht erforderlich, wie bei den Systemen
gemaß dem Stand der Technik zusätzlich einen Schalter
vorzusehen, da während der gesamten Öffnungsdauer des
Tores sein Verriegelungsfinger 33 durch die Scheibe 25
in der eingeschobenen Stellung gehalten wird (Fig.
2b und 2c).
Schließlich wird die Sicherheit weiter durch Einrich
tungen wie die Anschläge 22 und 23 erhöht, die den Weg
des Schieberiegels begrenzen, ferner durch die Teile 38
und 40 im Zusammenwirken mit dem Vorhängeschloß 43, die
ein unerwünschtes Schließen des Tores verhindern, und
den Anschlag 44, welcher ein Zurückfallen des Schiebe
riegels in seine Anfangsstellung während des Beginns
der Öffnungsbewegung des Tores verhindert.
Claims (12)
1. Schließsystem für die Zugangssperre (4) einer
Schutzzone (2), die sich durch Schwenken um eine
Schwenkachse (11) öffnet, umfassend wenigstens
eine Sicherheitseinrichtung, mit welcher die Sper
re (4) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sicherheitseinrichtung von der Sperre (4) ge
trennt ist und daß die letztere mittels eines an
dieser angeordneten Schieberiegels (5) verriegel
bar ist, welcher mit der Sicherheitseinrichtung
zusammenwirkt.
2. Schließsystem nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieberiegel (5) mit einer
Scheibe (25) verbunden ist, die von der Sperre (4)
getrennt und um ihre Achse drehbar angeordnet ist,
wobei diese Achse mit der Schwenkachse (11) der
Sperre (4) zusammenfällt und die Scheibe (25) di
rekt mit der Sicherheitseinrichtung zusammenwirkt.
3. Schließsystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung ein mit
einem Tastfinger versehener Schalter ist und die
Scheibe (25) an einer ihrer Flächen eine Ausneh
mung zum Aufnehmen des Endes dieses Tastfingers
hat.
4. Schließsystem nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Sicherheitseinrichtung ein mit
einem Verriegelungsfinger (33) ausgestatteter
elektromechanischer Riegel (32) ist und daß die
Scheibe (25) eine Durchgangsöffnung (37) hat,
durch die der Veriegelungsfinger des elektromecha
nischen Riegels (32) hindurchtreten kann.
5. Schließsystem nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Scheibe (25) gleichzeitig
eine an einer Seite ausgebildete Aufnahme zum Auf
nehmen des Tastfingers eines Schalters sowie eine
Durchgangsöffnung (37) hat, durch die hindurch der
Verriegelungsfinger (33) eines elektromechanischen
Riegels (32) hindurchtreten kann.
6. Schließsystem nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wände der Durchgangsöffnung
(37), durch die hindurch der Veriegelungsfinger
(33) eines elektromechanischen Riegels (32) hin
durchtreten kann, eine derartige Form haben, daß
sie eine Ausnehmung zum Aufnehmen des Tastfingers
eines Schalters bilden.
7. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zum Begrenzen
der Bewegung des Schieberiegels (5) vorgesehen
sind.
8. Schließsystem nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieberiegel (5) in eine mit
der Sperre (4) verbundene Schelle (20) eingreift,
wobei die Mittel zum Begrenzen der Bewegung zwei
Anschläge (22, 23) umfassen, die auf dem Schiebe
riegel (5) zu beiden Seiten der Schelle (20) ange
ordnet sind.
9. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, welche eine unerwünschte Verriegelung der
Sperre (4) verhindern.
10. Schließsystem nach Anspruch 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Mittel zum Verhindern einer
nichterwünschten Verriegelung der Sperre (4) ein
mit dem Schieberiegel (5) verbundenes Teil (38)
umfassen, welches wenigstens eine Öffnung (39)
hat, die bei einer Entriegelungsstellung des
Schieberiegels (5) mit einer Öffnung (41) zur Dec
kung kommt, die in einem mit der Sperre verbunde
nen Teil (40) ausgebildet ist, wobei die beiden
Öffnungen ein Vorhängeschloß (43) oder dergleichen
aufnehmen können.
11. Schließsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen
sind, die ein Zurückfallen des Schieberiegels (5)
in seine Anfangsposition während des Beginns der
Öffnungsbewegung der Sperre (4) verhindern.
12. Schließsystem nach Anspruch 11, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schieberiegel (5) bei seiner
Verriegelungsposition in eine feste Schelle (24)
eingreift, wobei die Mittel zum Verhindern des Zu
rückfallens in seine Anfangsposition während des
Beginns der Öffnungsbewegung der Sperre (4) einen
Anschlag (44) umfassen, welcher mit der festen
Schelle (24) verbunden und in unmittelbarer Nähe
der letzteren angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR9005626A FR2661707B1 (fr) | 1990-05-04 | 1990-05-04 | Systeme de fermeture d'un protecteur d'acces a une zone protegee. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4114508A1 true DE4114508A1 (de) | 1991-11-07 |
Family
ID=9396323
Family Applications (1)
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