DE4112679A1 - Vorrichtung zur aufnahme einer armbanduhr - Google Patents
Vorrichtung zur aufnahme einer armbanduhrInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur mindestens
bereichsweisen Verkleidung einer an einem Armband tragbaren
Uhr, die ein Uhrengehäuse aufweist.
Armbanduhren werden in einer Vielzahl von Ausführungsformen
und unterschiedlichen Preisklassen angeboten. Armbanduhren
aus unteren und mittleren Preisklassen werden in großen
Serien hergestellt und werden vielfach als ausschließlicher
Gebrauchsgegenstand angesehen. Um eine individuell gestal
tete Armbanduhr zu erlangen, ist es erforderlich, erhebliche
Geldbeträge aufzuwenden. Selbst bei in kleinen Serien herge
stellten teuren Armbanduhren ist jedoch eine Individualisie
rung nicht ohne weiteres möglich.
Eine Individualisierung einer in großen Serien hergestellten
Armbanduhr kann beispielsweise so durchgeführt werden, daß
das Uhrengehäuse bemalt und mit Gravierungen versehen wird.
Diese Veränderungen der Gestaltung der Armbanduhr bewirken
jedoch nur eine Veränderung im Bereich der Gehäuseober
fläche, eine Individualisierung der Formgebung kann jedoch
nicht erfolgen. Auch der Kreativitätsspielraum bei der Ober
flächengestaltung ist durch Materialvorgaben und funktionel
le Notwendigkeiten erheblich eingeschränkt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die Vor
richtung der einleitend genannten so auszubilden, daß ein
großer Spielraum zur Individualisierung von Armbanduhren
geschaffen wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein
aus mindestens einem Element bestehendes Gehäuse vorgesehen
ist, das das Uhrengehäuse mindestens bereichsweise begrenzt
und ein im Bereich einer Anzeigeeinrichtung der Uhr anord
bares Sichtfenster aufweist, das mindestens bereichsweise
von dem Element begrenzt ist.
Mit Hilfe dieses Gehäuses ist es möglich, eine als Massen
produkt hergestellte Armbanduhr mit einem zusätzlichen
Gehäuse zu versehen, dessen Gestaltung sowohl bezüglich
seiner Formgebung als auch bezüglich seiner Oberflächenge
staltung sowie seiner Farbgebung einen weiten Gestaltungs
spielraum eröffnet. Die funktionellen Elemente der Armband
uhr können dabei innerhalb des ihnen bei der Uhrenfertigung
zugeordneten Gehäuses verbleiben. Hierdurch ist sicherge
stellt, daß eine Beeinträchtigung der Funktionsfähigkeit der
Uhr vermieden wird. Das zusätzliche Gehäuse verändert somit
lediglich das äußere Erscheinungsbild der Uhr, nicht jedoch
ihre Funktionalität.
Ein nach vorgebbaren ästhetischen Gesichtspunkten gestal
tetes Gehäuse wird nach der Aufnahme der Armbanduhr ver
schlossen und bildet gemeinsam mit der Uhr eine ästhetische
Einheit aus. Bei einer an die zu verkleidende Armbanduhr
angepaßten Gestaltung ist es nicht ohne weiteres möglich, zu
erkennen, daß es sich um eine mit einer individuellen Ver
kleidung versehene Uhr handelt, die in großen Serien gefer
tigt wurde. Die Kombination aus der Armbanduhr und dem
Gehäuse bietet vielmehr ein sich aus den üblichen Sichtge
wohnheiten heraushebendes Erscheinungsbild, das es dem
Träger der Uhr ermöglicht, der Armbanduhr eine Charakteri
sierung zu verleihen, die es ihm gestattet, sein gesamtes
äußeres Erscheinungsbild nach seinen individuellen Vorstel
lungen zu gestalten und auch bei Ausstattungsdetails erheb
liche Freiräume nutzen zu können.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist
vorgesehen, daß das Gehäuse aus verschwenkbar miteinander
verbundenen Elementen ausgebildet ist. Diese verschwenkbare
Ausbildung ermöglicht es, das Gehäuse in einfacher Weise zu
handhaben, da nur ein einzelnes Teil zu erfassen ist. Die
Handhabung kann beispielsweise so erfolgen, daß die Armband
uhr mit einem geöffneten Armband in den Bereich der Elemente
des Gehäuses eingeführt wird und nach einer Positionierung
des Uhrenkörpers das Gehäuse verschlossen wird. Insbesondere
bei reversibel verschwenkbaren Elementen des Gehäuses kann
sowohl ein Verkleiden der Uhr als auch eine Entnahme der Uhr
aus dem Gehäuse mit äußerst geringem Zeitaufwand durchge
führt werden. Hierdurch ist es möglich, zu einem unter
schiedliche Uhren mit dem gleichen Gehäuse zu verkleiden,
zum anderen ist es auch denkbar, nach einer Beschädigung der
Uhr diese leicht gegen eine andere auszuwechseln oder unter
schiedliche Gehäuse bereitzuhalten, die je nach dem beab
sichtigten Ort des Tragens der Armbanduhr oder den jeweils
vorliegenden Umfeldbedingungen ausgewählt werden.
Gemäß einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, daß im Bereich mindestens eines der Elemente Aufsatz
elemente vorgesehen sind, die eine weitere Individualisie
rung des Erscheinungsbildes ermöglichen. Diese Aufsatzele
mente können als reine Dekorationselemente ausgebildet sein.
Zur Herstellung von wertvollen Gehäusen können dabei bei
spielsweise Diamanten oder andere Juwelen verwendet werden.
Für preiswertere Ausführungsformen ist es aber auch möglich,
beispielsweise Aufsatzelemente aus Gold oder Silber zu ver
wenden.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfin
dung ist vorgesehen, daß die Elemente des Gehäuses rastbar
miteinander verbunden sind. Diese rastbare Anordnung ermög
licht zum einen ein einfaches Öffnen und Verschließen des
Gehäuses, zum anderen ist gesichert, daß ein unbeabsichtig
tes Trennen der Elemente des Gehäuses während eines Tragens
der Armbanduhr verhindert wird. Eine weitere Sicherung des
Gehäuses gegen ein Abfallen von der Armbanduhr kann dadurch
erfolgen, daß das Armband mindestens in eines der Gehäuse
elemente eingeführt wird und selbst bei einem Öffnen der
Gehäusehälften das Gehäuse durch das Umschließen des Arm
bandes gegen ein Verlieren gesichert ist.
Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge
sehen, das Gehäuse aus einem auf die Uhr aufsteckbaren
Element auszubilden. Eine Befestigung des Elementes auf der
Uhr kann für eine dauerhafte Fixierung beispielsweise durch
eine Verklebung erfolgen. Insbesondere ist aber auch daran
gedacht, federnde Elemente vorzusehen, die das Uhrengehäuse
mindestens bereichsweise hintergreifen. Durch diese eintei
lige Ausbildung ist eine sehr einfache Handhabung und eine
vergleichsweise einfache Fertigung gewährleistet.
Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung und den
Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsfor
men der Erfindung beispielsweise veranschaulicht sind.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer aus
verschwenkbar miteinander verbundenen Elementen
ausgebildeten Vorrichtung,
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Vorrichtung, in die eine
mit einem Armband versehene Uhr eingesetzt ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Fig. 1 in
einem geschlossenen Zustand,
Fig. 4 eine Ansicht gemäß Blickrichtung IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 eine Ansicht gemäß Blickrichtung V-V in Fig. 3,
Fig. 6 eine teilweise Darstellung eines vergrößerten
Schnittes im Bereich einer die Elemente des
Gehäuses formschlüssig miteinander verbindenden Rastung,
Fig. 7 eine vergrößerte teilweise Darstellung im Bereich
eines die Elemente des Gehäuses miteinander ver
bindenden Schwenklagers,
Fig. 8 eine vergrößerte teilweise Darstellung eines
Elementes des Gehäuses im Bereich eines Aufsatz
elementes,
Fig. 9 eine vergrößerte teilweise Darstellung von Elemen
ten des Gehäuses, die über eine Steckverbindung
miteinander verbunden sind,
Fig. 10 eine vergrößerte teilweise Darstellung von Elemen
ten des Gehäuses, die durch einen in eine Nut
eingreifenden Steg miteinander verbunden sind,
Fig. 11 eine schematische Darstellung von verschieblich
miteinander verbundenen Elementen des Gehäuses,
Fig. 12 eine vergrößerte teilweise Darstellung von Elemen
ten des Gehäuses, die von einer im Bereich eines
Aufsatzelementes angeordneten Verschraubung mit
einander verbunden sind,
Fig. 13 eine Draufsicht auf zwei Elemente des Gehäuses, die
in Richtung einer Längsachse von Steckverbindungen
miteinander verbindbar sind,
Fig. 14 einen Längsschnitt durch eine von den Elementen des
Gehäuses aufgenommene und mit einem Armband ver
sehene Uhr,
Fig. 15 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie XV-XV in Fig.
17 durch eine Uhr mit einem einteiligen das Gehäuse
ausbildenden Element,
Fig. 16 einen Querschnitt gemäß Schnittlinie XVI-XVI in
Fig. 17,
Fig. 17 eine Draufsicht auf eine mit einem als Zierrahmen
ausgebildeten Gehäuseelement versehenen Uhr und
Fig. 18 eine Ansicht der Uhr gemäß Fig. 17 von unten.
Eine Vorrichtung zur Aufnahme einer an einem Armband (1)
tragbaren Uhr (2) besteht bei der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 im wesentlichen aus ein Gehäuse (3) ausbildenden
Elementen (4, 5). Die Elemente (4, 5) sind relativ zueinander
positionierbar miteinander verbunden. Insbesondere ist es
möglich, ein Schwenklager (6) zur Verbindung der Elemente
(4, 5) vorzusehen. Das Schwenklager (6) kann als ein Schar
nier ausgebildet sein. Grundsätzlich ist es jedoch auch
möglich, eine vereinfachte Ausbildung vorzusehen, bei der
als Schwenklager (6) ein mit Köpfen (7, 8) versehener Niet
(9) verwendet wird, der durch Ausnehmungen (10, 11) geführt
ist, die im Bereich der Elemente (4, 5) vorgesehen sind.
Zur Ermöglichung eines Ablesens einer Anzeigeeinrichtung
(12), die im Bereich der Uhr (2) angeordnet ist, weist das
Gehäuse (3) ein Sichtfenster (13) auf. Das Sichtfenster (13)
ist bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 im Bereich ledig
lich eines der Elemente (4, 5) angeordnet. Das bei dieser
Ausführungsform mit dem Sichtfenster (13) versehene Element
(4) weist einen das Sichtfenster (13) begrenzenden Einfas
sungssteg (14) sowie eine seitliche Wandung (15) auf, die
sich im wesentlichen in Richtung auf das Element (5) er
streckt. Zur Ausbildung einer Rastung (16) weist das Element
(4) im Bereich seiner dem Schwenklager (6) abgewandten Aus
dehnung mindestens eine Erhebung (17) auf, die in einem
Rastzustand formschlüssig in eine Ausnehmung (18) eingreift,
die im Bereich des Elementes (5) angeordnet ist. Insbeson
dere ist daran gedacht, die Ausnehmung (18) im Bereich von
Zungen (19) anzuordnen, die sich ausgehend vom Element (5)
in Richtung auf das Element (4) erstrecken. Zur Sicherung
der Uhr (2) gegen ein seitliches Verrutschen weist das
Element (4) eine eine Bodenplatte (20) begrenzende Ein
fassung (21) auf, die sich im wesentlichen in Richtung auf
das Element (4) erstreckt.
Zur Aufnahme des Armbandes (1) weist das Gehäuse (3) Arm
bandausnehmungen (22, 23) auf. Die Armbandausnehmungen
(22, 23) werden im wesentlichen jeweils u-förmig vom Ein
fassungssteg (14) und den seitlichen Wandungen (15) des
Elementes (4) sowie der Bodenplatte (20) und den Zungen (19)
des Elementes (5) begrenzt. Insbesondere ist auch daran
gedacht, das Schwenklager (6) mindestens teilweise im
Bereich von Zungen (19) anzuordnen, die den die Rastung (16)
teilweise ausbildenden Zungen (19) abgewandt angeordnet
sind. Zur Aufnahme einer Armbanduhr mit einem seitlich an
geordneten Bedienelement ist im Bereich der seitlichen
Wandung (15) eine Aussparung (24) vorgesehen. Prinzipiell
ist es jedoch denkbar, zur Aufnahme von Uhren (2) mit mehr
als einem Bedienelement mehrere Aussparungen (24) vorzu
sehen. Zur Vergrößerung der individuellen Gestaltungsmög
lichkeiten kann das Gehäuse (3) mit Aufsatzelementen (25)
versehen werden. Bei hochwertigen Gehäusen (3) können die
Aufsatzelemente (25) als Diamanten oder Juwelen ausgebildet
sein. Prinzipiell ist es jedoch auch denkbar, beispielsweise
eingefärbtes Glas oder metallische Aufsatzelemente (25) zu
verwenden. Eine Verbindung der Aufsatzelemente (25) mit dem
Gehäuse (3) kann durch einen mit dem Gehäuse (3) verbundenen
Steg (26) erfolgen, der das Aufsatzelement (25) bereichs
weise umschließt. Zur Erleichterung einer Auswechselung von
Batterien bei quarzgesteuerten Uhren (2) ist im Bereich der
Bodenplatte (20) eine Batteriefachausnehmung (27) vorgesehen.
Statt der Verbindung der Elemente (4, 5) durch ein Schwenk
lager (6) ist es auch möglich, eine Verbindung beispiels
weise durch Zapfen (28) vorzunehmen, die eine an Ausneh
mungen (29) angepaßte Ausbildung aufweisen. Es ist dabei
jeweils ein Zapfen (28) derart im Bereich eines der Elemente
(4, 5) positioniert, daß er in einem zusammengesetzten
Zustand der Elemente (4, 5) von einer im Bereich des anderen
der Elemente (4, 5) angeordneten Ausnehmung (29) aufnehmbar
ist. Eine Rastung kann beispielsweise durch eine keilförmige
und elastische Ausbildung der Zapfen (28) realisiert werden.
Eine andere Verbindungsmöglichkeit der Elemente (4, 5) liegt
darin, im Bereich eines der Elemente (4, 5) eine Nut (30)
vorzusehen, in die das andere der Elemente (4, 5) mit einem
federnde Eigenschaften aufweisenden Steg (31) eingreift. Das
Zusammensetzen der Elemente (4, 5) kann hierbei beispiels
weise so erfolgen, daß die Elemente (4, 5) im Bereich einer
Unterseite bzw. im Bereich einer Oberseite der Uhr (2)
aufgesetzt und anschließend gegeneinander gedrückt werden.
Der Steg (31) greift dabei in die Nut (30) formschlüssig
ein. Neben dieser zusammendrückbaren Ausbildung aus einer Nut
(30) und einem Steg (31) es es auch möglich, eine gegenein
ander verschiebliche Anordnung der Elemente (4, 5) vorzusehen
und den Steg (31) verschieblich im Bereich der Nut (30) zu
führen.
Eine weitere Möglichkeit zur Verbindung der Elemente (4, 5)
besteht darin, im Bereich eines der Elemente (4, 5) eine mit
einem Innengewinde (32) versehene Bohrung (33) anzuordnen,
in die eine Schraube (34) mit einem Außengewinde (35) ein
greift, die im Bereich des anderen der Elemente (4, 5) geführt
ist. Zur Vermeidung einer Beeinträchtigung des äußeren
Erscheinungsbildes ist es zweckmäßig, eine die Schraube (34)
führende Ausnehmung (36) im Bereich eines der Aufsatzelemen
te (25) anzuordnen. Hierdurch wird gewährleistet, daß nach
einer Vornahme der Schraubverbindung und einem Einsetzen des
Aufsatzelementes (35) in den Bereich des es führenden Steges
(26) die Schraube (34) nicht mehr sichtbar ist. Zur aus
reichenden Verbindung der Elemente (4, 5) miteinander können
beispielsweise drei Schrauben (34) vorgesehen sein.
Statt einer Positionierbarkeit der Elemente (4, 5) in einer
Richtung, die sich im wesentlichen senkrecht zur Anzeigeein
richtung (12) der Uhr (2) erstreckt, ist es auch möglich,
eine Positionierfähigkeit in Richtung einer Armbandlängs
achse (37) vorzusehen. Die Verbindung der Elemente (4, 5)
kann hier beispielsweise durch Zapfen (28) und Ausnehmungen
(29) erfolgen. Es ist aber auch möglich, eine Positionier
barkeit quer zur Armbandlängsachse (37) vorzusehen und das
Gehäuse (3) mit einer die entsprechenden Elemente (4, 5)
ausbildenden Teilung zu versehen. Statt der bislang be
schriebenen reversiblen Verbindungsmöglichkeiten der Elemen
te (4, 5) kann es auch zweckmäßig sein, die Elemente (4, 5)
dauerhaft miteinander zu verbinden. Eine derartige Ver
bindung kann beispielsweise als eine Verklebung, eine Ver
lötung oder eine Verschweißung ausgebildet sein. Eine rever
sible Verbindung unter Vermeidung mechanischer Verbindungs
elemente kann durch Magnete realisiert werden, die im
Bereich mindestens eines der Elemente (4, 5) angeordnet
werden und ferromagnetische Bereiche beaufschlagen, die im
jeweils gegenüberliegenden Element (4, 5) vorgesehen sind.
Statt der Armbandausnehmungen (22, 23) können Armbandhalte
rungen vorgesehen werden, mit deren Hilfe das Armband (1)
mit dem Gehäuse (3) verbunden werden kann. Bei einer der
artigen Ausführungsform wird die Uhr (2) ohne das Armband
(1) in das Gehäuse (3) eingesetzt. Durch eine derartige
Ausführungsform ist es möglich, zusätzlich zum individuali
sierten Gehäuse (3) auch individualisierte Armbänder zu
verwenden und den Einsatz dieser individualisierten Arm
bänder nicht durch geometrische oder funktionelle Besonder
heiten der aufzunehmenden Uhr (2) zu beschränken. Die deko
rativen Eigenschaften der Aufsatzelemente (25) können durch
funktionelle Eigenschaften der Aufsatzelemente (25) ergänzt
werden. So ist es beispielsweise möglich, technische Eigen
schaften im Bereich des Gehäuses (3) zu implementieren, die
mit Hilfe der Aufsatzelemente (25) bedient werden oder die
mit Hilfe der Aufsatzelemente (25) eine Informationsanzeige
durchführen. Durch ein derartiges Gehäuse (3) können im
Bereich der Uhr (2) vorhandene Funktionen ergänzt und
erweitert werden.
Zur Vermeidung einer Beschädigung der Uhr (2) im Bereich der
Anzeigeeinrichtung (12) ist es möglich, das Gehäuse (3) im
Bereich des Sichtfensters (13) mit einem vorzugsweise
transparenten Fenstereinsatz (38) zu versehen. Als Fenster
einsatz (38) kann beispielsweise Glas oder ein transparenter
Kunststoff verwendet werden.
Zum Einsetzen einer Uhr (2) in ein Gehäuse (3), das mit
Armbandausnehmungen (22, 23) versehen ist, wird das geöffnete
Armband (1) im Bereich seines schnallenfreien Endes durch
das Gehäuse (3) hindurchgeführt und in die Armbandausnehmung
(22, 23) eingesetzt, die dem Schwenklager (6) zugewandt ange
ordnet ist. Nach einer ausreichenden Einführung des Armban
des (1) in die Armbandausnehmung (22, 23) ist die Uhr (2)
zwischen den Elementen (4, 5) positioniert und diese können
gegeneinander verschwenkt werden. Der Verschwenkvorgang wird
solange durchgeführt, bis das Element (4) mit seiner seit
lichen Wandung (15) gegen die Einfassung (21) der Boden
platte (20) geführt ist. In dieser Positionierung greift die
Erhebung (17) der Rastung (16) in die Ausnehmung (18) ein
und verhindert ein unbeabsichtigtes Trennen der Elemente
(4, 5). In dieser Positionierung ragt ein ggf. vorhandenes
Bedienelement der Uhr (2) aus der Aussparung (24) heraus und
kann für Bedieneingriffe verwendet werden.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig. 15 bis 18 ist das
Gehäuse (3) im wesentlichen als ein Zierrahmen (39) ausge
bildet, der ein ein Uhrwerk umschließendes Uhrengehäuse (40)
bereichsweise verkleidet. Insbesondere ist daran gedacht,
den Zierrahmen (39) derart anzuordnen, daß er die beispiels
weise als Ziffernblatt (41) ausgebildete Anzeigeeinrichtung
(12) umfaßt. Der Zierrahmen (39) besteht im wesentlichen aus
einem Auflageelement (42) und einer Wandung (43), die sich
im wesentlichen quer zur Armbandlängsachse (37) erstreckt.
Ober federnd mit der Wandung verbundene Halterungselemente
(44,45) hintergreift der Zierrahmen (39) die Bodenplatte
(20) des Uhrengehäuses (40). Hierdurch wird eine ausreichend
feste Halterung des Zierrahmens im Bereich des Uhrengehäuses
(40) gewährleistet. Durch eine gezielte Kraftbeaufschlagung
ist es möglich, die Halterungselemente (44, 45) vom Uhrenge
häuse (40) zu lösen und den Zierrahmen (39) vom Uhrengehäuse
(40) abzunehmen.
Claims (41)
1. Vorrichtung zur mindestens bereichsweisen Verkleidung
einer an einem Armband tragbaren Uhr, die ein Uhrengehäuse
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus mindestens
einem Element (4, 5, 39) bestehendes Gehäuse (3) vorgesehen
ist, das das Uhrengehäuse (40) mindestens bereichsweise
begrenzt und ein im Bereich einer Anzeigeeinrichtung (12)
der Uhr (2) anordbares Sichtfenster (13) aufweist, das
mindestens bereichsweise von dem Element (4, 5, 39) begrenzt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (3) als eine Verkleidung für das im wesentlichen
unverändert verbleibende Uhrgehäuse (40) der aufzunehmenden
Uhr (2) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente (4, 5) von mindestens einem Schwenkbe
wegungen zulassenden Schwenklager (6) miteinander verbunden
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente (4, 5) im Bereich ihrer dem Schwenk
lager (6) abgewandten Ausdehnung mindestens eine Rastung
(16) aufweisen, in deren Bereich mindestens eine Erhebung
(17) formschlüssig in mindestens eine Ausnehmung (18) ein
greift.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente (4, 5) von mindestens einem federnden
Element miteinander verbunden sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente (4, 5) steckbar miteinander verbunden
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
eines der Elemente (4, 5) mit mindestens einem Zapfen (28)
und das andere der Elemente (4, 5) mit einer angepaßt an den
Zapfen (28) ausgebildeten und den Zapfen (28) aufnehmenden
Ausnehmung (29) versehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß mindestens eines der Elemente (4, 5) mit einem Steg
(21) und das andere der Elemente (4, 5) mit einer den Steg
(31) aufnehmenden Nut (30) versehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (31) rastbar von der Nut (30) aufnehmbar angeordnet
ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (31) verschieblich im Bereich der Nut (30) geführt
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich mindestens eines der Elemente (4, 5)
mindestens ein Magnet angeordnet ist, der das andere der
Elemente (4, 5) mindestens bereichsweise magnetisch beauf
schlagt.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente (4, 5) mindestens bereichsweise ver
klebt angeordnet sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente (4, 5) mindestens bereichsweise mit
einander verschraubt sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß vom Gehäuse (3) mindestens eine Armbandausnehmung
(22, 23) begrenzt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 14, dadurch gekennzeich
net, daß zwei Armbandausnehmungen (22, 23) vorgesehen sind,
die jeweils von Elementen (4, 5) im wesentlichen u-förmig
begrenzt sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Gehäuses (3) mindestens eine zu
einer Befestigung des Armbandes (1) vorgesehene Armbandhal
terung angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Elemente (4, 5) in Richtung einer Armbandlängs
achse (37) verschieblich zueinander angeordnet sind und eine
zwischen den Elementen (4, 5) angeordnete Trennfläche sich im
wesentlichen senkrecht zur Armbandlängsachse (37) erstreckt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 17, dadurch gekennzeich
net, daß eines der Elemente (4, 5) mit einer Bodenplatte (20)
versehen ist, in deren Bereich eine Batteriefachausnehmung
(27) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 18, dadurch gekennzeich
net, daß die Bodenplatte (20) bereichsweise das Element (5)
ausbildet und mit einer Einfassung (21) versehen ist, die
sich im wesentlichen in Richtung auf das Element (4)
erstreckt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 19, dadurch gekennzeich
net, daß das Element (4) eine seitliche Wandung (15) auf
weist, die sich im wesentlichen in Richtung auf das Element
(5) erstreckt.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 20, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Gehäuses (3) mindestens ein Aufsatz
element (25) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsatzelement (25) als ein Dekorationsteil ausge
bildet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsatzelement (25) als ein mindestens eine Zusatz
funktion implementierendes aktives Element ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsatzelement als Bedieneinrichtung für ein im
Bereich des Gehäuses (3) angeordnetes Funktionelement ausge
bildet ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufsatzelement (25) als eine Anzeigeeinrichtung für
ein im Bereich des Gehäuses (3) angeordnetes Funktionsele
ment ausgebildet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß das Sichtfenster (13) von einem Einfassungssteg
(14) begrenzt ist, der sich im wesentlichen parallel zur
Bodenplatte (20) erstreckt.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 26, dadurch gekennzeich
net, daß im Bereich des Sichtfensters (13) ein mindestens
bereichsweise transparenter Fenstereinsatz (38) angeordnet
ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 27, dadurch gekennzeich
net, daß in einem seitlichen Bereich des Gehäuses (3) min
destens eine Aussparung (24) zur Aufnahme eines Bedienele
mentes der Uhr (2) angeordnet ist.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 28, dadurch gekennzeich
net, daß die Rastung (16) mindestens bereichsweise im
Bereich einer sich über die Bodenplatte (20) erhebenden
Zunge (19) ausgebildet ist.
30. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 29, dadurch gekennzeich
net, daß das Schwenklager (6) mindestens bereichsweise im
Bereich seiner sich im wesentlichen senkrecht zur Boden
platte (20) erstreckenden Zunge (19) angeordnet ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 30, dadurch gekennzeich
net, daß das Schwenklager (6) als ein mit Köpfen (7, 8)
versehener Niet (9) ausgebildet ist, der in Ausnehmungen
(10, 11) geführt ist, die im Bereich der Elemente (4, 5)
vorgesehen sind.
32. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 30, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (3) als ein die Anzeigeeinrichtung (12)
mindestens bereichsweise umfassender Zierrahmen (39)
ausgebildet ist.
33. Vorrichtung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zierrahmen (39) mit dem Uhrengehäuse (40) verbunden
ist.
34. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zierrahmen (39) fest dem Uhrengehäuse (40) verbunden
ist.
35. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zierrahmen (39) lösbar mit dem Uhrengehäuse (49)
verbunden ist.
36. Vorrichtung nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zierrahmen (39) auf das Uhrengehäuse (40) aufge
klemmt ist.
37. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 36, dadurch gekennzeich
net, daß der Zierrahmen (39) mit mindestens zwei Halterungs
elementen (44,45) versehen ist, die am Uhrengehäuse (40)
festgeklemmt sind.
38. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 37, dadurch gekennzeich
net, daß der Zierrahmen (39) mit dem Sichtfenster (13)
versehen ist.
39. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 38, dadurch gekennzeich
net, daß der Zierrahmen (39) als Teil eines das Uhrengehäuse
(40) umschließenden Gehäuses (3) ausgebildet ist.
40. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 39, dadurch gekennzeich
net, daß das Gehäuse (3) aus mindestens zwei Elementen
ausgebildet ist, von denen das eine eine als Zierrahmen (39)
und das andere als eine Befestigungsvorrichtung ausgebildet
ist.
41. Vorrichtung nach Anspruch 40, dadurch gekennzeichnet,
daß die Befestigungsvorrichtung als eine Gehäuserückwand
ausgebildet ist, die eine der Anzeigeeinrichtung (12) abge
wandte Rückseite des Uhrengehäuses (40) mindestens bereichs
weise überdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112679 DE4112679A1 (de) | 1991-04-18 | 1991-04-18 | Vorrichtung zur aufnahme einer armbanduhr |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914112679 DE4112679A1 (de) | 1991-04-18 | 1991-04-18 | Vorrichtung zur aufnahme einer armbanduhr |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4112679A1 true DE4112679A1 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=6429865
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914112679 Withdrawn DE4112679A1 (de) | 1991-04-18 | 1991-04-18 | Vorrichtung zur aufnahme einer armbanduhr |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4112679A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1998007076A1 (de) * | 1996-08-12 | 1998-02-19 | Annemieken Hoffmann | Armbanduhr |
US6646957B2 (en) * | 2000-02-16 | 2003-11-11 | Asulab S.A. | Telephone watch including a SIM card in its housing |
EP1571505A1 (de) * | 2004-03-03 | 2005-09-07 | Polykap S.R.L. | Schützende Abdeckung für Uhren und Schmuckgegenstände |
EP2887155A1 (de) * | 2013-12-19 | 2015-06-24 | The Swatch Group Management Services AG | Armbanduhrengehäuse aus Plastik, das mit zwei Halbschalen aus Metall verkleidet ist |
CN108135334A (zh) * | 2015-10-23 | 2018-06-08 | 约拉姆·加萨比安 | 奢华智能手表 |
-
1991
- 1991-04-18 DE DE19914112679 patent/DE4112679A1/de not_active Withdrawn
Cited By (8)
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CN104730901A (zh) * | 2013-12-19 | 2015-06-24 | 斯沃奇集团管理服务股份公司 | 覆盖有两个金属半壳的塑料表壳 |
US9483024B2 (en) | 2013-12-19 | 2016-11-01 | The Swatch Group Management Services Ag | Plastic watch case covered with two metallic half shells |
CN108135334A (zh) * | 2015-10-23 | 2018-06-08 | 约拉姆·加萨比安 | 奢华智能手表 |
EP3383219A4 (de) * | 2015-10-23 | 2019-06-19 | Yoram Ghassabian | Intelligente luxusuhr |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |