DE4110557A1 - Schloss, insbesondere einsteckschloss - Google Patents
Schloss, insbesondere einsteckschlossInfo
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- DE4110557A1 DE4110557A1 DE19914110557 DE4110557A DE4110557A1 DE 4110557 A1 DE4110557 A1 DE 4110557A1 DE 19914110557 DE19914110557 DE 19914110557 DE 4110557 A DE4110557 A DE 4110557A DE 4110557 A1 DE4110557 A1 DE 4110557A1
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schloß gemäß Gattungs
begriff des Anspruchs 1.
Ein Schloß der in Rede stehenden Art ist bekannt aus der
DE 38 23 504 C1, wobei der Schließzylinder als Freilauf
zylinder gestaltet ist, während die Drückernuß eine
Umfangsverzahnung ausbildet, die mit einem Zahntrieb
kämmt. Durch Drückernußbetätigung wird ein schwenkbar
gelagerter Betätigungshebel mitgenommen. Eine Steueraus
nehmung desselben dient zum Eingriff einer Mitnehmernase
eines Getriebeelements, wobei ein Freigang vorgesehen
ist. Die Entriegelung des Schlosses kann entweder durch
den Freilaufzylinder oder durch Drückerbetätigung erfol
gen, welch letzteres einer Notöffnung entspricht. Dann
behindert der Freilaufzylinder nicht eine Drehmitnahme
des Zahntriebes. Der Schließzylinder ist allerdings in
einer Sondergröße erstellt und weicht in seinen Abmessun
gen gegenüber handelsüblichen, genormten Profil-Schließ
zylindern ab, so daß auch entsprechend gestaltete Einst
eckschlösser zum Einsatz gelangen müssen, die eine ange
paßte Einstecköffnung für den Freilaufzylinder aufwei
sen.
Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Schloß der eingangs genannten Art in herstellungs
technisch einfacher Weise so auszugestalten, daß Profil-
Schließzylinder üblicher Abmessungen zum Einsatz gelan
gen können.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen
Schloß durch das Kennzeichen des Anspruchs 1.
Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
die Schlösser, insbesondere Einsteckschlösser, mit ge
normten Einstecköffnungen und handelsüblichen Profil-
Schließzylindern ausgestattet sein können. Ferner sind
keine Sonderbauformen von Profil-Schließzylindern erfor
derlich. Dennoch erlaubt die Abkupplung des Riegels vom
Zahntrieb in Schlüsselabzugsstellung die Notöffnung
durch Drückerbetätigung. Die Abkupplung verhindert, daß
dabei Zwangskräfte auf den Schließzylinder bzw. dessen
Schließglied übertragen werden. Ferner ist die Abkupp
lung so beschaffen, daß bei einer Schließbetätigung des
Schließzylinders über das Schließglied der Zahntrieb in
der vorschriftsmäßigen Weise mitgenommen wird unter
gleichzeitiger Steuerung des Riegels in die eine oder
andere Richtung, je nachdem, in welcher Drehrichtung die
Schließbetätigung erfolgt. Eine baulich besonders einfa
che Abkupplung wird dadurch erreicht, daß die Zahnung
des Zahnkranzes zwei in Schlüsselabzugsstellung des
Schließzylinders den Abtriebszahnrädern gegenüberliegen
de Zahnungs-Unterbrechungsabschnitte besitzt. Bei einer
Notöffnung erfolgt daher keine Antriebsmitnahme des
Zahnkranzes von den Abtriebszahnrädern. Der an sich
bewährte vorteilhafte Aufbau des Zahntriebes braucht
demgemäß auch nur unwesentlich abgeändert zu werden
verbunden mit einem geringen Kostenaufwand, um die Not
öffnung durch Betätigung der Drückernuß zu gewährlei
sten. Die Umfangslänge der Zahnunterbrechungsstellen
kann dabei so groß gewählt werden, daß ein Freigang des
Zahnkranzes ermöglicht ist. Diese Ausgestaltung eröffnet
die Möglichkeit, Schließzylinder einzusetzen, deren
Schließglied in Schlüsselabzugsstellung unterschiedliche
Winkelstellungen zur Längsmittelebene des Schließzylin
ders einnimmt. Je größer die Umfangslänge der Zahnunter
brechungsstellen wird, desto größer kann die abweichende
Winkelstellung zur Schließzylindermittelebene sein.
Antriebstechnisch ist es optimal, wenn der Abstand der
einander zugekehrten Flanken der Zahnungs-Unterbrechungs
abschnitte kleiner ist als die Zahneingriffspunkte der
Abtriebsräder zu dem Zahnkranz. Große auf den vorge
schlossenen Riegel einwirkende Rückdrückkräfte werden
durch den hinter den Riegelkopf tretenden Schieber aufge
fangen. Zusätzlich kann auch noch eine Sperrung durch
ein Segment eines Zahnrades des Zahntriebes erzielt
sein, welches in bekannter Weise in eine randkantenseiti
ge Ausnehmung des Riegels in der vorgeschlossenen Stel
lung derselben tritt. Der zur Blockierung des vorge
schlossenen Riegels führende Schieber ist dabei von
einem Abschnitt eines zahntriebgesteuerten Treibstangen-
Anschlußschiebers gebildet. An diesem greift auch bei
Drückerbetätigung der an der Nuß sitzende Mitnehmer an.
Einhergehend mit einer Längsverschiebung des Treibstan
gen-Anschlußschiebers parallel zur Schloßstulpe erfolgt
durch diesen der Antrieb des Zahntriebes derart, daß
nach vorangegangener Freigabe des Riegels über den Zahn
trieb dieser in seine Rückschließstellung gebracht wird.
Zufolge der dabei vorliegenden Schlüsselabzugsstellung
nimmt der Zahnkranz eine solche Position ein, in welcher
seine Zahnungs-Unterbrechungs-Abschnitte den Abtrittsrä
dern gegenüberliegen und demgemäß die Rückdrehung des
Zahntriebes nicht beeinträchtigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend
anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 eine Ansicht eines Einsteckschlosses bei abge
nommener Schloßdecke, strichpunktiert veran
schaulichtem Wechsel und bei in Freigabestel
lung befindlichen Schließgliedern,
Fig. 2 die klappfigürliche Seitenansicht der Fig. 1,
Fig. 3 in vergrößerter Darstellung einen Ausschnitt
des Schlosses im oberen Bereich, ebenfalls bei
fortgelassener Schloßdecke und bei in Freigabe
stellung befindlichen Schließgliedern gemäß
der Aufladestellung des Kraftspeichers,
Fig. 4 den Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3,
Fig. 5 den Schnitt nach der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 den oberen Bereich des Schlosses bei zugeschla
gener Tür mit in die türrahmenseitige Schließ
eingriffsöffnung eingetretener Falle und beauf
schlagtem Taster sowie mit verlagertem, die
Sperrklinke auslösendem Schieber, jedoch noch
nicht bei entspanntem Kraftspeicher,
Fig. 7 den Schnitt nach der Linie VII-VII in Fig. 6,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig.
6,
Fig. 9 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
jedoch bei entspanntem Kraftspeicher und in
die Vorschließstellung getretenem Schubriegel
nebst Treibstangen,
Fig. 10 die Rückansicht des in Fig. 9 veranschaulich
ten Schlosses,
Fig. 11 den unteren Bereich des Einsteckschlosses in
vergrößerter Darstellung bei zurückgezogenem
Schubriegel mit geschnitten dargestelltem
Zahnkranz und
Fig. 12 den Schnitt nach der Linie XII-XII in Fig. 11.
Das als Einsteckschloß ausgestaltete Schloß besitzt eine
Schloßstulpe 1 mit an dieser festgelegtem, rechtwinklig
zur Schloßstulpe 1 ausgerichtetem Schloßboden 2. Paral
lel zu diesem erstreckt sich eine Schloßdecke 3. Das von
Schloßstulpe 1, Schloßboden 2 und Schloßdecke 3 gebilde
te Schloßgehäuse 4 nimmt das Schloßeingerichte auf.
Im unteren Bereich ist das Einsteckschloß mit einer
Einstecköffnung 5 für einen Profil-Schließzylinder 6
ausgestattet. Die Zylinderkerndrehachse ist mit ZD be
zeichnet. In Aufwärtsrichtung versetzt zu dieser er
streckt sich die Drehachse D für einen Zahnkranz 7,
welcher auf Höhe des Schließgliedes 8 des Profil-Schließ
zylinders 6 liegt und zur formschlüssigen Kupplung mit
dem Schließglied 8 einen Radialschlitz 9 ausbildet. Zur
Lagerung des Zahnkranzes 7 dient ein sich zwischen
Schloßboden 2 und Schloßdecke 3 erstreckender Einsatz
10. Dieser trägt ferner die Lagerachsen für zwei mit
Abstand nebeneinanderliegende Abtriebszahnräder 11, 12,
welche mit der mantelflächenseitigen Zahnung des Zahn
kranzes 7 kämmen. Der Radialschlitz 9 und der Abstand
der beiden Abtriebszahnräder 11, 12 sind so aufeinander
abgestimmt, daß bei einer Drehung des Zahnkranzes mit
tels des Schließgliedes 8, hervorgerufen durch Schlüssel
betätigung, stets ein Abtriebszahnrad mit dem Zahnkranz
7 kämmt.
Die Zahnung des Zahnkranzes 7 besitzt zwei in Schlüssel
abzugsstellung des Schließzylinders 6 den Abtriebszahnrä
dern 11, 12 gegenüberliegende Zahnungs-Unterbrechungsab
schnitte 13, 14, vgl. Fig. 11. Die Umfangslänge der Zah
nungs-Unterbrechungsabschnitte 13, 14 erlaubt einen Frei
gang des Zahnkranzes 7, um unterschiedliche Winkelstel
lungen des Schließgliedes 8 zur Längsmittelebene des
Profil-Schließzylinders in Schlüsselabzugsstellung erlau
ben zu können. Beim Ausführungsbeispiel ist der Abstand
der einander zugekehrten Flanken 13′, 13′′ bzw. 14′,
14′′ kleiner als die Zahneingriffspunkte der Abtriebs
zahnräder 11, 12 zu dem Zahnkranz 7.
Die vorgenannten Abtriebszahnräder 11, 12 sind Bestand
teil eines Zahntriebes, der beim Ausführungsbeispiel als
Untersetzungsgetriebe gestaltet ist. Zu dem Zahntrieb
gehört ein auf einer gehäuseseitigen Achse 15 drehbar
angeordnetes Zahnrad 16. Dessen Zähnezahl entspricht
einem Mehrfachen derjenigen der Abtriebszahnräder 11,
12. Das Zahnrad 16 liegt auf dem Schloßboden 2 auf.
Ferner lagert die Achse 15 ein weiteres Zahnrad 17.
Dessen Zähnezahl ist geringer als diejenige des Zahnra
des 16. Beide Zahnräder greifen topfförmig ineinander
und bilden im Bereich des Topfbodens eine Klauenkupplung
K. Im einzelnen besitzt diese die beiden kreisringab
schnittförmigen Klauen 18, 19, wobei sich jede Klaue 18,
19 über etwas weniger als 180° erstreckt unter Belassung
eines Freiganges zwischen den beiden Klauen 18, 19. Bei
zurückgeschlossenem, oberhalb des Zahnkranzes 7 geführtem
Schubriegel 20 ist die Klauenkupplung K zwischen beiden
Zahnrädern 16, 17 geöffnet. Zu diesem Zweck ist dem
Riegelschwanz 20′′ ein Steuernocken 21 mit einer Auflauf
schräge 21′ angeformt, welcher gegen eine Abschrägung
17′ der Zahnung des Zahnrades 17 tritt und dieses in
Richtung der Schloßdecke 3 verlagert entgegen einer die
Achse 15 umgebenden Druckfeder 22. Dieselbe stützt sich
einerseits an dem Boden einer die Druckfeder 22 auf neh
menden Ausnehmung 23 des Zahnrades 17 und andererseits
an der Innenfläche der Schloßdecke 3 ab.
Mit dem Zahnrad 17 kämmt ein Zwischenrad 24, welches
drehbar auf einem Stehbolzen 25 des Schloßgehäuses 4
angeordnet ist. Verbunden mit dem Zwischenrad 24 ist ein
Riegelantriebszahnrad 26, welches mit einer riegel
schwanzflankenseitigen Zahnstange 27 kämmt. Ferner steht
das Riegelantriebszahnrad 26 in kämmendem Eingriff mit
einem um einen Achszapfen 28 des Schloßgehäuses 4 drehba
ren Zwischenrad 29. Unterseitig ist diesem ein Zahnrad
30 geringerer Zähnezahl angeformt, das mit der Zahnlei
ste 31 eines parallel zur Schloßstulpe 1 im Schloßgehäu
se 4 geführtenTreibstangen-Anschlußschieber 32 kämmt.
Die Bewegungsbahn des Treibstangen-Anschlußschiebers 32
erstreckt sich dabei zwischen Riegel 20 und Schloßboden
2.
Zur Blockierung des vorgeschlossenen Schubriegels 20
dient ein Steg 33 des Treibstangen-Anschlußstücks 32,
welcher Steg, von einem Abschnitt desselben gebildet ist
und in eine formangepaßte Höhlung 34 des Riegelkopfes
20′ tritt. Zur Blockierung kann ferner ein nicht veran
schaulichtes, an der Unterseite des Zwischenrades 24
vorgesehenes Segment dienen, welchem eine Aussparung 35
an der mit der Zahnstange 27 zugekehrten Flanke des
Riegelschwanzes 20′′ zugeordnet ist. Im übrigen ist der
Riegelschwanz 20′′ gegabelt gestaltet, um die Klauenkupp
lung K zwischen sich aufnehmen zu können.
Endseitig trägt der Treibstangen-Anschlußschieber 32 von
der Schloßstulpe 1 abgedeckte Treibstangen 36, 37.
Das Zwischenrad 24 bildet mit einer um den Gehäusezapfen
38 gelagerten Sperrklinke 39 ein Klinkengesperre 40. An
seinem freien Ende formt die Sperrklinke 39 einen Klin
kenzahn 39′. Eine nicht veranschaulichte Feder belastet
die Sperrklinke 39 entgegen Uhrzeigerrichtung derart,
daß der Klinkenzahn 39 bestrebt ist in eine Zahnlücke
zwischen zwei Zähnen des Zwischenrades 24 einzutauchen,
vgl. hierzu Fig. 1. Seitlich entspringt der Sperrklinke
39 ein Zapfen 41, der in einen Querschlitz 42 am unteren
Ende eines Schiebers 43 eintaucht. Geführt ist dieser
auf Höhe des Schloßgehäuserückens, und zwar parallel zur
Schloßstulpe 1. Am oberen Ende des Schiebers 43 befindet
sich ein schräg in Richtung des Schloßrückens ansteigen
der Schlitz 44, in den ein Zapfen 45 eines quer zur
Schloßstulpe 1 geführten Auslöseschiebers 46 eingreift.
Eine einerseits an dem Schloßboden 2 festgelegte Zugfe
der 47 greift andererseits an der Unterseite des Auslöse
schiebers 46 und belastet diesen in Richtung einer Rück
zugstellung, die begrenzt ist durch eine Schulter 48
eines im oberen Bereich des Schloßgehäuses 4 vorgesehe
nen Einsatzstückes 49 zwischen Schloßboden 2 und Schloß
decke 3. Die Zugfeder 47 nimmt einen Schrägverlauf ein,
so daß der Auslöseschieber 46 auch im Sinne eines Kip
pens belastet ist. In zurückgefahrener Stellung des
Auslöseschiebers 46 liegt jedoch ein Parallelverlauf
desselben zur Schloßdecke 3 sowie Schloßboden 2 vor.
Gesichert ist diese Position durch einen Vorsprung 50
des Fallenschwanzes 51′ einer Falle 51, deren Fallenkopf
51′′ eine formangepaßte Öffnung 52 der Schloßstulpe 1
durchsetzt. Eine auf einem zapfenförmigen Abschnitt des
Fallenschwanzes angeordnete Fallenfeder 53 belastet die
Falle 51 in Austrittsrichtung. Begrenzt ist diese da
durch, daß der Fallenschwanz 51′ sich an einem Fortsatz
49′ des Einsatzstückes 49 abstützt. Mit dem Vorsprung 50
wirkt eine an der Unterseite des Auslöseschiebers 46
vorgesehene Rückhaltestufe 54 zusammen.
Der Auslöseschieber 46 ist an seinem der Schloßstulpe 1
zugekehrten Ende unterseitig mit einer Schrägflanke 55
ausgestattet, die mit einer Gegenschräge 56 des Treib
stangen-Anschlußschiebers 32 zusammenwirkt. Die Gegen
schräge 56 befindet sich an einem fest mit dem Treibstan
gen-Anschlußschieber 32 verbundenen Hocken 57. Durch die
vorgenannte Schrägflanke 55 entsteht am Auslöseschieber
46 eine Schulter 58, vor welche in der Offenstellung des
Schlosses ein von einer Druckfeder 59 beaufschlagtes
Sperrglied 60 tritt. Dessen Sperrende 60′ ist dachförmig
zugespitzt. In Freigabestellung kann das Sperrende 60′
in eine an der oberen Randkante des Auslöseschiebers 46
vorgesehene Nut 61 eintauchen, vgl. hierzu Fig. 8.
Oberhalb seines Sperrendes 60′ formt das Sperrglied 60
eine Steuerschräge 62. Gegen diese tritt eine Aushebe
schräge 63 am freien Ende eines quer zur Schloßstulpe 1
verlagerbaren Übertragungsgliedes 64, welches mit einem
die Schloßstulpe 1 durchsetzenden Taster 65 gekuppelt
ist. Das über die Schloßstulpe 1 vorstehende Ende des
Tasters 65 ist mindestens mit einer Fallenschräge 65′
ausgestattet, gegen welche beim Schließen einer mit dem
Schloß ausgestatteten Tür ein türrahmenseitiges Schließ
blech 66 stößt. In diesem befinden sich die Schließein
griffsöffnungen 66′ und 66′′ für die Falle 51 und Schub
riegel 20.
In dem Einsatzstück 49 ist auf Höhe des Treibstangen-An
schlußschiebers 32 eine Sackbohrung 67 zur Aufnahme
eines Kraftspeichers 68 eingearbeitet. Dieser ist als
Druckfeder gestaltet und stützt sich einerseits am Boden
der Sackbohrung 67 und andererseits an dem Hocken 57 des
Treibstangen-Anschlußschiebers 32 ab. Durch den Kraft
speicher 68 wird der Treibstangen-Anschlußschieber 32 in
Abwärtsrichtung belastet, welches der Verschieberichtung
der Treibstangen 36, 37 in die Verschlußrichtung ent
spricht.
Zwischen der Falle 51 und dem Zahntrieb ist im Schloßge
häuse 4 in Schloßboden 2 und Schloßdecke 3 eine Drücker
nuß 69 gelagert. Ein Nußarm 69′ liegt in der Bewegungs
bahn des Fallenschwanzes 51′. Ferner befindet sich an
der Drückernuß 69 ein dem Schloßrücken zugekehrter, zwei
ter Nußarm 69′′. Dort greift ein Übertragungsschieber 70
an, der zu einer im Einsatzstück 49 untergebrachten
nicht veranschaulichten Nußfeder führt. Die federbeding
te Nußendstellung ist gesichert durch einen Gehäusezap
fen 71, an welchem sich die Drückernuß 69 mit einer
Schulter 69′′′ abstützt.
Zur Erzielung einer Notöffnung ist die Drückernuß 69 mit
einem Mitnehmerarm 72 ausgestattet. Bei vorgeschlossenem
Riegel 20 liegt in der Bewegungsbahn des Mitnehmerarmes
72 eine Anschlagschulter 32′ des Treibstangen-Anschluß
schiebers 32.
Weiterhin ist das Schloß mit einem zweigeteilten Wechsel
W ausgestattet. Es liegt ein unterer Wechselhebel-Teil
73 und ein oberer Wechselhebel-Teil 74 vor. Beide sind
mittels eines Gelenkzapfens 75 miteinander gekuppelt.
Der obere Wechselhebel-Teil 74 lagert um den Gehäusezap
fen 71 und greift mit seinem freien Ende am Fallen
schwanz 51′ an. Das untere Ende des Wechselhebel-Teils
73 erstreckt sich bei zurückgeschlossenem Schubriegel 20
vor einer Mitnehmerstufe 7′ des Zahnkranzes 7, so daß
bei in Uhrzeigerrichtung verlagertem Zahnkranz mittels
des Schließgliedes 8 der untere Wechselhebel-Teil 73 auf
wärts fährt verbunden mit einem Verschwenken des oberen
Wechselhebel-Teils 74, was zu einem Zurückziehen der
Falle 51 führt.
Damit in Schließstellung des Einsteckschlosses der unte
re Bereich des unteren Wechselhebel-Teils 73 nicht im
Drehbereich der Stufe 7′ liegt, ist am oberen Ende des
unteren Wechselhebel-Teils 73 eine Gabelöffnung 75 einge
arbeitet, in welche ein Steuervorsprung 76 des Treibstan
gen-Anschlußschiebers 32 fährt.
Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
Bei einer mit dem erfindungsgemäßen Schloß ausgestatte ten Tür ist in deren Öffnungsstellung der Kraftspeicher 68 aufgeladen. Der Schubriegel 20 ist zurückgeschlossen. Ebenfalls nehmen die Treibstangen 36, 37 ihre Freigabe stellung ein. Der den Treibstangen-Anschlußschieber 32 über dessen Nocken 57 belastende Kraftspeicher 68 kann sich jedoch nicht entladen zufolge des Klinkengesperres 40. Die Sperrklinke 39 greift nämlich mit ihrem Klinken zahn 39′ in eine Zahnlücke des Zwischenrades 24 ein. Der mit dem Untersetzungsgetriebe über die Zahnleiste 31 in Zahneingriff stehende Treibstangen-Anschlußschieber 32 vermag also nicht die Zahnräder des Untersetzungsgetrie bes zurückzudrehen.
Bei einer mit dem erfindungsgemäßen Schloß ausgestatte ten Tür ist in deren Öffnungsstellung der Kraftspeicher 68 aufgeladen. Der Schubriegel 20 ist zurückgeschlossen. Ebenfalls nehmen die Treibstangen 36, 37 ihre Freigabe stellung ein. Der den Treibstangen-Anschlußschieber 32 über dessen Nocken 57 belastende Kraftspeicher 68 kann sich jedoch nicht entladen zufolge des Klinkengesperres 40. Die Sperrklinke 39 greift nämlich mit ihrem Klinken zahn 39′ in eine Zahnlücke des Zwischenrades 24 ein. Der mit dem Untersetzungsgetriebe über die Zahnleiste 31 in Zahneingriff stehende Treibstangen-Anschlußschieber 32 vermag also nicht die Zahnräder des Untersetzungsgetrie bes zurückzudrehen.
Entladen kann sich der Kraftspeicher 68 ausschließlich
beim Schließen der Tür. Dabei müssen sowohl die Falle 51
als auch der Taster 65 synchron verlagert werden. Dies
geschieht dadurch, daß der Fallenkopf 51′′ sowie der
Taster 65 das rahmenseitige Schließblech 66 beaufschla
gen. Während dieses Vorganges gelangt der Vorsprung 50
am Fallenschwanz 51′ hinter die Rückhaltestufe 54 des
Auslöseschiebers 46. Einhergehend wird über den Taster
65 und Übertragungsglied 64 das Sperrglied 60 in die
Freigabestellung zurückgezogen. Sobald der Fallenkopf
51′′ mit der zugehörigen Schließeingriffsöffnung 66′
fluchtet, kann die zuvor gespannte Fallenfeder 53 wirk
sam werden unter Vorsteuerung der Falle 51. Bei dieser
Vorverlagerung nimmt der Vorsprung 50 den Auslöseschieber 46
mit, vgl. hierzu Fig. 6, 7 und 8. Das Sperrende
60′ des Sperrgliedes 60 taucht dabei in die Nut 61 ein
und übt keine Sperrfunktion auf den Auslöseschieber 46
aus. Mit der Vorverlagerung des Auslöseschiebers 46 wird
über den Zapfen/Schlitzeingriff 44, 45 der Schieber 43
in Aufwärtsrichtung verlagert, wobei die untere Schlitz
randkante des Querschlitzes 42 über den Zapfen 41 die
Sperrklinke 39 in Uhrzeigerrichtung entgegen Federbela
stung verschwenkt. Hierbei gelangt die Sperrklinke 39
mit ihrem Sperrzahn 39′ in Freigabestellung zur Zahnung
des Zwischenrades 24. Der Kraftspeicher 68 kann sich nun
entladen und dabei die Zahnräder des Zahntriebes zurück
drehen. Die Endposition des Treibstangen-Anschlußschie
bers 32 ist begrenzt durch einen schloßbodenseitigen
Anschlagnocken 77, gegen welchen das untere Ende des
Treibstangen-Anschlußschiebers 32 stößt. Während seiner
Abwärtsverlagerung stößt der Nocken 57 gegen die Schräg
flanke 55 des Auslöseschiebers 46 und bringt dessen
Rückhaltestufe 54 außer Eingriff mit dem Vorsprung 50 am
Fallenschwanz 51′. Daraufhin kann die Zugfeder 47 den
Auslöseschieber 46 zurückziehen und über den Zap
fen/Schließeingriff 44, 45 die Sperrklinke 39 in die
Eingriffsbereitschaftsstellung zurückführen. Einherge
hend wird bei dem Zurückdrehen des Zahntriebes über das
Zwischenrad 24 der Schubriegel 20 vorgeschlossen. Mit
dem Vorschließen entfernt sich der Steuernocken 21 von
dem Zahnrad 17, so daß danach die Klauenkupplung K
durch Federbelastung wieder in Eingriff treten kann.
Wird ausschließlich nur der Taster 65 beaufschlagt, so
führt dieses zwar über das Übertragungsglied 64 zu einem
Aussteuern des Sperrgliedes 60 in die Freigabestellung
zum Auslöseschieber 46. Dieser verharrt jedoch zufolge
Federbelastung in seiner Ausgangsposition gemäß Fig. 3.
Wird dagegen ausschließlich nur die Falle 51 in Einwärts
richtung beaufschlagt, so führt dieses dazu, daß der
Vorsprung 50 am Fallenschwanz 51′ hinter die Rückhalte
stufe 54 des Auslöseschiebers 46 gelangt. Es wird dann
ausschließlich der Auslöseschieber 46 geringfügig mitge
nommen. Begrenzt ist die Vorverlagerung jedoch durch das
Sperrglied 60, dessen Sperrende 60′ vor die Schulter 58
des Auslöseschiebers 46 tritt.
Beim Öffnen des Schlosses mittels des Schlüssels von der
Türaußenseite bzw. Türinnenseite her wird das Schließ
glied 8 des Zylinderkerns in Uhrzeigerrichtung mitgenom
men. Da in dieser vorgeschlossenen Stellung die Klauen
kupplung zwischen den Zahnrädern 16 und 17 geschlossen
ist, erfolgt eine Mitnahme der weiteren Zahnräder des
Zahntriebes. Das Zwischenrad 24 desselben dreht dabei
entgegen Uhrzeigerrichtung, so daß dann der Klinkenzahn
39′ keine Sperrwirkung auf das Zwischenrad ausübt und
entgegen Federbelastung von den Zähnen des Zwischenrades
24 ausgehoben wird. Der Querschlitz 42 ist in dem der
Schloßstulpe 1 zugekehrten Bereich verbreitert gestal
tet, so daß ausschließlich die Sperrklinke 39 angehoben
wird, ohne eine Verlagerung des Schiebers 43 zu veranlas
sen. Durch den Zahntrieb werden dabei über die Zahnstan
ge 27 und Zahnleiste 31 sowohl der Schubriegel 20 zurück
geschlossen als auch der Treibstangen-Anschlußschieber
32 in seine Freigabestellung gebracht. Das heißt, daß
derselbe in Aufwärtsrichtung des Schloßgehäuses 4 fährt.
Mit diesem Vorgang beaufschlagt der Nocken 57 den Kraft
speicher 68 und lädt ihn auf. In der Endphase des Zurück
schließens des Riegels 20 beaufschlagt dessen Steuernoc
ken 21 mit der Auflaufschräge 21′ Abschrägung 17′ des
Zahnrades 17 und verlagert dieses entgegen Federwirkung
in die in Fig. 12 veranschaulichte Position, wobei die
Kupplungsklauen 18, 19 außer Eingriff gelangen. Bei der
weiteren Drehverlagerung des Zahnkranzes 7 stößt dessen
Stufe 7′ gegen das untere Ende des Wechselhebel-Teils 73
und verlagert über das mit ihm gekuppelte obere Wechsel
hebel-Teil 74 die Falle 51 schloßeinwärts. Die Tür ist
somit öffenbar.
Auch ist es möglich, die Veriegelungsstellung des Schlos
ses von der Türinnenseite durch Drückerbetätigung aufzu
heben. Bei diesem Vorgang wird mittels der Drückernuß 69
die Falle 51 zurückgezogen. Einhergehend beaufschlagt
der Mitnehmerarm 72 der Nuß die Kante 32′ des Treibstan
gen-Anschlußschiebers 32 und verlagert diesen in Auf
wärtsrichtung. Über dessen Zahnleiste 31 wird sodann das
Untersetzungsgetriebe zurückgedreht unter gleichzeitiger
Mitnahme des Schubriegels 20 in die zurückgezogene Posi
tion. Bei diesem Vorgang wird wiederum der Kraftspeicher
68 aufgeladen. Bei dem Rückdrehen des Zahntriebes dreht
das Zwischenrad 24 ebenfalls entgegen Uhrzeigerrichtung,
so daß die Sperrklinke 39 ausgesteuert wird. Bei voll
ständig zurückgezogenem Schubriegel 20 und in Freigabe
stellung verlagerten Treibstangen 36, 37 greift der Klin
kenzahn 39′ in eine der Zahnlücken des Zwischenrades 24
ein und verhindert, daß der Kraftspeicher 68 sich entla
den kann.
Das Rückdrehen des Zahntriebes ist dadurch möglich, daß
in der Abschließstellung des Schließzylinders 8 der
Zahnkranz 7 eine solche Position einnimmt, daß die Zah
nungs-Unterbrechungsabschnitte 13, 14 den Abtriebszahnrä
dern 11, 12 gegenüberliegen. Daher endet die Kraftüber
tragung des Zahntriebes in diesem Bereich.
Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnungen
und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung
können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein.
Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich.
Claims (7)
1. Schloß, insbesondere Einsteckschloß, mit drückerbetä
tigbarer Falle (51) und über einen Schließzylinder (6)
schlüsselbetätigbarem Riegel (20), wobei der Schließzy
linder (6) im Bereich seines Schließgliedes (8) von
einem Zahnkranz (7) umfaßt ist, der einen Radialschlitz
(9) zur formschlüssigen Kupplung mit dem Schließglied
(8) aufweist und dessen mantelflächenseitige Zahnung mit
zwei mit Abstand nebeneinanderliegenden Abtriebszahnrä
dern (11, 12) kämmt, die zu einem den Riegelschloß bewir
kenden Zahntrieb gehören und bei welchem der Riegel (20)
zur Notöffnung durch Betätigung des Drückers rückziehbar
ist, gekennzeichnet durch eine Abkupplung des Riegels
(20) vom Zahntrieb in Schlüsselabzugsstellung.
2. Schloß, insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Zahnung des Zahnkranzes (7) zwei in
Schlüsselabzugsstellung des Schließzylinders (6) den
Abtriebszahnrädern (11, 12) gegenüberliegende Zahnungs-
Unterbrechungsabschnitte (13, 14) besitzt.
3. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Umfangslänge der Zahnungs-Unterbrechungsabschnitte
(13, 14) einen Freigang des Zahnkranzes (7) erlaubt.
4. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand der einander zugekehrten Flanken (13′, 13′′
bzw. 14′, 14′′) der Zahnungs-Unterbrechungsabschnitte
(13, 14) kleiner ist als die Zahneingriffspunkte der
Abtriebszahnräder (11, 12) zu dem Zahnkranz (7).
5. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorgeschlossene Stellung des Riegels (20) durch
einen hinter den Riegelkopf (20′) tretenden Steg (33)
gegen Rückbewegen blockiert ist.
6. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Steg (33) von einem Abschnitt eines zahntriebgesteu
erten Treibstangen-Anschlußschiebers (32) gebildet ist.
7. Schloß, insbesondere nach einem oder mehreren der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Drückernuß (69) einen am Treibstangen-Anschlußschie
ber (32) angreifenden Mitnehmer (72) besitzt und der
Notöffnungsrückzug des Riegels (20) durch rückdrehenden
Antrieb des Zahntriebes durch den Treibstangen-Anschluß
schieber (32) erfolgt.
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