DE4109439C2 - Schließdraht für Ketten-, insbesondere Nähwirkmaschinen - Google Patents
Schließdraht für Ketten-, insbesondere NähwirkmaschinenInfo
- Publication number
- DE4109439C2 DE4109439C2 DE19914109439 DE4109439A DE4109439C2 DE 4109439 C2 DE4109439 C2 DE 4109439C2 DE 19914109439 DE19914109439 DE 19914109439 DE 4109439 A DE4109439 A DE 4109439A DE 4109439 C2 DE4109439 C2 DE 4109439C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- locking wire
- wire
- clearing
- needle
- leg
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B35/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, knitting machines, not otherwise provided for
- D04B35/02—Knitting tools or instruments not provided for in group D04B15/00 or D04B27/00
- D04B35/06—Sliding-tongue needles
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Sewing Machines And Sewing (AREA)
- Knitting Machines (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Schließdraht in einem Schieber
nadel-Schließdraht-System für Ketten-, insbesondere Nähwirk
maschinen, der neben der Funktion der Maschenbildung, durch
Abdecken des Fadenraumes, der Funktion der Räumung der Schie
bernadelnut von Verunreinigungen, die im Wirkprozeß anfallen,
dient.
Es sind verschiedene Lösungsvorschläge zur Beseitigung von
Verunreinigungen in Schiebernadelnuten bekannt. So wird bei
spielsweise durch einen zum Nadelhaken hin abgeschrägten bzw.
angespritzten Schließdraht neben der Nadelhakenabdeckung ein
Reinigungseffekt in Richtung zur Nadelspitze erzielt. Bei der
Bewegung des Schließdrahtes von der Nadelspitze weg gelingt
es jedoch mit dem Schließdrahtknie nur mangelhaft Verunrei
nigungen zu beseitigen, da das Schließdrahtknie auf diesen
aufgleiten kann und dadurch Funktionsstörungen bis zum Bruch
des Schließdrahtes möglich sind (DD 90408).
Deshalb wurde ein Schließdraht entwickelt, der mit einem ab
gebogenen Haken bei der Bewegung von der Nadelspitze weg, wie
auch zur Nadelspitze hin, hinter dem Schließdrahtknie einen
verbesserten Räumeffekt erzielen soll (DD 1 23 361). Diese Lö
sung ist äußerst problemhaft, da die auf den Schließdraht
bei der Montage aufzubringende Vorspannung praktisch nicht
haltbare Fertigungs- und Einbautoleranzen erfordert. Darüber
hinaus kann bei bestimmten Hubverhältnissen im Nähwirkprozeß
bei jedem Hub der Haken aus der Nadelnut nach hinten heraus
gleiten, so daß er sich bei der Bewegung des Schließdrahtes
in Richtung Nadelspitze jedesmal wieder einfädeln muß. Durch
die vorhandenen Toleranzen ist die gewünschte Räumung des Nut
grundes der Schiebernadel nicht gesichert. Liegt der Haken zu
hoch, so erfolgt keine Räumung des Nutgrundes. Liegt der Haken
zu tief, dann stößt er auf dem Nutgrund auf. Funktionsstörun
gen, die die Stillsetzung der Maschine erfordern und damit zu
Ausfallzeiten führen, sind die Folge.
Verschiedene Lösungen wurden auch zur Reinigung der Nadelnut
bei in Kettenwirkmaschinen eingesetzten Schiebernadeln gefun
den (DE 28 15 385 und 23 59 458). Die Schließerplatinen dieser
Lösungen sind einerseits jedoch in sich starr, so daß sie sich
für den Einsatz in Nähwirkmaschinen nicht eignen. Andererseits
bewegen sich diese Schließerplatten nicht parallel zum Nut
boten der Nadel, sondern schwingen steuerungsbedingt in mehr
als einer Ebene. Dadurch wird der Nutgrund, insbesondere bei
der Bewegung des Schließers von der Nadelspitze weg, durch die
am Schließerknie beispielsweise vorgesehenen Warzen oder Noc
ken nicht durchgängig erreicht, was für die Reinigung der
Schiebernadelnut nachteilig ist. Deshalb ist diese Konstruk
tion auf Nähwirkmaschinen nicht übertragbar.
Mit der Erfindung wird bezweckt, die aufgeführten Nachteile zu
beseitigen und einen Schließdraht zu entwickeln, der eine zu
verlässige Montage ermöglicht, funktionssicher in der Nähwirk
maschine arbeitet und den erforderlichen Räumungseffekt auf der
gesamten Länge des Nutbodens der Schiebernadel ermöglicht; zur
Nadelspitze hin wie auch von der Nadelspitze weg.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Schließ
draht zu schaffen, der durch seine Elastizität Toleranzen von
Fertigung und Einbau ausgleichen kann und neben dem zu voll
ziehenden Schließeffekt den Nutboden der Schiebernadel auf der
gesamten Länge sicher von Verunreinigungen räumt.
Gelöst wird die Aufgabe durch einen Schließdraht, der neben
dem bekannten zur Schiebernadelspitze hin gerichteten elasti
schen Schließdrahträum- und -abdeckschenkel, fluchtend mit
demselben, einen zweiten ebenfalls elastischen Räumschenkel
von der Nadelspitze weg gerichtet aufweist, dessen Länge ein
Mehrfaches seiner Dicke beträgt, und daß die beiden freien
Enden der Schenkel, wenn dieselben mit ihren Spitzen auf dem
Schiebernadelnutgrund ohne Durchbiegung aufliegen, mit diesem
jeweils einen spitzen Winkel bilden.
Der hintere Räumschenkel hat eine derartige Länge und Verbin
dungskrümmung zu einem mittleren Verbindungsstück, daß der
Schenkel biegsam ist und somit beide Schließdrahtschenkel bei
der Montage flach in die Schiebernadelnut hineingedrückt wer
den können, wobei dadurch im Nähwirkprozeß die hintere Räum
spitze beim Verlassen der Schiebernadelnut geführt bleibt.
Durch die beiderseits elastischen Schließdrahtschenkel verein
facht sich die Montage von Schiebernadel- und Schließdrahtbarre
entscheidend, denn die federnde Auflage auf dem Schiebernadel
nutgrund ermöglicht, Fertigungstoleranzen auszugleichen. Dar
über hinaus sind die Schließdrahtschenkellängen variierbar,
wodurch sich im Montagebereich für die Anordnung der Barren
in der Nähwirkmaschine zueinander ein günstiger Freiraum er
gibt. Letztlich erfolgt eine ständige, durchgängige Reinigung
der Schiebernadelnut im Nähwirkprozeß. Die Störanfälligkeit
der Nähwirkmaschine wird wesentlich vermindert, und die Ma
schinenverfügbarkeit erhöht sich.
Die Erfindung wird an nachstehenden Ausführungsbeispielen
näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
Fig. 1 Form des Schließdrahtes vor dem Eingießen
Fig. 2 Form des eingegossenen Schließdrahtes
ohne Durchbiegung der Schenkel,
Fig. 3 Form des eingegossenen Schließdrahtes
mit Durchbiegung der Schenkel,
Fig. 4 Form eines geteilten Schließdrahtes
in eingebautem Zustand.
Der in Fig. 1 dargestellte Schließdraht zeigt eine Form, die
bei der Fertigung erzielt werden soll, damit nach der Montage
in der Schließdrahtbarre der erfindungsgemäße Effekt durch die
elastische Gestaltung des mit einer Schließdrahträumspitze 1
ausgestatteten hinteren Schließdrahträumschenkels 2 und des
vorderen Schließdrahträum- und -abdeckschenkels 3 erzielt wer
den kann. Das Verbindungsstück 6, das dieselbe Elastizität
aufweist, wird in einer Vorrichtung gespannt und wie in Fig. 2
zu sehen ist, mit Gußmasse im Schließdrahthalter 9 arretiert.
Der vordere Schließdrahträum- und -abdeckschenkel 3 ist mit
einer Räum- und Abdeckspitze 4 versehen. Der vordere Schließ
drahträum- und -abdeckschenkel 3 und das Verbindungsstück 6
stehen in einem Winkel zueinander, der ca. 140° beträgt. Dem
Verbindungsstück 6 folgt dann der hintere Schließdrahträum
schenkel 2, der mit diesem einen Winkel 7 von ca. 50° bildet
und in der hinteren Schließdrahträumspitze 1 endet.
Fig. 2 zeigt den Schließdraht der Fig. 1 wie er nach dem Ein
gießen in die Gußmasse des Schließdrahthalters 9 ohne Durch
biegung auf dem Schiebernadelnutgrund 8 aufliegt, wobei die
hintere Schließdrahtspitze 1 und die vordere Schließdraht
räum- und -abdeckspitze 4 den Schiebernadelnutgrund 8 berühren
und der hintere Schließdrahträumschenkel 2 und der vordere
Schließdrahträum- und -abdeckschenkel 3 mit demselben jeweils
einen spitzen Winkel bilden.
Fig. 3 zeigt den in der Gußmasse des Schließdrahthalters 9
eingegossenen Schließdraht nach der Montage in der Nähwirk
maschine. Durch die senkrecht zum Schiebernadelnutgrund 8
aufgebrachte Vorspannung wird der Schließdraht mit dem vor
deren Schließdrahträum- und -abdeckschenkel 3 und dem hinte
ren Schließdrahträumschenkel 2 elastisch in die Schiebernadel
nut 11 gedrückt. Die abgeschrägten bzw. symmetrischen Räum
spitzen 1 und 4 schmiegen sich dabei an den Schiebernadelnut
grund 8. Im Nähwirkprozeß bewegt sich der Schließdraht auf dem
Schiebernadelnutgrund 8 der Schiebernadelnut 11 mit seinem
vorderen Schließdrahträum- und -abdeckschenkel 3 in Richtung
der Schiebernadelspitze 10, reinigt dabei die Schiebernadel
nut 11 im vorderen Teil und deckt danach den Fadenraum. Bei
der Bewegung des Schließdrahtes von der Schiebernadelspitze
10 weg, reinigt der hintere Schließdrahträumschenkel 2 den
Schiebernadelgrund 8 der Schiebernadelnut 11 im hinteren
Bereich und gleitet dabei mit der Schließdrahträumspitze 1
aus der Schiebernadelnut 11 heraus, bleibt aber mit dem hin
teren Schließdrahträumschenkel 2 in dieser geführt.
In Fig. 4 wird eine Ausführungsform dargestellt, bei der der
Schließdraht aus zwei Teilen besteht - einem Schließdrahtvor
derteil 12 und einem Schließdrahthinterteil 13. Dabei wird zum
sicheren Halt der Schließdrahtteil 12, 13 in der Gußmasse des
Schließdrahthalters 9 das Schließdrahtvorderteil 12 mit einer
Flachpressung 15 und das Schließdrahthinterteil 13 mit einer
Abbiegung 14 versehen. Vorteil dieser Ausführungsform ist die
geringe Auswirkung möglicher Fertigungstoleranzen auf die Lage
des Schließdrahtes in der Gußmasse des Schließdrahthalters 9.
Claims (4)
1. Schließdraht für Ketten-, insbesondere Nähwirkmaschinen,
in einem Schiebernadel-Schließdraht-System, umfassend einen
vorderen elastischen Schließdrahträum- und -abdeckschenkel,
der in der Schiebernadelnut mit seinem freien Ende zur
Schiebernadelspitze hin gerichtet ist, und an dem sich
weiter ein hinterer Schließdrahträumschenkel befindet, des
sen freies Ende von der Schiebernadelspitze weg gerichtet
ist, wobei der vordere Schließdrahträum- und -abdeckschen
kel und der hintere Schließdrahträumschenkel in einer ge
meinsamen Fluchtlinie vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der hintere Schließdrahträumschenkel (2) eine in
der Schiebernadelnut (11) wirksame Länge besitzt, die das
Mehrfache seiner Dicke beträgt, daß der hintere Schließ
drahträumschenkel (2) elastisch ausgeführt ist und daß der
letztere in ungebogenem Zustand mit der hinteren Schließ
drahträumspitze (1) den Schiebernadelnutgrund (8) berührt
und mit demselben einen spitzen Winkel bildet.
2. Schließdraht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die vordere Schließdrahträum- und -abdeckspitze (4)
und die hintere Schließdrahträumspitze (1) in eingebautem
Zustand an den Schiebernadelnutgrund (8) anschmiegen.
3. Schließdraht nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die hintere Schließdrahträumspitze (1) die
Schiebernadelnut (11) im Nähwirkprozeß am hinteren Nutaus
lauf verläßt, der hintere Schließdrahträumschenkel (2) je
doch in der Schiebernadelnut (11) geführt bleibt.
4. Schließdraht nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Schließdraht aus zwei Teilen besteht, näm
lich einem getrennten Schließdrahtvorderteil (12), das an
seinem in der Gußmasse des Schließdrahthalters (9) einge
gossenen Ende mit einer Flachpressung (15) versehen ist,
und einem getrennten Schließdrahthinterteil (13), das an
seinem ebenfalls in der Gußmasse der Nadelbarre (9) einge
gossenen Ende eine Abbiegung (14) zur sicheren Befestigung
aufweist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DD33931090A DD293384A5 (de) | 1990-04-02 | 1990-04-02 | Schliessdraht fuer ketten, insbesondere naehwirkmaschinen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4109439A1 DE4109439A1 (de) | 1991-10-10 |
DE4109439C2 true DE4109439C2 (de) | 1993-12-09 |
Family
ID=5617505
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19914109439 Expired - Fee Related DE4109439C2 (de) | 1990-04-02 | 1991-03-22 | Schließdraht für Ketten-, insbesondere Nähwirkmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DD (1) | DD293384A5 (de) |
DE (1) | DE4109439C2 (de) |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD90408A (de) * | ||||
DE2359458A1 (de) * | 1973-11-29 | 1975-06-05 | Schlafhorst & Co W | Vorrichtung zum entfernen von staubund flusenablagerungen |
DD123361A1 (de) * | 1975-12-11 | 1976-12-12 |
-
1990
- 1990-04-02 DD DD33931090A patent/DD293384A5/de not_active IP Right Cessation
-
1991
- 1991-03-22 DE DE19914109439 patent/DE4109439C2/de not_active Expired - Fee Related
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DD293384A5 (de) | 1991-08-29 |
DE4109439A1 (de) | 1991-10-10 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2521835B2 (de) | Vorrichtung zum wahlweisen Einstellen einer Sattelkupplung in Längsrichtung | |
AT7794U2 (de) | Vorrichtung zur lagerung der schlaufen einer schlaufengardine auf einer gardinenstange | |
DE3310723C1 (de) | Fadenfuehrer fuer Flachstrickmaschinen | |
DE3129512C2 (de) | Fadenführernüßchen | |
DE69803142T3 (de) | Schiebernadel für Strickmachine | |
EP0568536A1 (de) | Flachstrickmaschine. | |
DE4109439C2 (de) | Schließdraht für Ketten-, insbesondere Nähwirkmaschinen | |
EP1522618B1 (de) | Platine einer Flachstrickmaschine | |
EP1757721B2 (de) | Verfahren zum Umhängen von Maschen | |
DE3241153C2 (de) | Einschließ- und Abschlagplatine für Wirk- oder Strickmaschinen | |
DE202006007428U1 (de) | Wirkmaschine mit zumindest einer Barre, insbesondere Legebarre | |
EP0874932A1 (de) | Tuftingnadel | |
DE3428059A1 (de) | Flachwirkmaschine | |
DE387056C (de) | Links- und Links-Strickmaschine | |
DE4416167C1 (de) | Kettenwirkmaschine mit Abschlagplatinen sowie einer Schiebernadel- und einer zugehörigen Schieberbarre | |
DE358971C (de) | Flachstrickmaschine | |
DE3605617C2 (de) | ||
DE213211C (de) | ||
AT230297B (de) | Doppelhub-Ganzoffenfach-Jacquardmaschine | |
AT43346B (de) | Jacquardmaschine mit zwei Kartenprismen. | |
DE2230100C3 (de) | Vorrichtung für eine Webmaschine zum Herstellen von Dreherkanten | |
DE674245C (de) | Flache Links-Links-Strickmaschine | |
DE633651C (de) | Einstellbarer Guertel-, insbesondere Koppelverschluss | |
AT58807B (de) | Vorrichtung zum automatischen Stichwechsel für durch Jacquardwerk gesteuerte Stickmaschinen. | |
DE432288C (de) | Sperre mit Nachzug fuer kuenstliche Haende |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |