DE4112215C1 - Starter for IC engine - has rotor driving engine via first clutch during starting and via second clutch during running - Google Patents
Starter for IC engine - has rotor driving engine via first clutch during starting and via second clutch during runningInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Anlassen einer
Brennkraftmaschine (Anlaßmodus) und zum Liefern elektrischer
Energie während des Betriebes dieser Brennkraftmaschine (Lauf
modus) nach den im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 angege
benen Merkmalen.
Eine Vorrichtung dieser Art, die einer die Funktion der Licht
maschine und des Anlassers vereinigenden Anlaßlichtmaschine
gleichkommt, ist aus der US-PS 48 62 009 bekannt, bei der in
einem gehäusefesten Stator ein mit einer Welle drehfest ver
bundener Rotor umläuft. Die einerseits gehäuseseitig und ande
rerseits kurbelwellenseitig gelagerte Rotorwelle ist zugleich
mit einem Sonnenrad eines Planetengetriebes versehen, dessen
mit den Planetenrädern zusammenwirkendes Hohlrad und der Pla
netenradträger durch eine erste und zweite Kupplung miteinander
verbindbar sind, derart, daß im Anlaßmodus die als Ein-Rich
tungskupplung ausgebildete erste Kupplung eingerückt ist und
das Hohlrad in Drehrichtung sperrt, während gleichzeitig die
ebenfalls als Ein-Richtungskupplung ausgebildete zweite Kupp
lung ausgerückt ist und somit den Planetenradträger frei drehen
läßt. Im Laufmodus sind die Wirkungen der beiden Kupplungen
umgekehrt, so daß sich ein starrer Verbund von der Kurbelwelle
über das Planetengetriebe zum Rotor ergibt. Dabei ist der Au
ßenring der eingerückten zweiten Kupplung über den Innenring
der ausgerückten ersten Kupplung mit dem Hohlrad verriegelt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der
gattungsgemäßen Art dahingehend zu verbessern, daß eine we
sentlich kompaktere Bauweise bei gleichzeitiger Gewichtsredu
zierung möglich ist und daß ferner auf eine Schmierung der re
lativ zueinander beweglichen Teile der Vorrichtung verzichtet
werden kann.
Zur Lösung der Aufgabe dienen die im Kennzeichen des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmale.
Durch die besondere Anordnung von Rotor und Planetengetriebe
zum Schwungrad sowie dessen besondere Ausbildung ergibt sich
eine äußerst schmale gedrängte und gewichtsvermindernde Bau
weise der einerseits zum Anlassen und andererseits zur Strom
erzeugung dienenden Vorrichtung.
Außerdem steht durch die besondere Ausbildung der ersten Kupp
lung, bei der das Hohlrad Bestandteil dieser Kupplung ist, im
Anlaßmodus lediglich das Hohlrad mit den Planetenrädern in
Eingriff, während im Laufmodus das Hohlrad von den Planetenrä
dern ausgerückt ist und somit im Generatorbetrieb nicht unnötig
mit umläuft. Dadurch, daß keine Relativbewegung stattfindet,
kann im Gegensatz zu der bekannten Ausführung gemäß der US-PS
48 62 009, bei der sich Außenring und Innenring der mit dem
Hohlrad zusammenwirkenden ersten Kupplung relativ zueinander
bewegen, die Schmierung entfallen.
Aus der US-PS 49 18 323 ist zwar eine Anlasservorrichtung zwi
schen der brennkraftmaschinenseitigen Kurbelwelle und der
Getriebewelle eines Schaltgetriebes bekannt, die jedoch kein
Planetengetriebe enthält, vielmehr eine Schwungmasse bildende
umlaufende Feldpole.
In den Unteransprüchen sind noch förderliche Weiterbildungen
der Erfindung angegeben.
Ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel ist in der Zeichnung
dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 die obere Hälfte der kompakten Ausführung mit
Planetengetriebe im Längsschnitt und
Fig. 2 die mit dem Hohlrad des Planetengetriebes ver
bundene Gelenkgabel in Ansicht und in verklei
nerter Darstellung.
Eine Vorrichtung 1 gemäß Fig. 1, die zwischen einem nicht näher
dargestellten Schaltgetriebe und der Kurbelwelle 2 einer
Brennkraftmaschine vorgesehen ist und in dem einen Fall zum
Anlassen der Brennkraftmaschine und in dem anderen Fall zum
Liefern elektrischer Energie während des Betriebes der Brenn
kraftmaschine dient, besteht im wesentlichen aus einem
gehäusefesten Stator 3 und einem Rotor 4 sowie aus einem Pla
netengetriebe 5 und einem Schwungrad 6.
Das Schwungrad 6 setzt sich aus zwei Scheiben 7, 8 unterschied
lichen Durchmessers, aus einer beide Scheiben verbindenden Ab
standshülse 9 sowie aus einem Schwungradkranz 10 zusammen, der
mit der durchmessermäßig größeren und getriebewellenseitig
liegenden Scheibe 7 einteilig ausgebildet ist.
Beide Scheiben 7, 8 begrenzen einen Hohlraum 11, der als Auf
nahmeraum für hineinragende Teile des Rotors 4 und des Pla
netengetriebes 5 vorgesehen ist.
Das Planetengetriebe 5 umfaßt ein axial verschiebbares Hohlrad
12 sowie ein Sonnenrad 13 und Planetenräder 14, welche an der
zugleich als Planetenradträger wirkenden kurbelwellenseitigen
Scheibe 8 des Schwungrades 6 gelagert sind.
Das Hohlrad 12 ist auf einem gehäusefesten Führungsring 15
längsverschiebbar, jedoch drehfest gelagert und bildet ein
Kupplungsteil einer ersten Kupplung 16. Eine gehäusefeste und
drehgelagerte Gelenkgabel 17 ist mit dem Hohlrad 12 gelenkig
verbunden, das mittels eines die Gelenkgabel 17 betätigenden
elektrischen Einspurmotors (nicht dargestellt, da er demjenigen
am üblichen Starter entspricht) gegen eine Feder 18 in die ge
zeigte Einrücklage überführbar ist. Das Hohlrad 12 weist in
Höhe seiner Mittelachse "x" gemäß Fig. 2 zwei nach radial
außen ragende Gelenkbolzen 19, 20 auf, auf denen die freien
Gabelenden 21, 22 der das Hohlrad 12 eng umgebenden Gelenkgabel
17 gelagert sind.
Der Rotor 4 umfaßt einen Rotorkranz 23, eine Lagerhülse 24, die
zugleich Sonnenrad 13 ist, und eine den Rotorkranz 23 und die
Lagerhülse 24 verbindende Rotorscheibe 25, die zum Rotorkranz
23 mittig angeordnet ist. Die Lagerhülse 24 ragt einseitig ab
von der nah neben der Schwungradscheibe 7 verlaufenden Rotor
scheibe 25 und ist über ein Wälzlager 26 auf der Abstandshülse
9 des Schwungrades 6 gelagert, das seinerseits durch Schrauben
27 mit der Kurbelwelle 2 fest verbunden ist.
Die Vorrichtung 1 enthält noch eine zweite Kupplung 28, die
sich als fliehkraftgeregelter Freilauf zwischen dem Rotorkranz
23 und dem Schwungradkranz 10 befindet und im Laufmodus der
Brennkraftmaschine den Generatorbetrieb bewirkt.
Mit 29 ist die Getriebewelle des Schaltgetriebes und mit 30 die
Getriebekupplung bezeichnet.
Im Anlaßmodus wird der Einspurmotor bestromt und die Gelenkga
bel 17 geschwenkt, gleichzeitig rückt das auf dem Führungsring
15 längsverschiebbar gelagerte Hohlrad 12 gegen die Federkraft
ein und steht somit in Eingriff mit den Planetenrädern 14. Der
beim Anlassen initiierte Rotor 4 treibt über die am drehfesten
Hohlrad 12 umlaufenden Planetenräder 14 und das Schwungrad 6
die Kurbelwelle 2 der Brennkraftmaschine an.
Im Laufmodus bzw. nach dem Anlassen der Brennkraftmaschine ab
einer bestimmten Mindestdrehzahl, der Einspurmotor wird nicht
mehr bestromt, schwenkt die Gelenkgabel 17 durch die Federkraft
in ihre Ausgangslage zurück. Das Hohlrad 12 rückt dabei aus und
steht somit außer Eingriff mit den Planetenrädern 14. Die Kur
belwelle 2 treibt über das Schwungrad 6 und den
fliehkraftgeregelten Freilauf den Rotor 4 an. Der zuvor im An
laßmodus gegenüber dem Schwungrad 6 freilaufende Rotor 4 wird
aufgrund der höheren Drehzahl des Schwungrades 6 im Laufmodus
eingekuppelt. Die Vorrichtung 1 wirkt als Lichtmaschine. Bei
dem vorliegenden Generatorbetrieb ist das Hohlrad 12 stillge
setzt.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Anlassen einer Brennkraftmaschine (Anlaß
modus) und zum Liefern elektrischer Energie während des Be
triebes dieser Brennkraftmaschine (Laufmodus), mit einem
gehäusefesten Stator und einem Rotor sowie mit einem ein Hohl
rad, Planetenräder und Sonnenrad umfassenden Planetengetriebe,
dessen zugleich ein Schwungrad bildender Planetenradträger mit
der Kurbelwelle der Brennkraftmaschine fest verbunden ist,
ferner mit einer ersten Kupplung, durch die im Anlaßmodus der
initiierte Rotor über das Planetengetriebe die Kurbelwelle an
treibt, und mit einer zweiten Kupplung, durch die im Laufmodus
die Kurbelwelle über das Planetengetriebe den Rotor antreibt,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schwungrad (6) in an sich bekannter Weise zwischen der
Kurbelwelle (2) und der mit dieser zusammenwirkenden Getriebe
welle (29) eines Schaltgetriebes angeordnet ist und aus zwei
koaxial und mit Abstand zueinander liegenden Schwungradscheiben
(7, 8) besteht, daß in den von diesen Schwungradscheiben (7, 8)
begrenzten freien Raum der Rotor (4) und die Planetenräder (14)
des Planetengetriebes (5) hineinragen, wobei dessen Hohlrad
(12) zugleich Kupplungsteil der ersten Kupplung (16) ist und im
Laufmodus mit den Planetenrädern (14) außer Eingriff steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schwungradscheiben (7, 8) durch eine Abstandshülse (9)
fest miteinander verbunden sind, wobei die kurbelwellenseitige
Schwungradscheibe (8) den Planetenradträger bildet und die
getriebewellenseitige Schwungradscheibe (7) einen Schwungrad
kranz (10) als Lager für die zweite Kupplung (28) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Rotor (4) aus einem Rotorkranz (23), einer zu
gleich als Sonnenrad (13) des Planetengetriebes (5) wirkenden
Lagerhülse (24) und einer zum Rotorkranz (23) etwa mittig lie
genden und diesen und die Lagerhülse (24) verbindenden Rotor
scheibe (25) zusammensetzt und die Lagerhülse (24) auf der Ab
standshülse (9) des Schwungrades (6) drehbar gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Rotorkranz (23) und dem Schwungradkranz (10)
die zweite Kupplung (28) eingesetzt ist, die als fliehkraft
geregelter Freilauf ausgebildet ist und im Laufmodus Schwungrad
(6) und Rotor (4) verriegelt.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Kupplung (16) durch eine schwenkbar ausgeführte
Gelenkgabel (17) und das axial verschiebbare Hohlrad (12) ge
bildet ist und das Hohlrad im Anlaßmodus mittels eines an der
Gelenkgabel (17) angreifenden Einspurmotors in die Planetenrä
der (14) eingerückt und im Laufmodus durch eine Feder (18)
ausgerückt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlrad (12) auf einem gehäusefesten Führungsring (15)
längsverschiebbar gelagert ist und diametral angeordnete und
nach radial außen ragende Lagerbolzen (19, 20) aufweist, auf
denen die freien Gabelenden (21, 22) der das Hohlrad (12) etwa
zur Hälfte umgebenden Gelenkgabel (17) gelagert sind.
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