DE4113760A1 - Anordnung zur umwandlung eines mikrowellentyps - Google Patents
Anordnung zur umwandlung eines mikrowellentypsInfo
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- Waveguide Switches, Polarizers, And Phase Shifters (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Umwandlung eines
Mikrowellentyps mit einem Hohlleiter, vorzugsweise einem Rund
hohlleiter, wenigstens einer Koppelöffnung und wenigstens
einer im Hohlleiter angeordneten Kurzschlußvorrichtung.
Anordnungen dieser Art zur Umwandlung eines Mikrowellentyps
etwa in Form einer Polarisationsweiche, eines Antennenerregers
oder eines Mikrowellenstrahlers, sind beispielsweise aus dem
Buch "Antennes Micro-Ondes", Nhu Bui-Hai, Paris, 1978, insbe
sondere Seite 411 ff, bekannt. Bei dieser Anordnung ist eine
sogenannte Irisblende vorgesehen, die an der Apertur einer
Koppelöffnung eines Wellenleiters angeordnet ist und dazu
dient, die Apertur seitlich einzuschnüren. Die Irisblende
gewährleistet, daß die Koppelöffnung den H11-Mode möglichst
wenig stört. Weiterhin weist diese Anordnung ein Metallblech
auf, welches senkrecht zu den elektrischen Feldlinien des
durchgehenden Modes verläuft. Durch die exakte Ausrichtung des
Metallblechs in dieser Weise stellt es für den durchgehenden
Mode im Hohlleiter keine Störung dar und trennt die ortho
gonalen Felder voneinander, indem es den anderen Mode in die
Koppelöffnung umlenkt.
Die DE 38 43 259 C1 beschreibt eine ähnliche Anordnung, wobei
in das Metallblech zusätzlich Schlitze eingebracht sind, die
dafür sorgen, daß gegebenenfalls auftretende Störresonanzen
für die durchgehende Polarisation unterdrückt werden. Aus die
ser Druckschrift ist es weiterhin bekannt, im vorderen, der
Koppelöffnung gegenüberliegenden Bereich des Metallblechs eine
Anpaßvorrichtung, beispielsweise einen Abstimmstift als Kom
pensationselement vorzusehen, um zu erreichen, daß die Durch
gangsdämpfung für beide Auskopplungen breitbandig gering ist.
Das Metallblech kann als Kurzschlußvorrichtung angesehen
werden, welches nur für eine Polarisation wirksam ist.
Aus der EP 1 22 391 A1 ist eine entsprechende Anordnung be
kannt, bei der die Auskopplung koaxial erfolgt.
Aus den DE 34 39 413 A1, 34 39 414 A1 und 34 39 416 A1 ist
ebenfalls eine Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps
in Form eines Antennenerregers bekannt, der im Hohlleiter eine
Querschnittsänderung aufweist, die den Kurzschluß bildet.
Bei sämtlichen dieser herkömmlichen Anordnungen liegt die
Überlegung zugrunde, daß sich der vordere Bereich des Metall
blechs entlang der elektrischen Feldlinie des umzulenkenden
Modes, im wesentlichen entlang der Hohlleitermittelachse,
orientieren muß, damit die Anordnungen ihre Aufgabe, zwei
orthogonale Felder einer Mikrowelle der H11-Mode möglichst
verlustfrei zu trennen, erfüllen können.
Ausgehend von diesen bekannten Anordnungen ist es Aufgabe der
vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zu schaffen, die auf
einfache Weise hergestellt werden kann, und insbesondere ohne
Irisblende und ohne zusätzliches Kompensationselement, bei
spielsweise ohne zusätzlichen Stift, an der Kurzschlußvor
richtung auskommt.
Ausgehend von der eingangs genannten Anordnung zur Umwandlung
eines Mikrowellentyps wird die gestellte Aufgabe erfindungs
gemäß dadurch gelöst, daß die Kurzschlußvorrichtung in
wenigstens einem Bereich derselben unsymmetrisch ist.
Auf Grund der erfindungsgemäßen unsymmetrischen Ausbildung
wenigstens eines Teils der Kurzschlußvorrichtung ergibt sich
eine breitbandige Anpassung des umzulenkenden Modes an die
Koppelöffnung bzw. an den damit verbundenen Anschlußhohl
leiter, ohne daß weitere Hilfsmittel, wie eine Irisblende oder
Kompensationselemente, erforderlich sind. Die Apertur der
Koppelöffnung kann für die Auskopplung daher direkt die
Abmessungen des auszukoppelnden Hohlleiters aufweisen.
Anordnungen, wie beispielsweise Polarisationsweichen oder
Antennenerreger, können daher wesentlich einfacher und
kostengünstiger hergestellt werden, was insbesondere im
Hinblick darauf von großem Vorteil ist, daß derartige
Anordnungen in großen Stückzahlen gefertigt werden. Die
Herstellung und Wartung der erfindungsgemäßen Anordnung ist
auch deshalb besonders einfach, weil durch das erfindungs
gemäße Merkmal einer unsymmetrischen Kurzschlußvorrichtung
bezüglich der Feldverteilung der umzulenkenden Welle größere
Toleranzen zulässig sind und auf Abstimm- und Abgleichelemente
verzichtet werden kann. Dennoch weist die erfindungsgemäße
Polarisationsweiche eine sehr geringe Durchgangsdämpfung auf.
Vorzugsweise ist der unsymmetrische Bereich der Kurschlußvor
richtung gegenüber der Apertur der Koppelöffnung vorgesehen.
Der unsymmetrische Bereich befindet sich also in Achsen
richtung des Hohlleiters in Höhe des Auskoppelhohlleiters bzw.
unter- oder oberhalb seiner Apertur.
Der unsymmetrische Bereich der Kurzschlußvorrichtung weist
vorzugsweise zur Koppelöffnung, also zur Apertur des Aus
koppelhohlleiters hin. Je nach der Gestaltung der Koppel
öffnung, d. h. der Apertur des Auskoppelhohlleiters, ist es
jedoch alternativ gegebenenfalls auch vorteilhaft, wenn der
unsymmetrische Bereich der Kurzschlußvorrichtung von der
Koppelöffnung wegweist.
Insbesondere im Hinblick auf eine einfache Fertigungsweise ist
es besonders vorteilhaft, wenn der unsymmetrische Bereich der
Kurzschlußvorrichtung nicht mit der Hohlleiterwand in Berühr
ung steht. Dadurch kann die Kurzschlußvorrichtung auf einfache
Weise in ein Hohlleiterrohr eingesetzt und dort befestigt
werden. Vorzugsweise ist der unsymmetrische Bereich der Kurz
schlußvorrichtung zungenförmig oder auch flossenförmig ausge
bildet. Dadurch steht der unsymmetrische Bereich, der bei
spielsweise als abgebogener Teil der Kurzschlußvorrichtung
ausgebildet ist, nicht mit der Hohlleiter-Innenwand in
Berührung und ermöglicht auf diese Weise eine vereinfachte
Anbringung.
Die Kurzschlußvorrichtung ist vorteilhafterweise in der
Hohlleiter-Mittelebene angeordnet. Das bedeutet, daß der
unsymmetrische Bereich der Kurschlußvorrichtung in diesem
Falle bezüglich der Hohlleiter-Mittelebene unsymmetrisch ist.
Alternativ ist es jedoch auch möglich und je nach den Gegeben
heiten vorteilhaft, wenn die Kurschlußvorrichtung radial zur
Halbleiter-Mittelebene versetzt ist.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin
dung weist der unsymmetrische Bereich der Kurschlußvorrichtung
wenigstens eine Apertur auf. Dadurch ist es möglich, die Kurz
schlußvorrichtung auf einfache Weise zu montieren und insbe
sondere abzustimmen, so daß diese Apertur auch als Montage
und/oder Abstimmapertur bezeichnet werden kann.
Die Kurzschlußvorrichtung besteht vorzugsweise aus einem
elektrisch leitenden Blech, welches ausgestanzt sein und in
einfacher Weise hergestellt werden kann. Die Unsymmetrie des
Kurzschlußblechs ergibt sich vorzugsweise dadurch, daß der
vordere Teil des Blechs aus der Blechebene abgebogen ist. Der
vordere Bereich des Blechs ist dabei vorzugsweise zungen- oder
flossenartig ausgebildet. Durch eine entsprechende Formgebung
und Abmessung des Kurzschlußbleches können Störresonanzen auf
einfache Weise vermieden werden, ohne daß es erforderlich ist,
im Kurzschlußblech selbst Schlitze vorzusehen, wie dies bei
herkömmlichen Vorrichtungen dieser Art der Fall ist.
Für die Fertigung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es
vorteilhaft, wenn in der Hohlleiter-Innenwand axial einander
gegenüberliegende Nuten zur Aufnahme des Blechs vorgesehen
sind. Auf diese Weise kann die Kurzschlußvorrichtung auf ein
fache Weise in die Nuten und damit in den Hohlleiter einge
schoben und montiert werden. Bei geeigneter Abmessung werden
die elektrischen Eigenschaften der erfindungsgemäßen Vor
richtung durch derartige Nuten nicht beeinträchtigt. Das
Merkmal, wonach der unsymmetrische Bereich, d. h. also der
abgebogene vordere Bereich des Kurzschlußblechs, nicht mit der
Hohlleiter-Innenwand in Berührung steht, dieser Bereich also
zungen- oder flossenartig ausgebildet ist, ermöglicht ein
einfaches Einschieben des Blechs in die vorgesehenen Nuten.
Dadurch ist nicht nur eine einfache Montier- sondern auch eine
leichte Justiermöglichkeit gegeben, die konstruktions- und
montagemäßig einen sehr einfachen und kostengünstigen Aufbau
der Vorrichtung ermöglicht.
Gemäß einer alternativen Ausgestaltung der Erfindung kann die
Kurzschlußvorrichtung, vorzugsweise ein Kurzschlußblech etwa
in Form einer Flosse im Hohlleiter eingegossen sein.
Zur weiteren Verringerung der Herstellungskosten der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung ist der Hohlleiter vorzugsweise ein
Druckgußteil. Aus fertigungstechnischen Gründen weist der
Hohlleiter vorzugsweise eine Aushebeschräge auf, wobei ins
besondere vorgesehen ist, daß dabei der kleinste Querschnitt
des Hohlleiters gleich oder größer als der vorgegebene Hohl
leiterquerschnitt ist. Auf diese Weise wird eine bestimmungs
gemäße, dämpfungsarme Hohlleiteranordnung trotz der Verwendung
eines Druckgußteils als Hohlleiter sichergestellt.
Vorzugsweise ist die Koppelöffnung rechteckig. Es ist jedoch
auch möglich, eine elliptische Koppelöffnung vorzusehen, wenn
dies für den bestimmungsgemäßen Gebrauch vorteilhafter ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfin
dung weist die Koppelöffnung eine symmetrische oder unsymme
trische Irisblende auf. Obgleich eine Irisblende, die norma
lerweise als Irisblech ausgeführt ist, bei der erfindungs
gemäßen Vorrichtung nicht erforderlich ist, da durch die er
findungsgemäßen Maßnahmen auch ohne ein Irisblech eine breit
bandige Anpassung des umzulenkenden Modes an den Anschlußhohl
leiter möglich ist, kann in speziellen Fällen eine Irisblende
an der Koppelöffnung vorteilhaft sein, die in Verbindung mit
der erfindungsgemäß ausgebildeten Kurzschlußvorrichtung
gleichzeitig die Störungen kompensiert, die die Apertur der
Koppelöffnung für den vorbeiführenden Mode hervorruft.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind wenigstens zwei
Koppelöffnungen mit jeweils einer zugeordneten Kurzschluß
vorrichtung vorgesehen. Die beiden im Hohlleiter hinter
einander angeordneten Kurzschlußvorrichtungen können in der
erfindungsgemäßen Weise, nämlich unsymmetrisch bzw. mit einer
Zunge oder einer Flosse, ausgebildet und so geformt und
dimensioniert sein, daß sie für eine optimale Auskopplung der
jeweiligen Teilmodes in die jeweilige Koppelöffnung angepaßt
sind.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowel
lentyps ist vorzugsweise eine Polarisationsweiche. Sie ist für
die Verwendung in einer Satellitenempfangsanlage besonders
geeignet, da derartige Anlagen Massenprodukte sind und auf
Grund der beschriebenen einfachen Herstellung- und Montage
möglichkeiten kostengünstig gefertigt werden können.
Die Erfindung wird nachstehend an bevorzugten Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 Schematische Schnittdarstellungen einer herkömmlichen
Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps und
Fig. 2 Schematische Schnittzeichnungen einer erfindungsgemäßen
Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps.
Fig. 1a zeigt einen Schnitt durch eine herkömmliche Polarisa
tionsweiche in einer Schnittebene senkrecht zur Symmetrieachse
1 des Hohlleiters 2. Die Fig. 1b und 1c zeigt eine Schnittdar
stellung entlang der in Fig. 1a eingezeichneten Schnittlinie
I-I und die Fig. 1c zeigt die Weiche teilweise in Aufsicht und
teilweise als Schnittdarstellung entlang der in Fig. 1a einge
zeichneten Schnittlinie II-II.
Der Hohlleiter 2 weist eine erste Koppelöffnung 3 und eine
zweite Koppelöffnung 4 auf. Im Hohlleiter 2 ist ein elektrisch
leitendes, aus Metall bestehendes Kurzschlußblech 5 ange
bracht, welches sich in der Hohlleiter-Mittelebene erstreckt.
Wie am besten aus Fig. 1c zu ersehen ist, läuft das Blech auf
der der zweiten Koppelöffnung 4 abgewandten Seite symmetrisch
in eine Spitze aus, die sich unterhalb der ersten Koppel
öffnung 3 befindet. An der ersten Koppelöffnung 3 ist ein
Irisblech 7 vorgesehen.
Eine Mikrowelle des H11-Modes, die in Fig. 1b und Fig. 1c von
links in den Hohlleiter 2 gelangt, wird auf Grund des Kurz
schlußblechs 5 in eine durchgehende und eine abgelenkte Welle
umgewandelt, die danach jeweils getrennt in die an den Koppel
öffnungen 3 und 4 angebrachten Hohlleiter gelangen. Da das
Kurzschlußblech 5 in der elektrischen Ebene derjenigen H11
Welle liegt, die an der ihm zugehörigen ersten Koppelöffnung 3
liegt, wird die gewünschte H11-Welle zur ersten Koppelöffnung
3 umgelenkt. Auf Grund der Kurzschlußwirkung des Koppelblechs
5 wird die Ausbreitung der H11-Welle im Hohlleiter verhindert
und die H11-Welle gelangt nicht zur zweiten Koppelöffnung 4.
Die zur umgelenkten H11-Welle senkrecht stehende H11-Welle
gelangt im wesentlichen ungedämpft zur zweiten Koppelöffnung
4.
Das Irisblech 7 schnürt die Apertur der ersten Koppelöffnung 3
seitlich ein. Dadurch ist gewährleistet, daß die erste Koppel
öffnung 3 die H11-Welle möglichst wenig stört.
Fig. 2 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen An
ordnung am Beispiel einer Polarisationsweiche. Teile der
Anordnung, die denen in Fig. 1 entsprechen, sind mit denselben
Bezugszeichen versehen und werden der Übersichtlichkeit halber
nicht nochmals beschrieben. Hierbei ist Fig. 2a ein Quer
schnitt senkrecht zur Symmetrieachse des Hohlleiters 2 entlang
der in Fig. 2b eingezeichneten Schnittlinie III-III, Fig. 2b
einen Schnitt entlang der in Fig. 2a eingezeichneten Schnitt
linie IV-IV und Fig. 2c eine Aufsicht mit teilweiser Schnitt
darstellung entlang der in Fig. 2a eingezeichneten Schnitt
linie V-V. Wie aus dem Vergleich mit Fig. 1 zu ersehen ist,
entsprechen die Darstellungen der Fig. 2a, 2b und 2c den
Darstellungen der Fig. 1a, 1b bzw. 1c.
Wie am besten aus Fig. 2b zu ersehen ist, weist das Kurz
schlußblech 5 einen unsymmetrischen Bereich 8 in Form einer
gebogenen Zunge oder Flosse auf, die aus der Ebene des
Kurzschlußblechs 5 unsymmetrisch vorsteht, und zwar bezüglich
der Längsachse des Hohlleiters 2 in einem Abschnitt unterhalb
der ersten Koppelöffnung 3.
Diese unsymmetrische Ausbildung des Kurzschlußblechs 5 durch
Vorsehen eines unsymmetrischen Bereichs 8 steht im Gegensatz
zu herkömmlichen Anordnungen, bei denen sich der vordere, be
züglich der Hohlleiterachse in Höhe der ersten Koppelöffnung 3
liegende Bereich des Kurzschlußblechs 5 entlang der elektri
schen Feldlinien der umzulenkenden Mode, vornehmlich entlang
der Hohlleiter-Mittelachse, zu orientieren hat. Die vor
liegende Erfindung verläßt diese Vorstellungen und schlägt
einen vorderen Bereich des Kurzschlußblechs 5 vor, der bewußt
unsymmetrisch zur elektrischen Feldverteilung der umzulenken
den Welle verläuft. Auf diese Weise ergibt sich eine breitban
dige Anpassung des umzulenkenden Modes an die Koppelöffnung 3
ohne weitere Hilfsmittel, wobei die Apertur der Koppelöffnung
3 dabei direkt die Abmessungen des auszukoppelnden Hohlleiters
annehmen kann und insbesondere kompensierende Elemente, zum
Beispiel Stifte auf dem Trennblech, die zusätzlichen Abgleich-
und Fertigungsaufwand bedingen, entbehrlich sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der unsymmetri
sche Bereich 8 des Kurzschlußblechs 5 zur Koppelöffnung 3 hin
aus der Ebene des Kurzschlußblechs 5 gebogen. Je nach den ge
gebenen Verhältnissen ist es jedoch auch möglich, den unsymme
trischen Bereich 8 des Kurzschlußblechs 5 in entgegengesetzter
Richtung gebogen, also von der Koppelöffnung 3 wegweisend,
auszubilden.
Wie am besten aus Fig. 2c ersichtlich ist, ist das Kurzschluß
blech 5 in Nuten 9, 10 gehalten, die in die Innenwand des
Hohlleiters 2 eingefräst sind. Weiterhin ist der unsymmetri
sche Bereich 8 des Kurzschlußblechs 5 als rechteckige Zunge
oder Flosse ausgebildet, die nicht mit der Innenwand des
Hohlleiters 2 in Berührung steht. Dadurch ist es möglich, das
Kurzschlußblech 5, auch wenn es einen unsymmetrischen, abgebo
genen Bereich 8 besitzt, auf einfache Weise in die Nuten 9 und
10 einzuschieben und darin zu Abstimmzwecken zu verschieben
und danach gegebenenfalls in den Nuten 9, 10 zu vergießen.
Soweit dies für bestimmte Anwendungszwecke erforderlich ist,
kann an der Koppelöffnung 3 ein Irisblech 7 vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Umwandlung eines Wellentyps
ist vorzugsweise als Polarisationsweiche einsetzbar. Da die
Polarisationsweiche jedoch auch als ein reziprok betreibbares
Mikrowellenbauteil, beispielsweise als Bestandteil eines Erre
gersystems zur elektrischen Stahlschwenkung von Antennen
systemen, angesehen werden kann, werden darin umgekehrt auch
zwei über rechteck- oder ellipsenförmige Hohlleiter einge
speiste, orthogonal zueinander orientierte Grundmode-Wellen in
zwei orthogonal zueinander polarisierte H11-Wellen umgewan
delt, so daß die erfindungsgemäße Anordnung auch zu diesem
Zweck einsetzbar ist.
Die erfindungsgemäße Anordnung zur Umwandlung eines Wellentyps
kann jedoch mit Vorteil auch als Anpaß- und Transformations
element, beispielsweise für eine Umlenkung (wenn keine Öffnung
4 vorgesehen ist) oder auch für eine Anpassung an unterschied
liche Hohlleiter mit anderen Querschnittsformen verwendet
werden. Mit einer zusätzlichen Irisblende kann dann ein
zusätzlicher und insbesondere selektiver Abgleich erfolgen.
Claims (23)
1. Anordnung zur Umwandlung eines Mikrowellentyps mit
- - einem Hohlleiter (2), vorzugsweise einem Rundhohlleiter,
- - wenigstens einer Koppelöffnung (3) und
- - wenigstens einer im Hohlleiter (2) angeordneten Kurz schlußvorrichtung (5),
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kurzschlußvorrichtung (5) in wenigstens einem
Bereich (8) derselben unsymmetrisch ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
unsymmetrische Bereich (8) der Kurzschlußvorrichtung (5)
gegenüber der Apertur der Koppelöffnung (3) vorgesehen
ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der unsymmetrische Bereich (8) der Kurzschlußvor
richtung (5) zur Koppelöffnung (3) hinweist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der Kurz
schlußvorrichtung (5) von der Koppelöffnung (3) wegweist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der
Kurzschlußvorrichtung (5) nicht mit der Innenwand des
Hohlleiters (2) in Berührung steht.
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der
Kurzschlußvorrichtung (5) zungen- oder flossenartig ausge
bildet ist.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) in der
Mittelebene des Hohlleiters (2) angeordnet ist.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) radial zur
Mittelebene des Hohlleiters (2) versetzt ist.
9. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der unsymmetrische Bereich (8) der
Kurzschlußvorrichtung (5) wenigstens eine Apertur aufweist.
10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) ein
elektrisch leitendes Blech ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der vordere Bereich (8) des Kurzschlußblechs (5) abgebogen
ist.
12. Anordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeich
net, daß in der Innenwand des Hohlleiters (2) einander
gegenüberliegende, axiale Nuten (9, 10) zur Aufnahme des
Kurzschlußblechs (5) vorgesehen sind.
13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kurzschlußvorrichtung (5) im
Hohlleiter (2) eingegossen ist.
14. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlleiter (2) ein Druckgußteil
ist.
15. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
der Hohlleiter (2) eine Aushebeschräge aufweist.
16. Anordnung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der kleinste Querschnitt des Hohlleiters (2) gleich oder
größer als der vorgegebene Hohlleiterquerschnitt ist.
17. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppelöffnung (3) rechteckig ist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die Koppelöffnung (3) elliptisch ist.
19. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Apertur der Koppelöffnung (3) eine
symmetrische oder unsymmetrische Irisblende (7) aufweist.
20. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Koppelöffnungen (3, 4)
mit jeweils einer zugeordneten Kurzschlußvorrichtung (5)
vorgesehen sind.
21. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anordnung zur Umwandlung des
Mikrowellentyps eine Polarisationsweiche ist.
22. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn
zeichnet durch die Verwendung in einer Satellitenempfangs
anlage.
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