-
Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Schwingungsaufnehmer zur mittelbaren
oder unmittelbaren Befestigung an einem Schwingungen aufweisenden
Bauteil gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
-
Schwingungsaufnehmer
werden beispielsweise als Klopfsensoren bei Brennkraftmaschinen verwendet.
Beispielsweise ist aus der EP-0 184 666 ein derartiger Klopfsensor
bekannt, welcher in 8 dargestellt
ist. Der bekannte Klopfsensoren weist ein Gehäuse 2 und eine Druckhülse 3 auf,
auf deren Außenseite
eine piezoelektrische Lochscheibe 4 und eine auf diese
einwirkende seismische Masse 5 angeordnet sind. Über eine
Tellerfeder 6 wirkt die seismische Masse 5 auf
die piezoelektrische Lochscheibe 4. Dabei wird die Vorspannung
der Tellerfeder 6 durch einen auf die Druckhülse aufgeschraubten
Gewindering 7 erzeugt. Hierzu weist die Druckhülse 3 ein
Außengewinde 8 auf.
Dadurch kann die piezoelektrische Lochscheibe 4 ausgeübte Kraft
beliebig und begrenzt eingestellt werden. Die piezoelektrische Lochscheibe 4 ist
dabei zwischen zwei Kontaktscheiben 9 angeordnet, die gegenüber der Druckhülse bzw.
der seismische Masse isoliert sind. Die Kontaktscheiben 9 sind über Drähte 10 mit
einem Steckanschluss 12 verbunden, welche seitlich am Klopfsensor
angeordnet ist. Somit kann ein Kabel 11 seitlich vom Klopfsensor
weggeführt
werden.
-
Dieser
bekannte Aufbau eines Klopfsensors hat zum Einen den Nachteil, dass
er aus relativ vielen Einzelteilen besteht, sodass er relativ hohe
Herstellungskosten aufweist. Des Weiteren ist der Kabelgang seitlich
am Klopfsensor 2 vorgesehen, was in einem beengten Motorraum
zu teilweise schwierigen Montagevorgängen führt.
-
Aus
der
DE 198 29 410
A1 ist ein Schwingungsaufnehmer mit den Merkmalen des Oberbegriffs
des Anspruchs 1 bekannt. Der Schwingungsaufnehmer wird mit einer
Pratze auf einem Apparat axial vorgespannt, wobei ein aus piezoelektrischen Element,
Kontaktelementen und Isolierelementen gebildeter Stapel zwischen
einer Auflagefläche
des Motorblocks und der am Motorblock festgelegten Pratze unter
Vorspannung gehalten wird.
-
Aus
der
US 5 212 421 ist
ein Resonanzsensor zur Erfassung von Resonanzschwingungen eines Diaphragmas
mit einem U-förmigen Aufnahmeelement
bekannt, der in axialer Richtung ausgebildete Anschlusskontakte
aufweist.
-
Aus
der
DE 41 13 784 A1 ist
eine Resonanzsensor mit einem am Sensorgehäuse ausgebildeten Gewindeteil
bekannt, bei dem eine Schwingungsscheibe im Überlappbereich zweier Gehäuseteile
befestigt ist. Aufgrund der Einspannung der Scheibe im Überlappbereich
der beiden Gehäuse
ist es nicht möglich,
unabhängig
vom Gehäuseaufbau
eine definierte Vorspannkraft für
das Sensorelement zu erzeugen.
-
Vorteile der
Erfindung
-
Der
erfindungsgemäße Schwingungsaufnehmer
zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung an einem Schwingungen
aufweisenden Bauteil mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 hat
demgegenüber
den Vorteil, dass er nur eine geringe Anzahl von Einzelteilen aufweist.
Erfindungsgemäß ist dabei
nur ein Aufnahmeelement mit einer Aussparung, ein piezoelektrisches
Element, zwei Kontaktelemente, zwei Isolierelemente sowie eine Spannvorrichtung
vorgesehen. Das piezoelektrische Element, die Kontaktelemente und
die Isolierelemente sind in der Aussparung des Aufnahmeelements
angeordnet sind und das piezoelektrische Element wird durch die Spannvorrichtung
in der Aussparung vorgespannt. Erfindungsgemäß ist die Spannvorrichtung
in dem Schwingungsaufnehmer einstückig mit dem Aufnahmeelement
ausgebildet, wobei ein aus dem piezoelektrischen Element, Kontaktelementen
und Isolierelementen gebildeter Stapel zwischen zwei sich in Bezug
auf die Aussparungeinander gegenüberliegenden,
einstückig
mit dem Aufnahmeelement verbundenen Bereichten eingespannt ist.
Dadurch weist der erfindungsgemäße Schwingungsaufnehmer
nur eine kleine Baugröße auf.
-
Des
Weiteren ist es bei dem erfindungsgemäßen Schwingungsaufnehmer möglich, dass
die Kontakte zur Weiterleitung der Signale des piezoelektrischen
Elements in Axialrichtung des Schwingungsaufnehmers angeordnet werden,
und nicht mehr, wie beim Stand der Technik, seitlich am Schwingungsaufnehmer.
Dadurch ergeben sich vereinfachte Einbaugeometrien und Steckmöglichkeiten für ein am
Schwingungsaufnehmer anzubringendes Kabel. Ein weiterer Vorteil
ist durch eine einfache Herstellung des piezoelektrischen Elements
gegeben, da dieses massiv ausgebildet werden kann, und nicht mehr,
wie im Stand der Technik, durch eine Lochscheibe o.ä. gebildet
ist.
-
Erfindungsgemäß wird somit
ein neuer Weg beim Aufbau eines Schwingungsaufnehmers vorgeschlagen,
welcher sich von den bisher bekannten Ausgestaltungen deutlich abhebt
und vielfache Vorteile aufweist.
-
Um
eine besonders schnelle und einfache Montage zu ermöglichen,
ist am Aufnahmeelement ein mit einem Gewinde versehener Ansatz angeordnet,
um den Schwingungsaufnehmer an dem Schwingungen aufweisenden Bauteil
zu befestigen. Besonders bevorzugt ist der mit Gewinde versehene Ansatz
einstückig
mit dem Aufnahmeelement gebildet. Genau dies hat bezüglich Körperschallempfindlichkeit
Vorteile.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind
Kontaktelemente des Schwingungsaufnehmers in Axialrichtung des Schwingungsaufnehmers
angeordnet. Mit anderen Worten ist der Kabelausgang des Schwingungsaufnehmers
in dessen Axialrichtung angeordnet. Dadurch ergeben sich insbesondere
dann keinerlei Montageprobleme, wenn der mit Gewinde versehene Ansatz
einstückig
mit dem Aufnahmeelement gebildet ist, und der Schwingungsaufnehmer
an dem Schwingungen aufweisenden Bauteil befestigt wird, da die
Steckaufnahme nach der Montage des Schwingungsaufnehmers immer in
der gleichen Richtung, nämlich
in die Axialrichtung, angeordnet ist. In gleicher Weise können anstelle
der Steckaufnahme auch freie Kabelenden aus den Schwingungsaufnehmer
axial herausgeführt
sein.
-
Vorzugsweise
ist das Aufnahmeelement quaderförmig
ausgebildet. Dabei ist die Aussparung des Aufnahmeelements vorzugsweise
ebenfalls quaderförmig
ausgebildet. Hierdurch kann das Aufnahmeelement bzw. die darin gebildete
Aussparung auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt werden.
Es sei jedoch angemerkt, dass das Aufnahmeelement auch würfelförmig oder
zylindrisch oder sechseckig ausgebildet sein kann. Die darin vorgesehene
Aussparung kann dabei eine beliebige Form aufweisen, vorzugsweise
eine Form, welche einfach herstellbar ist, wie z.B. zylindrisch
oder quaderförmig.
Da das piezoelektrische Element in die Aussparung aufgenommen wird,
sollte für
die Aussparung eine derartige Form gewählt werden, in welcher auch das
piezoelektrische Element einfach herstellbar ist, da dieses vorzugsweise
eine der Aussparung entsprechende Form aufweist.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
das Aufnahmeelement U-förmig
ausgebildet. Mit anderen Worten ist die Aussparung im Aufnahmeelement
kanalförmig
mit zwei parallelen Seitenwänden
und einer senkrecht dazu angeordneten Bodenwand. Bei der U-förmigen Ausbildung des Aufnahmeelements
ist insbesondere vorteilhaft, dass das in der Aussparung angeordnete
piezoelektrische Element durch eine Verbindung der beiden äußeren Enden
der Schenkel des Aufnahmeelements vorgespannt werden kann. Außerdem kann
eine Kontaktierung des piezoelektrischen Elements auf einfache Weise
ausgeführt
werden.
-
Vorzugsweise
ist die Spannvorrichtung zum Vorspannen des piezoelektrischen Elements
als Keil, als Schraube, als Niet, als verstemmter Bereich oder als
laser- oder widerstandsgeschweißter
Bereich ausgebildet.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung weist
der Schwingungsaufnehmer eine seismische Masse auf, welche ebenfalls
in der Aussparung des Aufnahmeelements angeordnet ist. Dabei ist
die seismische Masse zwischen der Spannvorrichtung und dem piezoelektrischen
Element angeordnet, um auf das piezoelektrische Element zu wirken.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist
das Aufnahmeelement derart ausgebildet, dass an diesem ein Werkzeug
ansetzbar ist, um den Schwingungsaufnehmer an dem Schwingungen aufweisenden
Bauteil zu befestigen. Beispielsweise kann das Aufnahmeelement als
Sechskant ausgebildet sein, um mit einem entsprechenden Schrauben-
oder Ringschlüssel
den Schwingungsaufnehmer festzuschrauben. Weiter kann dadurch auf
eine bisher am Stand der Technik übliche Umspritzung im Ansatzbereich
des Werkzeugs verzichtet werden.
-
Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann
auch eine Umspritzung vorzugsweise aus Kunststoff um den Schwingungsaufnehmer
vorgesehen werden, welche ebenfalls derart ausgebildet ist, dass
daran ein Werkzeug ansetzbar ist.
-
Vorzugsweise
ist ein Ableitwiderstand zur Ableitung des auftretenden pyroelektrischen
Effekts vorgesehen, welcher als temperaturabhängiger Widerstand ausgebildet
sein kann. Beispielsweise kann der temperaturabhängige Widerstand als Negativ-Temperatur-Koeffizient-Widerstand
(NTC) oder als Positiv-Temperatur-Koeffizient-Widerstand (PTC) ausgebildet
sein. Dies ermöglicht
es, einen Schwingungsaufnehmer mit einem Temperatursensor zu kombinieren.
Um eine gute thermische Kopplung an den Motor zu erreichen, ist
vorzugsweise der temperaturabhängige
Widerstand im Schraubansatz des Aufnahmeelements angeordnet.
-
Vorzugsweise
sind an der Außenseite
des Aufnahmeelements mehrere Nuten vorgesehen, um eine gewisse Federwirkung
des Aufnahmeelements bereitzustellen.
-
Um
eine sichere Verbindung zwischen dem in der Aussparung des Aufnahmeelements
angeordneten Kontaktelementen und den zur Verbindung nach außen vorgesehenen
Kontaktstellen des Schwingungsaufnehmers bereitzustellen, werden
erfindungsgemäß vorzugsweise
Kontaktfolien verwendet. Dabei kann die Kontaktstelle des Schwingungsaufnehmer
je nach Bedarf als Steckversion oder als Kabelversion ausgebildet
sein. Als Kontaktfolie kann beispielsweise eine kupferkaschierte
Captonfolie verwendet werden.
-
Erfindungsgemäß wird somit
ein Schwingungsaufnehmer mit einem völlig neuartigen Aufbau bereitgestellt,
wobei die Anzahl der Einzelteile deutlich reduziert ist. Weiter
kann auf einfache Weise eine in Axialrichtung des Schwingungsaufnehmers
gerichtete Kontaktstelle des Schwingungsaufnehmers ausgebildet werden,
sodass z.B. Freisteckverbindungen in Axialrichtung des Schwingungsaufnehmers
herstellbar sind. Das Aufnahmeelement des Schwingungsaufnehmers
bzw. eine darin gebildete Aussparung kann in verschiedenen geometrischen
Formen wie z.B. einem Quader, einem Würfel oder einem Zylinder hergestellt
sein.
-
Zeichnung
-
Mehrere
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden
Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen:
-
1 eine
teilweise geschnittene Draufsicht des erfindungsgemäßen Schwingungsaufnehmers gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel;
-
2 eine
schematische Schnittansicht des Schwingungsaufnehmers gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
entlang der Linie B-B in 1;
-
3 eine
schematische Schnittansicht eines Schwingungsaufnehmers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung entlang der Linie A-A in 1;
-
4 eine
teilweise geschnittene Draufsicht des Schwingungsaufnehmers gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel;
-
5 eine
schematische Schnittansicht des Schwingungsaufnehmers gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
entlang der Linie D-D in 4;
-
6 eine
schematische Schnittansicht eines Schwingungsaufnehmers gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung entlang der Linie C-C in 4;
-
7 eine
schematische Schnittansicht eines Schwingungsaufnehmers gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
-
8 eine
schematische Schnittansicht eines Schwingungsaufnehmers gemäß dem Stand
der Technik.
-
Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
-
In
den 1 bis 3 ist ein erster erfindungsgemäßer Schwingungsaufnehmer
zur mittelbaren oder unmittelbaren Befestigung an einem Schwingungen
aufweisenden Bauteil dargestellt.
-
Wie
in 3 gezeigt, umfasst der Schwingungsaufnehmer 1 ein
Aufnahmeelement 3, in welchem eine Aussparung 4 ausgebildet
ist. Wie in 1 gezeigt, ist das Aufnahmeelement 3 sechseckig
ausgebildet und die Aussparung 4 rechteckig ausgebildet.
Weiter ist am Aufnahmeelement 3 ein Ansatz 16 ausgebildet,
welcher einstückig
mit dem Aufnahmeelement 3 gebildet ist und ein Außengewinde
aufweist. Mit diesem Ansatz 16 ist der Schwingungsaufnehmer 1 in
einem mit Gewinde versehene Bohrung 21 in einem Motorblock 20 eingeschraubt. Um
eine gute Übertragung
der Schwingungen des Motorblocks zu erreichen, liegt dabei eine
Außenfläche des
Aufnahmeelements 3 unmittelbar am Motorblock 20 an
(vgl. 2 und 3).
-
Wie
in 3 gezeigt, sind in der Aussparung 4 des
Aufnahmeelements 3 ein piezoelektrisches Element 5 und
eine seismische Masse 6 angeordnet. Dabei ist das piezoelektrische
Element 5 von einem ersten Kontaktelement 7 und
einem zweiten Kontaktelement 8 umgeben. Die beiden Kontaktelemente 7 und 8 sind
ihrerseits von einem ersten Isolierelement 9 und einem
zweiten Isolierelement 10 umgeben. Das piezoelektrische
Element, die seismische Masse, die Kontaktelemente und die Isolierelemente
weisen dabei jeweils eine rechteckige Form auf, welche im Wesentlichen
der Form der Aussparung 4 entspricht (vgl. 1).
-
Um
eine Vorspannung auf das piezoelektrische Element 5 ausüben zu können, sind
als Spannvorrichtung vier geschweißte Bereiche 18 vorgesehen,
mit denen die seismische Masse 6 am inneren Umfangsrand
der Aussparung 4 des Aufnahmeelements 3 befestigt
ist (vgl. 1). Während des Schweißvorgangs
wird dabei auf die seismische Masse 6 ein Druck ausgeübt, sodass
eine gewisse Vorspannung auf das piezoelektrische Element 5 vorgegeben
ist. Um eine Vorspannung auf das piezoelektrische Element auszuüben, wäre es beispielsweise
auch denkbar, zwischen der seismischen Masse 6 und dem
Aufnahmeelement 3 eine Presspassung vorzusehen, sodass
durch diese Presspassung zwischen der seismischen Masse 6 und
der Aussparung 4 des Aufnahmeelements 3 eine Vorspannung ausgeübt wird.
-
Wie
in 3 gezeigt, sind die beiden Kontaktelemente 7 und 8 über Verbindungsleitungen 11 und 12 aus
kupferkaschiertem Capton mit zwei Kontaktstiften 14 und 15 verbunden.
Des Weiteren ist ein widerstand 13 vorgesehen, um den auftretenden
pyroelektrischen Effekt abzuleiten. Vorzugsweise ist dieser Widerstand 13 als
temperaturabhängiger
Widerstand (NTC oder PTC) ausgebildet. Weiter ist zum Schutz des
Schwingungsaufnehmers 1 um den gesamten Bereich ein Gehäuse 2 umspritzt,
welches gleichzeitig eine Steckeraufnahme um die beiden Kontaktstifte 14 und 15 ausbildet.
Zum besseren Herstellen einer Verbindung zwischen dem Gehäuse 2 und
dem Aufnahmeelement 3 sind an der Außenseite des Aufnahmeelements 3 mehrere
Nuten 17 ausgebildet, welche auch eine gewisse Federwirkung
bereitstellen.
-
Durch
die Ausbildung des Schwingungsaufnehmers gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
ist somit sichergestellt, dass die Steckkontakte 14 und 15 in
der Axialrichtung 0-0 des Schwin gungsaufnehmers 1 ausgerichtet
sind. Dadurch sind im Gegensatz zum Stand der Technik die Steckkontakte
immer in einer im voraus definierten Richtung angeordnet.
-
In
den 4 bis 6 ist ein Schwingungsaufnehmer
gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleiche bzw. ähnliche
Teile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie im ersten Ausführungsbeispiel
bezeichnet.
-
Wie
insbesondere aus 5 ersichtlich ist, ist das Aufnahmeelement 3 gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel
U-förmig ausgebildet.
Dabei weist das Aufnahmeelement 3 einen ersten Schenkel 24 und
einen zweiten Schenkel 25 auf. Die Aussparung 4 des
Aufnahmeelements 3 ist somit zwischen diesen beiden Schenkeln 24 und 25 durchgehend
gebildet.
-
In
der Aussparung 4 sind zwei Isolierelemente 9 und 10,
zwei Kontaktelemente 7 und 8 sowie ein piezoelektrisches
Element 5 aufgenommen (vgl. 5). Dabei
ist das piezoelektrische Element 5 wieder massiv und quaderförmig ausgebildet.
-
Weiter
umfasst der Schwingungsaufnehmer 1 gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
zwei Steckelemente 14 und 15 sowie einen Widerstand 13 zur
Ableitung von piezoelektrischen Effekten. Die Steckelemente 14 und 15 sind
mit den Kontaktelementen 7 und 8 über laschenartige
Leitungen 11 bzw. 12 verbunden (vgl. 6),
welche aussen am Aufnahmeelement 3 geführt sind.
-
Wie
insbesondere in 5 dargestellt, ist als Spannvorrichtung
eine Schraube 22 vorgesehen, welche die beiden Schenkel 24 und 25 des
Aufnahmeelements 3 miteinander verbindet, um die Isolierelemente 9, 10,
die Kontaktelemente 7, 8 und das piezoelektrische
Element 5 zwischen die beiden Schenkel zu klemmen. Hierbei
kann abhängig
vom Anzugsmoment der Schraube 22 eine beliebige Vorspannung
auf das piezoelektrische Element 5 ausgeübt werden.
Wie in 5 gezeigt, ist im ersten Schenkel 24 eine
Einsenkung 23 zur Aufnahme des Kopfes der Schraube 22 vorgesehen,
und im zweiten Schenkel 25 eine mit Gewinde versehene Bohrung 26 vorgesehen,
in welche die Schraube 22 eingeschraubt wird.
-
Wie
im ersten Ausführungsbeispiel
ist beim zweiten Ausführungsbeispiel
am Aufnahmeelement 3 ein mit Gewinde versehener Ansatz 16 vorgesehen,
welcher in eine Gewindebohrung in einem Motorblock zur Montage des
Schwingungsaufnehmers 1 eingeschraubt wird. Vorzugsweise
ist der Ansatz 16 einstückig
mit dem Aufnahmeelement 3 ausgebildet. Er kann jedoch auch
mittels Schweißen
oder Kleben am Aufnahmeelement 3 befestigt sein. Zum Schutz des
Schwingungsaufnehmers 1 ist weiterhin ein aus Kunststoff
umspritztes Gehäuse 2 vorgesehen,
welches auch eine Steckeraufnahme an den beiden Steckkontakten 14 und 15 ausbildet.
-
In 7 ist
ein Schwingungsaufnehmer gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dargestellt. Gleiche bzw. ähnliche Teile
sind mit den gleichen Bezugszeichen wie in den vorangehend beschriebenen
Ausführungsbeispielen bezeichnet.
Da das dritte Ausführungsbeispiel
im Wesentlichen dem zweiten Ausführungsbeispiel
entspricht, werden nachfolgend nur Unterschiede im Detail beschrieben.
-
In 7 ist
der Schwingungsaufnehmer ohne Gehäuse dargestellt. Wie beim zweiten
Ausführungsbeispiel
ist ein Aufnahmeelement 3 des Schwingungsaufnehmers wieder
im Wesentlichen U-förmig
mit einem ersten Schenkel 24 und einem zweiten Schenkel 25 ausgebildet.
Ein Ansatz 16, welcher ein Gewinde aufweist, ist einstückig mit
dem Aufnahmeelement 3 ausgebildet und am zweiten Schenkel 25 angeordnet.
In der zwischen den beiden Schenkeln 24 und 25 gebildeten
tiefen nutförmigen Aussparung 4 des
Aufnahmeelements 3 sind wie beim zweiten Ausführungsbeispiel
zwei Isolierelemente 9 und 10, zwei Kontaktelemente 7 und 8 sowie ein
massives, quaderförmiges
piezoelektrisches Element 5 angeordnet.
-
Um
eine Vorspannung auf das piezoelektrische Element 5 ausüben zu können, ist
zur Verbindung der beiden Schenkel 24 und 25 eine
Niet 27 vorgesehen, welche in Richtung der Pfeile E an
den beiden Schenkeln 24 und 25 vernietet wird.
-
Ebenfalls
sind in 7 die Leitungen der Kabel sowie
die Steckelemente nicht dargestellt. Wie im zweiten Ausführungsbeispiel
sind jedoch die Verbindungsleitungen an der Außenseite des Aufnahmeelements 3 geführt und
mit den Steckelementen (nicht dargestellt) des Schwingungsaufnehmers
befestigt, sodass die Steckelemente in Axialrichtung 0-0 des Schwingungsaufnehmers
ausgerichtet sind.
-
Somit
wird durch den im zweiten und im dritten Ausführungsbeispiel dargestellten
Schwingungsaufnehmer ein Schwingungsaufnehmer bereitgestellt, welcher
keine seismische Masse und kein Federelement aufweist. Aufgrund
der U-förmigen
Ausbildung des Aufnahmeelements 3 kann durch Verbindung
der beiden Schenkel 24 und 25 des Aufnahmeelements
eine Vorspannung auf das piezoelektrische Element ausgeübt werden,
sodass kein Federelement notwendig ist. Somit stellt die vorliegende
Erfindung einen kompakten und einfach aufgebauten Schwingungsaufnehmer
bereit, welcher eine geringe Teileanzahl aufweist und bei welchem
auf einfache Weise ein axialer Steckanschluss realisierbar ist.
Der im Vergleich zum Stand der Technik somit komplett anders aufgebaute
Schwingungsaufneh mer bringt sowohl bei der Montage als auch bei
der Herstellung deutliche Kostenvorteile, welche sich insbesondere bei
Schwingungsaufnehmern, welche beispielsweise als Massenteile, wie
z.B. Klopfsensoren für
Motoren, herstellt werden, bemerkbar machen.
-
Demnach
betrifft die vorliegende Erfindung somit einen Schwingungsaufnehmer 1,
welcher an einem Schwingungen aufweisenden Bauteil mittelbar oder
unmittelbar befestigt werden kann. Der Schwingungsaufnehmer 1 umfasst
ein Aufnahmeelement 3 mit einer Aussparung 4 und
ein massiv ausgebildetes piezoelektrisches Element 5, welches
zwischen zwei Kontaktelementen 7 und 8 und zwei
Isolierelementen 9 und 10 angeordnet ist. Dabei
isolieren die Isolierelemente 9 und 10 die Kontaktelemente 7 und 8 zur Außenseite
hin ab. Weiter ist eine Spannvorrichtung 18 vorgesehen,
um das piezoelektrische Element 5 in einem gewünschten
Maße vorzuspannen.
Das piezoelektrische Element 5, die Kontaktelemente 7 und 8 und
die Isolierelemente 9 und 10 sind dabei in der Aussparung 4 des
Aufnahmeelements 3 angeordnet. Dabei ist das piezoelektrische
Element 5 durch die Spannvorrichtung 18 in der
Aussparung 4 vorgespannt.
-
Die
vorhergehende Beschreibung der Ausführungsbeispiele gemäß der vorliegenden
Erfindung dient nur zu illustrativen Zwecken und nicht zum Zwecke
der Beschränkung
der Erfindung. Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich,
ohne den Umfang der Erfindung sowie ihre Äquivalente zu verlassen.