DE4112999C2 - Verfahren und Nachweismittel zum Nachweis einer Infektion mit dem Epstein-Barr Virus - Google Patents
Verfahren und Nachweismittel zum Nachweis einer Infektion mit dem Epstein-Barr VirusInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren und Nachweismittel
zum Nachweis einer Infektion mit dem Epstein-Barr Virus,
wobei als Reaktion auf die Infektion mit dem Epstein-Barr
Virus gebildete Autoantikörper durch eine Antigen-Antikörper-
Reaktion nachgewiesen werden. Das Epstein-Barr Virus ist der
Erreger einer akuten Infektion, die es zu diagnostizieren
gilt. Nur bei einem kleinen Teil der akuten Epstein-Barr
Virus-Infektionen tritt eine infektiöse Mononukleose auf.
In Chemical Abstracts, 1990, 112 : 116 940 S wird von einer
Veröffentlichung "Autoantibodies against Triosephosphate
Isomerase, A Possible Clue to Pathogenesis of Hemolytic
Anemia in Infectious Mononucleosis, J. Exp. Med. 1990, Seiten
565 bis 570" berichtet. Dort wird ausgeführt, daß bei auf
bekannter Weise diagnostizierten Krankheitsfällen einer
infektiösen Mononukleose ein pathophysiologischer Vorgang
beobachtet wurde, der ein seltenes Epiphänomen der akuten
Epstein-Barr Virus-Infektion ist. Im Serum aller dieser
Personen mit der infektiösen Mononukleose wurden
Autoantikörper gefunden, die gegen Triosephosphat-Isomerase
gerichtet sind. Diese Autoantikörper sind an dem
pathophysiologischen Vorgang beteiligt, der zu einer Hämolyse
und/oder zu einer hämolytischen Anämie bei dieser infektiösen
Mononukleose führt. Diese Hämolyse ist eine schwere, aber
seltene Komplikation, die nur in 1 bis 3% der Fälle von
infektiöser Mononukleose nachweisbar ist. Dieses seltene
Ereignis der Hämolyse kann durch die Autoantikörper gegen
Triosephosphat-Isomerase ausgelöst werden.
Es ist ein Verfahren zum Nachweise von Autoantikörpern, die
als Reaktion auf eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus
gebildet wurden, bekannt, bei dem als erkennendes Antigen das
Viruskapsidantigen (VCA) verwendet wird. (Schmitz H, Scherer
M. 1972. IgM antibodies to Epstein-Barr virus in infectious
mononucleosis. Arch ges Virusforschung 37, 332-339).
Das Viruskapsidantigen erkennt einen Antikörper der Klasse M
(IgM), der im menschlichen Blut als Reaktion auf das
Auftreten des Epstein-Barr Virus gebildet wird. Vorteilhaft
an diesem Verfahren ist, daß es sich um eine spezifische
Antigen-Antikörper-Reaktion handelt. Das IgM anti-VCA tritt
nur bei einer Epstein-Barr Virus Infektion auf. Mit dem
Nachweis der Epstein-Barr Virus spezifischen Antikörper kann
jedoch nicht in jeder zeitlichen Phase der Erkrankung die
richtig Diagnose gestellt werden. So ist die Diagnose einer 2
bis 3 Monate zurückliegenden frischen Infektion, einer
chronischen Infektion oder eine Reaktivierung einer Epstein-
Barr-Virus-Infektion in einem erheblichen Teil der Fälle
unsicher oder gar unmöglich. Nachteilig bei dem Verfahren ist
weiterhin, daß die Beobachtung der Antigen-Antikörper-
Reaktion aufwendig ist und bei der Analyse Übung und
Erfahrung fordert. Zudem liegt der Zeitaufwand im Bereich
einiger Stunden bei einem hohen apparativen Aufwand.
Wirtschaftlich kann das Verfahren daher nur in großen
Laboratorien mit hohem Probenaufkommen durchgeführt werden.
Bei einem Verfahren zum Nachweis von heterophilen Antikörpern
(Lee CL, Davidsohn I, Slaby r. 1968. Horse agglutinins in
infectious mononucleosis. Am J Clin Pathol 49, 3-11), die als
Reaktion auf eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus
gebildet wurden, in einer Lösung durch eine Antigen-
Antikörper-Reaktion mit einem erkennenden Antigen ist es
bekannt, als erkennendes Antigen Formalin-behandelte Pferde-
Erythrozyten oder Schaf-Erythrozyten zu verwenden. Dieses
Verfahren hat den Vorteil äußerster Schnelligkeit. Die
heterophilen Antikörper führen zu einer mit dem menschlichen
Auge sichtbaren Agglutination. Als nachteilig stellt sich
jedoch heraus, daß relativ häufig das Vorliegen einer
infektiösen Mononukleose nicht erkannt wird. Dies ist darauf
zurückzuführen, daß an der Antigen-Antikörper-Reaktion nur
ein heterophiler Antikörper beteiligt ist. Das heißt, es
handelt sich um einen Antikörper, der nicht direkt gegen das
Epstein-Barr Virus gerichtet ist, sondern nur im Zusammenhang
mit diesem mit gewisser Wahrscheinlichkeit auftritt.
Ebenfalls auftretende falsch positive Ergebnisse lassen sich
zwar durch eine sogenannte Differentialagglutination unter
Verwendung von Meerschweinchennierenextrakt oder
Ochsenerythrozyten reduzieren, hierdurch verliert das
Verfahren jedoch an seiner Einfachheit. Als größtes Problem
stellt sich jedoch heraus, daß gerade Kinder die mit dem
Epstein-Barr Virus infiziert sind, die dem Verfahren zugrunde
liegenden heterophilen Antikörper nicht bilden. Gerade in dem
Bereich, wo es besonders wichtig ist, die Fälle mit
infektiöser Mononukleose von denen mit akuter Leukämie zu
trennen, ist das bekannte, schnelle Verfahren also
überfordert. Die Fehlerquote bei Kindern bis zum 12.
Lebensjahr beträgt bei dem als Bunnell-Reaktion bekannten
Test auf die heterophilen Antikörper bis zu 65%. Wegen der
einfachen Handhabbarkeit ist die Bunnell-Reaktion als
serologischer Nachweis einer Epstein-Barr Virus Infektion
dennoch weit verbreitet.
Zur Sichtbarmachung einer erfolgten Antigen-Antikörper
Reaktion sind verschiedene Verfahren bekannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der
eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daß es schnell
sowie zuverlässig durchzuführen ist und damit einen
sofortigen Rückschluß auf das Vorliegen einer akuten Epstein-
Barr-Virus-Infektion zuläßt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Nachweis einer
Infektion mit dem Epstein-Barr Virus werden als Reaktion auf
die Infektion mit dem Epstein-Barr Virus gebildete
Autoantikörper durch eine Antigen-Antikörper-Reaktion
nachgewiesen und als erkennendes Antigen Triosephosphat-
Isomerase (TIM) oder mindestens ein Teil dieses Protein in an
inerte Träger gekoppelter Form verwendet.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die
Autoantikörper gegen Triosephosphat-Isomerase ein sicheres
Diagnosesystem für die akute Epstein-Barr Virus-Infektion
darstellt, weil diese Autoantikörper in diesem Falle
regelmäßig auftreten und damit eine sichere Erkennung der
Erkrankung möglich machen. Das Protein Triosephosphat-
Isomerase erkennt einen Autoantikörper, der in jedem Fall
durch das Epstein-Barr Virus im infizierten Organismus
induziert wird und damit im Blutserum dieses Organismus
grundsätzlich vorliegt. Eine Testserie von 6000 Proben hat
ergeben, daß immer dann, wenn IgN-Antikörper gegen das virale
Capsid des Virus vorhanden sind, auch anti-TIM Antikörper
vorliegen. Falsch negative Ergebnisse des neuen Verfahrens
wurden nicht beobachtet. Falsch positive Ergebnisse wurden
nur bei immun supprimierten Patienten, wie beispielsweise
nach Organtransplantationen beobachtet. Ferner treten
positive Ergebnisse in etwa 35% der Fälle akuter Hepatitis
A-Virus Infektionen auf. Dies ist jedoch nicht weiter von
Nachteil, da bei einer Vorgeschichte und einem Blutbild, die
nicht sicher zu einer Epstein-Barr Virus Infektion passen, in
jedem Fall das Vorliegen einer akuten Hepatitis A-Virus
Infektion abgeklärt werden muß. Bei vielen anderen
Virusinfektionen tritt der Autoantikörper gegen TIM in
vorteilhafter Weise nicht auf. Dies gilt beispielsweise für
die Infektionen durch das Hepatitis B Virus, das Herpes
simplex Virus, das Varizella-Zoster Virus, das Rötelnvirus,
das Cytomegalovirus, das Mumpsvirus und das Masernvirus. Als
ausgesprochen vorteilhaft, erweist sich, daß der anti-TIM-
Autoantikörper beim Auftreten der klinischen Symptomatik
einer infektiösen Mononukleose im Blutserum des betroffenen
Patienten bereits in maximaler Konzentration vorliegt,
während viele Patienten zu diesem Zeitpunkt noch keine
heterophilen Antikörper gebildet haben. Zudem ist das neue
Verfahren äußerst schnell durchzuführen. Es bietet sich als
vollständiger Ersatz für den Nachweis der heterophilen
Antikörper und als teilweiser Ersatz bzw. sinnvolle Ergänzung
zum Nachweis der spezifischen Antikörper gegen das Epstein-
Barr Virus an. Das neue Verfahren läßt sich analog zu allen
bekannten Verfahren zum Nachweis von Antikörpern auf der
Basis von Antigen-Antikörper-Reaktionen vollziehen und ist in
vielen Fällen mit dem bloßen Auge auswertbar. Als Antigen ist
in dem neuen Verfahren sowohl das vollständige Protein
Triosephosphat-Isomerase als auch nur ein Teil dieses
Proteins verwendbar. Triosephosphat-Isomerase besteht aus
zwei identischen Einheiten mit je 248 Aminosäuren. Sowohl das
ganze Molekül als auch die Untereinheiten für sich erkennen
den Autoantikörper des Epstein-Barr Virus. Nach dem Zerlegen
der Untereinheiten mit Hilfe von Bromzyan, bilden sich drei
Fragmente. Das Fragment 1 umfaßt hierbei die Aminosäuren in
Position 1 (Alanin) bis Position 13 (Lysin), Fragment 2
reicht von der Aminosäure in Position 15 (Asparaginsäure) bis
81 (Glycin), Fragment 3 reicht von Position 83 (Isoleucin)
bis 248 (Glutaminsäure). Es hat sich herausgestellt, daß
sowohl das Fragment 2 als auch das Fragment 3 funktionale
Bereiche besitzen, die zu einer Antigen-Antikörper-Reaktion
mit dem Autoantikörper des Epstein-Barr Virus fähig sind.
Die Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile können in an
inerte Partikel gekoppelter Form verwendet werden. Durch eine
erfolgende Antigen-Antikörper-Reaktion kommt es zu einer
Agglutination der inerten Partikel. Diese ist mit bloßem Auge
deutlich sichtbar. Auf diese Weise ist das Verfahren in
wenigen Minuten durchführbar.
Die Triosephosphat-Isomerease oder deren Teile können in an
Latexkugeln gekoppelter Form verwendet werden. Latexkugeln,
d. h. Kugeln aus Polystyrol, stellen geeignete inerte
Partikel zur Sichtbarmachung der Antigen-Antikörper-Reaktion
dar. Allgemein können an die Stelle von Latex auch inerte
Materialien wie Teflon oder Agarose treten.
Die Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile können in an
humane Erythrozyten der Blutgruppe 0 gekoppelter Form
verwendet werden. Auf diese Weise wird die Antigen-
Antikörper-Reaktion durch die Agglutination der Erythrozyten
sichtbar gemacht. Die Erythrozyten der Blutgruppe 0 reagieren
nicht mit anderen in der Lösung, die in der Regel das Serum
eines Patienten ist, enthaltenen Bestandteilen. Die
Agglutination der Erythrozyten ist auch quantitativ
auswertbar.
Die Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile können als
eingebundener Bestandteil einer Lipidmembran verwendet
werden, die sich bei erfolgender Antigen-Antikörper-Reaktion
auflöst. Unter Verwendung der Triosephosphat-Isomerase oder
deren Teile lassen sich Membranen herstellen, die in ihrem
Zusammenhalt von einer erfolgenden Antigen-Antikörper-
Reaktion betroffen sind. Ein Durchbruch der Membran ist so
ein sicheres Zeichen für das Vorliegen der anti-TIM-
Autoantikörper, die als Reaktion auf eine Infektion mit dem
Epstein-Barr Virus gebildet wurden.
Anstatt die Triosephosphat-Isomerase oder mindestens einen
Teil dieses Proteins in an inerte Träger gekoppelter Form zu
verwenden, ist es auch möglich, das Verfahren zum Nachweis
einer Infektion mit dem Epstein-Barr Virus so durchzuführen,
daß die Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile in in
fester Agarose gelöster Form verwendet werden und daß die
Lösung in Löcher in der Agarose eingebracht wird. In diesem
Fall diffundiert die Lösung in die Agarose hinein. Beim
Vorliegen von anti-TIM-Autoantikörpern, die als Reaktion auf
eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus gebildet wurden,
kommt es im Äquivalenzbereich zur Präzipitatbildung in Form
eines Ringes um das Loch. Der Ringdurchmesser nach
vorgegebener Zeit bei definierten Diffusionsbedingungen läßt
eine quantitative Analyse zu.
Bei beiden Diagnoseverfahren kann die Antigen-Antikörper-
Reaktion in Anwesenheit von Komplement durchgeführt werden,
wobei anschließend ein Indikator für den verbleibenden Rest
des Komplements dem Reaktionsprodukt zugegeben wird. Durch
die Antigen-Antikörper-Reaktion werden die Antikörper
aktiviert, so daß sie gleichzeitig Komplement binden. Der
verbleibende Rest des Komplements ist ein Maß für die
vorliegende Konzentration der Autoantikörper des Epstein-Barr
Virus. Er wird durch einen Indikator sichtbar gemacht, der
auf die Konzentration des Komplements anspricht.
Nach der erfolgten Antigen-Antikörper-Reaktion kann eine
markierende Folgereaktion durchgeführt werden. Bei einer
erfolgten Bindung der Autoantikörper, die als Reaktion auf
eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus gebildet wurden, an
fixierte TIM oder deren Teile, können die Autoantikörper
durch markierte Substanzen sichtbar gemacht werden, die mit
ihnen eine Reaktion eingehen. Die Sichtbarkeit kann hierbei
beispielsweise auf Enzymaktivitäten, dem Zerfall von
Radionukliden oder der Emission von Lichtquanten basieren.
Das Nachweismittel für Autoantikörper, die als Reaktion auf
eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus gebildet wurden,
zur Durchführung des neuen Verfahrens weist mindestens einen
Teil des Proteins Triosephosphat-Isomerase in an inerte
Träger gekoppelter oder in in fester Agarose gelöster Form
auf. Durch die Kopplung oder Fixierung des Proteins tritt die
Antigen-Antikörper-Reaktion zwischen der Triosephosphat-
Isomerase und dem Autoantikörper lokalisiert auf. Hierdurch
wird sie direkt sichtbar oder ist zumindest einer
Sichtbarmachung leicht zugänglich.
Das Nachweismittel kann aus humanen Zellen gewonnene
Triosephosphat-Isomerase aufweisen. Das Protein
Triosephosphat-Isomerase ist als Bestandteil humaner Zellen
bekannt. Aus diesen ist es extrahierbar, so daß es letztlich
in reiner Form vorliegt.
Die Erfindung wird im Folgenden anhand einiger
Ausführungsbeispiele näher erläutert und beschrieben.
Triosephosphat-Isomerase (TIM) wird an Latexkugeln gekoppelt.
Durch Mischen mit einem Serum, das Autoantikörper, die als
Reaktion auf eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus
gebildet wurden, kommt es zu einer Vernetzung der
Latexkugeln. Diese Agglutination ist mit bloßem Auge
beobachtbar.
100 mg TIM in 0,15 M Phosphatpuffer werden mit 2 ml einer
10%igen Erythrozytensuspension gemischt. Die Erythrozyten
sind der Blutgruppe 0, Rhesus negativ zugeordnet und
trypsiniert. Die Suspension der Erythrozyten liegt ebenfalls
in 0,15 M Phosphatpuffer vor. Zu der Mischung aus der
Erythrozytensuspension und der TIM werden 2 ml einer frisch
hergestellten 1%igen Glutaraldehydlösung in 0,15 M
Phosphatpuffer gegeben. Diese Mischung wird dann 1 Stunde bei
Zimmertemperatur gehalten und gelegentlich geschüttelt. Nach
10 minütigem Zentrifugieren bei 400 g wird der Überstand
verworfen und das Erythrozytensediment zweimal mit
Phosphatpuffer gewaschen. Nach erneuter Zentrifugation wird
das Erythrozytensediment in Phosphatpuffer resuspendiert. Die
TIM liegt so in an humane Erythrozyten der Blutgruppe 0
gekoppelter Form vor. Wird sie nun mit einer zu testenden
Lösung vermischt, wird eine Antigen-Antikörper-Reaktion durch
eine Agglutination der Erythrozyten sichtbar.
1 g Agarose wird in 100 ml 66 mM Sörensen-Phosphatpuffer, pH
7,2 aufgekocht. Nach dem Abkühlen auf 40°C werden 100 mg
gereinigte TIM zugegeben. Das Agarose-TIM-Gemisch wird auf
Glasplatten gegeben und zum Aushärten über Nacht auf 4°C
abgekühlt. Zur Durchführung des neuen Verfahrens werden etwa
4 mm große Löcher in den Agar gestanzt, die als Depot für die
zu testende Lösung dienen. Nach einer Inkubationszeit von 24
Stunden bei 37°C wird der Präzipitatsdurchmesser um das
Depotloch gemessen. Zu einer Präzipitatbildung kommt es im
Äquivalenzbereich der Autoantikörper des Epstein-Barr Virus
und der Triosephosphat-Isomerase.
Claims (10)
1. Verfahren zum Nachweis einer Infektion mit dem Epstein-
Barr Virus, wobei als Reaktion auf die Infektion mit dem
Epstein-Barr Virus gebildete Autoantikörper durch eine
Antigen-Antikörper-Reaktion nachgewiesen werden und als
erkennendes Antigen Triosephosphat-Isomerase (TIM) oder
mindestens ein Teil dieses Proteins in an inerte Träger
gekoppelter Form verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile in an inerte
Partikel gekoppelter Form verwendet werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile in an Latexkugeln
gekoppelter Form verwendet werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile in an humane
Erythrozyten der Blutgruppe 0 gekoppelter Form verwendet
werden.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile als
eingebundener Bestandteil einer Lipidmembran verwendet
werden, die sich bei erfolgender Antigen-Antikörper-Reaktion
auflöst.
6. Verfahren zum Nachweis einer Infektion mit dem Epstein-
Barr Virus, wobei als Reaktion auf die Infektion mit dem
Epstein-Barr Virus gebildete Autoantikörper durch eine
Antigen-Antikörper-Reaktion nachgewiesen werden und als
erkennendes Antigen Triosephosphat-Isomerase oder deren Teile
in in fester Agarose gelöster Form verwendet werden und daß
die Lösung in Löcher in der Agarose eingebracht wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antigen-Antikörper-Reaktion in Anwesenheit von
Komplement durchgeführt wird, und daß anschließend ein
Indikator für den verbleibenden Rest des Komplements dem
Reaktionsprodukt zugegeben wird.
8. Verfahren nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß nach der erfolgten Antigen-Antikörper-Reaktion eine
markierende Folgereaktion durchgeführt wird.
9. Nachweismittel für Autoantikörper, die als Reaktion auf
eine Infektion mit dem Epstein-Barr Virus gebildet wurden,
zur Durchführung des Verfahrens nach einem der voranstehenden
Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
Nachweismittel mindestens einen Teil des Proteins
Triosephosphat-Isomerase in an inerte Träger gekoppelter oder
in in fester Agarose gelöster Form aufweist.
10. Nachweismittel gemäß Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß es aus humanen Zellen gewonnene Triosephosphat-Isomerase
aufweist.
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