DE4113784C2 - Schwingungssensor - Google Patents
SchwingungssensorInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen
Schwingungssensor zum Messen von Schwingungen,
beispielsweise eines Verbrennungsmotors, um ein Klopfen zu
detektieren, und insbesondere auf seine Gehäuseausgestaltung.
Fig. 2 zeigt eine Teilschnittansicht eines
Schwingungssensors. Wie in Fig. 2 gezeigt, hat ein
Grundgehäuse 1, das eines von zwei äußeren Gliedern des
Schwingungsdetektors ist und das aus Stahl gebildet ist,
einen Gewindeabschnitt 1a und eine Grundfläche 1c zur
Befestigung an einem Verbrennungsmotor (nicht gezeigt). Ein
aus einer Metallplatte gebildetes Schwingungsglied 2 hat
eine Schwingfläche 2a, an die ein scheibenähnliches
piezoelektrisches Element 3 zum Umwandeln der Schwingung in
ein elektrisches Signal geklebt ist, wobei dieses koaxial
mit dieser ausgerichtet ist und die Metallplatte einen
Umfangsbefestigungsabschnitt 2b hat. Das andere der beiden
äußeren Glieder, d. h. eine Kunststoffabdeckung 5, ist mit
einem Zwischenabschnitt eines darin eingebetteten
Stahlkontaktes warmgeformt. Die Kunststoffabdeckung 5
besitzt einen an der Außenseite befindlichen
Befestigungsabschnitt 5a. Der Anschluß 6 ist von einer
Referenzelektrode durch die Kunststoffabdeckung 5 isoliert.
Der Anschluß 6 ist mit einer oberen Elektrode des
piezoelektrischen Elementes 3 durch einen Leitungsdraht 4
verbunden. Die Schwingungsplatte 2, eine Tellerfeder 7 und
die Abdeckung 5 sind nacheinander in das Grundgehäuse 1
eingesetzt und durch einen eingestemmten Abschnitt 1b
befestigt. Ein festes Ende des Schwingungsabschnitts der
Schwingungsplatte 2 ist somit festgelegt. Hohlräume 11a und
11b sind in dem Grundgehäuse 1 bzw. der Kunststoffabdeckung
5 ausgebildet. Eine Vergußaussparung 12 ist durch den
eingestemmten Abschnitt 1b und die Kunststoffabdeckung 5
festgelegt.
Ein derart ausgebildeter Schwingungssensor kann
an einem Verbrennungsmotor mit Hilfe des Gewindes 1a des
Gehäuses 1 befestigt werden, wobei die Sitzfläche 1c an dem Motor
anschlägt. Eine Schwingung, die entsprechend einem
Betriebszustand des Verbrennungsmotors erzeugt wird, pflanzt
sich zu dem Schwingungsdetektor durch die Bodenfläche 1c
fort. Die Schwingung des Gehäuses 1 pflanzt sich gemäß der
Motorschwingung zu der Schwingungsplatte 2 und zu dem
piezoelektrischen Element 3 fort. Das piezoelektrische
Element 3 erfährt aufgrund der Schwingung eine Deformation,
erzeugt ein Detektorsignal, das proportional zu der
Deformation ist und gibt am Anschluß 6 ein Detektorsignal
aus, bezogen auf die Elektrode (nicht gezeigt) auf der
Klebeseite der Schwingungsplatte. Da das Gehäuse 1 ein
Metallbauteil ist, liegt es auf dem gleichen Potential wie
die Schwingungsplatte 2. Der Schwingungssensor besitzt eine
derartige Resonanzfrequenz, daß der Ausgang maximal ist,
wenn dieser mit einer Komponente einer Klopfschwingung des
Verbrennungsmotors in Resonanz liegt. Diese
Resonanzfrequenz ist durch die Eigenschaften der
Schwingungsplatte 2 und des piezoelektrischen Elements und
von dem Stabilitätszustand des eingestemmten Abschnitts 1b
bestimmt.
Der Raum 11a, der an dem Grundgehäuse 1 auf der Seite der
Schwingungsplatte 2 vorgesehen ist, und der Raum 11b, der
auf der Seite der Kunststoffabdeckung 5 vorgesehen ist,
werden durch das Grundgehäuse 1 und die Kunststoffabdeckung
5 geschlossen, die ein äußeres Gehäuse des
Schwingungssensors bilden. Eine luftdichte Verbindung (an
dem eingestemmten Abschnitt 1b) zwischen dem Grundgehäuse 1
und der Kunststoffabdeckung 5 bezüglich thermischer
Ausdehnung der Luft in den Räumen 11a und 11b ist wichtig
für die Zuverlässigkeit.
Um die gewünschte luftdichte Verbindung sicherzustellen,
wird ein Klebe- oder Vergußmittel auf diese Verbindung
aufgetragen, um die durch den eingestemmten Abschnitt 1b
des Grund- bzw. Metallgehäuses 1 und dem Randabschnitt 5a des
Kunststoffgehäuses 5 gebildete Aussparung 12 zu füllen.
Jedoch hat der eingestemmte Abschnitt 1b wie dargestellt
ein L-ähnliches eingestemmtes Aussehen und die Kapazität
der Aussparung 12 ist gering, wie durch die Tiefe H1
festgelegt. Die Zuverlässigkeit dieser luftdichten
Verbindung ist proportional zur Kapazität des
Vergußmittels, das eine Dichtwirkung hat. Es ist deshalb
wünschenswert, die Aufnahmefähigkeit der Aussparung 12
weiter zu erhöhen.
Somit ist bei einem Schwingungssensor, der wie
oben beschrieben ausgebildet ist, die Kapazität der
Aussparung 12 gering und die luftdichte Wirkungsweise ist
entsprechend dieser Kapazität begrenzt. Es ist notwendig,
die Kapazität zu erhöhen und die Zuverlässigkeit zu
verbessern.
Beispielsweise hat ein an einem Kraftfahrzeugmotor
befestigter Schwingungsdetektor eine Atmungswirkung, die
durch eine Druckänderung von ca. 0,3 atm der
abgeschlossenen Räume verursacht wird und dessen
Beständigkeit gegen diese Wirkung ist unzureichend.
Eine gezahnte Schwingungsplatte, wie z. B. eine in Fig. 3
gezeigte Schwingungsplatte 2A, die nicht eine einfache
Kreisscheibe ist, kann für den Schwingungssensor von Fig. 2
verwendet werden. Diese Schwingungsplatte ist als gezahnte
Scheibe ausgebildet und weist mehrere Ausschnitte 2c auf,
die an deren Umfang ausgebildet sind, um die
Temperatureigenschaften zu verbessern. Die äußeren
umfangsseitigen Enden der Ausschnitte 2c sind an dem
Umfangsabschnitt 5a der Abdeckung 5 angeordnet. Der Raum
11b wirkt deshalb gleichzeitig wie der Raum 11a als ein
Faktor für Luftdichtheit, wenn ein thermischer Schock, wie
beispielsweise der oben erwähnte, auftritt. Das heißt, daß
die Räume 11a und 11b auf beiden Seiten der
Schwingungsplatte 2A miteinander in Verbindung stehen und
die Luftdichtheit einiger Abschnitte einschl. des
Abschnitts, in dem der Stahlanschluß 6 eingebettet ist,
wird durch die thermische Ausdehnung der Luft in den Räumen
11a und 11b vermindert. Deshalb liegt darin das Problem
einer Reduzierung der Zuverlässigkeit des
Schwingungssensors.
Ein dem Schwingungssensor nach Fig. 2
vergleichbarer Schwingungssensor, bei dem die Schwingplatte
jedoch lediglich vom Gehäuse gehalten ist,
ergibt sich z. B. gemäß US 4 483 80.
In der DE 3 643 956 A1 ist ein Klopfsensor mit
einem Piezoelement beschrieben, bei dem zwecks
Gehäuseabdichtung eine Spritzmasse aufnehmende
Nuten vorgesehen sind.
Es ist das der Erfindung zugrundeliegende Problem (Aufgabe),
einen Schwingungssensor zu schaffen, bei dem die Kapazität der
Aussparung an der Verbindung zwischen dem Metallgehäuse und der
Kunststoffabdeckung vergrößert werden kann, um den luftdichten
Abschluß und somit die Zuverlässigkeit des Sensors zu
verbessern.
Diese Aufgabe wird durch einen Schwingungssensor mit den
Merkmalen des Patentanspruchs gelöst.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beigefügte
Zeichnung beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Teilschnittansicht eines Schwingungssensors
gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Teilschnittansicht eines
Schwingungssensors, wie bereits erläutert; und
Fig. 3 eine Aufsicht auf eine Schwingungsplatte mit
ausgeschnittenen Abschnitten.
Ein Grund- bzw. Metallgehäuse 1 weist einen Gewindeabschnitt 1a sowie
eine Grundfläche 1c zum Befestigen des Schwingungssensors
auf. Eine Schwingungsplatte 2, eine Tellerfeder 7 und eine
Kunststoffabdeckung 5 sind in das Grundgehäuse eingesetzt
und durch einen eingestemmten Abschnitt 20 befestigt. Ein
Raum 11a ist von der Schwingungsplatte 2 und dem
Grundgehäuse 1 umgeben, während ein Raum 11b von der
Schwingungsplatte 2 und der Kunststoffabdeckung 5 umgeben
ist.
Eine Aussparung 21 wird durch den eingestemmten Abschnitt
20 und einen Befestigungsabschnitt 5a der an dem
eingestemmten Abschnitt 20 anschlagenden Abdeckung 5
bestimmt, und ist mit einer Vergußmasse oder ähnlichem
gefüllt.
Die Kapazität der durch den eingestemmten Abschnitt 20 und
den an der Außenseite befindlichen Abschnitt 5a bestimmten
Aussparung 21 ist abhängig von der Ausbildung des
eingestemmten Abschnitts 20 festgelegt.
Der eingestemmte Abschnitt 20 ist nach Fig. 1 an seinem Ende um einen
Winkel von größer als 90° gebogen, so daß dieser ein im
Querschnitt U-ähnliches oder V-ähnliches Äußeres aufweist
und seine Endfläche grundsätzlich parallel zur axialen
Mittelpunktlinie des Schwingungssensors verläuft.
Die durch den eingestemmten Abschnitt 20 und den
Umfangsabschnitt 5a bestimmte Aussparung 21 hat deshalb
eine Kapazität, die proportional zur Höhe H2 des
eingestemmten Abschnitts ist. Die Höhe H2 ist größer als
die Höhe H1 nach Fig. 2 und die Kapazität
ist dementsprechend größer. Das Volumen der in der
Aussparung 21 vergossenen Vergußmasse ist somit vergrößert
und die Dichtwirkung der Vergußmasse ist entsprechend
verbessert. Somit ist der Grad an Luftdichtheit des
eingestemmten Abschnitts mit diesem Volumen vergrößert.
Dies heißt, daß die Luftdichtheit des Schwingungssensors
bezogen auf die Vergrößerung der Höhe von der Höhe H1 des
eingestemmten Abschnitts 1B von Fig. 2 auf die Höhe H2
verbessert ist. Der Wert H2 ist größer als die Dicke des
Grundgehäuses 1 am eingestemmten Abschnitt 20.
Die Luftdichtheit des eingestemmten Abschnitts 20 hat
während mehrerer Testzyklen nicht abgenommen, bei denen der
Luftdruck in den Räumen 11a und 11b innerhalb eines
Bereichs von ca. 0,3 atm wiederholt verändert wurde. Die
Wirkung der vorliegenden Erfindung hat sich in der Praxis bewährt.
Claims (1)
- Schwingungssensor,
- - mit einem piezoelektrischen Element (3);
- - meit einer Schwingungsplatte (2), die mit dem piezoelektrischen Element (3) verbunden ist;
- - mit einem Metallgehäuse (1) zum Halten der Schwingungsplatte (2), die mit dem Metallgehäuse (1) einen ersten Raum (11a) auf der dem piezoelektrischen Element (3) abgewandten Seite der Schwingungsplatte (2) begrenzt; und
- - mit einer Kunststoffabdeckung (5), die mit dem piezoelektrischen Element (3) einen zweiten Raum (11b) auf der Seite des piezoelektrischen Elements (3) begrenzt; wobei
- - die Schwingungsplatte (2) zwischen einem umfangsseitigen Befestigungsabschnitt (5a) der Kunststoffabdeckung (5) und einem Randabschnitt (20) des Metallgehäuses (1) befestigt ist;
- - die Kunststoffabdeckung (5) an ihrem Befestigungsabschnitt (5a) durch Einstemmen des Randabschnittes (20) des Metallgehäuses (1) befestigt ist;
- - der Randabschnitt (20) um einen Winkel von mehr als 90° gebogen ist, um gemeinsam mit der Kunststoffabdeckung (5) eine Aussparung (21) zur Aufnahme einer Vergußmasse festzulegen; und
- - die Höhe (H2) des eingestemmten Randabschnittes (20) größer ist als die Dicke des Befestigungsabschnittes (5a) der Kunststoffabdeckung (5).
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