DE4113760A1 - Anordnung zur umwandlung eines mikrowellentyps - Google Patents

Anordnung zur umwandlung eines mikrowellentyps

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  • Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps mit einem Hohlleiter, vorzugsweise einem Rund­ hohlleiter, wenigstens einer Koppelöffnung und wenigstens einer im Hohlleiter angeordneten Kurzschlußvorrichtung.
Anordnungen dieser Art zur Umwandlung eines Mikrowellentyps etwa in Form einer Polarisationsweiche, eines Antennenerregers oder eines Mikrowellenstrahlers, sind beispielsweise aus dem Buch "Antennes Micro-Ondes", Nhu Bui-Hai, Paris, 1978, insbe­ sondere Seite 411 ff, bekannt. Bei dieser Anordnung ist eine sogenannte Irisblende vorgesehen, die an der Apertur einer Koppelöffnung eines Wellenleiters angeordnet ist und dazu dient, die Apertur seitlich einzuschnüren. Die Irisblende gewährleistet, daß die Koppelöffnung den H11-Mode möglichst wenig stört. Weiterhin weist diese Anordnung ein Metallblech auf, welches senkrecht zu den elektrischen Feldlinien des durchgehenden Modes verläuft. Durch die exakte Ausrichtung des Metallblechs in dieser Weise stellt es für den durchgehenden Mode im Hohlleiter keine Störung dar und trennt die ortho­ gonalen Felder voneinander, indem es den anderen Mode in die Koppelöffnung umlenkt.
Die DE 38 43 259 C1 beschreibt eine ähnliche Anordnung, wobei in das Metallblech zusätzlich Schlitze eingebracht sind, die dafür sorgen, daß gegebenenfalls auftretende Störresonanzen für die durchgehende Polarisation unterdrückt werden. Aus die­ ser Druckschrift ist es weiterhin bekannt, im vorderen, der Koppelöffnung gegenüberliegenden Bereich des Metallblechs eine Anpaßvorrichtung, beispielsweise einen Abstimmstift als Kom­ pensationselement vorzusehen, um zu erreichen, daß die Durch­ gangsdämpfung für beide Auskopplungen breitbandig gering ist. Das Metallblech kann als Kurzschlußvorrichtung angesehen werden, welches nur für eine Polarisation wirksam ist.
Aus der EP 1 22 391 A1 ist eine entsprechende Anordnung be­ kannt, bei der die Auskopplung koaxial erfolgt.
Aus den DE 34 39 413 A1, 34 39 414 A1 und 34 39 416 A1 ist ebenfalls eine Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps in Form eines Antennenerregers bekannt, der im Hohlleiter eine Querschnittsänderung aufweist, die den Kurzschluß bildet.
Bei sämtlichen dieser herkömmlichen Anordnungen liegt die Überlegung zugrunde, daß sich der vordere Bereich des Metall­ blechs entlang der elektrischen Feldlinie des umzulenkenden Modes, im wesentlichen entlang der Hohlleitermittelachse, orientieren muß, damit die Anordnungen ihre Aufgabe, zwei orthogonale Felder einer Mikrowelle der H11-Mode möglichst verlustfrei zu trennen, erfüllen können.
Ausgehend von diesen bekannten Anordnungen ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, die auf einfache Weise hergestellt werden kann, und insbesondere ohne Irisblende und ohne zusätzliches Kompensationselement, bei­ spielsweise ohne zusätzlichen Stift, an der Kurzschlußvor­ richtung auskommt.
Ausgehend von der eingangs genannten Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps wird die gestellte Aufgabe erfindungs­ gemäß dadurch gelöst, daß die Kurzschlußvorrichtung in wenigstens einem Bereich derselben unsymmetrisch ist.
Auf Grund der erfindungsgemäßen unsymmetrischen Ausbildung wenigstens eines Teils der Kurzschlußvorrichtung ergibt sich eine breitbandige Anpassung des umzulenkenden Modes an die Koppelöffnung bzw. an den damit verbundenen Anschlußhohl­ leiter, ohne daß weitere Hilfsmittel, wie eine Irisblende oder Kompensationselemente, erforderlich sind. Die Apertur der Koppelöffnung kann für die Auskopplung daher direkt die Abmessungen des auszukoppelnden Hohlleiters aufweisen. Anordnungen, wie beispielsweise Polarisationsweichen oder Antennenerreger, können daher wesentlich einfacher und kostengünstiger hergestellt werden, was insbesondere im Hinblick darauf von großem Vorteil ist, daß derartige Anordnungen in großen Stückzahlen gefertigt werden. Die Herstellung und Wartung der erfindungsgemäßen Anordnung ist auch deshalb besonders einfach, weil durch das erfindungs­ gemäße Merkmal einer unsymmetrischen Kurzschlußvorrichtung bezüglich der Feldverteilung der umzulenkenden Welle größere Toleranzen zulässig sind und auf Abstimm- und Abgleichelemente verzichtet werden kann. Dennoch weist die erfindungsgemäße Polarisationsweiche eine sehr geringe Durchgangsdämpfung auf.
Vorzugsweise ist der unsymmetrische Bereich der Kurschlußvor­ richtung gegenüber der Apertur der Koppelöffnung vorgesehen. Der unsymmetrische Bereich befindet sich also in Achsen­ richtung des Hohlleiters in Höhe des Auskoppelhohlleiters bzw. unter- oder oberhalb seiner Apertur.
Der unsymmetrische Bereich der Kurzschlußvorrichtung weist vorzugsweise zur Koppelöffnung, also zur Apertur des Aus­ koppelhohlleiters hin. Je nach der Gestaltung der Koppel­ öffnung, d. h. der Apertur des Auskoppelhohlleiters, ist es jedoch alternativ gegebenenfalls auch vorteilhaft, wenn der unsymmetrische Bereich der Kurzschlußvorrichtung von der Koppelöffnung wegweist.
Insbesondere im Hinblick auf eine einfache Fertigungsweise ist es besonders vorteilhaft, wenn der unsymmetrische Bereich der Kurzschlußvorrichtung nicht mit der Hohlleiterwand in Berühr­ ung steht. Dadurch kann die Kurzschlußvorrichtung auf einfache Weise in ein Hohlleiterrohr eingesetzt und dort befestigt werden. Vorzugsweise ist der unsymmetrische Bereich der Kurz­ schlußvorrichtung zungenförmig oder auch flossenförmig ausge­ bildet. Dadurch steht der unsymmetrische Bereich, der bei­ spielsweise als abgebogener Teil der Kurzschlußvorrichtung ausgebildet ist, nicht mit der Hohlleiter-Innenwand in Berührung und ermöglicht auf diese Weise eine vereinfachte Anbringung.
Die Kurzschlußvorrichtung ist vorteilhafterweise in der Hohlleiter-Mittelebene angeordnet. Das bedeutet, daß der unsymmetrische Bereich der Kurschlußvorrichtung in diesem Falle bezüglich der Hohlleiter-Mittelebene unsymmetrisch ist.
Alternativ ist es jedoch auch möglich und je nach den Gegeben­ heiten vorteilhaft, wenn die Kurschlußvorrichtung radial zur Halbleiter-Mittelebene versetzt ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin­ dung weist der unsymmetrische Bereich der Kurschlußvorrichtung wenigstens eine Apertur auf. Dadurch ist es möglich, die Kurz­ schlußvorrichtung auf einfache Weise zu montieren und insbe­ sondere abzustimmen, so daß diese Apertur auch als Montage­ und/oder Abstimmapertur bezeichnet werden kann.
Die Kurzschlußvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem elektrisch leitenden Blech, welches ausgestanzt sein und in einfacher Weise hergestellt werden kann. Die Unsymmetrie des Kurzschlußblechs ergibt sich vorzugsweise dadurch, daß der vordere Teil des Blechs aus der Blechebene abgebogen ist. Der vordere Bereich des Blechs ist dabei vorzugsweise zungen- oder flossenartig ausgebildet. Durch eine entsprechende Formgebung und Abmessung des Kurzschlußbleches können Störresonanzen auf einfache Weise vermieden werden, ohne daß es erforderlich ist, im Kurzschlußblech selbst Schlitze vorzusehen, wie dies bei herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art der Fall ist.
Für die Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vorteilhaft, wenn in der Hohlleiter-Innenwand axial einander gegenüberliegende Nuten zur Aufnahme des Blechs vorgesehen sind. Auf diese Weise kann die Kurzschlußvorrichtung auf ein­ fache Weise in die Nuten und damit in den Hohlleiter einge­ schoben und montiert werden. Bei geeigneter Abmessung werden die elektrischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Vor­ richtung durch derartige Nuten nicht beeinträchtigt. Das Merkmal, wonach der unsymmetrische Bereich, d. h. also der abgebogene vordere Bereich des Kurzschlußblechs, nicht mit der Hohlleiter-Innenwand in Berührung steht, dieser Bereich also zungen- oder flossenartig ausgebildet ist, ermöglicht ein einfaches Einschieben des Blechs in die vorgesehenen Nuten. Dadurch ist nicht nur eine einfache Montier- sondern auch eine leichte Justiermöglichkeit gegeben, die konstruktions- und montagemäßig einen sehr einfachen und kostengünstigen Aufbau der Vorrichtung ermöglicht.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die Kurzschlußvorrichtung, vorzugsweise ein Kurzschlußblech etwa in Form einer Flosse im Hohlleiter eingegossen sein.
Zur weiteren Verringerung der Herstellungskosten der erfin­ dungsgemäßen Vorrichtung ist der Hohlleiter vorzugsweise ein Druckgußteil. Aus fertigungstechnischen Gründen weist der Hohlleiter vorzugsweise eine Aushebeschräge auf, wobei ins­ besondere vorgesehen ist, daß dabei der kleinste Querschnitt des Hohlleiters gleich oder größer als der vorgegebene Hohl­ leiterquerschnitt ist. Auf diese Weise wird eine bestimmungs­ gemäße, dämpfungsarme Hohlleiteranordnung trotz der Verwendung eines Druckgußteils als Hohlleiter sichergestellt.
Vorzugsweise ist die Koppelöffnung rechteckig. Es ist jedoch auch möglich, eine elliptische Koppelöffnung vorzusehen, wenn dies für den bestimmungsgemäßen Gebrauch vorteilhafter ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin­ dung weist die Koppelöffnung eine symmetrische oder unsymme­ trische Irisblende auf. Obgleich eine Irisblende, die norma­ lerweise als Irisblech ausgeführt ist, bei der erfindungs­ gemäßen Vorrichtung nicht erforderlich ist, da durch die er­ findungsgemäßen Maßnahmen auch ohne ein Irisblech eine breit­ bandige Anpassung des umzulenkenden Modes an den Anschlußhohl­ leiter möglich ist, kann in speziellen Fällen eine Irisblende an der Koppelöffnung vorteilhaft sein, die in Verbindung mit der erfindungsgemäß ausgebildeten Kurzschlußvorrichtung gleichzeitig die Störungen kompensiert, die die Apertur der Koppelöffnung für den vorbeiführenden Mode hervorruft.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei Koppelöffnungen mit jeweils einer zugeordneten Kurzschluß­ vorrichtung vorgesehen. Die beiden im Hohlleiter hinter­ einander angeordneten Kurzschlußvorrichtungen können in der erfindungsgemäßen Weise, nämlich unsymmetrisch bzw. mit einer Zunge oder einer Flosse, ausgebildet und so geformt und dimensioniert sein, daß sie für eine optimale Auskopplung der jeweiligen Teilmodes in die jeweilige Koppelöffnung angepaßt sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowel­ lentyps ist vorzugsweise eine Polarisationsweiche. Sie ist für die Verwendung in einer Satellitenempfangsanlage besonders geeignet, da derartige Anlagen Massenprodukte sind und auf Grund der beschriebenen einfachen Herstellung- und Montage­ möglichkeiten kostengünstig gefertigt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an bevorzugten Ausführungsbei­ spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Schnittdarstellungen einer herkömmlichen Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps und
Fig. 2 Schematische Schnittzeichnungen einer erfindungsgemäßen Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps.
Fig. 1a zeigt einen Schnitt durch eine herkömmliche Polarisa­ tionsweiche in einer Schnittebene senkrecht zur Symmetrieachse 1 des Hohlleiters 2. Die Fig. 1b und 1c zeigt eine Schnittdar­ stellung entlang der in Fig. 1a eingezeichneten Schnittlinie I-I und die Fig. 1c zeigt die Weiche teilweise in Aufsicht und teilweise als Schnittdarstellung entlang der in Fig. 1a einge­ zeichneten Schnittlinie II-II.
Der Hohlleiter 2 weist eine erste Koppelöffnung 3 und eine zweite Koppelöffnung 4 auf. Im Hohlleiter 2 ist ein elektrisch leitendes, aus Metall bestehendes Kurzschlußblech 5 ange­ bracht, welches sich in der Hohlleiter-Mittelebene erstreckt. Wie am besten aus Fig. 1c zu ersehen ist, läuft das Blech auf der der zweiten Koppelöffnung 4 abgewandten Seite symmetrisch in eine Spitze aus, die sich unterhalb der ersten Koppel­ öffnung 3 befindet. An der ersten Koppelöffnung 3 ist ein Irisblech 7 vorgesehen.
Eine Mikrowelle des H11-Modes, die in Fig. 1b und Fig. 1c von links in den Hohlleiter 2 gelangt, wird auf Grund des Kurz­ schlußblechs 5 in eine durchgehende und eine abgelenkte Welle umgewandelt, die danach jeweils getrennt in die an den Koppel­ öffnungen 3 und 4 angebrachten Hohlleiter gelangen. Da das Kurzschlußblech 5 in der elektrischen Ebene derjenigen H11 Welle liegt, die an der ihm zugehörigen ersten Koppelöffnung 3 liegt, wird die gewünschte H11-Welle zur ersten Koppelöffnung 3 umgelenkt. Auf Grund der Kurzschlußwirkung des Koppelblechs 5 wird die Ausbreitung der H11-Welle im Hohlleiter verhindert und die H11-Welle gelangt nicht zur zweiten Koppelöffnung 4. Die zur umgelenkten H11-Welle senkrecht stehende H11-Welle gelangt im wesentlichen ungedämpft zur zweiten Koppelöffnung 4.
Das Irisblech 7 schnürt die Apertur der ersten Koppelöffnung 3 seitlich ein. Dadurch ist gewährleistet, daß die erste Koppel­ öffnung 3 die H11-Welle möglichst wenig stört.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen An­ ordnung am Beispiel einer Polarisationsweiche. Teile der Anordnung, die denen in Fig. 1 entsprechen, sind mit denselben Bezugszeichen versehen und werden der Übersichtlichkeit halber nicht nochmals beschrieben. Hierbei ist Fig. 2a ein Quer­ schnitt senkrecht zur Symmetrieachse des Hohlleiters 2 entlang der in Fig. 2b eingezeichneten Schnittlinie III-III, Fig. 2b einen Schnitt entlang der in Fig. 2a eingezeichneten Schnitt­ linie IV-IV und Fig. 2c eine Aufsicht mit teilweiser Schnitt­ darstellung entlang der in Fig. 2a eingezeichneten Schnitt­ linie V-V. Wie aus dem Vergleich mit Fig. 1 zu ersehen ist, entsprechen die Darstellungen der Fig. 2a, 2b und 2c den Darstellungen der Fig. 1a, 1b bzw. 1c.
Wie am besten aus Fig. 2b zu ersehen ist, weist das Kurz­ schlußblech 5 einen unsymmetrischen Bereich 8 in Form einer gebogenen Zunge oder Flosse auf, die aus der Ebene des Kurzschlußblechs 5 unsymmetrisch vorsteht, und zwar bezüglich der Längsachse des Hohlleiters 2 in einem Abschnitt unterhalb der ersten Koppelöffnung 3.
Diese unsymmetrische Ausbildung des Kurzschlußblechs 5 durch Vorsehen eines unsymmetrischen Bereichs 8 steht im Gegensatz zu herkömmlichen Anordnungen, bei denen sich der vordere, be­ züglich der Hohlleiterachse in Höhe der ersten Koppelöffnung 3 liegende Bereich des Kurzschlußblechs 5 entlang der elektri­ schen Feldlinien der umzulenkenden Mode, vornehmlich entlang der Hohlleiter-Mittelachse, zu orientieren hat. Die vor­ liegende Erfindung verläßt diese Vorstellungen und schlägt einen vorderen Bereich des Kurzschlußblechs 5 vor, der bewußt unsymmetrisch zur elektrischen Feldverteilung der umzulenken­ den Welle verläuft. Auf diese Weise ergibt sich eine breitban­ dige Anpassung des umzulenkenden Modes an die Koppelöffnung 3 ohne weitere Hilfsmittel, wobei die Apertur der Koppelöffnung 3 dabei direkt die Abmessungen des auszukoppelnden Hohlleiters annehmen kann und insbesondere kompensierende Elemente, zum Beispiel Stifte auf dem Trennblech, die zusätzlichen Abgleich- und Fertigungsaufwand bedingen, entbehrlich sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der unsymmetri­ sche Bereich 8 des Kurzschlußblechs 5 zur Koppelöffnung 3 hin aus der Ebene des Kurzschlußblechs 5 gebogen. Je nach den ge­ gebenen Verhältnissen ist es jedoch auch möglich, den unsymme­ trischen Bereich 8 des Kurzschlußblechs 5 in entgegengesetzter Richtung gebogen, also von der Koppelöffnung 3 wegweisend, auszubilden.
Wie am besten aus Fig. 2c ersichtlich ist, ist das Kurzschluß­ blech 5 in Nuten 9, 10 gehalten, die in die Innenwand des Hohlleiters 2 eingefräst sind. Weiterhin ist der unsymmetri­ sche Bereich 8 des Kurzschlußblechs 5 als rechteckige Zunge oder Flosse ausgebildet, die nicht mit der Innenwand des Hohlleiters 2 in Berührung steht. Dadurch ist es möglich, das Kurzschlußblech 5, auch wenn es einen unsymmetrischen, abgebo­ genen Bereich 8 besitzt, auf einfache Weise in die Nuten 9 und 10 einzuschieben und darin zu Abstimmzwecken zu verschieben und danach gegebenenfalls in den Nuten 9, 10 zu vergießen.
Soweit dies für bestimmte Anwendungszwecke erforderlich ist, kann an der Koppelöffnung 3 ein Irisblech 7 vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Umwandlung eines Wellentyps ist vorzugsweise als Polarisationsweiche einsetzbar. Da die Polarisationsweiche jedoch auch als ein reziprok betreibbares Mikrowellenbauteil, beispielsweise als Bestandteil eines Erre­ gersystems zur elektrischen Stahlschwenkung von Antennen­ systemen, angesehen werden kann, werden darin umgekehrt auch zwei über rechteck- oder ellipsenförmige Hohlleiter einge­ speiste, orthogonal zueinander orientierte Grundmode-Wellen in zwei orthogonal zueinander polarisierte H11-Wellen umgewan­ delt, so daß die erfindungsgemäße Anordnung auch zu diesem Zweck einsetzbar ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Umwandlung eines Wellentyps kann jedoch mit Vorteil auch als Anpaß- und Transformations­ element, beispielsweise für eine Umlenkung (wenn keine Öffnung 4 vorgesehen ist) oder auch für eine Anpassung an unterschied­ liche Hohlleiter mit anderen Querschnittsformen verwendet werden. Mit einer zusätzlichen Irisblende kann dann ein zusätzlicher und insbesondere selektiver Abgleich erfolgen.

Claims (23)

1. Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps mit
  • - einem Hohlleiter (2), vorzugsweise einem Rundhohlleiter,
  • - wenigstens einer Koppelöffnung (3) und
  • - wenigstens einer im Hohlleiter (2) angeordneten Kurz­ schlußvorrichtung (5),
dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) in wenigstens einem Bereich (8) derselben unsymmetrisch ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der Kurzschlußvorrichtung (5) gegenüber der Apertur der Koppelöffnung (3) vorgesehen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der Kurzschlußvor­ richtung (5) zur Koppelöffnung (3) hinweist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der Kurz­ schlußvorrichtung (5) von der Koppelöffnung (3) wegweist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der Kurzschlußvorrichtung (5) nicht mit der Innenwand des Hohlleiters (2) in Berührung steht.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der Kurzschlußvorrichtung (5) zungen- oder flossenartig ausge­ bildet ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) in der Mittelebene des Hohlleiters (2) angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­ kennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) radial zur Mittelebene des Hohlleiters (2) versetzt ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der Kurzschlußvorrichtung (5) wenigstens eine Apertur aufweist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) ein elektrisch leitendes Blech ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Bereich (8) des Kurzschlußblechs (5) abgebogen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich­ net, daß in der Innenwand des Hohlleiters (2) einander gegenüberliegende, axiale Nuten (9, 10) zur Aufnahme des Kurzschlußblechs (5) vorgesehen sind.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) im Hohlleiter (2) eingegossen ist.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter (2) ein Druckgußteil ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlleiter (2) eine Aushebeschräge aufweist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der kleinste Querschnitt des Hohlleiters (2) gleich oder größer als der vorgegebene Hohlleiterquerschnitt ist.
17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelöffnung (3) rechteckig ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelöffnung (3) elliptisch ist.
19. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Apertur der Koppelöffnung (3) eine symmetrische oder unsymmetrische Irisblende (7) aufweist.
20. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Koppelöffnungen (3, 4) mit jeweils einer zugeordneten Kurzschlußvorrichtung (5) vorgesehen sind.
21. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Umwandlung des Mikrowellentyps eine Polarisationsweiche ist.
22. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn­ zeichnet durch die Verwendung in einer Satellitenempfangs­ anlage.
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