DE4113441C2 - Vorrichtung zur Aufnahme eines schwenkbaren Tragkörpers - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme eines schwenkbaren TragkörpersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme
eines schwenkbaren Tragkörpers, insbesondere eines Wär
mebettchens für Kleinkinder, der mittels einer bogenseg
mentförmige Führungsteile und auf diesen aufgenommene
Stützelemente aufweisenden Schwenklagerung um eine hori
zontale Achse schwenkbar auf einem vorzugsweise fahrba
ren Untergestell aufgenommen ist.
Bei einer aus der FR 14 92 056 bekannten Anordnung dieser Art ist der Tragkörper
mittels elastischer Gummirollen auf den bogensegmentför
migen Führungsteilen gelagert. Die Gummirollen sollen
sich dabei unter Last so weit verformen, daß der Trag
körper in jeder Position stehenbleibt und sich nicht
selbsttätig verstellt. Anordnungen dieser Art erfordern jedoch einen hohen
Kraftaufwand zum Verstellen des Tragkörpers. Dies wiederum kann zu ruckartigen
Losbrechbewegungen führen. Dennoch erweisen sich Anordnungen vorstehend
geschilderter Art auch als nicht sicher genug. Zudem sind derartige Anordnungen
auch nicht universell verwendbar, da der zulässige Schwenkwinkel aus
Sicherheitsgründen nur sehr klein sein kann.
Hiervon ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, bei einer
Vorrichtung eingangs erwähnter Art unter Vermeidung der Nachteile der
bekannten Anordnungen mit einfachen und kostengünstigen Mitteln die
Bedienungsfreundlichkeit und Sicherheit zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der schwenkbare
Tragkörper verformungsfrei auf den bogensegmentförmigen Führungsteilen
gelagert und gegenüber dem Untergestell mittels einer auslösbaren
Arretiereinrichtung positionierbar ist, die wenigstens ein gegenüber einem
zugeordneten Führungsteil schwenkbar gelagertes Klemmstück aufweist, das
mittels einer Arretierungsfederanordnung im Sperreingriff und mittels einer der
Arretierungsfederanordnung entgegenwirkenden Auslöseeinrichtung
außer Sperreingriff mit dem zugeordneten Führungsteil bringbar ist.
Diese Maßnahmen stellen sicher, daß bei betätigter Auslöseeinrichtung eine leichte
Bewegbarkeit des Tragkörpers gegeben ist und daß dieser dennoch in jeder
gewünschten Schwenkstellung zuverlässig positionierbar ist, ohne daß die Gefahr
einer selbsttätigen oder unabsichtlichen Verstellung besteht. Die Verwendung einer
Arretierungseinrichtung mit zugehöriger Auslöseeinrich
tung stellt sicher, daß Bedienungsfehlern in Form einer
unbeabsichtigten Verstellung zuverlässig vorgebeugt ist.
Gleichzeitig ermöglichen die erfindungsgemäßen Maßnahmen
aber auch einen großen Schwenkwinkelbereich. Die mit der
Erfindung erzielbaren Vorteile sind demnach in einer ho
hen Bedienungsfreundlichkeit, Sicherheit und universel
len Verwendbarkeit zu sehen.
Vorteilhaft kann das Klemmstück als Kippelement ausge
bildet sein, das gegenüber dem zugeordneten Führungsteil
verkantbar ist. Diese Maßnahmen ergeben eine besonders
hohe Sicherheit, da die Verkantung besonders hohe Hal
tekräfte gewährleistet.
Eine weitere, besonders zu bevorzugende Maßnahme kann
darin bestehen, daß die Arretierungseinrichtung und die
Auslöseeinrichtung auf dem schwenkbaren Tragkörper auf
genommen sind, der auf den am Unterteil befestigten Füh
rungsteilen gelagert und mit einer Handhabe versehen ist,
der ein Betätigungselement der Auslöseeinrichtung zuge
ordnet ist. Diese Maßnahmen ergeben eine besonders ein
fache Bedienbarkeit und hohe Bedienungsfreundlichkeit.
Die Handhabe des Tragkörpers, die bei arretiertem Trag
körper als Schubbügel und bei schwenkbarem Tragkörper
als Schwenkbügel fungiert, kann hier in vorteilhafter
Weise gleichzeitig als Gegenlager für das Betätigungs
element der Auslöseeinrichtung fungieren, was in vor
teilhafter Weise eine Einhandbetätigung möglich macht,
indem einfach die Handhabe und das Betätigungselement
gemeinsam ergriffen und zum Betätigen der Auslöseein
richtung zusammengedrückt werden.
In weiterer Fortbildung der übergeordneten Maßnahmen
können die Führungsteile als zwischen ihren am Unterge
stell befestigten Enden nach unten durchgebogene Füh
rungsstangen ausgebildet sein. Diese Maßnahme ergibt in
vorteilhafter Weise auch bei großem Schwenkwinkelbereich
eine kompakte Bauweise und erhöht in vorteilhafter Wei
se auch die Sicherheit, da hier die tiefste, stabile
Stellung der Stützelemente der horizontalen Mittellage
des Tragkörpers entspricht.
Vorteilhaft kann der Tragkörper zwei seitliche, nach un
ten abstehende Lagerschilde aufweisen, welche die auf
dem jeweils benachbarten Führungsteil aufgenommenen
Stützelemente tragen und an denen die jeweils zwischen
sie eingreifenden, vorzugsweise bügelförmig ausgebilde
ten Arretier- und Auslöseeinrichtungen aufgenommen sind.
Diese Maßnahmen unterstützen in vorteilhafter Weise die
mit Hilfe der nach unten durchgebogenen Führungsteile
erzielte, kompakte Bauweise.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige
Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen ergeben sich
aus der nachstehenden Beschreibung bevorzugter Ausfüh
rungsbeispiele anhand der Zeichnung in Verbindung mit
den restlichen Unteransprüchen.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Aufnahme eines Wärmebett
chens mit Gleitschuhlagerung,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Anordnung gemäß
Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines
eine verkantbaren Gleitorgans und
Fig. 4 eine Teilseitenansicht einer erfindungsge
mäßen Vorrichtung zur Aufnahme eines Wärme
bettchens mit Rollenlagerung.
Der grundsätzliche Aufbau und die Wirkungsweise von so
genannten Wärmebettchen sind an sich bekannt und be
dürfen daher im vorliegenden Zusammenhang keiner weite
ren Erläuterung mehr. Das in den Fig. 1 und 2 ledig
lich schematisch angedeutete Wärmebettchen 1 besitzt
einen unteren Tragkörper 2, der auf einem fahrbaren Un
tergestell 3 schwenkbar aufgenommen ist. Hierzu ist das
Untergestell 3 mit zwei seitlichen, bogensegmentförmi
gen Führungsteilen 4 versehen, die hier jeweils zwei als
Laufelemente fungierende Gleitorgane 5, 6 durchgreifen,
die paarweise an seitlichen, vom Tragkörper 2 nach un
ten abstehenden Lagerschilden 7 aufgenommen sind. Diese
sind, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist, an den
zweckmäßig als Rahmen ausgebildeten Tragkörper 2 ange
flanscht.
Die Führungsteile 4 sind als gebogene Führungsstangen
ausgebildet, die hier mit nach unten konvexer Kontur an
geordnet sind. Diese Stangen werden an ihren Enden durch
am fahrbaren Untergestell 3 befestigte Haltelaschen 8
gehalten, die auf die Stangenstirnseiten aufgeschraubt
sind. Die Bogenlänge der bogensegmentförmigen Führungs
teile 4 beträgt hier etwa 67°. Der Bogenabstand der als
Laufelemente fungierenden Gleitorgane 5, 6 kann etwa 37°
betragen, so daß sich ausgehend von einer stabilen, ho
rizontalen Mittellage des Wärmebettchens 1 eine Schwenk
barkeit von etwa 15° nach beiden Richtungen ergibt. Die
Führungsteile 4 verlaufen in Längsrichtung des Wärme
bettchens 1, so daß sich eine quer hierzu verlaufende
Schwenkachse ergibt.
Die die Führungsteile 4 bildenden, gebogenen Stangen
sind als Stahlteile mit verchromter Oberfläche ausgebil
det. Auch eine Herstellung aus einem Chromlegierungsma
terial wäre denkbar. Die Gleitorgane 5, 6 bestehen dem
gegenüber aus Messing. Im dargestellten Ausführungsbei
spiel handelt es sich dabei, wie am besten aus Fig. 3
erkennbar ist, um plattenförmige Bauteile, die mit einer
Bohrung 9 versehen sind, durch welche die das zugeord
nete Führungsteil 4 bildende Führungsstange hindurch
greift. Der Durchmesser der Bohrung 9 ist dabei etwas
größer als der Durchmesser der zugeordneten Führungs
stange, so daß trotz deren Biegung eine Gleitbewegung
möglich ist. Die Verwendung von Messingteilen zur Bil
dung der Gleitorgane 5, 6 ergibt einen besonders ruhigen
Lauf.
Ein Gleitorgan jedes Paars, hier das in Fig. 1 links
gezeichnete Gleitorgan 5, ist starr am zugeordneten La
gerschild 7 befestigt. Die Bohrungsachse der Bohrung 9
besitzt dabei einen zum Biegeradius der Mittelachse des
Führungsteils 4 tangentialen Verlauf. Das weitere Gleit
organ jedes Paars, hier das in Fig. 1 rechts gezeichne
te Gleitorgan 6, ist um eine zur Biegeachse des Füh
rungsteils 4 und dementsprechend zur Schwenkachse des
Wärmebettchens 1 parallele Achse 10 kippbar am jeweils
zugeordneten Lagerschild 7 gelagert, wie am besten aus
Fig. 3 erkennbar ist. Hierdurch ist es möglich, das
kippbar gelagerte Gleitorgan 6, wie Fig. 3 weiter
zeigt, gegenüber der Achse des zugeordneten Führungs
teils 4 zu verkanten. Die dabei im Bereich der mit dem
Führungsteil 4 zum Eingriff kommenden Kanten 11 des
kippbaren Gleitorgans 6 auftretenden Klemmkräfte ermög
lichen eine zuverlässige Blockierung der gesamten, auf
den Führungsteilen 4 aufgenommenen, die Gleitorgane 5,
6 enthaltenden Baugruppe gegenüber den Führungsteilen 4.
Dementsprechend kann das Wärmebettchen 1 in jeder ge
wünschten Schwenkstellung zwischen den durch die Halte
laschen 8 gebildeten Anschlagstellungen festgestellt
werden.
An die schwenkbaren Gleitorgane 6 ist jeweils, wie am
besten aus Fig. 2 erkennbar ist, ein seitlich abstehen
der Zapfen 12 angesetzt, der im benachbarten Lagerschild
7 drehbar gelagert ist. Die Achse der einander zugewand
ten, miteinander fluchtenden Zapfen 12 der einander ge
genüberliegenden, kippbaren Gleitorgane 6 verläuft pa
rallel zur Biegeachse der gebogenen Führungsteile 4. Die
Kippachse der kippbaren Gleitorgane 6 verläuft dement
sprechend parallel zur Schwenkachse des Wärmebettchens 1.
Zur gemeinsamen Betätigung der kippbaren Gleitorgane 6
ist eine gemeinsame Schwenkeinrichtung 13 vorgesehen.
Diese umfaßt zwei seitliche Schwenkhebel 14, die an
einem als gemeinsame Schwenkwelle fungierenden Rohr 15
befestigt sind. Das Rohr 15 ist auf die an den kippbaren
Gleitorganen 6 befestigten Zapfen 12 aufgesteckt, die
hierzu das jeweils zugeordnete Lagerschild 7 durchgrei
fen, wie am besten aus Fig. 2 erkennbar ist. Die inner
halb der Lagerschilde 7 verlaufenden Schwenkhebel 14
sind an ihren unteren Enden mit nach außen gehenden Ab
winklungen 16 versehen, die als Eingriffsorgane dienen.
Die Abwinklungen 16 können dabei direkt mit der das je
weils zugeordnete, kippbare Gleitorgan 6 bildenden Plat
te zusammenwirken. Im dargestellten Ausführungsbeispiel
sind die kippbaren Gleitorgane 6 mit angesetzten Betäti
gungslaschen 17 versehen, an denen die Abwinklung 16 des
jeweils benachbarten Schwenkhebels 14 angreift, wie am
besten aus Fig. 2 erkennbar ist. Die Schwenkhebel 14
sind, wie in Fig. 1 angedeutet ist, mit dem Rohr 15
fest verschweißt. Das Rohr 15 und die hieran befestigten
Schwenkhebel 14 bilden dementsprechend einen einheitlich
verschwenkbaren Schwenkbügel.
Am oberen, der Abwinklung 16 gegenüberliegenden Ende der
Schwenkhebel 14 greift jeweils eine zugeordnete Arretie
rungsfeder 18 an. Diese ist im dargestellten Ausfüh
rungsbeispiel, wie Fig. 1 weiter erkennen läßt, als
Zugfeder ausgebildet, die einerseits am oberen Schwenk
hebelende und andererseits am jeweils benachbarten La
gerschild 7 angreift. Aufgrund der Schwenklagerung des
Rohrs 15 auf den Zapfen 12 der kippbaren Gleitorgane 6
kann der federseitige Hebelarm der Schwenkhebel 14 we
sentlich länger sein als die Betätigungslasche 17 bzw.
der hiermit zusammenwirkende Hebelarm. Die Schwenkhebel
14 bzw. der diese enthaltende Schwenkbügel fungieren
dementsprechend als Kraftübersetzungseinrichtung. Durch
die Arretierungsfedern 18 werden die kippbaren Gleitor
gane 6 automatisch in der in Fig. 3 mit durchgezogenen
Linien angedeuteten Kippstellung gehalten, in der eine
Arretierung der schwenkbaren Baugruppe gegeben ist. Zur
Bewerkstelligung einer Schwenkbewegung werden die unter
der Wirkung der Arretierungsfedern 18 verkanteten Gleit
organe 6 lediglich entlastet, indem der Federwirkung ma
nuell entgegengewirkt wird.
Hierzu ist eine Auslöseeinrichtung 19 vorgesehen. Diese
besteht aus einem durch zwei seitliche Zuglaschen 20,
die durch einen Griff 21 überbrückt sind, gebildeten Bü
gel, der mit den seitlichen Zuglaschen 20 den Arretie
rungsfedern 18 gegenüberliegend an den Schwenkhebeln 14
angreift und mit dem Griff 21 auf einer an den Lager
schilden 7 befestigten Führungseinrichtung ruht, die
durch zwei seitliche, an den Lagerschilden 7 befestigte,
über diese auskragende Führungsleisten 22, die durch
einen Griff 23 überbrückt sind, gebildet wird. Die Füh
rungsleisten 22 sind mit Schlitzen 24 versehen, durch
die über den Griff 21 der Zuglaschen 20 vorstehende
Stifte eingreifen, so daß sich der erforderliche Ver
schiebefreiheitsgrad ergibt. Der bezüglich der Lager
schilde 7 stationäre Griff 23 und der demgegenüber be
wegliche Griff 21 verlaufen parallel. Zur Betätigung der
Auslöseeinrichtung 19 werden einfach beide Griffe 21,
23 umfaßt und der Griff 21 gegen den Griff 23 gezogen,
wobei an diesem eine Abstützung möglich ist. Gleichzei
tig läßt sich bei betätigter Arretierungseinrichtung 19
über die dabei umfaßten Griffe 21, 23 die gesamte
schwenkbare Baugruppe auf den gebogenen Führungsteilen 4
verschieben und dementsprechend verschwenken. Die an den
Lagerschilden 7 befestigte Führungseinrichtung 22, 23
fungiert dementsprechend gleichzeitig als Verschwenk
einrichtung, wie aus Fig. 1 erkennbar ist.
Um die Kraftübertragung auf die Betätigungslaschen 17
bzw. deren Entlastung zu dämpfen, ist zwischen jeder Be
tätigungslasche 17 und dem jeweils zugeordneten Schwenk
hebel 14 bzw. dessen Abwinklung 16 eine Dämpfungsfeder
25 vorgesehen, wie am besten aus Fig. 1 erkennbar ist.
Die Dämpfungsfeder 25 umfaßt eine auf dem jeweils zuge
ordneten Schwenkhebel 14 aufgenommene Stellschraube 26,
über die am Ende des Dämpfungsfederwegs der Kraftfluß
läuft. Durch Verstellen der Stellschraube 26 läßt sich
der Dämpfungsfederweg verlängern bzw. verkürzen, wodurch
die Dämpfungswirkung justierbar ist.
Bei der Ausführung gemäß Fig. 4 ist anstelle der beim
oben geschilderten Beispiel vorgesehenen Gleitschuhlage
rung eine Rollenlagerung des Tragkörpers vorgesehen. Der
prinzipielle Aufbau der Gesamtanordnung wurde jedoch
beibehalten. Für gleiche Teile finden daher der Einfach
heit halber gleiche Bezugszeichen Verwendung.
Zur Lagerung des Tragkörpers 2 auf den hier an Traversen
des Untergestells 3 befestigten, nach unten durchgebo
genen Führungsstücken 4 sind im Bereich der unteren
Ecken der seitlichen Lagerschilde 7 auf den stangenför
migen Führungsteilen 4 laufende Stützrollen 30 und diesen
gegenüberliegende Sicherungsrollen 31 vorgesehen. Die
Laufrollen 30 bestehen aus steifem Material, beispiels
weise Hartkunststoff oder Metall, so daß auch unter Last
eine leichtgängige Abrollbewegung auf den zugeordneten
Führungsteilen 4 gewährleistet ist. Dasselbe gilt für
die Sicherungsrollen 31. Diese sind hier auf exzentri
schen Lagerbüchsen 32 aufgenommen. Dies ermöglicht einen
einfachen Spielausgleich durch Drehen der Exzenterbüch
sen 32 und ermöglicht eine einfache Baugruppenmontage.
Die Exzenterbüchsen 32 sind mittels zugeordneter Knebel
schrauben feststellbar. Anstelle von auf Exzenterbüchsen
gelagerten Sicherungsrollen, wie in Fig. 4 links ange
deutet, wäre es ohne weiteres auch denkbar, als den
Stützrollen 30 zugeordnete Gegenelemente einfach statio
näre Exzenterbolzen vorzusehen, wie in Fig. 4 rechts
angedeutet ist.
Die Arretiereinrichtung enthält im vorliegenden Fall an
den Führungsteilen 4 zur Anlage bringbare, laschenförmi
ge Klemmstücke 33, die mit einer zwischen die Lager
schilde 7 eingreifenden, auf diesen schwenkbar gelager
ten, bügelförmigen Klappe 34 einstellbar verschraubt
sind. Anstelle einzelner, seitlicher Klemmstücke 33 kann
selbstverständlich auch eine durchgehende Flachschiene
vorgesehen sein, deren seitliche Endbereiche die den
beiden Führungsteilen 4 zugeordneten Klemmstücke 33 bil
den. Eine Ausführung dieser Art liegt der Fig. 4 zu
grunde. An der Klappe 34 greift eine Arretierungsfeder
anordnung 35 in Form von zwei seitlichen Zugfedern an.
Diese sind mit ihrem von der Klappe 34 abgewandten Ende
an den Lagerschilden 7 bzw. einem fest hiermit verbunde
nen Teil, hier in Form eines in Längsrichtung abstehen
den Manipulationsbügels 36, aufgenommen. Dieser ist an
seinem äußeren Ende mit einem durch eine Querstange ge
bildeten Griff 37 versehen.
Von der schwenkbaren Klappe 34 ragt ein den Manipula
tionsbügel 36 untergreifender Betätigungsbügel 38 ab,
der an seinem äußeren Ende ebenfalls mit einem durch
eine Querstange gebildeten Griff 39 versehen ist. Die
Griffe 37, 39 sind in der dargestellten Sperrstellung
voneinander distanziert, wobei die vorhandene Distanz
so bemessen ist, daß sie mit einer am Griff 37 abge
stützten Hand überbrückt werden kann. Zum Abheben der
Klemmstücke 33 von den zugeordneten Führungsteilen 4
müssen lediglich die beiden Griffe 37, 39 zusammenge
drückt werden. Dabei wird die Klappe 34 entgegen der
Kraft der Arretierungsfederanordnung 35 so geschwenkt,
daß die Klemmstücke 33 von den Führungsteilen 4 abheben.
Beim Loslassen des Griffs 39 werden die Klemmstücke 33
durch die Arretierungsfederanordnung 35 automatisch zur
Anlage an den Führungsteilen 4 gebracht. Die Klappe 34
wirkt dabei als Übersetzungseinrichtung, so daß im Be
reich der Anlageflächen der Klemmstücke 33 hohe Kräfte
wirksam sind. Die Anlageflächen können, wie in Fig. 4
angedeutet ist, zweckmäßig entsprechend der Umfangskon
tur der Führungsteile 4 konfigurierte Randausnehmungen
aufweisen. Die Verschraubung 40 der Klemmstücke 33 er
möglicht eine Ein- bzw. Nachstellung der Klemmstücke 33
und dementsprechend auch der wirksamen Federkräfte.
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Aufnahme eines schwenkbaren Tragkörpers (2),
insbesondere eines Wärmebettchens für Kleinkinder, der mittels einer
bogensegmentförmige Führungsteile (4) und auf diesen aufgenommene
Stützelemente (5, 6 bzw. 30) aufweisenden Schwenklagerung um eine
horizontale Achse schwenkbar auf einem vorzugsweise fahrbaren
Untergestell (3) aufgenommen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
schwenkbare Tragkörper (2) verformungsfrei auf den bogensegmentförmigen
Führungsteilen (4) gelagert und gegenüber dem
Untergestell (3) mittels einer auslösbaren Arretierungseinrichtung
positioniert ist, die wenigstens ein gegenüber einem zugeordneten
Führungsteil (4) schwenkbar gelagertes Klemmstück (6 bzw. 33) aufweist,
das mittels einer Arretierungsfederanordnung (18 bzw. 35) in Sperreingriff
und mittels einer der Arretierungsfederanordnung entgegenwirkenden
Auslöseeinrichtung (19 bzw. 38, 39) außer Sperreingriff mit dem
zugeordneten Führungsteil (4) bringbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Klemmstück (6) als Kippelement ausgebildet
ist, das gegenüber dem zugeordneten Führungsteil ver
kantbar angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiereinrichtung
und die Auslöseeinrichtung auf dem schwenkbaren Trag
körper (7) aufgenommen sind, der auf den am Unterge
stell (3) befestigten Führungsteilen (4) gelagert und
mit einer Manipulationseinrichtung (22, 23 bzw. 36,
37) versehen ist, dessen Griff (23 bzw. 37) ein Griff
(21 bzw. 39) der Auslöseeinrichtung zugeordnet ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (4) in
Längsrichtung des Tragkörpers (1) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsteile (4) als
zwischen ihren am Untergestell (3) befestigten Enden
nach unten durchgebogene Führungsstangen ausgebildet
sind.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (1) zwei
seitliche, nach unten abstehende Lagerschilde (7)
aufweist, welche die auf dem jeweils benachbarten
Führungsteil (4) aufgenommenen Stützelemente (5, 6
bzw. 30) tragen und an denen die zwischen sie ein
greifenden, vorzugsweise bügelförmigen Arretier- und
Auslöseeinrichtungen aufgenommen sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tragkörper (2) mit
auf den Führungsteilen (4) laufenden, aus steifem Ma
terial bestehenden Laufrollen (30) und diesen gegen
überliegenden Sicherungselementen (31) versehen ist,
deren Abstand von den Laufrollen (30) einstellbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungselemente (31) verstellbare Exzen
terbüchsen (32) aufweisen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sicherungselemente auf den Exzenterbüchsen
(32) gelagerte Rollen enthalten.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die laschenförmigen
Klemmstücke (33) mit einer an den Lagerschilden (7)
schwenkbar gelagerten Klappe (34) vorzugsweise ein
stellbar verschraubt sind, an welcher die Arretie
rungsfederanordnung (35) angreift, und von welcher
ein vorzugsweise bügelförmiger Betätigungshebel ab
steht.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmstück
als vom zugeordneten Führungsteil (4) durchgriffenes
Gleitorgan (6) ausgebildet ist, das kippbar gelagert
und gegenüber dem zugeordneten Führungsteil (4) ver
kantbar ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes Führungsteil (4) jeweils zwei Gleitorgane
(5, 6) durchgreift, von denen wenigstens eines als
kippbar gelagertes Klemmstück ausgebildet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß das kippbar gelagerte Gleitorgan (6)
eine Betätigungslasche (17) aufweist, mit der ein als
Übersetzungshebel ausgebildeter Schwenkbügel (14)
zusammenwirkt, an dem einerseits die Arretierungsfe
deranordnung (19) und andererseits die Auslöseein
richtung in Form eines mit einem Griff (21) versehe
nen Bügels (20) angreifen, der mit Schiebefreiheit
grad auf einer tragkörperfest angeordneten, vorzugs
weise bügelförmigen Manipulationseinrichtung (22, 23)
aufgenommen ist.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkbü
gel (14) unter Zwischenschaltung einer eine Stell
schraube (26) umfassenden Dämpfungsfeder (25) am zu
geordneten, kippbaren Gleitorgan (6) angreift.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche
11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß einander ge
genüberliegende, kippbare Gleitorgane (6) mit einan
der zugewandten, das jeweils benachbarte Lagerschild
(7) durchsetzenden Zapfen (12) versehen sind, auf de
nen ein als Schwenkachse der Arretiereinrichtung fun
gierendes Rohr (15) aufgenommen ist.
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1492056A (fr) * | 1966-03-25 | 1967-08-18 | Detec Sa | Appareil pour le traitement des brûlures |
-
1990
- 1990-05-09 DE DE9007399U patent/DE9007399U1/de not_active Expired - Lifetime
-
1991
- 1991-04-25 DE DE4113441A patent/DE4113441C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE9007399U1 (de) | 1991-07-04 |
DE4113441A1 (de) | 1991-11-14 |
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