DE4110749A1 - Montageschiene fuer profilbretter und paneele - Google Patents

Description

Es ist bekannt, Profilbretter wie folgt zu montieren: Auf eine Mauer bzw. Decke wird eine Holzleiste aufgenagelt, auf der die Profilbretter mit Halteklauen befestigt werden, wobei jede Halteklaue einzeln auf die Holzleiste aufgena­ gelt werden muß, was einen beträchtlichen Arbeitsaufwand erfordert.

Erfindungsgemäß werden die Profilbretter wie folgt mon­ tiert: Auf einer Wand oder Decke wird eine Montageschiene (Fig. 1) montiert. Danach werden die Profilbretter leicht schräg mit ihrer Nut in Halteklauen in der Montageschiene geschoben und dann gegen die Montageschiene gedrückt. Durch das jeweils nachfolgende Profilbrett wird das vorangegange­ ne fest fixiert.

Das letzte Profilbrett wird durch eine Kantenleiste fi­ xiert. Durch die Montageleiste entfällt das einzelne Befe­ stigen der Halteklauen. Die Montageleiste besteht aus einem formgestanzten Stück Blech und ist in beliebigen Längen herstellbar. Die aus der Montageschiene ausgestanzten Hal­ teklauen können beliebige Breite für verschiedene Stärken von Profilbrettern haben; auch kann der Abstand der einzel­ nen Halteklauen der Breite der Profilbretter angepaßt sein.

Bei Paneelen, die beidseitig eine Nut aufweisen, ist es be­ kannt, die Montage in der gleichen Weise wie bei Profil­ brettern durchzuführen.

Erfindungsgemäß verwendet man dagegen eine Profilschiene, die an einer Wand oder Decke befestigt wird. Die Paneele werden leicht schräg mit der Nut in die federnden Halte­ klauen eingeschoben, die dann so weit zusammengedrückt wer­ den, bis sich die Paneelgegenseite auf der Höhe der starren Halteklaue befindet (Fig. 2, Ausführungsform A). Danach wird das Paneel gegen die Montageschiene gedrückt (Fig. 2, 2. Arbeitsgang), und anschließend wird die federnde Halte­ klaue wieder entlastet, sodaß die zweite Nut des Paneels in die starre Halteklaue einrastet (3. Arbeitsgang) und somit fest montiert ist. Danach wird eine Einlegefeder in die Pa­ neelnut eingelegt und der beschriebene Arbeitsvorgang wie­ derholt sich für das nächste Paneel.

Für die Montage ist es nicht entscheidend, ob die federnden Halteklauen wie bei der Ausführungsform A nach hinten, oder wie bei der Ausführungsform B nach vorne ausfedert, ent­ scheidend ist nur, daß starre und federnde Halteklauen vor­ handen sind.

Um Profilbretter und Paneele unter Abstand an einer Wand oder Decke zu montieren, wird erfindungsgemäß eine Falzver­ bindung (Fig. 4 bis 9) vorgeschlagen, bei der von einem in Meterware vorliegenden vorgefertigten Falzstreifen mit C-Profil ein z. B. ca. 100 mm langes Stück mit einer Blech­ schere abgeschnitten wird, in das dann ein Blechstreifen oder auch eine Profilbrett- oder Paneelmontageschiene ein­ geschoben wird, worauf mittels einer Kegelzange die inein­ andergeschobenen Blechteile verbunden werden. Dabei wird der Kegel der Zange zuerst durch den Falz, dann durch das eingeschobene Blechstück und zuletzt durch die Rückseite des Falzverbinders durchgedrückt wird. Das verdrängte Mate­ rial des Falzes und des eingeschobenen Blechteils werden dabei durch die Rückseite des Falzverbinders gedrückt, so­ daß sich eine stabile Verbindung ergibt.

Die besonderen Vorteile dieser Montageart liegen darin, daß sich eine schnelle Verbindung ergibt, kein Bohren, Schrau­ ben, Nieten etc. notwendig ist, durch die runde Ausbildung des eindringenden Kegels der Zange eine Ein- bzw. Ausreißen oder Weiterreißen (Kerbwirkung) vermieden wird, und eine genaue Justierung möglich ist.

Die Kegelzange ist ähnlich einer üblichen Beißzange ausge­ bildet, jedoch ist anstelle der Schneide ein runder Kegel und gegenüber eine zylindrische Bohrung vorgesehen, in die der Kegel beim Schließen eingreift.

Diese Montageart ist vor allem auch dann günstig, wenn auf Putz liegende Leitungen und Rohre, schräge Wände und Ab­ sätze verkleidet werden sollen.

Claims (3)

1. Montageschiene für Profilbretter, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilbretter in Halteklauen einer Montageschiene ein­ geschoben und durch das nachfolgende Profilbrett in der Montageschiene fixiert werden.

2. Montageschiene für Paneele, gekennzeichnet durch federnde und starre formgestanzte Halteklauen für die Pa­ neele, sodaß die Paneele mit ihrer Nut auf die federnden Halteklauen geschoben und diese soweit zusammengedrückt werden können, daß die gegenüberliegende Nut der Paneele in die starre Halteklaue eingeführt werden kann.

3. Falzverbindung insbesondere für eine Montageschiene für eine Montageschiene nach Anspruch 1 oder zwei, gekennzeichnet durch zwei Dünnbleche, eines in Form eines C-Profils und eines in Form eines in das C-Profil einschiebbaren Blechstreifens, wobei beide Bleche mittels einer Kegelzange durch Formstan­ zen fest miteinander verbindbar sind.