DE4110299C1 - Custom-made cosmetic prepn. - comprises determining individual skin type and condition, then dosing extra ingredients into ready made cosmetic according to requirements - Google Patents
Custom-made cosmetic prepn. - comprises determining individual skin type and condition, then dosing extra ingredients into ready made cosmetic according to requirementsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Konfektionierung
von Kosmetikzubereitungen, eine entsprechende
Einrichtung und einen entsprechenden Kosmetikbehälter.
Bei den heute im Handel befindlichen vielfältigen
Kosmetikzubereitungen gibt es bereits industriell ge
fertigte Produkte, die ausdrücklich an bestimmte Haut
typen und -zustände angepaßt sind bzw. die in ver
schiedenen, an verschiedene Hauttypen und -zustände
angepaßten Varianten angeboten werden. Naturgemäß ist
aber bei industriell gefertigten Produkten die Zahl der
sinnvollerweise anbietbaren Varianten begrenzt. Die
Vorratshaltung einer Vielzahl von Varianten wirft
Probleme auf, die auf dem finanziellen und lager
technischen Gebiet liegen und auch mit der nichtun
begrenzten Haltbarkeit der Produkte zu tun haben. Mit
den heutigen Möglichkeiten ist also eine gezielte An
passung einer Kosmetikzubereitung an den individuellen
Hauttyp und -zustand nur in sehr eingeschränktem Umfang
möglich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die An
passung einer Kosmetikzubereitung an einen individuellen
Hauttyp und -zustand zu verbessern.
Diese Aufgabe wird in ihrem verfahrensmäßigen
Aspekt durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Er
findung gelöst.
Es ist also eine Batterie von Vorratsbehältern vor
handen, in denen die verschiedenen Kosmetikkomponenten
wie parfümierte oder unparfümierte Basiscremes, Par
fümierungs- und sonstige Wirkstoffe und dergleichen
vorhanden sind. Diese Batterie von Vorratsbehältern
ist in allen Verkaufsstellen gleich und mit den gleichen
Kosmetikkomponenten gefüllt. Von diesen Kosmetikkomponenten
werden in der Verkaufsstelle jeweils dosierte Mengen in
einen einzelnen Verkaufsbehälter abgegeben. Die Dosierung
bestimmt sich nach bestimmten Kennwerten der individuellen
Person, die deren Hauttyp und -zustand charakterisieren.
Anhand dieser Kennwerte erfolgt die Dosierung gewisser
maßen zwangsläufig oder "mechanisch" nach dem vorgegebenen
Schema, so daß seitens des Verkaufspersonals keinerlei
Überlegungen oder Anpassungen mehr erforderlich sind. Es
erfolgt zwar eine Individualisierung über die Kennwerte,
doch ist das, was daraus folgt, der Entscheidung des
Verkaufspersonals entzogen und in dem an allen Verkaufs
stellen gleich vorhandenen, vorher ausgearbeitetem Schema
festgelegt, so daß Fehleinschätzungen nicht vorkommen
können. Die Einschätzung ist ersetzt durch den Rückgriff
auf das vorher in Versuchen bestimmte Schema, durch welches
jedem Satz von Kenntwerten der Haut, z. B. Kennwerten der
Feuchtigkeit, der Fettigkeit u. dgl., eindeutig ein Satz
von Dosiermengen der einzelnen Kosmetikkomponenten zu
geordnet ist.
Zum Kern des Erfindungsgedankens gehört auch, daß es
sich um die Zubereitung einer Kleinmenge handelt, die in
einen üblichen Cremetopf paßt und in diesem abgegeben wird.
Im Gegensatz zu der apothekenmäßigen Salbenzubereitung wird
jedoch von einer relativ geringen Zahl von größenordnungs
mäßig etwa zehn baukastenmäßig feststehenden Komponenten aus
gegangen und deren Zusammenstellung unter Ausschaltung der
Fachkenntnisse und der Entscheidung einer dem Apotheker
vergleichbaren Fachkraft nach dem vorgegebenen Schema be
stimmt.
Die den einzelnen Vorräten der Kosmetikkomponenten
entnommenen dosierten Mengen werden nach einem wichtigen
Merkmal der Erfindung in dem Kosmetikbehälter, der zugleich
der Abgabebehälter ist, durchmischt, also in der kleinen
individuell zubereiteten Abgabemenge, im Gegensatz zu der
industriellen Fertigung, in der große Mengen in einem in
dustriellen Mischer durchmischt und anschließend auf die
Abgabebehälter verteilt werden.
Aus der DE-OS 39 11 089 ist eine Dosiervorrichtung
mit zylinderartigen Vorratsbehältern bekannt, aus denen
nach einem bestimmten vorgegebenen Schema verschiedene
Präparate in verschiedenen, aber in sich exakt definierten
Mengen gleichzeitig entnehmbar sind. Die Präparate werden
über rohrförmige, jeweils einen Entnahmekanal enthaltende
Anschlüsse abgegeben, welche in eine gemeinsame Austritts
öffnung münden. Eine anschließende Durchmischung ist nicht
vorgesehen.
Aus dem DE-GM 17 13 741 geht ein Rührwerk für Salben
hervor, in welchem eine große Menge Salbe durchmischt und
in durchmischtem Zustand in ein Abfüllgefäß abgegeben wird.
Wegen der Menge handelt es sich nicht um ein individuell
angepaßtes Produkt, und es findet die Durchmischung auch
nicht in einem mitführbaren Kosmetikbehälter statt.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin,
daß zumindest einige der Kennwerte unmittelbar vor der
Zusammenstellung der Kosmetikkomponenten an der Haut der
Person gemessen werden (Anspruch 2).
Die Messung wird mit Hilfe eines geeigneten Sensors
(DE-OS 37 03 458) oder in ähnlicher Weise für die eine
in den einzelnen Kosmetikbehälter abzugebende individuelle
Zusammenstellung durchgeführt. Es können daneben auch an
dere Kennwerte verwendet werden, die wenig veränderlich
sind und nicht jedesmal neu ermittelt werden müssen.
Die Kennwerte der Haut einer Person können auf einem
Datenträger gespeichert werden (Anspruch 3), der vorzugs
weise die Form einer Karte haben kann, die einer bestimmten
Person nach Art einer Kundenkarte zugeordnet wird.
In einer ersten Ausführungsform ist die Karte normal
beschrieben und wird mit dem Auge abgelesen, um danach
Dosiervorrichtungen zu betätigen (Anspruch 4). Der Aus
druck "betätigen" umfaßt hierbei sowohl den Gesamtvorgang
der Abgabe, also auch die Aufbringung der mechanischen
Kraft zum Austreiben der meist salbenartigen Kosmetik
komponenten aus dem Vorratsbehälter als auch die Vari
ante, daß ein kraftbetätigter Abgabevorgang nur aus
gelöst wird. Die Karte kann aber auch scheckkartenähnlich,
also elektronisch ablesbar ausgebildet sein. In einer
weiterentwickelten Ausführungsform des Verfahrens werden
die Kennwerte einer individuellen Haut einer Steuervor
richtung eingegeben, die anhand des als Programm ge
speicherten Schemas die Dosierung steuert. Die Eingabe
der Kennwerte kann gemäß Anspruch 6 von Hand erfolgen,
beispielsweise indem eine entsprechende mit der Steuer
vorrichtung in Wirkverbindung stehende Tastatur betätigt
wird, oder gemäß Anspruch 6 selbsttätig, beispielsweise
von einem Datenträger (Anspruch 7, s. DE-OS 35 18 531) oder direkt von der
Meßvorrichtung (Anspruch 8).
In ihrem vorrichtungsmäßigen
Aspekt ist die Erfindung in Anspruch 9
wiedergegeben. Zweckmäßige Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 10 bis 16.
Anspruch 17 gibt eine an sich bekannte Ausführungsform
von Dosiervorrichtungen wieder, die besonders für
die Abgabe von Hand in Betracht kommt und die in der in
Anspruch 18 gekennzeichneten Anordnung vorhanden sein kann.
Ein weiterer wesentlicher Aspekt der Erfindung ist
der Kosmetikbehälter selbst, in den die individuelle
Kosmetikzubereitung nach dem vorgenannten Verfahren
bzw. mit Hilfe der vorgenannten Einrichtung abgegeben
wird und der den Verkaufsbehälter für die individuell
hergestellte Kosmetikzubereitung bildet.
Gattungsgemäße Kosmetikbehälter sind an sich aus der AT-PS 3 52 888 bekannt.
Gemäß Anspruch 19 wird die Aufgabe der Erfindung bei einem solchen Kosmetikbehälter dadurch
gelöst, daß in ihn Mittel zur Durchmischung
des Inhalts integriert sind.
Es sollen also nicht wie bei der industriellen
Herstellung von Kosmetikzubereitungen durch im Herstellungsbetrieb
vorhandene Großmischer große Mengen
bearbeitet werden, sondern es soll am Verkaufsort
zum Verkaufszeitpunkt die kleine abgegebene Menge aus
dosiert zusammengestellten Kosmetikkomponenten durch
den einzelnen Kosmetikbehälter integrierte Mittel
durchmischt bzw. verrührt werden.
Dieser Gedanke kann gemäß Anspruch 20 in der Weise
realisiert werden, daß ein am Öffnungsrand des Kosmetikbehälters
drehbar geführter Zwischendeckel vorgesehen ist,
an dessen dem Behälterinnern zugewandter Unterseite mindestens
ein Rührelement angeordnet ist.
Versuche haben gezeigt, daß das Rührelement so
ausgebildet werden kann, daß durch einige Zehn von
Hand ausgeführte Umdrehungen des Zwischendeckels eine
in der Praxis völlig ausreichende Durchmischung der
Kosmetikkomponenten erreichbar ist.
Die Ausbildung des Zwischendeckels mit dem daran
sitzenden Rührelement muß drei Forderungen genügen:
Er muß wirtschaftlich herstellbar sein, er muß eine
ausreichende Mischwirkung entfalten und er muß so
gestaltet sein, daß nicht wesentliche Anteile der ohne
hin schon kleinen Menge der Zubereitung in dem Rühr
element hängenbleiben und nicht oder nur schwierig
entnommen werden können.
Es wurde gefunden, daß diesen Forderungen durch
ein Rührelement nach Anspruch 21 Genüge getan werden
kann. Aus Kostengründen wird der Zwischendeckel mit dem
Rührelement einstückig aus Kunststoff gespritzt oder
gepreßt werden müssen. Die Ausbildung mit senkrecht
von dem Zwischendeckel abstehenden Zapfen oder Stegen
erleichtert die Entformung bzw. vereinfacht die Form.
Durch geeignete Anordnung der Zapfen oder Stege kann
eine ausreichende Rührwirkung erzeugt werden. Die
Kosmetikzubereitung kann von den Zapfen oder Stegen
relativ leicht abgestreift werden.
Bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß An
spruch 22 ist das Rührelement als Rührpaddel ausge
bildet, welches in der Mischwirkung gegenüber einzelnen
Zapfen oder Stegen verbessert ist und sogar zur Ent
nahme der Kosmetikzubereitung aus dem Kosmetikbehäl
ter beim Auftragen auf die Haut dienen kann.
Die Mischwirkung des Rührpaddels wird durch die
durchgehenden Öffnungen nach Anspruch 23 und die scharf
kantigen Längskanten nach Anspruch 24 verbessert.
Die scharfkantigen Längskanten sind insbesondere
in Kombination mit abgerundeten Längskanten nach An
spruch 25 von Bedeutung, weil sich dadurch bei ent
sprechender Drehrichtung des Zwischendeckels eine Um
strömung des einzelnen Längsrandes des Rührpaddels mit
anschließendem "Abriß" der Strömung an der scharfen
Kante ergibt, die die Durchmischung fördert.
Im einzelnen kann die Gestaltung des Rührpaddels
nach Anspruch 26 getroffen sein.
Es ist natürlich nicht ausgeschlossen, die zu
einer ausreichenden Durchmischung führenden relativ
wenigen Umdrehungen des Zwischendeckels maschinell
durchführen zu lassen, z. B. indem der Kosmetikbehälter
mit dem Zwischendeckel gegen ein an der Einrichtung vor
gesehenes drehendes Mitnahmeelement gehalten wird. Be
vorzugt ist aber, den Zwischendeckel einfach von Hand
zu drehen, und für diese Vorgehensweise ist eine ent
sprechende Gestaltung des Zwischendeckels gemäß An
spruch 27 zweckmäßig.
Eine solche Gestaltung kann beispielsweise in
einer Vertiefung des Zwischendeckels, in einer Auf
rauhung, in Rippen oder dergleichen bestehen.
Der Zwischendeckel mit dem Rührelement ist ein
zusätzlich zu dem üblichen Deckel des Kosmetikbehälters
vorhandenes Bauteil. Der übliche Deckel ist in den
meisten Fällen als Schraubdeckel ausgebildet.
Das Zusammenwirken des Zwischendeckels mit einem
solchen Schraubdeckel kann in einer ersten Ausführungs
form in der in Anspruch 28 wiedergegebenen Weise er
folgen.
Der Schraubdeckel schließt hierbei den Kosmetik
behälter in der üblichen Weise, wobei der Zwischen
deckel mit seinem äußeren Rand zwischen die Unterseite
des Schraubdeckels und den ebenen oberen Öffnungsrand
des Kosmetikbehälters greift und dort beim Zudrehen des
Schraubdeckels dichtend eingeklemmt wird. Von außen ist
diese Ausführungsform von den üblichen Kosmetikbehältern
nicht zu unterscheiden. Nach dem Einbringen der Kosmetik
komponente wird der Zwischendeckel bei entferntem
Schraubdeckel gedreht, um die Durchmischung zu der Kos
metikzubereitung zustande zu bringen. Zur Entnahme der
Kosmetikzubereitung werden zunächst der Schraubdeckel
und sodann der Zwischendeckel von dem Kosmetikbehälter
abgenommen.
Eine mögliche andere Ausführungsform ist Gegenstand
des Anspruchs 29. Hierbei ist von dem Schraubdeckel nur
noch ein Schraubring vorhanden, durch dessen Ringöffnung
die Oberseite des Zwischendeckels zugänglich ist. Nach
dem Einbringen der Kosmetikkomponenten wird der Schraub
ring über dem Zwischendeckel aufgeschraubt, jedoch noch
nicht ganz festgezogen. Der Zwischendeckel ist dann noch
zur Herbeiführung der Durchmischung drehbar. Wenn der
Schraubdeckel anschließend festgezogen wird, erfolgt
die Abdichtung durch den äußeren Rand des Zwischendeckels,
der zwischen einer radialen unteren Fläche des Schraub
rings und dem ebenen oberen Rand des Kosmetikbehälters
eingespannt wird.
Um die Stellung des Schraubrings zu markieren, in
der eine Drehung des Zwischendeckels gerade mit der
richtigen Leichtigkeit möglich ist, empfiehlt sich
eine Rasthemmung nach Anspruch 30 die z. B. durch einen
an einem Vorsprung zur Anlage kommenden Nocken im Ge
winde gebildet sein kann, wobei der Vorsprung durch Hand
kraft überwindbar ist, um den Schraubring ganz festzu
ziehen.
Damit der Schraubring und der Zwischendeckel zu
einem einheitlich handhabbaren Bauteil zusammengefügt
werden, empfiehlt sich die Ausgestaltung nach Anspruch 31.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Er
findung dargestellt.
Fig. 1 bis 5 illustrieren eine erste Ausführungsform
des Verfahrens und der Einrichtung im Sinne der Erfindung;
Fig. 1 zeigt eine Vorderansicht eines Ständers mit
Vorratsbehältern;
Fig. 2 zeigt eine Ansicht gemäß Fig. 1 von oben;
Fig. 3 zeigt schematisch die Messung von Kennwerten
der Haut;
Fig. 4 ist eine Ansicht einer Kundenkarte mit Kenn
werten;
Fig. 5 ist eine Ansicht des vorgegebenen Schemas in
Form einer Zahlentafel;
Fig. 6 und 7 zeigen weitere Verfahren und Ein
richtungen zur Durchführung des Verfahrens im Sinne
der Erfindung;
Fig. 8 zeigt eine perspektivische Darstellung
eines Ausführungsbeispiels des Kosmetikbehälters;
Fig. 9 zeigt eine perspektivische Darstellung
einer abgewandelten Ausführungsform des Zwischen
deckels in vergrößertem Maßstab;
Fig. 10 zeigt eine Ansicht des Zwischendeckels
nach Fig. 9 von oben;
Fig. 11 zeigt einen durch die Achse gehenden Schnitt
des Randbereichs eines Kosmetikbehälters nach den Fig.
8 bis 10;
Fig. 12 zeigt eine entsprechende Ansicht einer
abgewandelten Ausführungsform des Kosmetikbehälters.
Die in den Fig. 1 bis 5 als Ganzes mit 100 be
zeichnete Einrichtung zur Konfektionierung an den Haut
typ- und -zustand angepaßter Kosmetikzubereitungen um
faßt sechs Vorratsbehälter 101, 102, . . ., 106, die Kosmetik
komponenten in Gestalt von Basiscremes enthalten. Außerdem
sind noch kleinere Vorratsbehälter in Form sogenannter
Dosierspritzen 107, 108, 109 angedeutet, die hochdosierte
Wirkstoffe, parfümierende Zusätze und dergleichen ent
halten und von denen auch mehr vorhanden sein können.
Die Vorratsbehälter sind gleicher Zusammenstellung nach Art
eines Baukastens in jeder Verkaufsstelle vorhanden.
Die Vorratsbehälter 101 bis 109 sind als Kolben/
Zylindereinheiten ausgebildet, wobei der Kolbenraum mit
der Kosmetikpomponente gefüllt ist, die durch den Vor
schub des Kolbens aus einer Düse an dem in Fig. 1 unteren
Ende der jeweiligen Kolben/Zylindereinheit ausgedrückt
wird. Bei dem Vorratsbehälter 105 sind die Düse mit 110
und der Kolben mit 111 angedeutet. Entsprechend sind
insoweit auch die Vorratsbehälter 107, 108 und 109 aus
gebildet. Gemeinsam ist den Vorratsbehältern 101 bis 109,
daß der Vorschub des Kolbens nur in genau definierten
Schritten erfolgen kann, denen jeweils eine genau de
finierte Abgabemenge entspricht. Wird ein Vielfaches
der Abgabemenge gefordert, muß der schrittweise Vor
schub entsprechend oft wiederholt werden.
Der schrittweise Vorschub wird bei den Vorratsbe
hältern 101 bis 106 durch Niederdrücken eines Be
tätigungshebels 112 in die in Fig. 1 bei dem Vorrats
behälter 105 angedeutete strichpunktierte Stellung 112′
erreicht. Der Betätigungshebel 112 wirkt auf ein
am Kolbenstangenende der Kolben/Zylindereinheit ange
brachtes, nicht weiter dargestelltes Schrittvorschub
werk. Die Kolbenstange 113 steht in der aus
der Fig. 1 ersichtlichen Weise um eine der Länge des
Zylinders etwa entsprechende Länge nach oben heraus
und wird von dem Schrittvorschubwerk schrittweise nach
unten befördert. Am Ende der Kolbenstange 113 ist eine
Kugel 114 angebracht, die nach dem Entleeren des Vorrats
raums unter dem Kolben 111 zum Zurückziehen des Kolbens
111 nach oben und außerdem durch ihre jeweilige Höhen
lage als Indikator des Füllzustandes der einzelnen
Vorratsbehälter dient. Bei den Vorratsbehältern 107
bis 109 sind Betätigungsknöpfe 115 vorgesehen, die bis
zu einem Anschlag in den Vorratsbehälter eingedrückt
werden können und dabei eine definierte Menge aus dem
Vorratsbehälter ausdrücken.
Die Vorratsbehälter 101 bis 109 sind somit Vorrats
behälter und Dosiervorrichtung in einem. Sie sind in
einem als Ganzes mit 116 bezeichneten schrankartigen
Ständer untergebracht, der im unteren Bereich eine
horizontale Tragplatte 117 und im oberen Bereich einen
Querträger 118 aufweiset, der die Schrittvorschubwerke
enthält. Die den Vorratsraum bildenden Zylinder 119 der
Vorratsbehälter 101 bis 106 werden bei hochgezogenem
Kolben 111 von vorn und unten in eine nach unten offene
Haltemuffe 120 an den Querträger 118 eingesetzt, wobei
die nach unten aus dem geschlossenen Ende des Zylinders
119 austretende Düse 110 in einen Schlitz 121 der Trag
platte 117 eintritt. Der Kolben 111 wird dann abgesenkt,
bis er auf der Oberfläche der pastenartigen Kosmetik
komponente in dem Zylinder 119 aufsitzt. Ein Nieder
drücken des Betätigungshebels 112 bringt die Kolben/
Zylindereinheit 111/119 zur Wirkung. Der Ständer 116
hat zu beiden Seiten des die Vorratsbehälter 101 bis
106 aufnehmenden mittleren Bereichs Seitenteile 122, 123,
die durch Türen 124, 125 verschließbar sind und u. a. weitere
Vorratsbehälter wie die Vorratsbehälter 107, 108 und 109
aufnehmen können.
Unter der Tragplatte 117 befindet sich ein freier
Raum 126, der nach unten durch eine Abstellfläche 127
begrenzt ist. Auf dieser Abstellfläche kann ein ge
öffneter Kosmetikbehälter 50 unter den Düsen 110 der
Vorratsbehälter 101 bis 106 entlanggeführt werden, wobei
aus jedem Vorratsbehälters 101 bis 106 eine vorbestimmte
Menge an der jeweiligen Kosmetikkomponente in den Kosmetik
behälter 50 abgegeben wird, wobei natürlich auch einzelne
Kosmetikkomponenten ausgelassen werden können.
Die Fig. 3 bis 5 illustrieren schematisch, wie die
Kosmetikzubereitung im Einzelfall zusammengestellt wird.
Die Zusammenstellung hängt von Kennwerten des Hauttyps
und -zustandes der bestimmten Person ab, für die die
Kosmetikzusammensetzung bestimmt ist.
Die Kennwerte können zwei Quellen entstammen, die
in den Fig. 3 und 4 schematisch angedeutet sind. Die
eine Quelle ist ein Kennwert, der durch Messung mit
Hilfe einer als Ganzes mit 30 bezeichneten Meßvorrichtung ge
wonnen wird. An der Person, die die Kosmetikzubereitung
auf ihre Haut auftragen soll, also beispielsweise einer
Kundin 25, wird mit Hilfe eines einen entsprechenden
Sensor enthaltenden Meßkopfes 26 ein Signal erzeugt,
welches in einer Anzeige 27 als Zahlenwert sichtbar
gemacht wird. Statt dessen oder zusätzlich können Kenn
werte verwendet werden, die die Kundin 25 in Gestalt
einer Kundenkarte 28 bei sich führt und in der Kennwerte
eingetragen sind, die aus früheren Messungen der Haut
der betreffenden Kundin 25 stammen oder durch sonstige
Untersuchungen gewonnen sind.
Ein wesentlicher Schritt besteht nun darin, daß
die Kennwerte der Anzeige 27 und/oder die Kennwerte aus
der Kundenkarte 28 nach einem vorgegebenen Schema weiter
verarbeitet werden, welches einen bestimmten Satz von
Kennwerten eindeutig eine bestimmte Dosierung der einzelnen
Kosmetikkomponenten zuordnet. In dem dargestellten Aus
führungsbeispiel der Einrichtung 100 verkörpert sich das
Schema in einem Diagramm 130 (Fig. 5), in welchem alle
Kombinationen von Kennwerten eingetragen sind und in
welchem die Kennwerte der Anzeige 27 bzw. der Kunden
karte 28 aufgesucht werden können, wie es durch die
Pfeile 131, 132 symbolisiert ist.
Das Diagramm 130 wiederum liefert für einen be
stimmten Satz Kennwerte die entsprechende Dosierung,
d. h. es gibt an, wie oft die einzelnen Vorratsbehälter
101 bis 109 betätigt werden müssen, um eine auf die
Kennwerte abgestimmte Kosmetikzusammensetzung in den
Kosmetikbehälter 50 zu erhalten. Es könnte also bei
spielsweise der Betätigungshebel 112 des Vorratsbe
hälters 101 zweimal gedrückt werden müssen, der des
Vorratsbehälters 102 kein mal, der des Vorratsbe
hälters 103 fünfmal, der des Vorratsbehälters 107 ein
mal usw.
Wichtig ist, daß diese Zusammensetzung ohne
kosmetische Fachkenntnisse rein "mechanisch" aus dem
Diagramm 130 abgelesen werden kann. Das Diagramm 130
verkörpert den Zusammenhang zwischen den Kennwerten und
den Dosierungen, der durch vorherige Versuche festge
legt worden ist.
Wenn alle Komponenten in den Kosmetikbehälter 50
abgegeben worden sind, erfolgt in diesem Kosmetikbe
hälter mit an bzw. in diesem verbleibenden Mitteln eine
Durchmischung zu einer ausreichend homogenen Kosmetik
zusammensetzung, wie es anhand der Fig. 8 bis 12 noch
erläutert wird und wie in Fig. 5 unten durch den
drehenden Pfeil 19 angedeutet ist. Es wird auf diese
Weise eine in einem üblichen Cremetopf (Kosmetikbe
hälter 50) passende Menge einer Kosmetikzubereitung
einzeln hergestellt. Die Zusammenführung der Komponenten
und ihre Durchmischung finden in dem Kosmetikbehälter
statt, der gleichzeitig die Verkaufspackung bildet.
Die in Fig. 6 als Ganzes mit 200 bezeichnete Ein
richtung umfaßt vier Vorratsbehälter 1, 2, 3, 4, die
Kosmetikkomponenten in Gestalt von Basiscremes, be
sonderen Wirkstoffen, parfümierenden Zusätzen und
dergleichen enthalten. Es versteht sich, daß auch
andere Anzahlen von Vorratsbehältern möglich sind.
Jeder Vorratsbehälter 1, 2, 3, 4 besitzt einen Auslaß
5, 6, 7, 8, an welchem eine Dosiervorrichtung 9, 10, 11 bzw.
12 angeordnet ist, die als Dosierpumpe oder auch als
Dosierventil ausgebildet sein kann, wenn die Förderung
der jeweiligen Kosmetikkomponente auf andere Weise,
beispielsweise durch Überdruck, bewerkstelligt wird.
Die Dosiervorrichtungen 9, 10, 11, 12 sind über
Leitungen 13, 14, 15, 16 von einer Steuervorrichtung 20
separat gesteuert, die ein Tastenfeld 17 zur Eingabe
von Kennwerten aufweist und ein Programm enthält, das
bei einem bestimmten Satz von Kennwerten die einzelnen
Dosiervorrichtungen 9, 10, 11, 12 so ansteuert, daß diese
jeweils eindeutig bestimmte dosierte Mengen der ein
zelnen in den Vorratsbehältern 1, 2, 3, 4 enthaltenen
Kosmetikkomponenten abgibt.
Die Abgabe erfolgt in einen einzelnen Kosmetik
behälter 50, der in dem dargestellten Ausführungsbei
spiel nacheinander an den Austrittsdüsen 21, 22, 23, 24
der Vorratsbehälter 1, 2, 3, 4 vorbeigeführt wird. In
Fig. 6 ist der Kosmetikbehälter 50 unter dem ersten
Vorratsbehälter 1 in ausgezogenen Linien angedeutet
und hat gerade eine Menge 18 der ersten Kosmetikkompo
nente aus dem Vorratsbehälter 1 erhalten. Er wird an
schließend in die gestrichelte Position unter dem Vor
ratsbehälter 2 gebracht, wo die dosierte Menge der in
dem Vorratsbehälter 2 enthaltenen Kosmetikbehälter
hinzugefügt wird. Der Kosmetikbehälter 50 passiert
auf diese Weise alle Vorratsbehälter, so daß die Ge
samtheit der Komponenten sich unvermischt in ihm be
finden, wenn die Zudosierung aus dem letzten Vorrats
behälter 4 erfolgt ist.
In einem nächsten Verfahrensschritt wird nun die
dem einzelnen Kosmetikbehälter 50 eingegebene Zusammen
setzung an Kosmetikkomponenten durch in den Kosmetik
behälter 50 integrierte Mittel durchmischt, um zu
einer gebrauchsfähigen, ohne weiteres auftragbaren
Kosmetikzubereitung zu kommen. Dieser Vorgang der
Durchmischung wird durch den drehenden Pfeil 19 in
Fig. 6 angedeutet.
Die an dem Tastenfeld 17 eingegebenen, die Zu
sammenstellung der Kosmetikzubereitung bestimmenden
Kennwerte können, ähnlich wie in den Fig. 1 bis 5,
zwei Quellen entstammen, die in Fig. 6 schematisch
angedeutet sind. Die eine Quelle ist der Kennwert,
der durch eine Messung mit Hilfe einer als Ganzes
als 30 bezeichnenten Meßvorrichtung gewonnen wird.
Zusätzlich können Kennwerte verwendet werden, die
die Kundin 25 in Gestalt einer Kundenkarte 28 bei
sich führt und die bei einer führeren Gelegenheit
gemessene oder wenig veränderliche Eigenschaften
der individuellen Haut beinhalten können. Die aus
der Anzeige 27 und der Kundenkarte 28 entnehmbaren
Kennwerte werden über die Tastatur 17 von Hand der
Steuervorrichtung 20 eingegeben. Die Messung mit
der Meßvorrichtung 30 erfolgt am Ort und zum Zeit
punkt des Kaufs der Kosmetikzubereitung, so daß
diese den aktuellen Bedürfnissen der Haut der
Kundin 25 entspricht.
Soweit bei der Einrichtung 300 der Fig. 7 funktio
nell entsprechende Elemente vorhanden sind, sind die
Bezugszahlen gleich.
Ein erster Unterschied der Ausführungsform 300
besteht darin, daß der Kosmetikbehälter nicht mehr in
zeitlicher Aufeinanderfolge an den einzelnen Vorratsbe
hältern 1, 2, 3, 4 vorbeigeführt wird, sondern daß die
Dosiervorrichtungen 9, 10, 11, 12 über Austrittsleitungen
31, 32, 33, 34 in eine gemeinsame Austrittsdüse 35 münden,
aus der alle Kosmetikkomponenten in dosierter Zusammen
stellung gleichzeitig in den Kosmetikbehälter 50 ab
gegeben werden. Die anschließende Durchmischung in dem
Kosmetikbehälter 50 im Sinne des Pfeiles 19 erfolgt
wie bei der Einrichtung 100 oder 200.
Ein weiterer Unterschied der Einrichtung 300 zu
der Einrichtung 200 besteht darin, daß die Meßein
richtung 30, die aktuelle Kennwerte der Haut an der
Kundin 25 erfaßt, nunmehr kein Display mehr aufweist,
von welchem Zahlenwerte abgelesen werden müssen, son
dern über eine Signalleitung 36 unmittelbar mit einer
Steuervorrichtung 40 verbunden ist, die zwar nach wie
vor das Programm enthält, aber keine Mittel zur manuellen
Eingabe von Kennwerten mehr benötigt. Auch Kennwerte,
die nicht an der Kundin 25 im Einzelfall gemessen wer
den, sondern im wesentlichen unveränderlich sind, kön
nen über eine nach Art einer Scheckkarte mit Magnet
streifen ausgebildete Kundenkarte 38 in einen Schlitz
37 der Steuervorrichtung 40 eingeführt und dort auto
matisch abgelesen werden. Der Automatisierungsgrad der
Einrichtung 300 ist also höher als der der Einrichtung 200.
Die Signale werden von der Steuervorrichtung 40 gleich
zeitig auf die Leitungen 13, 14, 15, 16 abgegeben.
Es versteht sich, daß auch Zwischenstufen der Ein
richtung möglich sind und beispielsweise die Meßergeb
nisse unmittelbar über die Leitung 36 der Steuervor
richtung 40 eingegeben werden und die Angaben der Kunden
karte über eine der Steuervorrichtung 40 der Fig. 7
zugeordnete, nicht dargestellte Tastatur.
In Fig. 8 sind der Kosmetikbehälter 50, der bei
den Einrichtungen 100, 200 und 300 Anwendung finden
kann, mit dem zugehörigen Zwischendeckel 60 und dem
Schraubdeckel 70 getrennt dargestellt, in Fig. 11
zusammengefügt.
Der Kosmetikbehälter 50 hat die Gestalt eines
zylindrischen Topfes mit einem Behälterinnern 51,
welches durch eine zylindrische Innenwandung 52 und
einen zur Zylinderachse senkrechten Boden 53 begrenzt
ist. Der Durchmesser der zylindrischen Wandung 52
liegt meist im Bereich von 40 bis 80 mm. Der obere
Öffnungsrand 54 des Kosmetikbehälters 50 ist in einer
zu der Zylinderachse senkrechten Ebene begrenzt. Auf
diesem Öffnungsrand 54 liegt der Zwischendeckel 60 mit
seiner dem Behälterinnern 51 zugewandten Unterseite 61
dichtend auf. In der Außenwandung des Kosmetikbehälters
50 ist nahe dem oberen Rand ein Absatz 55 gebildet, des
sen zylindrische Außenumfangsfläche 56 von einem
axialen Bund 62 des Zwischendeckels 60 übergriffen
wird, dessen Innenumfangsfläche 63 mit leichtem Spiel
an der Außenumfangsfläche 56 anliegt, so daß der
Zwischendeckel ohne äußere Kräfte an dem oberen Rand
des Kosmetikbehälters 50 leicht drehbar geführt ist.
Auf der Oberseite 64 des Zwischendeckels 60 liegt
der Schraubdeckel 70 mit seiner Unterseite 71 an, der
den Kosmetikbehälter 50 geschlossen überdeckt und am
Rand eine axial vorspringende Schürze 72 auf
weist, deren zylindrische Außenumfangsfläche 73 mit
der zylindrischen Außenumfangsfläche 57 des Kosmetik
behälters 50 fluchtet. Die Schürze 72 reicht bis über
den axialen Bund 62 des Zwischendeckels 60 hinab und
erstreckt sich darunter in einem Absatz 58 des Kos
metikbehälters 50, der an seiner im wesentlichen
zylindrischen Außenumfangsfläche 59 ein Außengewinde
trägt, welches mit einem entsprechenden Innengewinde
75 am Innenumfang der Schürze 72 zusammenwirkt.
Der untere Rand der Schürze 72 beläßt bei ge
schlossenem Schraubdecke 70 bei 76 Abstand von dem
Absatz 58, so daß die Kräfte des Schraubdeckels 70
über den Zwischendeckel 60 auf den ebenen oberen
Öffnungsrand 54 übertragen werden und dort die Ab
dichtung des Behälterinhalts nach außen stattfindet.
Um Zugang zu dem Zwischendeckel 60 zu erhalten
und diesen drehen zu können, wird zunächst der Schraub
deckel 70 abgeschraubt. Um Zugang zum Behälterinnern
51 zu erlangen wird dann auch der Zwischendeckel 60
entfernt.
Bei der in Fig. 12 dargestellten Ausführungsform
ist der Kosmetikbehälter 50 gegenüber der in Fig. 11
dargestellten Ausführungsform unverändert. Der Schraub
deckel überdeckt aber das Behälterinnere 51 nicht mehr
geschlossen, sondern ist zu einem Schraubring 70′ re
duziert, der eine Ringöffnung 77 aufweist, deren
lichte Weite etwas geringer als die lichte Weite des
Behälterinnern 51 ist. Der Zwischendeckel 60′ der Fig. 12 ist
ebenso wie der Zwischendeckel 60 der Fig. 11 ein das Behälterinnere
51 geschlossen überdeckendes Element, welches mit
seiner Unterseite 61 dichtend auf dem ebenen oberen
Öffnungsrand 54 des Kosmetikbehälters 50 anliegt.
Während bei dem Zwischendeckel 60 jedoch die Oberseite
64 insgesamt flach war, besitzt sie bei dem Zwischen
deckel 60′ einen zylindrischen Vorsprung 65, der ge
mäß Fig. 12 nach oben in die lichte Öffnung 77 des
Schraubrings 70′ eingreift und dessen Oberseite 66
mit der Oberseite 78 des Schraubrings in einer zur
Achse senkrechten Ebene liegt.
Der Schraubring 70′ hat eine nur noch ringförmige
Unterseite 71′, die auf dem radial über den Vor
sprung 65 vorstehenden ringförmigen Teil 64′ der
Oberseite des Zwischendeckels 60′ aufliegt. Im Bereich
der Schürze 72 und des Gewindes 75 entspricht der
Schraubring 70′ dem Schraubdeckel 70. Beim Anziehen
des Schraubrings 70′ wird der Zwischendeckel 60′ auf
den oberen Öffnungsrand 54 gepreßt und dichtet dort ab.
Damit die Teile 60′, 70′ eine zusammen handhabbare
bauliche Einheit bilden, weist der Zwischendeckel 60′
am äußeren Umfangsrand einen Vorsprung 67 auf, der in
eine Umfangsnut 79 im gegenüberliegenden Bereich des
Innenumfangs der Schürze 72 eingreift.
Wenn der Schraubring 70′ noch nicht ganz fest an
gezogen ist, läßt sich der Zwischendeckel 60′ unter ihm
hinweg drehen, wobei ein Angriff an den Zwischendeckel 60′
von außen erfolgen kann, d. h. ohne den Schraubring 70′
vorher gänzlich von dem Kosmetikbehälter 50 abzuschrauben.
Diese Drehstellung des Schraubrings 70′ kann durch eine
beim Drehen zur Wirkung kommende Rasthemmung markiert
werden, die zum vollständigen dichten Schließen des
Zwischendeckels 60′ überwindbar ist.
Wie aus Fig. 8 ersichtlich ist, besitzt der Zwischen
deckel 60 an seiner dem Behälterinnern zugewandten Unter
seite Mittel zur Durchmischung des Behälterinhalts, die
als Ganzes mit 80 bezeichnet sind und in dem Ausführungs
beispiel die Form von vier senkrecht von dem Zwischen
deckel 60 nach unten bis kurz über den Boden 53 des
Kosmetikbehälters 50 abstehenden geraden Zapfen 81 auf
weist. Die vier Zapfen 81 sind außerhalb der Mitte und
nicht auf dem gleichen Teilkreis angeordnet, so daß sie
über den ganzen Radius das Volumen des Behälterinnerns 51
erfassen, um die dort eingebrachte pastöse Kosmetikmasse
zu durchmischen.
Es versteht sich, daß entsprechende Mittel 80 auch
an dem Zwischendeckel 60′ angebracht sind.
Bei dem Zwischendeckel 60 der Fig. 9 bestehen die
Mittel 80 statt aus vier einzelnen Zapfen 81 aus einem
einzigen Rührpaddel 82, welches ebenfalls bis kurz
über den Behälterboden 53 reicht. Das Rührpaddel
hat die Gestalt eines geraden Streifens, der bedarfs
weise Lochungen 83 aufweisen kann, wie in Fig. 9 ge
strichelt angedeutet ist.
Die Ausbildung und Anordnung des Rührpaddels 82
im einzelnen ist aus Fig. 10 ersichtlich. Das Rührpaddel
82 weist einen im wesentlichen flach rechteckigen Quer
schnitt mit einer Dicke 84 auf, die in dem Ausführungs
beispiel 2 mm beträgt. Die einander diagonal gegen
überliegenden Längskanten 85, 86 des Rührpaddels 82
bzw. die entsprechenden Ecken des Querschnitts sind
scharfkantig ausgebildet. Die beiden anderen Längskanten
87 und 88 sind mit einem der Dicke 84 entsprechenden
Radius gerundet. Wird durch den Mittelpunkt 89 des
Zwischendeckels 60 ein Radialstrahl 90 durch die scharf
kantige Längskante 85 gelegt, so bildet außerhalb der
Längskante 85 das Rührpaddel 82 mit dem Radialstrahl 90
einen Winkel 91, der in dem Ausführungsbeispiel 750
beträgt. Die Längskante 85 ist bei etwa der Hälfte des Radius
vom Mittelpunkt 89 bis zum Innenumfang 52 des Behälterinnern 51
gelegen.
Es wurde gefunden, daß mit einem Rührpaddel 82
dieser Art nach einigen zehn Umdrehungen des auf den
Kosmetikbehälter 50 aufgesetzten Zwischendeckels 60
(bzw. 60′) eine für die Praxis ausreichende Durchmischung
der in das Behälterinnere 51 eingebrachten Kosmetik
komponenten erreichbar ist.
Damit die Drehung des Zwischendeckels 60 (bzw. 60′)
leicht erfolgen kann, weist dieser an der Oberseite
außerhalb der Mitte eine flache Vertiefung 93 auf, in
die eine Fingerkuppe eingreifen kann.
Claims (31)
1. Verfahren zur Konfektionierung an den Hauttyp
und -zustand angepaßter pflegender Kosmetikzubereitungen,
bei welchem an einer einzelnen Person Kennwerte der Haut
ermittelt, unmittelbar vor dem Kauf einer Kosmetikzuberei
tung anhand der Kennwerte nach einem vorgegebenen Schema
aus einem vorgegebenen Vorrat mehrerer verschiedener Kosme
tikkomponenten dosierte Mengen in an den Hauttyp und -zu
stand angepaßter Zusammenstellung in einen einzelnen
eine für den Verbrauch der einzelnen Person bestimmten Kleinmenge fassenden
Kosmetikbehälter
abgegeben und in dem Kosmetikbehälter zu
der Kosmetikzubereitung durchmischt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest einige der Kennwerte unmittelbar vor
der Zusammenstellung der Kosmetikkomponenten an der Haut
der Person gemessen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zumindest einige der Kennwerte auf einem
Datenträger gespeichert und von diesem abgelesen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Dosierung der einzelnen Kosmetikkomponenten
aufgrund der von dem Datenträger abgelesenen Werte nach
dem vorgegebenen Schema mittels Dosiervorrichtungen von
Hand vorgenommen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Dosiervorrichtungen mittels einer Steuervor
richtung gesteuert werden, in der das vorgegebene Schema
als Programm gespeichert ist, und daß zumindest einige
der Kennwerte der Steuervorrichtung von Hand eingegeben
werden.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtungen mittels
einer Steuervorrichtung gesteuert werden, in der das vor
gegebene Schema als Programm gespeichert ist, und daß zu
mindest einige der Kennwerte an die Steuervorrichtung selbst
tätig übertragen werden.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Kennwerte von einem Datenträger selbsttätig
übertragen werden.
8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Signale der Meßvorrichtung direkt selbsttätig
übertragen werden.
9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
mit mehreren Vorratsbehältern (101, . . ., 109; 1, 2, 3, 4) mit verschiedenen Kosmetikkomponenten,
mit einer jedem Vorratsbehälter (101, . . ., 109; 1, 2, 3, 4) zugeordneten Dosiervorrichtung,
mit einem vorgegebenen Schema, durch welches Kennwerten des Hauttyps und -zustandes der Person (25) angepaßte Dosierungsmengen der verschiedenen Kosmetikkomponenten zugeordnet sind,
und mit einem eine für den Verbrauch der einzelnen Person (25) bestimmten Kleinmenge fassenden Kosmetikbehälter (50) zur Aufnahme der von den Dosiervorrichtungen abgegebenen Mengen der Kosmetikkomponenten, der Mittel (80) zur Durchmischung der Kosmetikkomponenten umfaßt.
mit mehreren Vorratsbehältern (101, . . ., 109; 1, 2, 3, 4) mit verschiedenen Kosmetikkomponenten,
mit einer jedem Vorratsbehälter (101, . . ., 109; 1, 2, 3, 4) zugeordneten Dosiervorrichtung,
mit einem vorgegebenen Schema, durch welches Kennwerten des Hauttyps und -zustandes der Person (25) angepaßte Dosierungsmengen der verschiedenen Kosmetikkomponenten zugeordnet sind,
und mit einem eine für den Verbrauch der einzelnen Person (25) bestimmten Kleinmenge fassenden Kosmetikbehälter (50) zur Aufnahme der von den Dosiervorrichtungen abgegebenen Mengen der Kosmetikkomponenten, der Mittel (80) zur Durchmischung der Kosmetikkomponenten umfaßt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeich
net, daß eine Meßvorrichtung (30) vorgesehen ist, die mit
tels eines an der Haut der Person (25) wirkenden Meßkopfes
(26) mit Sensor Kennwerte der Haut bildet.
11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einrichtung ein Datenträger (28, 38)
zugeordnet ist, der Kennwerte des Hauttyps und -zustandes
der Person (25) enthält.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtungen von
Hand betätigbar sind.
13. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung (20, 40)
zur Betätigung der Dosiervorrichtungen (9, 10, 11, 12) vor
gesehen ist, in der das vorgegebene Schema als Programm
gespeichert ist, und daß die Steuervorrichtung (20, 40)
Mittel (17) zur Eingabe mindestens einiger der Kennwerte
von Hand aufweist.
14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12
und 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuervorrichtung
(40) zur Betätigung der Dosiervorrichtungen vorgesehen
ist, in der das vorgegebene Schema als Programm gespeichert
ist, und daß Mittel zur selbsttätigen
Übertragung zumindest einiger der Kennwerte an die
Steuervorrichtung (40)
vorgesehen sind.
15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 11, 13
und 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung
(40) Mittel zur selbsttätigen Ablesung und Übernahme von
Daten des Datenträgers (38) aufweist.
16. Einrichtung nach Anspruch 10 und 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die Meßeinrichtung (30) über eine Signal
leitung (36) mit der Steuervorrichtung (40) verbunden ist.
17. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosiervorrichtungen (101,
. . ., 109) als mit einer Kosmetikkomponente gefüllte Kolben/
Zylindereinheit ausgebildet sind, die pro Betätigung einen
definierten Hubschritt ausführt und eine entsprechende
definierte Menge der Kosmetikkomponente abgibt.
18. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 11
und 17, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einige der
Dosiervorrichtungen mit nach unten weisender Austritts
düse (110) in einem Ständer (116) einander in gleicher
Höhe benachbart angeordnet sind.
19. Kosmetikbehälter in Form eines
eine für den Verbrauch der einzelnen Person bestimmte Kleinmenge fassenden
kleinen Topfes
oder Tiegels mit einem die Öffnung dicht verschließenden,
entfernbaren Deckel zur Durchführung des
Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 und/oder zur Ver
wendung bei der Einrichtung nach einem der Ansprüche 9
bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß dem Kosmetikbehälter
(50) Mittel (80) zur Durchmischung des Inhalts integriert
zugeordnet sind.
20. Kosmetikbehälter nach Anspruch 19, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein am Öffnungsrand des Kosmetikbehäl
ters (50) drehbar geführter Zwischendeckel (60, 60′) vorge
sehen ist, an dessen dem Behälterinnern zugewandter Unter
seite (60) mindestens ein Rührelement angeordnet ist.
21. Kosmetikbehälter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rührelement mindestens einen senk
recht von dem Zwischendeckel (60, 60′) abstehenden Zapfen
(81) umfaßt.
22. Kosmetikbehälter nach Anspruch 20, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rührelement als Rührpaddel (82) in
Form eines gerade begrenzten, senkrecht von dem Zwischen
deckel (60, 60′) abstehenden Streifens oder einer schmalen
solchen Platte ausgebildet ist.
23. Kosmetikbehälter nach Anspruch 22, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Rührpaddel (82) senkrecht zu seiner
Fläche durchgehende Öffnungen (83) aufweist.
24. Kosmetikbehälter nach Anspruch 22 oder 23, da
durch gekennzeichnet, daß mindestens einige der zur Dreh
achse des Zwischendeckels (60, 60′) parallelen Längskanten
(85, 86) scharfkantig sind.
25. Kosmetikbehälter nach Anspruch 24, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwei diagonal gegenüberliegende Längs
kanten (85, 86) scharfkantig und die beiden anderen Längs
kanten (87, 88) abgerundet sind.
26. Kosmetikbehälter nach einem der Ansprüche 22
bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ebene des Rührpaddels (82) mit einem durch eine scharfe Längskante (85) gelegten Radialstrahl (90) des Zwischendeckels (60, 60′) außerhalb der Längskante (85) einen Winkel von 70° bis 80° einschließt,
daß die scharfe Längskante (85) in einem Abstand des 0,4- bis 0,6fachen des Radius des Behälterinnern (51) von der Achse (89) und bezüglich des Rührpaddels (82) radial außen gelegen ist,
daß die abgerundeten Längskanten (87, 88) einen der Dicke (84) des Rührpaddels (82) etwa entsprechenden Radius aufweisen,
daß die Breite des Rührpaddels (82) das 0, 2 bis 0,4-fache des Durchmessers des Behälterinnern (51) und seine Dicke 1 bis 3 mm betragen
und daß das Rührpaddel (82) bei aufgesetztem Zwi schendeckel (60, 60′) bis fast auf den Boden (53) des Be hälterinnern (51) reicht.
daß die Ebene des Rührpaddels (82) mit einem durch eine scharfe Längskante (85) gelegten Radialstrahl (90) des Zwischendeckels (60, 60′) außerhalb der Längskante (85) einen Winkel von 70° bis 80° einschließt,
daß die scharfe Längskante (85) in einem Abstand des 0,4- bis 0,6fachen des Radius des Behälterinnern (51) von der Achse (89) und bezüglich des Rührpaddels (82) radial außen gelegen ist,
daß die abgerundeten Längskanten (87, 88) einen der Dicke (84) des Rührpaddels (82) etwa entsprechenden Radius aufweisen,
daß die Breite des Rührpaddels (82) das 0, 2 bis 0,4-fache des Durchmessers des Behälterinnern (51) und seine Dicke 1 bis 3 mm betragen
und daß das Rührpaddel (82) bei aufgesetztem Zwi schendeckel (60, 60′) bis fast auf den Boden (53) des Be hälterinnern (51) reicht.
27. Kosmetikbehälter nach einem der Ansprüche 20
bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Behälter
innern (51) abgewandten Oberseite (64, 66) des Zwischen
deckels (60, 60′) eine den Fingerangriff zum Drehen des
Zwischendeckels (60, 60′) erleichternde Gestaltung (93)
vorgesehen ist.
28. Kosmetikbehälter nach einem der Ansprüche 20
bis 27 mit Schraubdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubdeckel (70) den Zwischendeckel (60) geschlossen
übergreift und beim Anziehen den Zwischendeckel (60) dich
tend auf den ebenen oberen Öffnungsrand (54) des Kosmetik
behälters (50) drückt.
29. Kosmetikbehälter nach einem der Ansprüche 20
bis 27 mit Schraubdeckel, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schraubdeckel als Schraubring (70′) ausgebildet ist, der
den Zwischendeckel (60′) am Rand übergreift, durch dessen
Ringöffnung (70) ein Zugang zu der Oberseite (66) des Zwi
schendeckels (60′) gegeben ist und der beim Anziehen den
Zwischendeckel (60′) dichtend auf den ebenen oberen Öffnungs
rand (54) des Kosmetikbehälters (5) drückt, nach gering
fügigem Lösen des Schraubrings (70′) aber eine Drehung
des Zwischendeckels (60′) zuläßt.
30. Kosmetikbehälter nach Anspruch 29, dadurch ge
kennzeichnet, daß eine Rasthemmung vorgesehen ist, die
die die Drehung des Zwischendeckels (60′) zulassende Stel
lung des Schraubrings (70′) markiert.
31. Kosmetikbehälter nach Anspruch 29 oder 30, da
durch gekennzeichnet, daß an dem Zwischendeckel (60′) und
dem Schraubring (70′) in einander gegenüberliegenden Umfangs
bereichen ein radialer Vorsprung (67) und eine radiale
Ausnehmung (79) vorgesehen sind, in die der radiale Vor
sprung (67) unter Wahrung der Drehbarkeit des Zwischen
deckels (60′) in den Schraubring (70′) einschnappt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4110299A DE4110299C1 (en) | 1991-03-28 | 1991-03-28 | Custom-made cosmetic prepn. - comprises determining individual skin type and condition, then dosing extra ingredients into ready made cosmetic according to requirements |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4110299A DE4110299C1 (en) | 1991-03-28 | 1991-03-28 | Custom-made cosmetic prepn. - comprises determining individual skin type and condition, then dosing extra ingredients into ready made cosmetic according to requirements |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4110299C1 true DE4110299C1 (en) | 1993-02-25 |
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ID=6428462
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4110299A Expired - Fee Related DE4110299C1 (en) | 1991-03-28 | 1991-03-28 | Custom-made cosmetic prepn. - comprises determining individual skin type and condition, then dosing extra ingredients into ready made cosmetic according to requirements |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
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