DE4111822C1 - - Google Patents
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- C07F—ACYCLIC, CARBOCYCLIC OR HETEROCYCLIC COMPOUNDS CONTAINING ELEMENTS OTHER THAN CARBON, HYDROGEN, HALOGEN, OXYGEN, NITROGEN, SULFUR, SELENIUM OR TELLURIUM
- C07F7/00—Compounds containing elements of Groups 4 or 14 of the Periodic System
- C07F7/02—Silicon compounds
- C07F7/08—Compounds having one or more C—Si linkages
- C07F7/12—Organo silicon halides
- C07F7/121—Preparation or treatment not provided for in C07F7/14, C07F7/16 or C07F7/20
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- C07F7/16—Preparation thereof from silicon and halogenated hydrocarbons direct synthesis
Description
Die Erfindung betrifft
ein Verfahren zur
gleichzeitigen Herstellung von 2,4,6-Trisilaheptan der
Formel (I) und 1,3-Disilabutan der Formel (II). Diese
Silaalkane sind wichtige Ausgangsmaterialien zur Herstellung
von Siliciumpolymeren.
In den Formeln (I) und (II) ist R eine Methyl- oder eine
Chloridgruppe.
Die US-PS 23 80 995 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung
von Methylchlorsilan-Verbindungen, welches die nachfolgende
Umsetzung von Silicium und einer Organohalogenverbindung in
Gegenwart eines Kupferkatalysators umfaßt. Dieses Verfahren
wurde die Grundlage der heutigen Silicium-Industrie.
Aus der obigen Umsetzung werden Produkte wie das
Dimethyldichlorsilan, Methyltrichlorsilan und
Tetrachlorsilan erhalten. Durch die Umsetzung werden
ebenfalls in geringen Mengen Stoffe mit hohen Siedepunkten
gebildet. Die Zusammensetzung der Reaktionsprodukte ist von
den Reaktionsbedingungen abhängig. Um Dimethyldichlorsilan,
welches das Hauptprodukt ist, in hoher Ausbeute zu
erhalten, ist es deshalb erforderlich, die
Reaktionsbedingungen wie Reinheit des Ausgangsmaterials, Art
und Menge des verwendeten Katalysators, Aktivators,
Reaktionstemperatur, Reaktionsdruck und Typ des verwendeten
Reaktionsbads sorgfältig auszuwählen.
Es ist bekannt, daß im Falle der direkten Umsetzung von
Silicium mit einem organischen Chlorid die Reaktion nicht
reibungslos vorangetrieben werden kann, wenn nicht ein
Katalysator eingesetzt wird. Kupfer ist als am besten zu
verwendender Katalysator bekannt. In einigen Fällen werden
Metalle wie Zink, Aluminium und Cadmium als Aktivator
verwendet. Solche Aktivatoren verkürzen die für die
Initiierung der Reaktion erforderliche Zeit und erhöhen die
Selektivität für Dimethyldichlorsilan als Reaktionsprodukt
(E.G. Rochow, J. Am. Chem. Soc., 67, 963 (1945)). Die
Erhöhung der Menge des eingesetzten Kupferkatalysators führt
zur Beschleunigung der Reaktion, aber auch zur Erhöhung des
Chlorgehalts im Produkt. Als Katalysator zur Umsetzung von
Silicium und Methylchlorid werden etwa 10% Kupfer, bezogen
auf das Siliciumgewicht, eingesetzt.
Es wurde berichtet, daß als Katalysator gemeinsam mit
Silicium eingesetztes Kupfer eine n-phasige Siliciumbindung
Cu₃Si bildet, die nachfolgend mit organischem Chlorid
reagiert (V. S. Fikhtengolts & A. L. Klebeanskii, J. Gen.
Chem. U.S.S.R., 27, 2535 (1957)). Es gibt zwei Verfahren
zur Herstellung von n-phasigem Cu₃Si, nämlich das
physikalische Verfahren, in dem Kupfer und Silicium auf
Temperaturen im Bereich von etwa 800 bis 1100°C in einem
inerten Gas erhitzt werden (P. Trambouze & B. Imelik, J.
Chim. Phys., 51, 505 (1954)), und ein chemisches Verfahren,
in dem Silicium mit Kupfer(1)-Chlorid, wie in der
nachfolgenden Reaktionsgleichung beschrieben, umgesetzt wird
(R. J. H. Voorhoeve & J. C. Wlugter, J. Catalysis, 4, 129
(1965)).
n Si + 4 CuCl → SiCl₄ + Cu₃Si + Cu + (n - 2) Si
Die Umsetzung von Silicium und Chlormethylen ist eine
exotherme Reaktion, in der die Umgebungstemperatur eine hohe
Temperatur oberhalb von etwa 300°C ist. Die Reaktionswärme
der exothermen Reaktion muß deshalb abgeführt werden, da
anderenfalls eine Flockenbildung der Reaktanten und eine
teilweise Überhitzung auftritt (A. L. Klebamskii & V. S.
Fikhtengolts, J. Gen. Chem. U.S.S.R., 27, 2693 (1957)). In
dem Fall, in dem die Reaktionstemperatur höher als die
optimale Temperatur liegt, ist die erzielte Ausbeute an
Dimethyldichlorsilan verringert, verschiedene
Nebenreaktionen laufen neben der Hauptumsetzung ab und
Reaktionsprodukte oder Chlormethyl als Ausgangsmaterial
werden unter Vakuumverdampfung von Kohlenstoff auf der
Oberfläche des Siliciums zersetzt. Konsequenterweise geht
die Aktivität des Siliciums abrupt verloren (J. C. Vlugter & R. J. H.
Voorhoeve, Conf. Accad. Lincei, Alta Tech. Chim.
1961, S. 81, (1962)). Bei der direkten Umsetzung zur Bildung
von Methylchlorsilan ist es deshalb sehr wichtig, die
Reaktionstemperatur zu kontrollieren.
Die Reaktionsbäder zur direkten Umsetzung werden eingeteilt
in den Festbetttyp, Rührwerktyp und Fließbetttyp. Das
Reaktionsbad vom Rührwerktyp liefert eine gute
Reaktionsfähigkeit, weil die Temperaturkontrolle leichter
als in einem Reaktionsbad vom Festbetttyp durchzuführen ist
und die festen Teilchen darin unter Erneuerung ihrer
Oberfläche zusammenstoßen. Auch ist die Dichte des Kupfers
als Katalysator dreimal so hoch wie die des Siliciums, so
daß es sehr schwierig ist, diese beiden Metalle wirksam
miteinander zu vermischen. Um die Schwierigkeit des
Vermischens der obigen Metalle zu lösen, wurde
vorgeschlagen, die festen Teilchen mit einem Spiralrührer
gemeinsam mit in Auswärtsrichtung eingeblasenem organischen
Chlorid zur Umsetzung miteinander anzuheben (US-PS 24 49 821).
Dennoch treten bei dieser direkten Umsetzung einige Probleme
auf, weil das korrodierend wirkende Organochlorid mit den
Feststoffteilchen bei einer hohen Temperatur reagiert, so
daß selten verwendete Rührwerke mit hoher
Korrosionsbeständigkeit eingesetzt werden müssen, und daher
Massenherstellung und ein kontinuierliches Verfahren nicht
betrieben werden können.
Zur Umgehung der Probleme eines Reaktionsbades vom
Rührwerktyp wurde vorgeschlagen, ein Reaktionsbad vom
Fließbetttyp, in das Chlormethyl in Aufwärtsrichtung
eingeblasen wird und in den Fließbettzustand überführtes
Silicium und Kupferkatalysator miteinander reagieren, zu
verwenden (US-PS 28 87 502). Das Reaktionsbad vom Fließbetttyp
wird gewöhnlich zur Herstellung von Methylchlorsilanen wegen
der effektiven Abführung der Reaktionswärme verwendet.
In den US-PS 23 81 000, 23 81 001 und 23 81 002 wird berichtet,
daß bei der Umsetzung von Methylenchlorid anstelle von
Chlormethyl mit Silicium im Reaktionsbad vom Fließbetttyp
ein geradkettiges oder cyclisches Chlorsilaalkan gebildet
wird.
In Chem. Ber. 91, 22 (1958) wurde berichtet, daß
Chlorsilaalakane aus der Umsetzung von Silicium und
Chloroform erhalten werden können und auch ein verzweigtes
Chlorsilaalkan und ein cyclisches Hexachlorsilacyclohexan
durch Reaktion von Silicium und Chloroform bei einer
Temperatur von etwa 320°C in einem Reaktionsbad vom
Fließbetttyp gebildet werden. Es wurde ebenfalls berichtet,
daß Methan-, Ethylen- und Acetylen-Verbindungen mit einem
Chlorsilyl-Substituenten durch Umsetzung von Silicium und
Tetrachlorkohlenstoff erhältlich sind (K. Muller & H. Beyer,
Chem. Ber., 92, 1018 (1959)). Obwohl solche eine
Carbosilan-Bindung enthaltende Produkte in einer Reaktion
gebildet werden können, in der das Chloralkyl zwei
Chloratome aufweist bis zu solchen wie Methylenchlorid,
Chloroform und Tetrachlorkohlenstoff und direkt mit Silicium
unter Bildung einer Polycarbosilan-Bindung reagiert, so daß
Bindungen von Kohlenstoff und Chlor mit Silicium
kontinuierlich entstehen, ist die Reaktionsausbeute sehr
gering, weil die Oberfläche des Siliciums als Ergebnis der
Zersetzung der Reaktanten carbonisiert wird (G. Fritz & E.
Matern "Carbosilanes", Springer-Verlag, New York, 1986).
Es wurde vorgeschlagen, Silaalkane in einer Reaktion
darzustellen, in der Chlormethylgruppen enthaltende Silane
mit Silicium reagieren (R. J. H. Voorhover,
"Organohalosilanes, Precursors to silicones", Elsevier
Publishing Company Co., New York, 1967). Weil diese Reaktion
ähnlich der Umsetzung von Silicium und Methylchlorid
verläuft, werden Dichlorsilyl- und Trichlorsilylgruppen
enthaltende Verbindungen gebildet. Es wurde ebenfalls
berichtet, daß Chlormethylgruppen enthaltende Silane leicht
aus einer Reaktion erhalten werden können, in der
Methylsilane mit ultraviolettem Licht bestrahlt, unter
Rückflußkühlung erhitzt und chloriert werden (R. H. Krieble & J. R.
Elliott, J. Am. Chem. Soc., 67, 1810 (1945)).
Es ist bekannt, daß die nach der oben beschriebenen Reaktion
erhaltenen Chlormethylmethyldichlorsilane bei einer
Temperatur von etwa 360°C mit Silikonen unter Bildung von
etwa 28,7% 1,1,1,3,3-Pentachlor-1,3-disilabutan und etwa
16,7% 2,2,4,4,6,6-Hexachlor-2,4,6-trisilaheptan reagieren
(A. D. Petrov, S. I. Sadych-Zade, E. A. Chernyshev and V. F.
Mironov, U.S.S.R., 26, 1413 (1956)).
Es wurde von einer Umsetzung von Chlormethyldimethylchlorsilanen
bei Temperaturen im Bereich von etwa 370 bis 390°C
berichtet, wobei sich geringe Mengen 1,1,1,3-Tetrachlor-1,3-disilabutan
und 2,2,4,4,6,6-Hexachlor-2,4-6-trisilaheptan
bildeten (V. F. Mironov, T. K. Gar und A. A. Buyakov,
Zh. Obshch. Khim., 42, 1361-5 (1972)). Die Reaktionsfähigkeit
und die Ausbeute der obigen Reaktion kann verbessert werden,
wenn die Reaktionstemperatur auf Temperaturen von etwa 400
bis 500°C erhöht wird und Zink oder Cadmium als Aktivator
bei der Umsetzung verwendet werden (V. F. Mironov, T. K. Gar,
V. D. Sheludyakov, A. A. Buyakov, V. I. Andreev and I. N.
Petrova, U.S.S.R. Patent Nr. 3 94 378).
In den oben beschriebenen Reaktionen werden die
Hauptprodukte, Disilamethane, durch Umsetzungen erhalten, in
denen nur ein Molekül Chlormethylsilan als Aktivatormolekül
an das Silicium bindet und zur Umwandlung der C-Cl-Bindung
des Ausgangsmaterials in C-SiCl₃ mit Chlor reagiert. Jedoch
werden unerwünschte Produkte, nämlich Trisilaalkane, in den
obigen Reaktionen nur als Nebenprodukte gebildet. Bei der
Umsetzung der Chlormethyldichlormethylsilane werden etwa
25,7% 1,1,1,3,3-Pentachlor-1,3-disilabutane und etwa 16,7%
2,2,4,4,6,6-Hexachlor-2,4,6-trisilaheptane gebildet. Es ist
deshalb bekannt, daß etwa 16,7% der erwünschten Produkte
jeweils in geringen Mengen erhalten werden. Der Grund für
die Bildung der erwünschten Produkte in solch geringen
Mengen liegt in der hohen Zersetzungsgeschwindigkeit der
Chlormethylgruppe des zur Bildung der erwünschten Produkte
verwendeten Ausgangsmaterials während der Reaktion.
Tatsächlich werden in diesen Reaktionen etwa 20% der
Silantetrachloride und Methyltrichlorsilane als
Nebenprodukte gebildet. Wie oben beschrieben, wird der bei
der Zersetzung des Ausgangsmaterials gebildete Kohlenstoff
auf der Oberfläche des Siliciums abgeschieden, so daß die
Reaktionsfähigkeit des Siliciums abrupt verloren geht. Aus
diesem Grunde sind die oben beschriebenen Verfahren für
industrielle Anwendungen nicht geeignet.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zur Bildung von Silaalkanen unter Erzielung hoher
Ausbeuten bereitzustellen.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren zur Herstellung von
2,4,6-Trisilaheptan der Formel (I) und 1,3-Disilabutan der
Formel (II) gelöst, in dem Silicium und Chlormethylsilan der
Formel (III) bei 250 bis 350°C in Gegenwart eines
Katalysators gegebenenfalls mit einem Aktivator umgesetzt
werden.
In den Formeln (I), (II) und (III) bedeutet R einen Methyl-
oder Chlorrest.
Reagiert Silicium mit Chlormethylsilan der Formel (III)
in Gegenwart eines Katalysators, bildet sich Trisilaheptan
der Formel (I) als ein Hauptprodukt und Disilabutan der
Formel (II) als ein Nebenprodukt.
In dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Kupfer oder
Kupfer(I)-chlorid als Katalysator verwendet, wobei die
bevorzugt eingesetzte Menge etwa 10 bis 15 Gew.-% beträgt,
bezogen auf die Menge der Reaktanten ("%" bedeutet in der
Beschreibung Gew.-%, sofern nichts anderes angegeben ist).
Zusätzlich zum Katalysator kann metallischer Cadmiumstaub
als Aktivator verwendet werden. Die bevorzugte Menge des
Aktivators beträgt 0,1 bis 5%, bezogen auf das Gewicht der
Reaktanten. Die bevorzugte Reaktionstemperatur liegt im
Bereich von etwa 250 bis 350°C, da die Reaktionsfähigkeit
der Reaktanten bei Temperaturen unter 250°C gering ist und
sich andererseits bei Temperaturen über etwa 350°C eine
verringerte Ausbeute der erwünschten Produkte bei einem
Ansteigen der Nebenprodukte ergibt. Obwohl alle Arten von
Reaktionsbädern für die Umsetzung eingesetzt werden können,
werden solche vom Fließbetttyp oder Rührwerktyp mit einem
Spiralrührer gegenüber anderen bevorzugt. Es ist häufig
schwierig, das Chlormethylsilan der Formel (III) als
Ausgangsmaterial nur durch die Ausgangsmaterialien in den
Fließbettzustand zu überführen, da das Chlormethylsilan
einen hohen Siedepunkt und im gasförmigen Zustand eine hohe
Viskosität aufweist. Es wird deshalb zur Erzielung einer
guten Fluidisierung Stickstoff zu den Ausgangsmaterialien
hinzugefügt. Stickstoff besitzt außerdem den Vorteil, daß es
hochsiedende Reaktionsprodukte aus dem Reaktionsbad in
einfacher Weise abführt. Die Fluidisierung sowie die
Reaktivität und Selektivität des Siliciums kann durch
Verwendung von kugelförmigen, sauren Tonstauben in einer
Menge von etwa 5 bis 50%, bezogen auf das Gewicht des
Siliciums, verbessert werden.
Sofern kein Reaktionsbad vom Fließbetttyp verwendet wird,
kann die gleiche Wirkung erzielt werden, wenn Silicium und
Kupfer aufwärts durch das Spiralrührwerk geblasen werden und
gasförmiges, Chlormethylgruppen enthaltendes Silan als
Reaktant ebenfalls aufwärts geblasen wird, um mit Silicium
und Kupfer zu reagieren.
Die Umsetzung unter Verwendung einer Mischung eines
gasförmigen Silans und Stickstoff besitzt einen weiteren
großen Vorteil. Bei dieser Reaktionsführung ist die Entnahme
der Produkte im unteren Teil des Reaktionsbades möglich,
ohne die hochsiedenden Produkte verdampfen zu müssen, da das
mit Stickstoff vermischte Silan abwärts strömt anstatt nur
in Aufwärtsrichtung geführt zu werden. Es ist deshalb auch
vermeidbar, daß die Produkte auf der Oberfläche des
Siliciums abgeschieden werden oder daß thermisch zersetztes
Material die Abscheidung von Kohlenstoff auf der
Siliciumoberfläche bewirkt. Ein abrupter Abfall der
Aktivität des Siliciums wird vermieden und die
Reaktionsfähigkeit auf einer hohen Stufe gehalten. Ein
wirtschaftlicher Vorteil dieser Reaktionsführung besteht
darin, daß feiner saurer Tonstaub, der in Reaktionsbädern
vom Fließbetttyp nicht eingesetzt werden kann, verwendbar
ist.
Ein kommerziell erhältlicher Kupferkatalysator für die
Umsetzung von Silicium und Methylenchlorid kann in diesem
Verfahren verwendet werden und das im experimentellen
Maßstab eingesetzte Kupfer(I)-chlorid zeigt ebenfalls gute
Ergebnisse. Zink zerstört als Aktivator die
Reaktionsfähigkeit und führt damit nicht zu den erwünschten
Reaktionsprodukten. Jedoch kann Cadmium als Aktivator die
Reaktivität und Selektivität für die erwünschten
Reaktionsprodukte erhöhen.
Variationen des Chlormethylsilans der Formel (III) und der
Reaktionsprodukte in Abhängigkeit von Veränderungen der
Reaktionsbedingungen werden in der Tabelle 1 beschrieben.
Die in der Tabelle 1 beschriebenen Ergebnisse wurden aus
Reaktionen erhalten, in denen Silane in Abwärtsrichtung
in ein Reaktionsbad vom Rührwerktyp injiziert und die
Produkte am unteren Teil des Reaktionsbads entnommen wurden,
sofern nicht anderes in der Referenzspalte festgestellt
wird. Die Tabelle 1 enthält die Ergebnisse der Beispiele 1
bis 13.
Die erfindungsgemäß verwendete katalytische Mischung von
Si/Cu wurde wie nachfolgend beschrieben hergestellt.
Nachdem 99 g (0,044-0,25 mm) Silicium mit etwa 17,3 g CuCl
(etwa 10% Kupfer, bezogen auf das Gewicht des Siliciums
sind enthalten) als Katalysator vermischt worden waren,
wurde das Reaktionsgefäß damit beladen. Anschließend wurde
die Mischung auf eine Temperatur im Bereich von etwa 180
bis 200°C erhitzt. Während dieser Zeit drehte sich der
Rührer mit 60 Upm, um eine vollständige Vermischung zu
gewährleisten, wobei getrockneter Stickstoff langsam
eingeblasen wurde. Wenn die Temperatur im Reaktor auf etwa
370°C erhöht wird, reagiert das Silicium mit CuCl, um
n-phasiges Si-Cu zu bilden, so daß anschließend noch zu
trocknendes SiCl₄ aus dem Reaktor erhalten wird.
Bei der Verwendung von Kupferkatalysatoren zur Synthese
anstelle von CuCl werden Methylchlorsilane und Kupferpulver,
etwa 10% Kupfer, bezogen auf das Gewicht des Siliciums, mit
dem Silicium vermischt. Die Mischung wurde 2 Stunden lang
auf eine Temperatur von etwa 350°C im Reaktor erhitzt und
Wasserstoff oder Methylchlorid zur Aktivierung eingeblasen.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend durch die
Beispiele näher beschrieben.
100 g einer katalytischen Mischung von Si/Cu, erhalten aus
Silicium und CuCl, wurden in ein Reaktionsbad vom
Rührwerktyp gegeben. Nach Erhöhung der Temperatur des
Reaktors auf etwa 320°C wurden 189 g Chlormethyldimethylchlorsilan
in einen Tropftrichter gefüllt. Anschließend
ließ man das Silan in das Reaktionsgefäß hineintropfen und
N₂ wurde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 60 ml/min
eingeblasen. 5 Minuten nach Beginn des Zutropfens wurde ein
durch die exotherme Reaktion verursachter Temperaturanstieg
beobachtet, und das Reaktionsprodukt mit einer hohen
Viskosität begann an der Wand des Aufnahmekolbens
herabzulaufen. Während die obengenannten
Reaktionsbedingungen aufrecht erhalten wurden, wurde das
Produkt stündlich entnommen.
Das erhaltene Produkt wurde mittels Gaschromatographie
untersucht (Capillarsäule, SE-54, 12 m, oder gepackte Säule,
SE-30, 4,25×1/8′′ OD. SS) und fraktionsweise destilliert,
um die einzelnen Bestandteile voneinander zu trennen, so daß
deren Struktur bestimmt werden konnte. Ein Teil des
Reaktionsproduktes wurde mit Lithiumaluminiumhydrid
behandelt, um Si-Cl vollständig zu Si-H zu reduzieren und
dann dessen Struktur unter Einsatz der
Infrarotspektroskopie, NMR-Spektroskopie und eines
Massenspektrometers bestimmt.
Nach der 18,5stündigen Reaktion wurden etwa 198,6 g Produkt
erhalten, wobei das Produktgemisch etwa 107,6 g (54,2%)
2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan [bp 94-95°C
(2 m bar); NMR (CCl₄) 0,66 (s, 12H, CH₃), 1,05 (s. 4H,
CH₂)] und etwa 25,2 g (12,7%) 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan
[bp 169,5-170°C; NMR 0,66 (s, 6H, CH₃),
1,30 (s, 2H, CH₂)] enthielt. Etwa 27,1% des Nebenprodukts
enthielten etwa 16,8% Tetramethylsilan. Etwa 33,1% des
Nebenprodukts enthielten etwa 13% Trimethylchlorsilan. Etwa
20% waren nicht identifizierte Substanzen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und in
dem gleichen Reaktor wie im Beispiel 1 durchgeführt, mit
der Ausnahme, daß man eine katalytische Mischung von Si/Cu
verwendete, die aus Silicium und Kupfer erhalten wurde.
Nach 37stündiger Reaktion wurden etwa 387,2 g Produkt
erhalten, dessen Zusammensetzung durch Gaschromatographie
ermittelt wurde und einen Gehalt von etwa 51,2%
2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan und
etwa 9,0% 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan ergab.
Die Nebenprodukte enthielten etwa 8,9% Trimethylchlorsilan.
Etwa 30,9% war das Ausgangsmaterial.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und in dem
gleichen Reaktionsgefäß wie im Beispiel 2 durchgeführt mit
der Ausnahme, daß man eine katalytische Mischung von Si/Cu aus
Kupfer anstelle von CuCl erhalten wurde und etwa 0,5%
Zinkpulver als Starter hinzugefügt wurden. Nach
5stündiger Reaktion wurden etwa 49,2 g des Produkts
erhalten, das wenig 2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan
und etwa 7,8% 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 30,1% Nebenprodukt enthielten
etwa 8,9% Trimethylchlorsilan. Etwa 62,1% das
Ausgangsmaterials wurden wiedergewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und im
gleichen Reaktor wie in Beispiel 3 durchgeführt, mit der
Ausnahme, daß anstelle von Zinkpulver etwa 0,5% Cadmium als
Aktivator der katalytischen Mischung von Si/Cu, die aus
Silicium und Kupfer erhalten worden war, hinzugefügt wurde.
Nach 4,5stündiger Reaktion wurden 46,8 g Produkt erhalten,
dessen Zusammensetzung mittels Gaschromatographie bestimmt
wurde und sich ein Gehalt von 40,2 g (80,8%)
2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan und
etwa 1,2 g (2,5%) 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan
ergab. Etwa 8,2 g (16,7%) Nebenprodukt enthielten 9,1%
Trimethylchlorsilan. Ausgangsmaterial wurde nicht
wiedergewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und in dem
gleichen Reaktor wie in Beispiel 4 durchgeführt mit der
Ausnahme, daß ein Reaktionsbad vom Fließbetttyp anstelle
eines solchen vom Rührwerktyp eingesetzt wurde und daß zu
etwa 300 g der katalytischen Mischung von Si/Cu etwa 15 g
eines feinpulverigen sauren Tons hinzugefügt wurden. Die
Reaktanten wurden durch Stickstoff in den Fließbettzustand
überführt und Silan hinzugegeben. Nach 7stündiger
Umsetzung wurden etwa 135,3 g Produkt erhalten, das etwa
54,4% 2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan
und etwa 2,1% 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 35,9% Ausgangsmaterial wurden
wiedergewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und in dem
gleichen Reaktor wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der
Ausnahme, daß Chlormethylmethyldichlorsilan anstelle von
Chlormethyldimethylchlorsilan eingesetzt wurde. Nach
14stündiger Reaktion wurden etwa 136,9 g Produkt erhalten,
das 46,8 g (34,2%) 2,2,4,4,6,6-Hexachlor-2,4,6-trisilaheptan
[bp 97-97,5°C (2 m bar); NMR (CCl₄) 0,91 (s, 6H, CH₃),
1,33 (s, 4H, CH₂)] und etwa 38,7 g (28,3%)
1,1,1,3,3-Pentachlor-1,3-disilabutan [bp 181,5-182°C; NMR
0,92 (s, 3H, CH₃), 1,53 (s, 2H, CH₂)] enthielt. Der größere
Teil von etwa 30,2 g (22,1%) Nebenprodukt war
Dimethyldichlorsilan. Etwa 15,4% des Ausgangsmaterials
wurden zurückgewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und in dem
gleichen Reaktor wie in Beispiel 2 durchgeführt mit der
Ausnahme, daß Chlormethylmethyldichlorsilan anstelle von
Chlormethyldimethylchlorsilan eingesetzt wurde. Nach
6stündiger Reaktion wurden etwa 64,7 g Produkt erhalten,
das etwa 16,5 g (46,3%) 2,2,4,4,6,6-Hexachlor-2,4,6-trisilaheptan
und etwa 33 g (8,3%) 1,1,1,3,3-Pentachlor-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 36,0% des Ausgangsmaterials
wurden zurückgewonnen. Etwa 9,4% Nebenprodukt enthielten
etwa 4% Dimethyldichlorsilan.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 4 durchgeführt mit der Ausnahme, daß
Chlormethylmethyldichlorsilan anstelle von Chlormethyldimethylchlorsilan
eingesetzt wurde. Nach 13stündiger
Reaktion wurden etwa 144,7 g Produkt erhalten, das etwa
87,7 g (60,5%) 2,2,4,4,6,6-Hexachlor-2,4,6-trisilaheptan und
etwa 33 g (19,1%) 1,1,1,3,3-Pentachlor-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 20,4% Nebenprodukt enthielten etwa 8%
Dimethyldichlorsilan.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und in dem
gleichen Reaktor wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der
Ausnahme, daß Chlormethyltrimethylsilan anstelle von
Chlormethyldimethylchlorsilan eingesetzt wurde. Nach
18stündiger Reaktion wurden etwa 148,1 g Produkt erhalten,
das etwa 17,5 g (11,8%) 2,2,6,6-Tetramethyl-4,4-dichlor-2,4,6-trisilaheptan
[bp 112-115°C (12 m bar); NMR (CCl₄)
0,55 (s, 4H, -CH₂), 0,20 (s, 18H, CH₃)] und etwa 13,2 g
(8,9%) 1,1,1-Trichlor-3,3-dimethyl-1,3-disilabutan [bp 173,5-174°C;
NMR (CCl₄) 0,25 (s, 9H, CH₃), 0,85 (s, 2H, CH₂)]
enthielt. Etwa 27,1% Nebenprodukt enthielten etwa 16,8%
Tetramethylsilan. Etwa 52,2% des Ausgangsmaterials wurden
zurückgewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 2 durchgeführt mit der Ausnahme, daß etwa 11 g
Kupferpulver als Katalysator anstelle von CuCl verwendet
wurden. Nach 6stündiger Reaktion wurden etwa 63,0 g
Produkt erhalten, das etwa 16,5 g (28,5%)
2,2,6,6-Tetramethyl-4,4-dichlor-2,4,6-trisilaheptan und
etwa 0,4% 1,1,1-Trichlor-3,3-dimethyl-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 70% Ausgangsmaterial wurden wiedergewonnen.
Etwa 27,1% Nebenprodukt enthielten etwa 16,8% Tetramethylsilan.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 3 durchgeführt mit der Ausnahme, daß etwa 11 g
Kupferpulver als Katalysator anstelle von CuCl eingesetzt
wurden. Etwa 0,6 g Cadmiumpulver wurden als Aktivator
verwendet. Nach 8stündiger Umsetzung wurden etwa 66,8 g
Produkt erhalten, das etwa 58,5 g (87,5%) 2,2,6,6-Tetramethyl-4,4-dichlor-2,4,6-trisilaheptan
und etwa 4,3 g (6,5%)
1,1,1-Trichlor-3,3-dimethyl-1,3-disilabutan enthielt. Der
größere Anteil von etwa 6,0% Nebenprodukt war
Tetramethylsilan. Ausgangsmaterial wurde nicht
wiedergewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen wie in
Beispiel 14 durchgeführt mit der Ausnahme, daß Silan am
Boden des Reaktors injiziert und das Produkt am Kopf des
Reaktors entnommen wurde. Nach 5stündiger Reaktion wurden
etwa 41,6 g Produkt erhalten, das etwa 34,6 g (28,5%)
2,2,6,6-Tetramethyl-4,4-dichlor-2,4,6-trisilaheptan und etwa
2,8 g (6,8%) 1,1,1-Trichlor-3,3-dimethyl-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 27,1% Nebenprodukt wurden gebildet,
wohingegen 1,7% Ausgangsmaterial zurückgewonnen wurden.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und in dem
gleichen Reaktor wie in Beispiel 4 durchgeführt mit der
Ausnahme, daß etwa 5 g kugelförmiger feinpulveriger saurer
Ton zu der katalytischen Mischung von Si/Cu hinzugegeben
wurden. Dadurch ergab sich ein erleichtertes Verrühren. Nach
10,5stündiger Reaktion wurden etwa 113,8 g Produkt
erhalten, das etwa 82,2% 2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan
und etwa 2,5% 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan
enthielt. Der größere Anteil von etwa
6,0% Nebenprodukt war Tetramethylsilan. Ausgangsmaterial
wurde nicht wiedergewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und in dem
gleichen Reaktor wie in Beispiel 16 durchgeführt mit der
Ausnahme, daß etwa 0,6 g Cadmium und etwa 0,6 g
Zinkpulver als Aktivator verwendet wurden. Nach
4stündiger Reaktion wurden etwa 40,5 g Produkt erhalten,
das etwa 6,3 g (15,5%) 1,3,3,5-Tetrachlor-3,5-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan
und etwa 14,5 g (35,8%) 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 48,7 g
Nebenprodukt enthielten etwa 7,8% Trimethylchlorsilan und
etwa 5,6% Dimethyldichlorsilan. Etwa 1,7% des
Ausgangsmaterials wurden zurückgewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und im
gleichen Reaktor durchgeführt wie in Beispiel 1 mit der
Ausnahme, daß die Reaktionstemperatur auf 340°C erhöht
wurde. Nach 13stündiger Reaktion wurden etwa 139,6 g
Produkt erhalten, das etwa 20,1% 2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan
und etwa 15,2% 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 35,7%
Ausgangsmaterial wurden zurückgewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und im
gleichen Reaktor durchgeführt wie in Beispiel 15 mit der
Ausnahme, daß die Reaktionstemperatur auf 300°C verringert
wurde. Nach 12stündiger Reaktion wurden etwa 129,4 g
Produkt erhalten, das etwa 32,7% 2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan und etwa 19,2% 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan enthielt. Etwa 22,8%
Ausgangsmaterial wurden zurückgewonnen.
Die Reaktion wurde unter den gleichen Bedingungen und im
gleichen Reaktor durchgeführt wie in Beispiel 16 mit der
Ausnahme, daß die Reaktionstemperatur 280°C betrug. Nach
13stündiger Reaktion wurden etwa 145,7 g Produkt
erhalten, das etwa 32,7% 2,4,4,6-Tetrachlor-2,6-dimethyl-2,4,6-trisilaheptan
und etwa 26,6% 1,1,1,3-Tetrachlor-3-methyl-1,3-disilabutan
enthielt. Etwa 12,6%
Ausgangsmaterial wurden zurückgewonnen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Trisilaheptan
der Formel (I)
und 1,3-Disilabutan der Formel (II)
dadurch gekennzeichnet, daß man
Silicium und Chlormethylsilan der Formel (III)
bei 250 bis 350°C in Gegenwart eines Katalysators und
gegebenenfalls eines Aktivators umsetzt, wobei in den
Formeln (I), (II) und (III) R Methyl oder Chlor bedeutet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß man etwa 10 bis 15 Gew.-%
Kupfer oder Kupfer(I)-chlorid, bezogen auf die Gesamtmenge
der Reaktanten, als Katalysator einsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß man etwa 0,1 bis 5 Gew.-%
Cadmiumpulver, bezogen auf die Gesamtmenge der Reaktanten,
als Aktivator einsetzt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß man etwa
5 bis 10 Gew.-% pulverförmigen sauren Ton, bezogen auf die
Menge des Siliciums, einsetzt.
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