DE4114009A1

DE4114009A1 - Vorrichtung zum mischen, ruehren u. dgl.

Info

Publication number: DE4114009A1
Application number: DE4114009A
Authority: DE
Inventors: Rudolf Hueber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-04-29
Filing date: 1991-04-29
Publication date: 1992-11-05

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Mischen, Rühren u. dgl. von Flüssigkeiten mit darin feinst verteilten Feststoffpartikeln, bei der oberhalb des im Querschnitt etwa kreisförmigen Behälters für die zu mischende o. dgl. Flüssigkeit ein mit einem Antriebs motor in Verbindung stehendes Getriebe vorgesehen ist, das eine senkrecht angeordnete Rührwelle antreibt, die das Mischen o. dgl. bewirkt.

Vorrichtungen der vorgenannten Art sind bekannt aus der DE-PS 6 80 658 und der FR-PS 13 94 217. Bei der Vorrich tung nach der DE-PS 6 80 658 erfolgt der Antrieb der Rührwelle unmittelbar durch einen Motor, also unter Verzicht auf ein Getriebe, während bei der Vorrichtung nach der FR-PS 13 94 217 das Getriebe starr mit einem Tragrahmen verbunden ist. Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß im Falle der DE-PS 6 80 658 die Rührwelle keine Schwenkbewegung ausführen kann, während im Falle der FR-PS 13 94 217 die Rührwelle über ein Hebelsystem während ihres Umlaufs um die zentrische Achse des Behälters verschwenkt wird. Somit ist auch im Falle der FR-PS 13 94 217 die Rührwelle zwangsgeführt.

Durch die Zwangsführung der Rührwelle treten bei den Vorrichtungen der eingangs genannten Art Momente auf, die eine entsprechend starke Dimensionierung der betreffenden Bauteile erfordern. Dies ist mit einem erheblichen Aufwand verbunden. Darüber hinaus bewirken die auftretenden Momente einen erheblichen Verschleiß einiger Bauelemenete, die daher einer besonderen Wartung bedürfen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vor genannten Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu vermeiden.

Die Lösung der gestellten Aufgabe besteht darin, daß bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art das Getriebe und der Antriebsmotor an einem drehbaren Auslegearm frei schwenkbar gelagert sind und daß die Rührwelle mit dem Getriebe starr verbunden ist. Bei dieser Gestaltung der Vorrichtung nimmt die Rührwelle selbsttätig immer eine optimale Lage ein, so daß keine Momente auftreten können.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist den zusätzlichen Vorteil auf, daß die aus dem Getriebe, dem Motor und der Rührwelle gebildete Elementeneinheit nur sehr geringe Schwenkbewegungen ausführt und im übrigen ständig ihre Lage beibehält. Es entsteht somit an den Schwenklagern keinerlei Verschleiß. Die Schwenklager sind daher völlig wartungsfrei.

In Ausgestaltung der Erfindung ist bei der Vorrichtung die Lagerung des Getriebes so gestaltet bzw. so angeordnet, daß dem Getriebe zwei Schwenkachsen zur Verfügung stehen. Hierdurch ist eine optimale Anpassung der Rührwelle möglich.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind an dem Behälter und/oder an dem Auslegearm Dämpfer und/oder Anschläge vorgesehen, durch die die Schwenkbewegungen der aus dem Getriebe, dem Motor und der Rührwelle gebildeten Elementeneinheit begrenzt oder in bestimmte Richtungen gelenkt werden können.

Durch die vorgenannte Maßnahme ist einerseits ein Anlaufen der Rührwelle an die Behälterwand völlig aus geschlossen, während andererseits das Maß der Schwenk barkeit sehr genau vorbestimmt werden kann, d. h., es kann sehr genau vorgegeben werden, wie weit die Rührwelle - sowohl nach außen als auch nach innen - ausschwenken soll. Durch die Begrenzung der Schwenk bewegung der aus dem Getriebe, dem Motor und der Rührwelle gebildeten Elementeneinheit treten zwar wieder Momente auf; da davon jedoch nur die äußersten Bereiche der Schwenkbarkeit betroffen sind, sind die auftretenden Momente außerordentlich klein, so daß die Nachteile der bekannten Vorrichtungen auch bei dieser Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung nicht auftreten können.

Zweckmäßigerweise sind die Dämpfer und/oder Anschläge als Stellschraube ausgebildet.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind die Dämpfer und/oder Anschläge während des Betriebes der Vorrichtung veränderbar. Dadurch ist es möglich, das Maß der Schwenkbarkeit der aus dem Getriebe, dem Motor und der Rührwelle gebildeten Elementeneinheit während des Betriebes den jeweiligen Erfordernissen anzupassen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungs gemäßen Vorrichtung sind die Dämpfer und/oder Anschläge als Hubzylinder ausgebildet.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäßen Vorrichtung in einem Längsschnitt, wobei der Behälter nur schematisch angedeutet ist;

Fig. 2 das an einem Auslegearm befestigte Getriebe der Vorrichtung, in größerem Maßstab;

Fig. 3 eine Draufsicht auf das in Fig. 2 dargestellte Getriebe.

Fig. 4 einen als Hubzylinder ausgebildeten Anschlag in Vorderansicht.

Oberhalb des Behälters 1 der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung ist eine zentrisch angeordnete Welle 2 drehbar gelagert, an der ein Auslegearm 3 befestigt ist. Der Auslegearm 3 trägt ein mit einem Antriebsmotor 4 in Verbindung stehendes Getriebe 5. Mit dem Getriebe 5 ist die Rührwelle 6 starr verbunden.

Das in den Fig. 2 und 3 dargestellte Getriebe 5, mit dem die Rührwelle 6 mittels einer Kupplung 7 verbunden ist, ist mit einem Ring 8 versehen, der an dem Auslegearm 3 schwenkbar - um eine Achse 9 - gelagert ist. Der Ring 8 ist ebenfalls schwenkbar - um eine Achse 10 - mit dem Getriebe 5 verbunden. Die Achsen 9 und 10 sind so angeordnet, daß sie sich kreuzen. Zur Begrenzung der Schwenkbewegung der aus dem Getriebe 5, dem Motor 4 und der Rührwelle 6 gebildeten Elementeneinheit ist zwischen einer mit dem Getriebe 5 fest verbundenen Konsole 11 und dem Auslegearm 3 eine Stellschraube 12 vorgesehen. Durch die Größe des Abstands der Stellschraube 12 von der Kon sole 11 ist die Schwenkbarkeit der aus dem Getriebe 5, dem Motor 4 und der Rührwelle 6 gebildeten Elementen einheit genau vorgegeben.

Fig. 4 zeigt einen als Hubzylinder 13 ausgebildeten Anschlag. Der Hubzylinder 13 kann sowohl hydraulisch als auch pneumatisch betrieben werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Mischen, Rühren u. dgl. von Flüssig keiten mit darin feinstverteilten Feststoffpartikeln, bei der oberhalb des im Querschnitt etwa kreis förmigen Behälters für die zu mischende o. dgl. Flüssigkeit ein mit einem Antriebsmotor in Verbindung stehendes Getriebe vorgesehen ist, das eine senkrecht angeordnete, schwenkbare Rührwelle antreibt, die das Mischen o. dgl. bewirkt, wobei die Rührwelle konzen trisch angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (5) und der Antriebsmotor (4) an einem drehbaren Auslegearm (3) frei schwenkbar gelagert sind und daß die Rührwelle (6) mit dem Getriebe (5) starr verbunden ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung des Getriebes (5) so gestaltet bzw. so angeordnet ist, daß dem Getriebe (5) zwei Schwenkachsen (9, 10) zur Verfügung stehen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, daß an dem Behälter (1) und/oder an dem Auslegearm (3) Dämpfer und/oder Anschläge vorgesehen sind, durch die die Schwenkbewegungen der aus dem Getriebe (5), dem Motor (4) und der Rührwelle (6) gebildeten Elementeneinheit begrenzt oder in be stimmte Richtungen gelenkt werden kann.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfer und/oder Anschläge als Stellschraube (12) ausgebildet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die Dämpfer und/oder Anschläge während des Betriebes der Vorrichtung veränderbar sind.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämpfer und/ oder Anschläge als Hubzylinder (13) ausgebildet sind.