DE4109349A1 - Verfahren zur abscheidung von partikeln aus einem rauchgasstrom und elektrostatische niederschlagseinrichtung mit befeuchteten waenden und fluessigkeitsrueckfuehrung - Google Patents
Verfahren zur abscheidung von partikeln aus einem rauchgasstrom und elektrostatische niederschlagseinrichtung mit befeuchteten waenden und fluessigkeitsrueckfuehrungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Abscheidung von Partikeln aus einem
Rauchgasstrom und auf eine elektrostatische Niederschlagseinrichtung mit befeuchteten
Wänden und insbesondere auf eine verbesserte elektrostatische Niederschlagseinrichtung
mit befeuchteten Wänden, bei der die Flüssigkeit, die die Wände befeuchtet, nach dem
Abfluß basisch ätzend gemacht und zurückgeführt wird. Die Niederschlagseinrichtung
gemäß der Erfindung ist insbesondere zur Entfernung von Partikeln aus Fleischrauch
geeignet.
Elektrostatische Niederschlagseinrichtungen sind im allgemeinen gut bekannt.
Niederschlagseinrichtungen mit trockenen Wänden dieser Art, wie sie z. B. in dem US-
Patent 45 88 423, das Gillingham et al. erteilt wurde, beschrieben sind, enthalten einen
Entladungsdraht, der in einer Kollektorröhre axial angeordnet ist. Dem Entladungsdraht
wird eine Spannung zugeführt, die ein elektrostatisches Feld in der Mitte der
Kollektorröhre herorruft. Ein verunreinigter Gasstrom oder Rauch wird durch
Ansaugen oder mit anderen Maßnahmen durch die Kollektorröhre hindurchgeführt.
Während der Gasstrom die Kollektorröhre durchströmt, bewirkt das elektrostatische
Feld die Ionisierung der Partikel, die von der Wand der Kollektorröhre angezogen
werden. Theoretisch bewegen sich die abgeschiedenen Partikel um die Wände nach
unten und können durch einen Auslaß entfernt werden. Große Partikel können aus dem
Gasstrom besser abgeschieden werden, wenn der Strom tangential in die Kollektorröhre
eingeführt wird, wie dies z. B. im US-Patent 39 70 437, das Van Diepenbrock et al. erteilt
wurde, gezeigt ist. Durch diese Einführung des Gasstroms wird eine "Zyklonwirkung"
erreicht, wodurch große Partikel zentrifugal zur Wand der Kollektorröhre getrieben
werden.
Während die oben beschriebenen elektrostatischen "Trockenwand"-Niederschlagseinrichtungen
bei Gasströmen, die Trockenpartikel wie Staub enthalten, relativ gut
funktionieren, entstehen Schwierigkeiten, wenn der Gasstrom einen hohen
Feuchtigkeitsgehalt hat. Feuchtigkeit veranlaßt die abgeschiedenen Partikel dazu, an den
Wänden der Kollektorröhre zu haften, so daß die Wände zur Vermeidung eines
Auftrags und des damit verbundenen niedrigeren Wirkungsgrads regelmäßig gereinigt
werden müssen. Die Reinigung bedeutet, daß die Niederschlagseinrichtung abgeschaltet
werden muß, wodurch Produktionsverzögerungen und Wartungsaufwendungen
verursacht werden. Ähnliche Probleme ergeben sich, wenn der Gasstrom Ruß oder Fett
enthält.
Um den oben beschriebenen Auftrag zu reduzieren, wird in elektrostatischen Naßwand-
Niederschlagseinrichtungen, wie sie z. B. in den US-Patenten 45 29 418 oder 45 97 789
beschrieben sind, die beide Reif erteilt wurden, ein abwärts fließender, kontinuierlicher
Wasserfilm auf den Wänden der Kollektorröhre erzeugt. Partikel werden in dem Film
mitgezogen und ständig weggespült. In einem Versuch, die Abscheidefähigkeit zu
erhöhen, wurde wiederum vorgeschlagen, wie dies im US-Patent 43 08 038 dargelegt ist,
den Gasstrom tangential einzuführen, um einen Zykloneffekt zu erreichen und größere
Partikel zentrifugal in den Wasserfilm zu treiben.
Während die Einführung des abwärts fließenden Wasserfilms den Wirkungsgrad
beträchtlich verbesserte und die Ablagerung von Schmutzstoffen auf den Wänden der
Abscheideröhre verminderte, blieben Restablagerungen insbesondere ein Problem, wenn
der Gasstrom Ruß oder Fett enthielt. Verfahren, die zur Verminderung der
Restablagerungen vorgeschlagen wurden, schlossen das "Pulsieren" des Gasstroms ein,
wie dies im US-Patent 43 88 089, das Reif et al. erteilt wurde, beschrieben ist. Keine
wurden jedoch als ausreichend wirksam festgestellt, insbesondere bei problematischen
Gasströmen wie Rauch aus Fleisch-Räucherhäusern. Die erfindungsgemäße
Niederschlagseinrichtung ist besonders gut für die Abscheidung von Partikelstoffen aus
dem Rauch der vorstehend beschriebenen Art geeignet.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine elektrostatische
Naßwand-Niederschlagseinrichtung zu schaffen, die aus verunreinigten Gasströmen,
insbesondere aus Rauch von Fleisch-Rächerhäusern, Partikel zuverlässig und
wirkungsvoll herauszieht, wobei auf den inneren Wänden der Kollektorröhre eine
Partikelablagerung verhindert wird. Insbesondere ist die Erfindung auf eine
elektrostatische Naßwand-Niederschlagseinrichtung gerichtet, bei der die Flüssigkeit, die
zur Aufrechterhaltung des Films auf den Kollektorwänden verwendet wird, nach der
Entladung im Kreislauf zur Oberseite der Röhre zurückgeführt wird, wobei die
Umlaufflüssigkeit kontinuierlich mit einem Mittel behandelt wird, das auf den
Kollektorwänden Partikelablagerungen verhindert.
Eine zusätzliche, der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, Mittel zur
Verfügung zu stellen, um Partikelablagerungen im Bereich, in dem der Entladungsdraht
mit den Röhrenwänden verbunden ist, zu verhindern. Diese Ablagerungen treten im
allgemeinen auf und wurden als Ursache für Funkenbildung zwischen dem Draht und
den Wänden der Kollektorröhre festgestellt. Diese Erscheinung verlangt wiederum eine
niedrige Spannung, die angelegt werden muß, wodurch der Wirkungsgrad vermindert
wird. Kurz gesagt, wird das oben angegebene Hauptziel der Erfindung, die Verhinderung von
Partikelablagerungen auf den Kollektorwänden, durch die Anordnung eines basischen
Reservoirs verwirklicht, das die rückgeführte Flüssigkeit auf einem basischen pH-Wert,
insbesondere auf einen pH-Wert von 11 bis 12 hält. Die rückgeführte Flüssigkeit (die
Rauchgasverunreinigungen enthält) wirkt auch als grenzflächenaktiver Stoff, der die
Wände feucht zu halten hilft. Die gleichbleibende Aufrechterhaltung des pH-Werts ist
nötig, da die meisten Hausrauchgase ihrer Natur nach säurehaltig sind und den pH-Wert
der Flüssigkeit vermindern. Eine Entnahme- und Wasserversorgungseinrichtung
verhindert einen zu starken Leitfähigkeitsaufbau, der Funkenbildung verursacht. Die
zweite Aufgabe der Erfindung wird gelöst, indem der obere Endteil des
Entladungsdrahts in eine abgestufte, isolierende Röhre eingeschlossen wird, durch die
ein Luftstrom aufrechterhalten wird.
Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich nicht nur aus den
Ansprüchen - den diesen zu entnehmenden Merkmalen für sich und/oder in
Kombination -, sondern auch aus der folgenden Beschreibung eines in einer Zeichnung
dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Es zeigen
Fig. 1 das bevorzugte Verfahren und die Niederschlagseinrichtung gemäß der Erfindung
im Schema und
Fig. 2 eine Entladungsdrahtanordnung gemäß der Erfindung in einer Ansicht des
Frontabschnitts.
Gemäß Fig. 1, die eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen
elektrostatischen Niederschlagseinrichtung zeigt, enthält die Niederschlagseinrichtung
eine Kollektorröhre (1), die vorzugsweise aus Glas hergestellt ist. Ein Einströmabschnitt
(2) ist in einer oberen Abdeckung (3) ausgebildet, die das obere Ende der
Kollektorröhre (1) einschließt. Das untere Ende der Kollektorröhre (1) wird von einer
unteren Abdeckung (4) eingeschlossen, die einen Ausströmabschnitt (5) enthält. Die
Kollektorröhre (1) wird von einem Lösungsverteiler (6) umgeben, das mit einer
Wehrverkleidung (26) versehen ist. Nachdem das System ursprünglich über eine
Versorgungsleitung (10) beschickt worden ist, wird Flüssigkeit von einem Rückführtank
(7) durch eine Pumpe (8) zum Lösungsverteiler (6) gepumpt. Die Leitung, durch die
die Flüssigkeit zum Lösungsverteilwehr (6) geleitet wird, ist mit einem Durchflußmesser
(9) ausgestattet.
In zentraler Position in der Kollektorröhre (1) ist axial eine Hochspannungsentladungselektrodenanordnung
mit einem Entladungsdraht (11) montiert, der sich
zwischen der oberen Abdeckung (3) und der unteren Abdeckung (4) erstreckt. Isolierte
Befestigungsstücke (29), (30) verhindern, daß der Entladungsdraht (11) zu den
Abdeckungen (3), (4) hin geerdet ist. Der Entladungsdraht (11) wird von einer
Stromquelle (12a) mit einer Spannung versorgt.
Dichte Rauchgase werden durch einen Gasstromeinlaß (15) in den Apparat eingeführt
und mit einer ungefähr gleichen Menge Luft gemischt, die durch eine Lufteinlaßklappe
(16) zugeführt wird. Der vereinigte Rauchgasstrom wird in einem Venturi-Wäscher (17)
vorbehandelt. Im Wäscher (17) wird das Gas mit einer Lösung gesättigt, die einen
hohen pH-Wert hat und durch eine Wäscherdüse (18) zugeführt wird. Größere
Rauchgaspartikel werden in der Lösung mit dem hohen pH-Wert eingefangen, die dann
zusammen mit dem Rauchgasstrom in einen Separatortank (19) abgegeben wird.
Vom Separatortank (19) wird das Rauchgas durch einen Separatortankgasauslaß (20)
abgeführt, während die Lösung mit dem hohen pH-Wert zum Boden des Tankes fließt.
Es wird durch eine Nebelsperre (21) verhindert, daß Nebel in den Rauchschirm
gelangen kann. Die Lösung mit dem hohen pH-Wert wird mittels einer Pumpe (22) zum
Venturi-Wäscher (17) zurückgeführt. Ein Durchflußmesser (23) für die abfließende
Lösung überwacht die Menge der Lösung, die vom System zum Ableitungskanal gelangt.
Der Schaum wird im Separatortank (19) durch die Zugabe eines Antischaummittels
vermindert, das durch eine Steuerung (25) für eine Antischaumlösung eingeführt wird.
Der vorbehandelte Gasstrom wird von dem Separatortankgasauslaß (20) zum
Einströmabschnitt (2) der Kollektorröhre durch einen Leitungskanal (24) geführt und
tangential in den Einströmabschnitt (2) der Kollektorröhre (1) eingeführt, um dem
Rauchgasstrom eine wirbelnde Bewegung zu verleihen. Die inneren Wände der
Kollektorröhre (1) werden mit einer Lösung gespült, die einen hohen pH-Wert hat und
durch das Lösungsverteilwehr (6) eingespeist wird, um einen kontinuierlichen, abwärts
fließenden, die Wand benetzenden Film zu bilden, der zum Boden des Kollektors (1)
fließt, wo der Wandfilm vom gereinigten Rauchgas getrennt und zum Rückführtank (7)
durch eine Röhre (28) geleitet wird. Größere Rauchgaspartikel werden zum
benetzenden Wandfilm durch die Zentrifugalkraft getrieben. Das elektrostatische Feld,
das zwischen dem Entladungsdraht (11) und dem benetzenden Wandfilm erzeugt wird,
verursacht eine Ladung in den verbleibenden Partikeln, die hierdurch zusätzlich vom
benetzenden Wandfilm angezogen werden.
Es sollen nun die Mittel zur Verwirklichung der Hauptaufgabe der Erfindung angegeben
werden. Eine pH-Wert-Regelung (12) überwacht ständig den pH-Wert der
Rückführlösung, die in dem Rückführtank (7) enthalten ist, und hält den pH-Wert der
Lösung zwischen 11 und 12, entweder durch Zugabe einer Lauge von einem basischen
Reservoir (27) oder zusätzlich durch ein Zuflußregelventil (14) einer Wasserversorgung.
Die konstante Überwachung und Einstellung des pH-Werts ist notwendig, da die
Rauchgaspartikel den pH-Wert des die Wand benetzenden Films beeinflussen. Wenn
der pH-Wert der die Wand benetzenden Lösung über den Bereich von 11 bis 12 erhöht
wird oder unter den Bereich von 11 bis 12 vermindert wird, bilden sich Rauchstreifen
auf dem Glas der Kollektorröhre. Ein gleichbleibender Abfluß vom Rückführtank (7)
wird zum Separatortank (19) über einen Durchflußmesser (36) geleitet. Sowohl der
Separatortank (19) als auch der Rückführtank (7) können durch eine Ableitungsleitung
(29a) entleert werden.
Um die Funken- oder Lichtbogenbildung zwischen dem Entladungsdraht (11) und der
Kollektorröhre (1) zu reduzieren, ist es wesentlich, daß eine Rückstandsbildung um den
Entladungsdraht herum verhindert wird. Der Aufbau von Ablagerungen ist insbesondere
am oberen Ende des Entladungsdrahts (11) problematisch, der an der oberen
Abdeckung (3) der Röhre in enger Nähe zum Einströmabschnitt (2) befestigt ist. Um
den Aufbau von Rückständen zu verhindern, ist das obere Befestigungsstück (30) als
abgestufte Röhre ausgebildet. Ein Lüfter (31) ist vorgesehen, der Luft durch den Teil
mit dem größeren Durchmesser der Röhre um die Außenseite der Röhre mit dem
kleineren Durchmesser fördert und einen gleichbleibenden Luftstrom aufrechterhält.
Um das Rauchgas durch das Gerät hindurchzubewegen, ist eine Saugwirkung notwendig,
wofür ein Vakuum mit einem Lüfter (32) erzeugt wird, der von einem Motor (33)
angetrieben wird. Der gereinigte Gasstrom wird durch einen Kamin (34) abgeführt. Die
Beschaffenheit des Auslaßstroms wird ständig durch einen Rauchgasmonitor (35)
überwacht.
Die Fig. 2 zeigt die Entladungsdrahtanordnung detaillierter. Wie dargestellt, ist der
Entladungsdraht axial innerhalb der Kollektorröhre (nicht gezeigt) durch das obere
Befestigungsstück (30) gehalten. Das Befestigungsstück (30) ist als abgestufte Röhre
ausgebildet, die aus einem isolierenden Material, vorzugsweise aus Teflon hergestellt ist.
Der Lüfter (31) fördert einen Luftstrom durch den Teil (30a) mit dem größeren
Durchmesser der Röhre, die den Luftstrom um die äußere Oberfläche des Teils (30b)
mit dem kleineren Durchmesser der Röhre herumleitet, wodurch ein kontinuierlicher
Luftstrom über dem Spitzenteil des Entladungsdrahts (11) gebildet wird.
Während bevorzugte Ausführungsformen gezeigt und beschrieben wurden, sind
verschiedene Modifikationen und Substitutionen dieser Ausführungsformen möglich,
ohne daß vom Gedanken und Schutzumfang der Erfindung abgewichen wird.
Demgemäß ist ersichtlich, daß die vorliegende Erfindung nicht eingeschränkt werden
soll, außer durch den Charakter der beigefügten Ansprüche.
Claims (25)
1. Verbesserte elektrostatische Niederschlagseinrichtung mit befeuchteten Wänden
zum Ausscheiden von Partikeln aus einem Rauchgasstrom, wobei die
Niederschlagseinrichtung mit einer vertikal angeordneten gläsernen
Kollektorröhre, deren oberes Ende durch eine, einen Einströmabschnitt
aufweisende Abdeckung und deren unteres Ende durch eine, einen
Ausströmabschnitt aufweisende Abdeckung verschlossen sind, und mit einer
Entladungselektrodenanordnung, die einen im wesentlichen durch die Mitte der
Kollektorröhre zwischen dem oberen und unteren Ende sich erstreckenden Draht
aufweist, der von einer Spannung zur Erzeugung eines elektrostatischen Felds
beaufschlagt wird und Ionen im mittleren Bereich der Kollektorröhre in der
Umgebung des Drahts verursacht, die den Draht umgeben, und mit Mitteln zur
Einleitung einer Flüssigkeit in die Kollektorröhre an ihrem oberen Ende durch
einen Flüssigkeitseinlaß für die Erzeugung eines flüssigen Films auf einer inneren
Oberfläche der gläsernen Kollektorröhre, der abwärts fließt und durch ein
Flüssigkeitsauslaßteil des Ausströmabschnitts ausströmt, und mit Mitteln zur
tangentialen Einführung des Rauchgasstroms in den Einströmabschnitt sowie mit
Ansaugmitteln versehen ist, mit denen der Rauchgasstrom durch die
Kollektorröhre und durch einen Gasausgabeteil des Ausströmabschnitts bewegt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Zurückführung eines Teils des Flüssigkeitsabflusses zur Spitze der
Kollektorröhre (1) nach der Einstellung des pH-Werts auf einen die Flüssigkeit
laugenartig machenden Wert vorgesehen sind.
2. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Mittel zur Einführung des Rauchgasstroms diesen in eine wirbelnde
Bewegung versetzen.
3. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Elektrode, der dem oberen Ende der Kollektorröhre benachbart
ist, in einer elektrisch isolierenden Röhre (30a, 30b) angeordnet ist.
4. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch isolierende Röhre (30a, 30b) aus Teflon besteht.
5. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch isolierende Röhre (30a, 30b) wenigstens eine an der äußeren
Oberfläche gebildete Abstufung aufweist.
6. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Entladungselektrodenanordnung einen Lüfter (31) zur Aufrechterhaltung
eines Luftstroms über der äußeren Oberfläche des tieferen Teils (30b) der
7. Verbesserte elektrostatische Niederschlagseinrichtung mit befeuchteten Wänden
zum Ausscheiden von Partikeln aus einem Rauchgasstrom, wobei die
Niederschlagseinrichtung mit einem Venturi-Wäscher (17), in dem der
Rauchgasstrom durch Sättigung mit einer basischen Lösung zur Entfernung
großer Rauchgaspartikel vorbehandelt wird und mit einer vertikal angeordneten
gläsernen Kollektorröhre, deren oberes Ende durch eine, einen
Einströmabschnitt aufweisende Abdeckung und deren unteres Ende durch eine,
einen Ausströmabschnitt aufweisende Abdeckung verschlossen sind, und mit einer
Entladungselektrodenanordnung, die einen im wesentlichen durch die Mitte der
Kollektorröhre zwischen dem oberen und unteren Ende sich erstreckenden Draht
aufweist, der von einer Spannung zur Erzeugung eines elektrostatischen Felds
beaufschlagt wird und Ionen im mittleren Bereich der Kollektorröhre in der
Umgebung des Drahts verursacht, die den Draht umgeben, und mit Mitteln zur
Einleitung einer Flüssigkeit in die Kollektorröhre an ihrem oberen Ende durch
einen Flüssigkeitseinlaß für die Erzeugung eines flüssigen Films auf einer inneren
Oberfläche der gläsernen Kollektorröhre, der abwärts fließt und durch ein
Flüssigkeitsauslaßteil des Ausströmabschnitts ausströmt, und mit Mitteln zur
tangentialen Einführung des Rauchgasstroms in den Einströmabschnitt sowie mit
Ansaugmitteln versehen ist, mit denen der Rauchgasstrom durch die
Kollektorröhre und durch einen Gasausgabeteil des Ausströmabschnitts bewegt
wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß Mittel zur Zurückführung eines Teils des Flüssigkeitsabflusses zur Spitze der
Kollektorröhre (2) nach der Einstellung des pH-Werts auf einen die Flüssigkeit
laugenartig machenden Wert vorgesehen sind.
8. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das vorbehandelte Rauchgas aus dem Venturi-Wäscher (17) durch einen
Separatortank (19), in dem die basische Lösung vom Rauchgasstrom getrennt
wird, in die Niederschlagseinrichtung geleitet wird.
9. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Separatortank (19) eine Nebelsperre (21) enthält, die verhindert, daß
Nebel der basischen Lösung in dem vorbehandelten Rauch eingeschlossen wird,
der in die Niederschlagseinrichtung eingespeist wird.
10. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die alkalische Flüssigkeit, die vom Ausströmabschnitt (5) abgeführt wird, zu
einem Rückführtank (7) geleitet und aus diesem in den Flüssigkeitseinlaß
eingespeist wird.
11. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückführtank (7) von einem Laugenreservoir gespeist wird, um
Alkalizität von wenigstens 11 in der Rückführflüssigkeit aufrechtzuerhalten, die
in den Flüssigkeitseinlaß eingespeist wird.
12. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die alkalische Flüssigkeit, die vom Ausströmabschnitt (5) abgeführt wird, zu
einem Rückführtank (7) geleitet und aus diesem in den Flüssigkeitseinlaß
eingespeist wird.
13. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rückführtank (7) von einem Laugenreservoir gespeist wird, um eine
Alkalizität von wenigstens 11 in der Rückführflüssigkeit aufrechtzuerhalten, die
in den Flüssigkeitseinlaß eingespeist wird.
14. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß Überlauf aus dem Rückführtank (7) in den Separatortank (19) eingeführt
wird.
15. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß Flüssigkeit aus dem Separatortank (19) zu dem Venturi-Wäscher (17)
rückgeführt wird.
16. Elektrodenhalter mit Umhüllung für die Elektrode einer elektrostatischen
Niederschlagseinrichtung mit befeuchteten Wänden,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Vielzahl von elektrisch nichtleitenden Röhren vorgesehen ist, die
konzentrisch ineinander in einer abgestuften Art angeordnet sind, daß die
innerste Röhre die Elektrode umgibt und daß eine Lüftereinrichtung zur
Einführung eines Luftstroms in die äußerste Röhre vorgesehen ist, um einen
Luftfluß über die äußeren Oberflächen der inneren Röhren zur Vermeidung der
Funkenbildung zu erzeugen.
17. Elektrodenhalter mit Umhüllung gemäß Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die elektrisch nichtleitenden Röhren aus Teflon bestehen.
18. Niederschlagseinrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Rauchgasmonitor (35) für die Überwachung der Beschaffenheit des
ausgestoßenen Rauchgasstroms vorgesehen ist.
19. Verfahren zum Abscheiden von Partikeln aus einem Rauchgasstrom mit einer
elektrostatischen Naß-Wand-Niederschlagseinrichtung, die eine
Entladungselektrodenanordnung enthält, die axial innerhalb einer gläsernen
Kollektorröhre angeordnet ist, wobei eine Spannung an die
Entladungselektrodenanordnung zur Erzeugung eines elektrostatischen Felds
angelegt wird, das die Entstehung von Ionen im mittleren Bereich der
Kollektorröhre, der den Draht umgibt, bewirkt, und wobei eine Flüssigkeit in die
Kollektorröhre an deren oberem Ende eingespeist wird, die auf der inneren
Oberfläche der Kollektorröhre einen flüssigen Film bildet, der abwärts fließt und
abgeführt wird, während der Rauchgasstrom tangential in die Kollektorröhre an
ihrem oberen Ende eingeführt und durch die Kollektorröhre hindurchgezogen
und ausgeführt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert der abgeführten Flüssigkeit auf laugenartige Verhältnisse
eingestellt wird und daß die so eingestellte Flüssigkeit zum oberen Ende der
Kollektorröhre zurückgeführt wird, wobei der flüssige Film einen pH-Wert von
wenigstens 11 hat.
20. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der pH-Wert des flüssigen Films zwischen ungefähr 11 und 12
aufrechterhalten wird.
21. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rauchgasstrom in die Kollektorröhre (1) mit einer wirbelnden Bewegung
eingeführt wird.
22. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil der Elektrode, die an das obere Ende der Kollektorröhre (1)
angrenzt, von einer isolierenden Röhre umgeben ist und daß ein ständiger
Luftstrom über die äußere Oberfläche der isolierenden Röhre geblasen wird.
23. Verfahren nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vorbehandelte Rauch aus dem Venturi-Wäscher (17) in die
Niederschlagseinrichtung eingespeist wird, nachdem die basische Lösung vom
Rauchgasstrom abgeschieden ist, wodurch verhindert wird, daß die basische
Lösung in den vorbehandelten Rauchgasstrom während der Trennung der
basischen Lösung vom Rauchgasstrom eingeschlossen wird.
24. Verfahren nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgeführte Flüssigkeit in einem Rückführtank (7) eingespeist wird, daß
der pH-Wert der abgeführten Flüssigkeit eingestellt wird und daß die auf den
pH-Wert eingestellte, abgeführte Flüssigkeit zum oberen Ende der gläsernen
Kollektorelektrode rückgeführt wird.
25. Verfahren nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die abgeschiedene basische Lösung zum Venturi-Wäscher (17) zurückgeführt
wird.
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