DE4109387A1 - Verfahren zur temperatursteuerung von salzbadroehrenreaktoren fuer die phthalsaeureanhydrid-synthese - Google Patents
Verfahren zur temperatursteuerung von salzbadroehrenreaktoren fuer die phthalsaeureanhydrid-syntheseInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Temperatursteue
rung von Salzbadröhrenreaktoren für die Phthalsäureanhydrid-
Synthese aus Luftsauerstoff und o-Xylen an Vanadiumoxid-
Titanoxid-Trägerkatalysatoren.
Es ist allgemein bekannt, Phthalsäureanhydrid aus Luft
sauerstoff und o-Xylen in Salzbadröhrenreaktoren herzu
stellen. Die dabei frei werdende Reaktionswärme wird über
ein Salzbad abgeführt und zur Aufheizung des Reaktionsge
misches auf die Reaktionstemperatur genutzt sowie zur
Energiegewinnung (vgl. ULLMANN's Encyclopädie der Techni
schen Chemie 4. Auflage, Bd. 18, S. 526-532, Verlag
Chemie, Weinheim (Bergstraße) 1979). Die Reaktorrohre sind
mit Vanadiumoxid-Titanoxid-Trägerkatalysatoren gefüllt.
In diesen Rohren verläuft die Reaktion unter Ausbildung
eines Temperaturmaximums, eines sogenannten hot spots.
Die hot spot-Temperaturen liegen dabei üblicherweise im
Temperaturbereich von etwa 420 bis 500°C, während die
Salzbadtemperaturen bei etwa 360 bis maximal 395°C liegen
(vgl. DE 32 19 540 bzw. DE 30 45 624).
Hot spot-Temperaturen über 500°C sind Ausdruck einer zu
starken Zunahme der Totaloxidation des o-Xylens zu Koh
lenoxiden und Wasser verbunden mit einer verstärkten
Katalysatorschädigung (DE 30 45 624).
Zu niedrige hot spot-Temperaturen sind verbunden mit
unzureichenden Umsätzen sowie einem zu großen Gehalt an
Unteroxidationsprodukten (wie z. B. Phthalid) im Phthal
säureanhydrid, wodurch die Produktqualität entscheidend
beeinträchtigt wird.
Die hot spot-Temperatur hängt ab von der o-Xylen-Beladung
des Luftstromes, von der Belastung des Katalysators mit
dem o-Xylen-Luft-Gemisch, vom Alterungszustand des Kataly
sators, den Wärmeübergangsverhältnissen im Reaktorrohr
und im Salzbad. Entscheidend beeinflußt wird sie jedoch
durch die Salzbadtemperatur.
In der Praxis erfolgt die Steuerung der Phthalsäureanhy
drid-Synthese über die Salzbadtemperatur.
Dem bekannten Stand der Technik entsprechend ist diese
Salzbadtemperatur für jeden einzelnen Reaktor unter den
jeweils konkreten technologischen Bedingungen zu ermit
teln mit Hilfe von Roh- und Endproduktanalysen.
Die Salzbadtemperatur ist dann richtig eingestellt, wenn
nur eine geringe Überoxidation bzw. Totaloxidation auf
tritt und die Qualität des Phthalsäureanhydrids durch
Unteroxidationsprodukte wie z. B. Phthalid nicht über das
vertretbare Maß hinaus beeinträchtigt wird.
Es ist jedoch leicht einzusehen, daß diese Art der Steue
rung der Phthalsäureanhydrid-Synthese nicht nur kostenin
tensiv, sondern auch problematisch ist, da zwischen der
Probenahme, der Analyse und der Auswertung eine deutliche
Zeitspanne vergeht, ehe der Eingriff in den Prozeß erfolgt.
Problematisch ist die bisher übliche Vorgehensweise insbe
sondere deshalb, weil zum Zeitpunkt des Eingreifens in den
Prozeß der Zustand des Reaktors deutliche Veränderungen
erfahren haben kann gegenüber dem Zustand, der zum Zeit
punkt der Probenahme vorlag. Schließlich erfolgt die Probe
nahme nicht am Ort der katalytischen Umsetzung, so daß auch
hieraus zusätzliche Unsicherheiten resultieren. Die Folgen
dieser Reihe von Unsicherheiten sind entweder zu hohe
Materialverbräuche (bei zu hoher Salzbadtemperatur) verbun
den mit einer beschleunigten Katalysatoralterung, oder zu
schlechte Produktqualitäten (bei zu niedriger Salzbadtempe
ratur).
Das Ziel der Erfindung besteht darin, in einfacher und
ökonomischer Weise den Materialverbrauch bei der Herstel
lung von Phthalsäureanhydrid aus Luftsauerstoff und o-Xylen
an Vanadiumoxid-Titanoxid-Trägerkatalysatoren in Salzbad
röhrenreaktoren zu senken und die Qualität des anfallenden
Roh-Phthalsäureanhydrids zu erhöhen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches
und schnelles Verfahren zu entwickeln zur Einstellung
der Salzbadtemperatur, über die die Herstellung von
Phthalsäureanhydrid aus Luftsauerstoff und o-Xylen an
Vanadiumoxid-Titanoxid-Trägerkatalysatoren in Salzbad
röhrenreaktoren gesteuert wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die nach der Vorschrift
aus der hot spot-Temperatur THS ermittelte Salzbadtemperatur
TSB sofort im Salzbad des Phthalsäureanhydridreaktors
eingestellt wird, wobei Tϑ HS und Tj SB Standardwerte
der hot spot-Temperatur und der dazu gehörenden
Salzbadtemperatur bedeuten, cx die Konzentration an
o-Xylen im Luftstrom vor dem Eintritt in den Reaktor
bzw. cj x die o-Xylenkonzentration unter den Standardbedingungen,
und unter EA(t) die scheinbare Aktivierungsenergie
sowie unter R die ideale Gaskonstante zu verstehen
sind.
EA(t) ist entweder aus früheren Fahrperioden bekannt
oder muß - wenn entsprechende Werte fehlen - aus der
Anfangsphase nach folgender Vorschrift berechnet werden:
Als Standardwerte sind erfahrungsgemäß die Werte geeig
net, die zu dem Zeitpunkt anfallen, wo die hot spot-Tem
peratur maximal ist, d. h. dann, wenn der Katalysator
optimal arbeitet.
Die kommerziell angebotenen Katalysatoren werden zunächst
im Prozeß der Katalyse formiert und entfalten ihre volle
Wirksamkeit erst nach einer bestimmten Laufzeit.
Neben dem Formierungsprozeß - insbesondere jedoch im
Anschluß an den Formierungsprozeß - altert der Katalysa
tor.
Dieses Alterungsverhalten kann überraschenderweise mit
einem zeitlich linearen Ansatz der Form
EA(t) = EA(t = 0) + kt
beschrieben werden, wobei k eine Konstante ist, die die
Zunahme der scheinbaren Aktivierungsenergie (als Ausdruck
für die Alterung des Katalysators) in Abhängigkeit von
der Zeit t beschreibt. EA(t = 0) ist die scheinbare Akti
vierungsenergie zum Zeitpunkt des Anfahrens des Kataly
sators, und EA(t) ist die Aktivierungsenergie zur Zeit t.
k ergibt sich ohne weiteres aus der Ermittlung von zwei
scheinbaren Aktivierungsenergien zu zwei verschiedenen
Zeiten.
Ebenso überraschend wie die zeitlich lineare Alterung
des Katalysators ist auch die Tatsache, daß die Salzbad
temperatur praktisch unabhängig von der Volumengeschwin
digkeit des o-Xylen/Luftgemisches ist, und daß der Aus
druck (THS-TSB)/Cx als eine der betreffenden Reaktions
geschwindigkeitskonstante proportionale Größe verwendet
werden kann.
Die erfindungsgemäße Vorgehensweise gestattet auf der
Grundlage der bequem und sicher zugänglichen Eingangs
größe cx und der am Ort der maximalen katalytischen
Umsetzung ebenfalls einfach und sicher gemessenen hot
spot-Temperatur eine praktisch sofortige Einstellung
der entsprechenden optimalen Salzbadtemperatur. Dadurch
ist es möglich, die Phthalsäureanhydrid-Synthese so zu
beeinflussen, daß unnötige Materialverluste durch eine
zu starke Überoxidation bzw. Totaloxidation vermieden
werden, wobei gleichzeitig die Katalysatoralterung ver
mindert wird, und daß keine unzulänglichen Abweichungen
von der Produktqualität auftreten.
Im Gegensatz zu den aufwendigen, bisher üblichen chemi
schen Analysen reicht für die zielgerichtete erfindungs
gemäße Änderung der Salzbadtemperatur die Ermittlung der
o-Xylen-Beladung im Luftstrom vor dem Reaktor und die
Ermittlung der hot spot-Temperatur aus, die problemlos -
gegebenenfalls auch kontinuierlich - möglich ist.
Die Erfindung wird durch nachfolgende Beispiele näher
erläutert.
Ein Salzbadröhrenreaktor mit den Abmessungen
Rohrlänge: 300 cm
Rohrinnendurchmesser: 2,5 cm
Anzahl der Rohre: 9000
Füllhöhe des Katalysators: 270 cm,
Rohrinnendurchmesser: 2,5 cm
Anzahl der Rohre: 9000
Füllhöhe des Katalysators: 270 cm,
der mit 14850 kg eines kommerziellen Vanadiumoxid-Titan
oxid-Trägerkatalysators gefüllt war, wurde für die nach
folgenden Versuche verwendet.
Aus der Laufzeit bis zum Erreichen der maximalen hot
spot-Temperatur, die nach 282 Tagen erreicht wurde, konnte
die scheinbare Aktivierungsenergie nach der Gleichung
zu verschiedenen Zeiten berechnet werden.
Hierauf wurden - unter Verwendung der Gleichung
EA(t) = EA(t=0)+kt - durch Extrapolation auf die Zeit
t=0 die Größen EA(t=0) zu 31,5 kJ · Mol-1 ermittelt
und k zu 0,024 kJ · Mol-1 · d-1.
Als Standardbedingungen wurden hierbei die Werte verwendet,
die beim Erreichen der maximalen hot spot-Temperatur,
d. h. am 282. Tag, erhalten wurden.
Tϑ HS = 761 K, Tϑ SB = 649 K, cϑ x = 43,3 g/Nm³
Wenn diese Werte bereits aus früheren Fahrperioden mit
demselben Katalysator und im selben Reaktor erhalten
wurden, entfällt natürlich die oben beschriebene Vorgehensweise,
und es kann bereits von Anfang an mit der exakten
Berechnung der Salzbadtemperatur begonnen werden.
Aus den Werten für EA(t=0) und k wurde für jede Zeit t
die scheinbare Aktivierungsenergie nach der Gleichung
EA(t) = EA(t=0) + k · t berechnet.
Mit Hilfe dieser scheinbaren Aktivierungsenergie und der
gemessenen hot spot-Temperatur ergab sich nun die gewünschte
Salzbadtemperatur.
In einem konkreten Beispiel zeigte der Reaktor nach
einer Laufzeit von 1470 Tagen folgendes Verhalten:
hot spot-Temperatur: THS = 698 K
Belastung: 2×17 000 Nm³/h Luft mit
cx = 42 g/Nm³ o-Xylen
vorliegende Salzbadtemperatur: TSB = 661 K
Ausbeute an Phthalsäureanhydrid: 65,5 Mol-%.
Belastung: 2×17 000 Nm³/h Luft mit
cx = 42 g/Nm³ o-Xylen
vorliegende Salzbadtemperatur: TSB = 661 K
Ausbeute an Phthalsäureanhydrid: 65,5 Mol-%.
Das Einsetzen aller Werte in die Gleichung
ergibt eine Salzbadtemperatur von 656 K.
Diese Salzbadtemperatur lag um 5 K niedriger als die
tatsächliche Salzbadtemperatur.
Nach Einstellung der erfindungsgemäß ermittelten
Salzbadtemperatur stieg die Ausbeute an Phthalsäureanhy
drid auf 71,8 Mol-%, wohingegen der Anteil an Totaloxi
dation entsprechend zurückging. Die Produktqualität des
den Reaktor verlassenden Phthalsäureanhydrids entsprach
den Anforderungen.
In Analogie zum Beispiel 1 wurde aus der dem bekannten
Stand der Technik entsprechend durchgeführten Produktana
lyse unabhängig von der erfindungsgemäßen Vorgehensweise
der Schluß abgeleitet, die Salzbadtemperatur lediglich
um 2 K zu senken. Eine derartige Vorgehensweise ergab
eine immer noch spürbar über dem erfindungsgemäß erreich
ten Materialverbrauch von 1085 kg o-Xylen pro Tonne
Phthalsäureanhydrid liegenden Materialverbrauch von
1145 kg o-Xylen pro Tonne Phthalsäureanhydrid.
Im Verlauf der weiteren Fahrweise des im Beispiel 1
dargestellten Reaktors wurde bei einer nach 1480 Tagen
Laufzeit notwendigen kurzzeitigen Umstellung der Bela
stung auf halbe Last (1 × 17 000 Nm3/h Luft mit 42 g/Nm3
o-Xylen) auf Grundlage der sich einstellenden hot spot-
Temperatur die Salzbadtemperatur zu 659 K berechnet
und konnte praktisch sofort mit der Umstellung auf halbe
Belastung eingestellt werden, ohne daß Verluste in der
Selektivität auftraten.
Für die Berechnung der Salzbadtemperatur bei Halblast
wurden dabei die gleichen Werte für EA(t=0), k, Tϑ SB,
Tϑ HS und cϑ x verwendet wie es bei den vorhergehenden
Berechnungen im Beispiel 1 der Fall war.
Claims (3)
1. Verfahren zur Temperatursteuerung von Salzbadröhren
reaktoren für die Phthalsäureanhydrid-Synthese aus
Luftsauerstoff und o-Xylen an Vanadiumoxid-Titanoxid-
Trägerkatalysatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die
nach der Vorschrift
aus der hot spot-Temperatur THS ermittelte Salzbadtemperatur
TSB sofort im Salzbad des Phthalsäureanhydridreaktors
eingestellt wird, wobei Tϑ HS und Tϑ SB Standardwerte
der hot spot-Temperatur und der dazu gehörenden
Salzbadtemperatur bedeuten, cx die Konzentration
an o-Xylen im Luftstrom vor dem Eintritt in den Reaktor
bzw. cϑ x die o-Xylenkonzentration unter den Standardbedingungen,
und unter EA(t) die scheinbare Aktivierungsenergie
zur Zeit t sowie unter R die ideale Gaskonstante
zu verstehen ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die scheinbare Aktivierungsenergie EA(t), die für
die Ermittlung der zur Zeit t einzustellende Salzbadtemperatur
notwendig ist, nach der Vorschrift
EA(t) = EA(t=0) + k · tbestimmt wird, wobei EA(t=0) die scheinbare Aktivierungsenergie
des Katalysators zum Zeitpunkt des Anfahrens
darstellt, und k eine Konstante ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß als Standardwerte die Werte verwendet werden,
die zu der Zeit anfallen, bei der die höchsten hot
spot-Temperaturen herrschen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19914109387 DE4109387C2 (de) | 1991-03-22 | 1991-03-22 | Verfahren zur Temperatursteuerung von Salzbadröhrenreaktoren für die Phthalsäureanhydrid-Synthese |
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Publications (2)
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DE4109387C2 DE4109387C2 (de) | 1998-04-30 |
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-
1991
- 1991-03-22 DE DE19914109387 patent/DE4109387C2/de not_active Expired - Fee Related
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