DE4109900C2 - Verfahren zur Kühlung von stückigem oder körnigem Gut - Google Patents
Verfahren zur Kühlung von stückigem oder körnigem GutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Kühlung von stückigem oder körnigem Gut,
wobei das stückige oder körnige Gut in um eine gemeinsame Achse sich drehenden
Kammern durch ein Bad mit einem tiefsiedenden verflüssigten Gas gefördert wird.
Bekannte derartige Verfahren dienen beispielsweise dem Gefrieren von
Lebensmitteln, dem Verspröden oder Verfestigen industrieller Produkte, die
anschließend getrennt, zerkleinert oder gemahlen werden sollen. Insbesondere
werden die Zerkleinerungs- und Mahlprozesse durch die beim Kühlen hervorgerufene
Versprödung der Produkte erleichtert und die Zerkleinerungs- und Mahlmaschinen
können mit geringerem Leistungsbedarf betrieben werden. Deshalb ist es
erstrebenswert, solche Produkte bei der Förderung zu den Zerkleinerungs- und
Mahlmaschinen abzukühlen.
Diese Kühlfördereinrichtungen sind je nach Bedarf unterschiedlich konzipiert. Bekannt
sind beispielsweise Schneckenkühler, bei denen tiefkaltes Gas in eine
Förderschnecke eingedüst wird, oder Tauchgefrierer, in denen ein mit dem Gefriergut
beladenes Stahlgewebeband durch einen Behälter läuft, der mit einem tiefkalten,
verflüssigten Gas gefüllt ist.
Bei der Kühlung von stückigem oder körnigem Gut ergeben sich jedoch je nach
bekannter Kühlfördereinrichtung Nachteile technischer oder ökonomischer Art.
Der Schneckenkühler eignet sich nur für die Förderung von flüssigem, pastösem,
weichem oder gemahlenem Gut, beim Transport von hartem stückigem Gut besteht
die Gefahr von Verklemmungen, die zur Beschädigung der Förderschnecke und damit
zum Betriebsstillstand mit hohen Ausfallkosten führen können.
Förderbänder aus Stahlgewebe haben den Nachteil, daß an den Ein- und
Auslaufstellen der Produkte starke Verluste durch Austritt von verdampftem
Kältemittel auftreten. Solche Förderbänder werden hauptsächlich in der
Lebensmittelindustrie eingesetzt und eignen sich vom technischen Aufbau her wenig
zur Kühlung des hier angesprochenen industriellen stückigen Guts, wie Batterien,
Dosen etc. oder körnigen Guts wie Gewürzsorten etc.
Bei vielen Kühlfördereinrichtungen müssen der Be- und Entladevorgang des
stückigen oder körnigen Guts durch Schleusen geregelt werden, die zusätzlichen
konstruktiven Aufwand erfordern. Außerdem sind die Antriebsvorrichtung und/oder die
Lagerungen dieser Fördereinrichtungen meist direkt dem Kontakt mit dem Kältemittel
ausgesetzt. Dies aber führt zu erhöhtem Verschleiß, erhöht die Anforderungen an die
betreffenden Materialien und macht aufwendige Isolierungen notwendig.
Aus der DE-OS 26 13 298 ist eine Vorrichtung zum Tiefkühlen von Gegenständen
bekannt, die ein senkrecht stehendes Mitnehmerrad aufweist, auf dessen Umfang
einzelne Kammern verteilt sind. Die zu kühlenden Gegenstände werden mittels einer
Zuführungseinrichtung in die Kammern hineingeschoben, mit den Kammern durch
eine Tiefkühlflüssigkeit geführt und schließlich wieder aus den Kammern
herausgeschoben. Zum Ein- beziehungsweise Ausbringen der Gegenstände aus den
Kammern sind daher Zuführungs- beziehungsweise Austrittseinrichtungen notwendig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Kühlung von
stückigem oder körnigem Gut zu entwickeln, das zuverlässig, einfach und preiswert
arbeitet und insbesondere die obengenannten Nachteile vermeidet.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Ebene in der sich die
Kammern drehen um einen Winkel gegen eine Horizontale geneigt ist, der ungleich
90° ist.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann das zu kühlende Gut ohne Gefahr von
Verklemmungen in Kammern durch ein Bad mit einem Kältemedium geführt werden.
Die Kammern sind dabei für das Kältemedium, nicht aber für das stückige oder
körnige Gut, durchlässig. Als Trennwände dieser Kammern werden deshalb Gitter mit
der entsprechenden Maschenweite verwendet. Diese Gitter sowie die übrigen
Kammerwände sind aus kaltzähem, hochlegiertem Stahl hergestellt.
Die Kammern werden beim Beladevorgang teilweise oder ganz mit dem körnigen oder
stückigen Gut gefüllt, während sie auf einem Kreis um die gemeinsame Achse
umlaufen. Der Antrieb dieses Kammerrades erfolgt über diese Achse, die zusammen
mit dem Antriebsmotor außerhalb des Bades mit dem tiefsiedenden verflüssigten Gas
angebracht ist. Antriebseinrichtung und Lagerungen sind folglich nicht mit dem
tiefkalten Medium im Kontakt, wodurch die Materialansprüche gesenkt und die
Lebensdauer erhöht werden.
Die Kammern durchlaufen das Bad mit dem tiefsiedenden verflüssigten Gas, wobei
vorzugsweise die Temperatur des stückigen oder körnigen Gutes über die
Drehgeschwindigkeit der Kammern geregelt wird. Eine Herabsetzung der
Drehgeschwindigkeit hat eine Erniedrigung der erzielten Temperatur des Gutes zur
Folge. Die Kammern sollten in jedem Fall bei Durchlaufen des Bades vollständig mit
dem tiefsiedenden verflüssigten Gas gefüllt sein, um eine gleichmäßige Abkühlung
der gesamten Charge sicherzustellen.
Nach Durchlaufen der Kammern durch das Bad mit dem tiefsiedenden verflüssigten
Gas erfolgt die Entleerung der Kammern, wonach eine erneute Beladung stattfinden
kann. Damit ist der Verfahrenskreis geschlossen.
Erfindungsgemäß ist der Einsatz eines Inertgases als tiefsiedendes verflüssigtes Gas
vorgesehen, wobei sich besonders Kohlendioxid und Stickstoff als Inertgase eignen.
Da in vielen Fällen das abgekühlte stückige oder körnige Gut zerkleinert oder
gemahlen wird, ist es vorteilhaft, wenn das in den Kammern während der Förderung
des stückigen oder körnigen Guts durch das Bad mit dem tiefsiedenden verflüssigten
Inertgas entstehende verdampfte Inertgas aus den Kammern abgezogen und beim
Zerkleinerungs- oder Mahlprozeß zum Inertisieren der dortigen Atmosphäre
verwendet wird. Bei der Zerkleinerung, beispielsweise von Altbatterien oder
Spraydosen, können nämlich chemisch reaktive und hochbrennbare Stoffe
entweichen, die in Luft explodieren oder sich entzünden können. In einer
Inertgasatmosphäre werden diese Gefahren beseitigt.
Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das in den Kammern entstehende verdampfte
tiefsiedende Gas aus den Kammern abgezogen und zum zusätzlichen Kühlen des
stückigen oder körnigen Guts verwendet wird. Verdampftes Gas kann durch
Abgasstutzen, die oberhalb des Füllstandes des Bades mit dem verflüssigten Gas
angebracht sind oder an den Ein- und Auslaßstellen für das zu kühlende Gut
abgezogen werden. Dieses kalte Gas kann dann das stückige oder körnige Gut vor-
und/oder nachkühlen. Im Fall von verflüssigtem Stickstoff kann nach der Aufnahme
der Verdampfungswärme der gasförmige Stickstoff nochmals mehr als die gleiche
Wärmemenge aufnehmen, bis der Stickstoff Raumtemperatur erreicht.
Diese Kühlkapazität kann erfindungsgemäß genutzt werden, indem das kalte
Stickstoffgas das stückige oder körnige Gut auf dem Förderweg zur
erfindungsgemäßen Kühleinrichtung vorkühlt und auf dem Weg von der
Kühleinrichtung, beispielsweise zu einem Shredder nachkühlt.
Um das Verdampfen des tiefkalten verflüssigten Gases durch Wärmezufuhr aus der
Umgebung möglichst gering zu halten, ist es vorteilhaft, die erfindungsgemäße
Kühleinrichtung nach außen thermisch weitgehend zu isolieren.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist besonders bei Recycling günstig einzusetzen,
wenn die Produkte nach Abkühlen einem Shredder zugeführt werden. Die durch das
Abkühlen hervorgerufene Versprödung des stückigen Gutes erleichtert die
Zerkleinerung im Shredder. Die zerkleinerten Bestandteile der Produkte werden
getrennt und können dann wiederverwendet, entsorgt oder neutralisiert werden. Das
Verfahren eignet sich insbesondere für das Recycling von Spraydosen oder
Altbatterien, die nach genügend starker Versprödung mit einem Shredder zerkleinert
werden. Auch körniges Gut, wie verschiedene Gewürzsorten, läßt sich mit dem
erfindungsgemäßen Verfahren vor dem Zerkleinern und Mahlen abkühlen. Dadurch
kann der Mahlprozeß trocken erfolgen und Energie für die Mahlmaschinen eingespart
werden.
Eine geeignete Vorrichtung zur erfindungsgemäßen Kühlung von stückigem oder
körnigem Gut besteht aus Kammern, die um eine gemeinsame Achse drehbar
angeordnet sind, und deren Wände teilweise als Gitter ausgeführt sind, wobei die
Ebene, in der sich die Kammern drehen, um einen Winkel gegen die Horizontale
geneigt ist.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Einlaßkanal für das stückige oder körnige Gut und
die Auslaßöffnung oberhalb des Füllstandes des Bades mit dem tiefsiedenden
verflüssigten Gas angebracht sind.
Die unten und oben offenen Kammern drehen sich während des Verfahrens in einer
hohlzylindrischen abgeschlossenen Vorrichtung. Wenn eine Kammer den Einlaßkanal
passiert, ist sie oben für die Zufuhr des zu kühlenden Gutes geöffnet. Nach Aufgabe
desselbigen läuft die Kammer in der hohlzylindrischen Vorrichtung im Kreis in einer
zur Horizontalen geneigten Ebene durch das Bad mit dem tiefsiedenden verflüssigten
Gas. Beim Durchlaufen des Bades dringt das tiefkalte Gas durch die Gitter der
Kammern und kühlt das darin befindliche Gut ab. Das Bad mit dem tiefkalten
verflüssigten Gas befindet sich im unteren Teil der gegen die Horizontale geneigten
hohlzylindrischen Vorrichtung. Vorteilhafterweise ist der Neigungswinkel so groß, daß
die gesamte Antriebsachse nicht mit dem verflüssigten Gas in Berührung kommt.
Nach Durchlaufen des Bades passiert die Kammer die Auslaßöffnung in der
hohlzylindrischen Vorrichtung, wodurch der Boden der Kammer freigegeben wird. Das
gekühlte Gut fällt aus der Kammer, beispielsweise in einen Sammelbehälter oder auf
ein Förderband. Einlaßkanal und Auslaßöffnung befinden sich dabei an der die
Kammern führenden hohlzylindrischen Vorrichtung oberhalb des Füllstandes des
Bades.
Beim Kühlverfahren erweist sich ein Winkel von etwa 45° der Drehebene zur
Horizontalen als geeignet.
Anhand der schematischen Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens
gemäß Erfindung näher besprochen werden.
Die Zeichnung zeigt schematisch eine hohlzylindrische Vorrichtung 9 zur
kreisförmigen Führung der Kammern 1 mit einer über die gemeinsame Drehachse 2
geführten Antriebseinrichtung 8 zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens.
Die Kammern 1 werden durch den Einzelkanal 4 mit dem zu kühlenden Gut gefüllt,
während sie von der Antriebsvorrichtung 8 auf einen Kreis um die gemeinsame
Achse 2 in einer weitgehend thermisch isolierten hohlzylindrischen Vorrichtung 9 im
Umlauf gehalten werden. Im unteren Teil der hohlzylindrischen Vorrichtung 9 befindet
sich das Bad 7 mit dem tiefsiedenden verflüssigten Gas. Die Achse der
Antriebsvorrichtung 8 befindet sich außerhalb dieses Bades 7. Der Füllstand 6 des
Bades 7 wird derart eingestellt, daß er unterhalb der Antriebsachse und oberhalb des
oberen Kammerrandes liegt. In der Zeichnung sind minimaler und maximaler
Füllstand 6 eingezeichnet.
Die Auslaßöffnung 5 in der hohlzylindrischen Vorrichtung 9 befindet sich oberhalb des
Füllstandes 6 des Bades 7. Diese Auslaßöffnung 5 gibt den unteren Teil der
Kammern frei, wodurch das abgekühlte Gut aus den Kammern herausfällt. Der
Neigungswinkel der hohlzylindrischen Vorrichtung 9 gegen die Horizontale beträgt im
Ausführungsbeispiel 45°.
Der Füllstand 6 des Bades 7 mit dem tiefsiedenden verflüssigten Gas wird mittels
eines nicht eingezeichneten Temperaturreglers überwacht. Der Temperaturregler
erzeugt beim Absinken des Füllstandes 6 eine Regeldifferenz, die durch Öffnen eines
Magnetventils mit folgendem Nachströmen von verflüssigtem Gas aus einem
Vorratsbehälter wieder beseitigt wird. Somit kann der Füllstand 6 während des
Verfahrens konstant gehalten werden.
Verdampftes tiefsiedendes Gas wird im Ausführungsbeispiel durch den Einlaßkanal 4
und der Auslaßöffnung 5 durch nicht eingezeichnete Absaugleitungen aufgefangen
und als Kühlmittel zur zusätzlichen Vor- und Nachkühlung des Gutes eingesetzt.
Im Ausführungsbeispiel sollen Altbatterien verschiedener Größe aus dem
Haushaltsbedarf in einem Shredder zerkleinert werden. Dazu werden sie vorher mit
Hilfe verflüssigten Stickstoffs auf unter -50° abgekühlt, um eine genügend starke
Versprödung des Hüllmaterials und der Elektrolytpaste zu erzielen. Ein Teil des
verdampften Inertgases wird in die Shredderanlage eingedüst und erzeugt dort eine
chemisch inerte Atmosphäre, die Explosionen oder Entzündungen freigesetzter
chemisch reaktiver Substanzen verhindert. Die Altbatterien werden durch den
Einlaßkanal 4 in die Kammern 1 gegeben, deren Trennwände aus Gittern 3 bestehen.
Die Maschenweite des Gitters 3 liegt genügend unterhalb der Abmessungen des
Stückgutes. Die Drehgeschwindigkeit des Kammerrades wird so eingestellt, daß die
erwünschte Temperatur der Altbatterien von unter -50° erreicht wird. Mit flüssigem
Stickstoff mit einer Temperatur von etwa -196°C ist dies problemlos realisierbar.
Nachdem eine mit den Altbatterien beladene Kammer 1 durch das Stickstoffbad
gefahren ist, passiert sie die Auslaßöffnung 5. Die abgekühlten Altbatterien fallen aus
der Kammer in einen nicht dargestellten Trichter, der die Altbatterien auf ein
Förderband leitet. Das Förderband führt zu der Shredderanlage, in der die Altbatterien
zerkleinert und ihre Bestandteile getrennt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren spart Energie beim Shreddern, erhöht die
Sicherheit und erleichtert den Zerkleinerungs- und Recyclingprozeß.
Claims (6)
1. Verfahren zur Kühlung von stückigem oder körnigem Gut, wobei das stückige
oder körnige Gut in um eine gemeinsame Achse (2) sich drehenden Kammern (1)
durch ein Bad (7) mit einem tiefsiedenden verflüssigten Gas gefördert wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ebene, in der sich die Kammern (1) drehen,
um einen Winkel gegen eine Horizontale geneigt ist, der ungleich 90° ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des
stückigen oder körnigen Gutes über die Drehgeschwindigkeit der Kammern (1)
geregelt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als
tiefsiedendes verflüssigtes Gas ein Inertgas verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
in den Kammern (1) entstehende verdampfte tiefsiedende Gas aus den Kammern
(1) abgezogen und zum zusätzlichen Kühlen des stückigen oder körnigen Gutes
verwendet wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das
stückige oder körnige Gut nach der Kühlung zerkleinert wird und das in den
Kammern (1) entstehende verdampfte tiefsiedende Gas aus den Kammern (1)
abgezogen und zum Inertisieren der Atmosphäre beim Zerkleinerungsprozeß
verwendet wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Ebene, in der sich die Kammern (1) drehen, um einen Winkel von etwa 45° gegen
die Horizontale geneigt ist.
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Families Citing this family (1)
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GB0423420D0 (en) * | 2004-10-21 | 2004-11-24 | D C Norris & Co Engineering Lt | Improvements in or relating to chillers |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE2613298A1 (de) * | 1976-03-29 | 1977-10-20 | Hazemag Andreas Kg | Vorrichtung zum tiefkuehlen von gegenstaenden |
EP0245708A2 (de) * | 1986-05-13 | 1987-11-19 | Kohlensäurewerk Deutschland Gmbh | Vorrichtung zur Schnellkühlung oder Schockfrostung von schüttfähigen Produkten |
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1991
- 1991-03-26 DE DE19914109900 patent/DE4109900C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
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DE2613298A1 (de) * | 1976-03-29 | 1977-10-20 | Hazemag Andreas Kg | Vorrichtung zum tiefkuehlen von gegenstaenden |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE4109900A1 (de) | 1992-10-01 |
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