DE4109174A1 - Verfahren und vorrichtung zum einzelnen transportieren von offsetdruckplatten - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum einzelnen transportieren von offsetdruckplattenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum einzelnen Transpor
tieren von Offsetdruckplatten, die unterstützt an ihrer un
teren Kante in einer Vorratskassette mit ihrer unbelegten
Seite nach außen kehrend gestapelt sind, auf einen Ablege
tisch, auf dem die Platte mit ihrer unbelegten Seite nach
unten kehrend anzubringen ist, und wobei die jeweils obere
Platte des Stapels mittels einer Greifeinrichtung durch
Eingriff mit der unbelegten Seite der Platte gegriffen und
während des Transportierens festgehalten wird, bis sie am
Ablegetisch angeordnet ist.
Aus EP-PS Nr. 00 37 064 ist eine Vorrichtung zum einzelnen
Transportieren von Druckplatten, die mit dazwischenliegenden
Schutzbogen und mit der unbelegten Seite nach außen kehrend
in einer schräg angeordneten Vorratskassette gestapelt sind,
auf einen waagerecht angeordneten Förderer, der die Platte
zu einer Belichtungsstation weiterbefördert, bekannt. Die
Vorrichtung weist einen drehbar angeordneten Hebezylinder
auf, der an seiner verschiebbaren Kolbenstange mit Saugein
richtungen zum Greifen der jeweils oberen Platte im Stapel
und zum Festhalten der Platte während des Beförderns dersel
ben zum Förderer versehen ist. Wenn eine Platte zu greifen
ist, wird der Hebezylinder in eine Stellung heruntergedreht,
in der seine Kolbenstange im wesentlichen senkrecht zum
Plattenstapel steht, wonach die Kolbenstange vorwärts ge
führt wird, bis die Saugeinrichtungen an der Oberfläche
der jeweils oberen Platte anliegt. Dann wird den Saugein
richtungen Vakuum derart aufgetragen, daß diese die Platte
greifen, wonach die Kolbenstange in den Zylinder hinein
gezogen wird, bis die Platte ein wenig von der darunter
liegenden Platte gehoben worden ist. Hiernach wird Druckluft
zwischen die gehobene Platte und die jetzt oberste Platte
im Stapel geblasen, mit der Folge, daß der Schutzbogen
entfernt wird. Schließlich wird der Hebezylinder in seine
senkrechte Stellung hineingedreht, wobei die Platte auf
der Ebene des Förderers liegt. Wenn den Saugeinrichtungen
nicht mehr Vakuum aufgetragen wird, kann der Förderer die
Platten weiter zur Belichtungsstation transportieren. Die
Schutzbogen zwischen den Platten verhindern eine Adhäsion
zwischen der obersten Platte im Stapel und der darunter
liegenden Platte, wenn die ersterwähnte Platte vom Stapel
gehoben wird. Ferner schützen die Schutzbogen selbstver
ständlich die lichtempfindlichen Seiten der Platten gegen
Risse, wenn zwei Platten im Verhältnis zueinander verschoben
werden. Das Verfahren und die Vorrichtung sind aber verhält
nismäßig kompliziert, teils aufgrund der vielen Bewegungen
und der für diese notwendigen Mechanismen, und teils auf
grund der Anwendung von Schutzbogen zwischen den Platten
im Stapel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
der obigen Art zu schaffen, wobei in einfacher Weise sicher
gestellt wird, daß nur die jeweils obere Platte im Stapel
gegriffen und, ohne die lichtempfindliche Seite zu beschä
digen, zum Ablegetisch transportiert und darauf angeordnet
wird, auch wenn keine Schutzbogen zwischen den Platten im
Stapel benutzt werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeich
net, daß die Greifeinrichtung in Eingriff mit der Platte
nahe an der oberen Kante derselben versetzt wird und während
des Transportierens vom Stapel weg zuerst längs einer Bahn
bewegt wird, die sich innerhalb oder auf einem Zirkel mit
dem Zentrum in der unteren Kante der Platte und Radius
entsprechend dem Abstand zwischen der unteren Kante der
Platte und der Eingriffsstelle der Greifeinrichtung mit
der Platte, wenn diese gegriffen wird, erstreckt, bis im
wesentlichen nur Linienkontakt zwischen der von der Greif
einrichtung festgehaltenen Platte und der darunterliegenden
Platte an der unteren Kante der ersterwähnten Platte be
steht. Hierdurch wird erreicht, daß die untere Kante der
jeweils oberen Platte während des ersten Teils des Trans
portierens immer noch gegen ihre Unterstützung und gegen
die darunterliegende Platte gepreßt und somit einem Dreh
moment in Richtung vom Stapel weg ausgesetzt wird. Dies
hat zur Folge, daß die jeweils obere Platte eine krumme
Form mit der Höhlung auf der unbelegten Seite der Platte
annimmt, und daß sie ausgehend von der Eingriffsstelle der
Greifeinrichtung an ihrer oberen Kante vom Stapel abgerollt
wird, ohne im Verhältnis zur darunterliegenden Platte ver
schoben zu werden, bis sie mit dieser an ihrer unteren
Kante Linienkontakt hat. Das Abrollen der jeweils oberen
Platte hat, außer eine Beschädigung der lichtempfindlichen
im Stapel nach unten kehrenden Oberfläche der Platte zu
verhindern, auch zur Folge, daß die jeweils obere Platte
mit Sicherheit von der darunterliegenden Platte gelöst
wird, da die Adhäsion zwischen den beiden Platten allmählich
aufgehoben wird.
Die Platte kann gemäß der Erfindung an ihrem oberen Ende
einem dem Stapel wegkehrenden Drehmoment ausgesetzt werden,
wenn die Greifeinrichtung in Eingriff mit der Platte ver
setzt wird. In dieser Weise wird die jeweils obere Platte
an ihrer oberen Kante mit einer Krümmung vom Stapel weg
versehen und somit in diesem Bereich vom Stapel gehoben,
bevor das Transportieren der Platte anfängt. Dies erhöht
die Sicherheit, daß die darunterliegende Platte nicht an
der jeweils oberen Platte adhäriert und somit mit dieser
vom Stapel weggeführt wird, ferner.
Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Ausüben
des Verfahrens gemäß Anspruch 1 und mit einer Plattenvor
ratskassette zum Aufnehmen eines Stapels von Platten mit
der unbelegten Seite der Platten nach außen kehrend und
zum Unterstützen der Platten an ihrer unteren Kante, und
mit einer Greifeinrichtung zum Greifen der jeweils oberen
Platte im Stapel durch Eingriff mit der unbelegten Seite
der Platten, wobei die Greifeinrichtung mit einem Bewegeme
chanismus zum Transportieren der gegriffenen Platte von
der Vorratskassette weg und zum Anbringen der Platte auf
einem Ablegetisch mit der unbelegten Seite der Platte nach
unten kehrend in Verbindung steht.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung ist dadurch gekennzeich
net, daß die Greifeinrichtung zum Greifen der Platte nahe
an der oberen Kante derselben eingerichtet ist, und daß
der Bewegemechanismus am Anfang des Transportierens der
Platte vom Stapel weg zum Bewegen der Greifeinrichtung
längs einer Bahn eingerichtet ist, die sich innerhalb oder
auf einem Zirkel mit dem Zentrum in der unteren Kante der
Platte und Radius entsprechend dem Abstand zwischen der
unteren Kante der Platte und der Eingriffsstelle der Greif
einrichtung mit der Platte, wenn diese gegriffen wird, er
streckt, bis im wesentlichen nur Linienkontakt zwischen
der von der Greifeinrichtung festgehaltenen Platte und der
darunterliegenden Platte an der unteren Kante der erster
wähnten Platte besteht. Hierdurch wird erreicht, daß die
jeweils obere Platte, von ihrer oberen Kante ausgehend,
von der darunterliegenden Platte ohne ein Verschieben zwi
schen den beiden Platten abgerollt wird, bis die jeweils
obere Platte mit der darunterliegenden Platte an ihrer
unteren Kante nur Flächenkontakt hat. Da kein Verschieben
der jeweils oberen Platte während des Flächenkontaktes
zwischen den beiden oberen Platten im Stapel geschieht,
wird somit eine Beschädigung der lichtempfindlichen Seite
der Platte, die der darunterliegenden Platte zukehrt, wäh
rend des Transportierens von dieser weg, verhindert. Das
Abrollen hat gleichzeitig zur Folge, daß die Adhäsion zwi
schen den beiden Platten allmählich, ausgehend von der
oberen Kante der jeweils oberen Platte, derart aufgehoben
wird, daß das Risiko für Entfernen von mehr als einer Platte
vom Stapel eliminiert worden ist.
Der Bewegemechanismus kann gemäß der Erfindung einen Dreharm
aufweisen, der an einem unteren Ende im Verhältnis zum
Rahmen um eine waagerechte Drehachse, die unter der unteren
Kante des Plattenstapels in der Vorratskassette vorhanden
ist, drehbar gelagert ist, und der an einem oberen Ende
mit einem drehbar um eine Achse, parallel zur Drehachse
des Dreharms gelagerten Greifeinrichtungsarm versehen ist,
auf dem die Greifeinrichtung in Abstand von der Drehachse
des Greifeinrichtungsarms angeordnet ist, wobei der Bewe
gemechanismus ferner eine Führungsvorrichtung zum Steuern
der Bewegung des Greifeinrichtungsarms im Bereich am Plat
tenstapel in der Vorratskassette aufweist. Dieses Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung erwies sich in der Praxis als
besonders vorteilhaft, insbesondere wenn gemäß einem weite
ren Ausführungsbeispiel der Erfindung der Greifeinrich
tungsarm, in der Förderrichtung von der Vorratskassette zum
Ablegetisch gesehen, vor dem Dreharm angeordnet ist. Hier
durch wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erreicht,
wo alleine durch eine passende Wahl des Greifeinrichtungs
armes erreichbar ist, daß die untere Kante der Platte immer
noch gegen ihre Unterstützung gepreßt und einem zum Er
reichen des beabsichtigten Abrollens geeigneten Drehmoment
in der gewünschten Richtung ausgesetzt wird. Die Führungs
vorrichtung zum Steuern der Bewegung des Greifeinrichtungs
armes wird gleichzeitig im Bereich am Plattenstapel be
sonders einfach, da sie nur den Greifeinrichtungsarm in
die Greifstellung der Greifeinrichtung führen soll, bevor
der Dreharm in die entsprechende Holstellung während seiner
Zurückbewegung kommt.
Der Dreharm kann ferner gemäß der Erfindung wie ein umge
kehrtes L mit einem Körperteil zur einen Seite der Vor
ratskassette und des Ablegetisches sowie mit einem Querteil
ausgebildet sein, wo der Querteil sich am oberen Ende des
Körperteils gegen die gegenüberliegende Seite der Vorrats
kassette bzw. des Ablegetisches erstreckt, und das Querteil
kann in einem Abstand, der größer ist als der Abstand zwi
schen der Drehachse und der oberen Kante der Vorratskas
sette mit darin angeordneten Platten, von der Drehachse
des Dreharmes angeordnet sein. Dieses Ausführungsbeispiel
erwies sich in der Praxis als besonders geeignet und raum
einsparend.
Außerdem kann die Führungsvorrichtung gemäß der Erfindung
einen am Greifeinrichtungsarm angeordneten Führungszapfen
und eine mit diesem zusammenwirkende, im Rahmen vorgesehene
Führungsfläche aufweisen. Hierdurch wird in einfacher Weise
ein Steuern der Bewegung des Greifeinrichtungsarmes und
somit der Greifeinrichtung erreicht, und dies unabhängig
davon, ob die Führungsvorrichtung zum Führen der Greifein
richtung in die Greifstellung oder zum Sichern der festge
legten Bahn für die Greifeinrichtung, wenn diese die Platte
gegriffen hat, oder für beide Zwecke anzuwenden ist.
Ferner kann die Greifeinrichtung gemäß der Erfindung durch
eine Anzahl von, auf einer Linie auf einer querlaufenden
Unterstützung angeordneten Saugnäpfen gebildet werden, wo
die Unterstützung mit dem Greifeinrichtungsarm verbunden
ist, wobei erreicht wird, daß Offsetplatten aller bekann
ten Materialkombinationen und mit verschiedenen Breiten
von ein und dergleichen Greifeinrichtung greifbar und
festhaltbar sind.
Außerdem gemäß der Erfindung können die Saugnäpfe derart
balgförmig ausgebildet sein, daß ihre Länge vermindert
wird, wenn ihnen, während sie an der Platte anliegen, Vakuum
zum Greifen derselben aufgetragen wird, und unmittelbar
unter den Saugnäpfen kann eine Kippkante vorgesehen sein,
die, in der Förderrichtung gesehen, unmittelbar nach der
Greiffläche der Saugnäpfe angeordnet ist. Hierdurch wird
die jeweils obere Platte, wenn Vakuum den Saugnäpfen aufge
tragen wird, ein wenig um die Kippkante gebogen und ihr
oberer Teil von der darunterliegenden Platte gelöst, bevor
der Dreharm mit dem Transportieren der Platte beginnt.
Schließlich kann die Unterstützung gemäß der Erfindung mit
dem Greifeinrichtungsarm kippbar verbunden sein, wobei die
Kippbewegung mittels eines Anschlages, der die Greifstellung
der Saugnäpfe festlegt, wenn die Platte gegriffen wird, der
art begrenzt ist, daß sie nur in die gleiche Drehrichtung
wie der Dreharm durchgeführt wird, wobei verhindert wird,
daß die gegriffene Platte während des Transportierens einem
Moment ausgesetzt wird, das der Platte eine, von der Seite
gesehen, S-förmige Ausbeugungskurve verleiht, d. h. eine
Ausbeugungskurve mit Knickpunkt.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnung näher
erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Maschine zur
Herstellung von Offsetplatten, in der eine Vorrichtung
gemäß der Erfindung vorgesehen ist,
Fig. 2 einen schematischen Vertikalschnitt durch ein erstes
Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 3 in größerem Maßstab ein Bruchstück des in Fig. 2 ge
zeigten Ausführungsbeispiels der Erfindung,
Fig. 4 das in Fig. 3 gezeigte Bruchstück in Richtung IV-IV
gesehen,
Fig. 5 einen Längenschnitt durch ein Bruchstück eines alter
nativen Ausführungsbeispiels der Erfindung, und
Fig. 6 in kleinerem Maßstab das in Fig. 5 gezeigte Bruch
stück in Richtung VI-VI gesehen.
Fig. 1 ist eine schematische Seitenansicht einer Maschine
zur Herstellung von Offsetplatten, d. h. Belichten und Ent
wicklung derselben, so daß die Platten druckfähig sind. Die
Maschine weist eine Materialeinheit 1 mit einer Vorrichtung
gemäß der Erfindung, die eine im Verhältnis zur Senkrechten
schräg angeordnete Vorratskassette 3 mit einem Plattenstapel
2 aufweist, einen Rollenförderer 4 und einen Dreharm 17 mit
einer Greifeinrichtung zum Überführen der jeweils oberen
Platte im Stapel auf den Rollenförderer 4 auf, von dem die
Platte zu einer Belichtungseinheit 5 geführt wird, in der
die lichtempfindliche Seite der Platte nach dem Anbringen
der Platte auf einem Belichtungstisch 6 belichtet wird. In
der Bewegerichtung der Platte durch die Maschine gesehen,
ist nach der Belichtungseinheit 5 eine Puffereinheit 7 mit
einem Bandförderer 8 vorgesehen, in der die belichtete
Platte bleibt, bis sie zu einer Entwicklungseinheit 9 mit
einem Entwicklungsabschnitt 10, einem Waschsabschnitt 11,
einem Fixierabschnitt 13, einem Spülabschnitt 12 und einem
Trockenabschnitt 14 befördert wird. Wenn die gebrauchsfer
tige Platte aus der Maschine kommt, wird sie auf ein Ablauf
boden 15 hinausgeführt.
Fig. 2 is eine schematische, aber detailiertere Ansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 16
gemäß der Erfindung. Der Dreharm 17 der Vorrichtung 16 ist
unter der Vorratskassette 3 und dem Förderer 4 an einem
unteren Ende um eine waagerechte Achse 18 im Verhältnis
zum Rahmen 19 drehbar gelagert. Die im Verhältnis zur
Senkrechten schräg angeordnete Vorratskassette 3 ist, von
der Seite gesehen, zur einen Seite einer senkrechten Ebene
durch die Drehachse 18 des Dreharmes angeordnet, und der
waagerechte Rollenförderer 4 ist im wesentlichen zur anderen
Seite erwähnter senkrechten Ebene angeordnet.
Der Dreharm 17 läßt sich mittels eines Kettenzuges 47 zum
Bewegen zwischen einer links in Fig. 2 gezeigten Holstellung
und einer rechts in der Figur gezeigten Abgabestellung
treiben. Der Kettenzug 47 weist eine Kette 48, deren Enden
am Dreharm 17 befestigt sind, da am einen Ende eine nicht
gezeigte federnde Einrichtung eingeschoben ist, ein treiben
des Kettenrad 49, das mittels eines nicht gezeigten Motors
getrieben und im Rahmen drehbar gelagert ist, sowie zwei
Leerlaufkettenräder 50, 51 auf, die ebenfalls im Rahmen
drehbar gelagert sind.
In der Plattenvorratskassette 3 ist der Plattenstapel 2
derart angeordnet, daß die Platten von einer Stützleiste
21 an ihrer unteren Kante 20 und mit ihrer unbelegten Seite
nach oben kehrend unterstützt sind, d. h. die lichtempfind
liche Seite der Platte kehrt der Bodenplatte 22 der Platten
vorratskassette zu. Die Stützleiste 21 läßt sich aufwärts
im Verhältnis zu der in Fig. 2 gezeigten Stellung ver
schieben, in der sie sich in einer Stellung entsprechend
der größten Höhe von in der Vorratskassette anbringbaren
Platten befindet, wobei die obere Kante 23 der Platten in
gleicher Stelle in der Vorratskassette unabhängig von ihrer
Größe anbringbar ist. Entsprechend sind einstellbare Seiten
führungen 54a, 54b in der Vorratskassette angeordnet, vgl.
Fig. 4, die zum Anbringen der Platten in Abhängigkeit ihrer
Breite eingerichtet sind. Die Plattenvorratskassette ist
durch einen Dreharm 24 mit dem Rahmen 19 um eine waagerechte
Drehachse 25 derart drehbar verbunden, daß sie sich für das
Einlegen von Platten aus der in Fig. 2 durch ausgezogene
Linien gezeigten schrägen Stellung nach oben in eine waage
rechte durch gestrichelte Linien gezeigte Stellung drehen
läßt. Schließlich sollte betreffend die Vorratskassette 3
erwähnt werden, daß die Platten in dieser derart angeordnet
werden, daß ihre obere Kante 23 mit der oberen Kante 26
der Bodenplatte 22 der Vorratskassette 3 fluchtet, was
deutlicher aus Fig. 3 hervorgeht.
Der Dreharm 17 ist wie ein umgekehrtes L mit einem Körper
teil 27, der zur einen Seite der Vorratskassette 3 und des
Rollenförderers 4 angeordnet ist, und einem Querteil 28
ausgebildet, der sich gegen und, gemäß einer Draufsicht,
der gegenüberliegenden Seite der Vorratskassette 4 und dem
Rollenförderer 4 vorbei erstreckt, vgl. Fig. 4. Ordnungshal
ber sollte erwähnt werden, daß der Körperteil in Fig. 2 und
3 gestrichelt gezeigt ist, da er in diesen Figuren nicht
ersichtlich ist, da er, vgl. Fig. 4, auf der anderen Seite
der Vorratskassette bzw. des Förderers angeordnet ist. Der
Dreharm 17 weist dem Körperteil 27 gegenüber und nahe an
seinem unteren Ende einen kurzen Arm 55 auf, der mit dem
Körperteil 27 mittels eines unteren Querbalkens 29 verbunden
ist. Der kurze Arm und das untere Ende des Körperarmes 27
sind mit dem Rahmen 19 zum Schaffen der Drehachse 18 des
Dreharmes 17 drehbar verbunden. Der obere Querbalken 28
ist in einem Abstand von der Drehachse 18 des Dreharmes
17 angeordnet, der größer ist als der Abstand zwischen der
Drehachse 18 und der oberen Kante 23 des Plattenstapels 2
in der Vorratskassette 3 bzw. der oberen Kante 26 der Vor
ratskassette 3, so daß der obere Querbalken 28 sich an den
erwähnten Kanten vorbeiführen läßt.
An jedem oberen Ende des oberen Querbalkens 28 ist eine
Lagerkonsole 30a, 30b vorgesehen, auf denen ein Saugnapfarm
31 drehbar um eine, sich parallel zur Drehachse 18 des Dreh
armes erstreckende Achse 52 gelagert ist. Der Saugnapfarm
ist aus einer gebogenen Platte hergestellt und weist eine
obere querlaufende Wand 32 mit einer Öffnung 56 und an jedem
Ende eine sich senkrecht hierzu erstreckende Stirnwand
33a, 33b auf, in der die drehbare Verbindung mit den Lager
konsolen 30a, 30b geschaffen ist. Schließlich weist der
Saugnapfarm 31, den erwähnten drehbaren Verbindungen mit
den Lagerkonsolen 30 gegenüber, eine querlaufende Stütz
wand 57 auf, auf der eine querlaufende Reihe von Saugnäpfen
34 angeordnet ist, denen durch einen Schlauch 58 Vakuum
aufgetragen werden kann. Unmittelbar unter der Reihe von
Saugnäpfen geht die Stützwand 57 in eine Kippleiste 35
über, die sich in Richtung gegen die Greiffläche 37 der
Saugnäpfe erstreckt und in einer Kippkante 36 unmittelbar
vor der Greiffläche in den nicht-betätigten Zustand der
Saugnäpfe, d. h. wenn den Saugnäpfen nicht Vakuum aufgetragen
wird, endet. Wie deutlich in Fig. 3 und 4 gezeigt, sind die
Saugnäpfe 34 derart balgförmig, daß sie durch Betätigung
versuchen, ihre Länge in einem solchen Grade zu vermindern,
daß ihre Greiffläche 37 zur anderen Seite der Kippkante 36
geführt wird. Schließlich ist außen an der einen Stirnwand
33a des Saugnapfarmes 31 eine Rolle 38 gelagert, die zum
Rollen auf einer Führungsfläche 39 einer Führungsvorrichtung
40 eingerichtet ist, die innen im Rahmen 19 in einem Bereich
desselben nahe am oberen Ende der Plattenvorratskassette an
geordnet ist. Die Führungsfläche 39 dient, vgl. Fig. 2, 3
und 4, zum Führen des Saugnapfarmes 31 in eine Stellung, wo
die Greiffläche 37 der Saugnäpfe im wesentlichen in gleicher
Ebene liegt wie die obere Platte 41 im Plattenstapel im Hin
blick auf Greifen der erwähnten oberen Platte 41 und Über
führen derselben auf den Rollenförderer 4.
An der Innenseite des Rahmens 19 ist im Bereich an der
Kante 42 des Rollenförderers 4, die von der Drehachse 18
des Dreharmes 17 am weitesten wegliegt, eine Führungsvor
richtung 43 befestigt, die eine Führungsfläche 44 zum
Steuern der Bewegung des Saugnapfarmes 41 unmittelbar vor
dem Anbringen einer Platte auf den Rollenförderer 4 und,
wenn der Dreharm nach dem Lösen der Platte, zum Zurückführen
des Saugnapfarmes gegen die Plattenvorratskassette 3 im
Hinblick auf Greifen einer neuen Platte aufweist.
Wenn die jeweils obere Platte 41 im Plattenstapel 2 auf
den Rollenförderer 4 zu überführen ist, wird der Dreharm
17 aus einer Ruhestellung, wie beispielsweise die in Fig.
2 und 3 gezeigte senkrechte Stellung, und gegen den Plat
tenstapel 2 geführt. Hierdurch liegt die Rolle 38 am Saug
napfarm 31 zu einem Zeitpunkt an der Führungsfläche 39 der
Führungsvorrichtung 40 an, wobei die Saugnäpfe 34 in ihre
Greifstellung hineingeführt werden, wenn der Dreharm 17
sich in seiner links in Fig. 2 und 3 gezeigten Holstellung
befindet. In dieser Holstellung greifen die Saugnäpfe 34
durch Auftragen von Vakuum die jeweils obere Platte 41 im
Stapel 2 nahe an deren oberen Kante. Aufgrund der balgför
migen Ausbildung der Saugnäpfe und der unmittelbar unter
der Reihe von Saugnäpfen 34 vorgesehenen Kippkante 36 wird
das obere Ende der Platte von der darunterliegenden Platte
gehoben. Danach wird der Dreharm 17 rechts gegen den Rollen
förderer 4 bewegt. Während der letzterwähnten Bewegung
werden die Saugnäpfe aufgrund des Gewichts und der Dimen
sionen des Saugnapfarmes sowie aufgrund des Anbringens der
Teile der Vorrichtung längs einer Bahn bewegt, die sich
auf oder innerhalb eines Zirkels C mit Zentrum im Unterstüt
zungspunkt der gegriffenen Platte 41 mit der Stützleiste
21 und Radius entsprechend dem Abstand zwischen dem Un
terstützungspunkt und der Eingriffsstelle 45 der Saugnäpfe
34 mit der Platte, wenn diese in der Vorratskassette 3
gegriffen wird, erstreckt, bis die gegriffene Platte 41 im
wesentlichen nur Linienkontakt mit der darunterliegenden
Platte an ihrer unteren Kante hat. Hierdurch wird die
gegriffene Platte 41 während eines Bildens einer, von der
Seite gesehen, krummen Kurve allmählich von der darunter
liegenden Platte abgerollt, ohne daß ein verhältnismäßiges
Verschieben zwischen den beiden Platten während der Flächen
anlage dazwischen entsteht, wobei das Risiko für ein Be
schädigen der lichtempfindlichen, nach innen kehrenden
Oberfläche der gegriffenen Platte eliminiert worden ist.
In dieser Verbindung ist zu bemerken, daß es wesentlich ist,
daß die Anlagefläche der Platte mit der darunterliegenden
Platte während des ganzen Trennvorgangs zusammenhängend
ist, so daß kein verhältnismäßiges Verschieben der gegriffe
nen Platte im Verhältnis zur darunterliegenden Platte ent
steht. Bei der weiteren Bewegung des Dreharmes 17 gegen den
Rollenförderer 4 wird die untere Kante der gegriffenen
Platte 41 zu einem Zeitpunkt von der Stützleiste 21 gehoben
und gleitet längs der Oberseite der darunterliegenden
Platte. Die nach oben kehrende Seite der gegriffenen Platte
in der Plattenvorratskassette, die am Rollenförderer nach
unten kehren soll, gleitet gleichzeitig auf die obere Vor
derkante 46 des Rollenförderers.
Bevor der Dreharm 17 in seine rechts in Fig. 2 gezeigte
Lieferstellung kommt, liegt die Rolle 38 des Saugnapfarmes
31 an der Führungsfläche 44 der Führungsvorrichtung 43 an,
und der Saugnapfarm 31 wird somit in seine Lieferstellung
für die Platte heruntergeführt. In dieser Stellung wird
das Auftragen von Vakuum auf die Saugnäpfe eingestellt,
wobei die Platte losgelassen wird und sich jetzt mittels
des Rollenförderers auf den Belichtungstisch 6 der Belich
tungseinheit 5 überführen läßt, da sie dabei durch die
Öffnung 56 in der querlaufenden Wand 32 des Saugnapfarmes
31 passiert. Wenn der Dreharm aus der Lieferstellung in
seine senkrechte Stellung zurückgeführt wird, wird die
Bewegung des Saugnapfarmes 31 vom Anliegen der Rolle 38
an der Führungsfläche 44 gesteuert. Während des Entfernens
der jeweils oberen Platte vom Stapel wird die Bewegung des
Saugnapfarmes 31 selbstverständlich auch vom Anliegen der
Rolle 38 an der Führungsfläche 39 der Führungsvorrichtung
40 in Abhängigkeit der Steifheit und Höhe der Platte im
Verhältnis zum Gewicht des Saugnapfarmes gesteuert.
Fig. 5 und 6 zeigen einen Längsschnitt bzw. in Richtung
VI-VI in Fig. 5 ein alternatives Ausführungsbeispiel der
Erfindung entsprechend dem in Fig. 1 angedeuteten Ausfüh
rungsbeispiel. In allen anderen Beziehungen als die in Fig.
5 und 6 gezeigten entspricht dieses Ausführungsbeispiel
dem unter Hinweis auf Fig. 2 bis 4 beschriebenen Ausfüh
rungsbeispiel, weshalb nur die in Fig. 5 und 6 gezeigten
Einzelheiten näher beschrieben werden.
Der Dreharm 67 ist in Fig. 5 und 6 in seiner Holstellung
gezeigt und weist einen Körperteil 77 und ein oberes Quer
teil 78 auf. Am oberen Ende des Querteils ist eine Lager
konsole 80a, 80b befestigt. Ein Saugnapfarm 81 ist mit
diesen Lagerkonsolen 80a, 80b um eine Drehachse 102 drehbar
verbunden. Der Saugnapfarm 81 weist zwei Stirnteile 103a,
103b, in denen die Lagerung zum Schaffen der Drehachse
102 vorgesehen ist, sowie eine querlaufende Verbindungs
stange 82 und eine Führungsplatte 70 auf, die die beiden
Stirnteile miteinander verbindet. Die Führungsplatte 70
dient zum Steuern der Platte in der nicht gezeigten Liefer
stellung des Dreharmes 67, wenn die Platte vom Rollenförde
rer 4 auf den Belichtungstisch 6, vgl. Fig. 1, der Belich
tungseinheit 5 überführt wird.
An den Stirnteilen 103a, 103b des Saugnapfarmes 81 ist ein
im Querschnitt Z-förmiger Saugnapfbalken 71 gegenüber der
Drehachse 102 der Stirnteilen mit dem Dreharm 67 um eine
Drehachse 72 drehbar gelagert. Der Saugnapfbalken 71 ist
mit Seitenteilen 73a, 73b versehen, in denen die Lagerung
mit den entsprechenden Stirnteilen 103a, 103b des Saugnapf
armes 81 vorgesehen ist. Am Körper 107 des Saugnapfbalkens
71 ist eine querlaufende Reihe von Saugnäpfen 34 ent
sprechend den unter Hinweis auf Fig. 2 bis 4 beschriebenen
Saugnäpfen angeordnet, denen durch den Schlauch 58 Vakuum
aufgetragen wird. Der eine Steg 74 des Saugnapfbalkens 71
erstreckt sich unmittelbar unter der Reihe von Saugnäpfen
34 in Richtung gegen deren Greifflächen 37. Am erwähnten
Steg 74 ist eine Kippleiste 85 mit einer Kippkante 86
einstellbar angeordnet. In der nicht-betätigten Stellung
der Saugnäpfe 34 befindet sich die Kippkante unmittelbar
hinter die Greiffläche 37 der Saugnäpfe, wenn der Dreharm
67 gegen die Vorratskassette für ein Eingreifen in die
darin jeweils obere Platte bewegt wird. Die Länge der
Saugnäpfe 34 wird vermindert, wie früher beschrieben, wenn
den Saugnäpfen Vakuum aufgetragen wird.
Am einen Seitenteil 73a des Saugnapfbalkens 71 ist außen
ein Anschlagzapfen 75 angeordnet, der die Bewegung des
Saugnapfbalkens 71 in Richtung gegen den Uhrzeiger, vgl.
Fig. 5, in die in Fig. 5 gezeigte Stellung durch Anliegen
an der Kantfläche 76 des beiliegenden Stirnteils 103a des
Saugnapfarmes 81 begrenzt. Der Saugnapfbalken 71 kann
dagegen um die Drehachse 72 in Richtung des Uhrzeigers
frei drehen, vgl. Fig. 5. Das drehbare Montieren des Saug
napfbalkens 71 und somit der Saugnäpfe verhindert, daß die
gegriffene Platte während des Transportierens einem Moment
ausgesetzt wird, das der Platte eine S-förmige Ausbeugung
skurve verleihen würde, d. h. eine Ausbeugungskurve mit
Knickpunkt, was die Platte unnötig deformieren würde.
Schließlich ist außen am Stirnteil 103a des Saugnapfarmes
81 eine Rolle 88 drehbar gelagert, die zum Rollen auf einer
oberen Führungsfläche 90 einer unteren Führungsvorrichtung
89 und einer unteren Führungsfläche 91 einer oberen Füh
rungsvorrichtung 92 eingerichtet ist, da die erwähnten Füh
rungsvorrichtungen innen im Rahmen 19 in einem Bereich des
selben nahe am oberen Ende der Plattenvorratskassette vor
gesehen sind. Die obere Führungsfläche 90 der unteren Füh
rungsvorrichtung 89 begrenzt die Ausbeugung der gegriffe
nen Platte, wenn diese vom Plattenstapel weggeführt wird,
und steuert den Saugnapfarm 81 in seine der Greifstellung
der Saugnäpfe 34 entsprechende Stellung, wenn der Dreharm
67 aus der Lieferstellung in die in Fig. 5 gezeigte Holstel
lung bewegt wird. Die untere Führungsfläche 91 der oberen
Führungsvorrichtung sichert die gewünschte Beugung der
gegriffenen Platte, unabhängig deren Steifheit.
Die Erfindung läßt sich in vielen Weisen variieren ohne
daß man dabei von der Idee abweicht. Die Bewegung von
beispielsweise dem Saugnapfarm läßt sich somit sowohl
während der ganzen Transportbewegung des Dreharmes als
auch während dessen Zurückbewegung von einer unteren und
einer oberen Führung begrenzen, vgl. den mittels der Führun
gen 89 und 92 gezeigten Bereich bei der Holstellung des
Dreharmes. Ferner kann das Winkeldrehen des Saugnapfbalkens
während der Bewegung des Dreharmes zum Erreichen der ge
wünschten Krümmung der Platte zwangsgesteuert sein. Das
Zwangssteuern läßt sich, beispielsweise wie das Steuern
des Greifeinrichtungsarmes 81, durch einen Führungszapfen
und Führungsplatten schaffen. Der Saugnapfbalken läßt sich
ebenfalls vorteilhaft mittels anderer Mechanismen als ein
Dreharm und ein Saugnapfarm führen, wie z. B. eine Kette,
Führungen, Kulissen usw., die die gewünschte Bewegebahn
des Saugnapfbalkens sichern.
Claims (10)
1. Verfahren zum einzelnen Transportieren von Offset
druckplatten, die unterstützt an ihrer unteren Kante
in einer Vorratskassette mit ihrer unbelegten Seite
nach außen kehrend gestapelt sind, auf einen Ablege
tisch, auf dem die Platte mit ihrer unbelegten Seite
nach unten kehrend anzubringen ist, und wobei die
jeweils obere Platte des Stapels mittels einer Greif
einrichtung durch Eingriff mit der unbelegten Seite
der Platte gegriffen und während des Transportierens
festgehalten wird, bis sie am Ablegetisch angeordnet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifeinrichtung (34) in Eingriff mit der Platte nahe
an der oberen Kante (23) derselben versetzt wird und
während des Transportierens vom Stapel (2) weg zuerst
längs einer Bahn bewegt wird, die sich innerhalb oder
auf einem Zirkel (C) mit dem Zentrum in der unteren
Kante (20) der Platte und Radius entsprechend dem
Abstand zwischen der unteren Kante (20) der Platte
und der Eingriffsstelle (45) der Greifeinrichtung
(34) mit der Platte, wenn diese gegriffen wird, er
streckt, bis im wesentlichen nur Linienkontakt zwischen
der von der Greifeinrichtung (34) festgehaltenen Platte
und der darunterliegenden Platte an der unteren Kante
der ersterwähnten Platte besteht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Platte an ihrem oberen Ende
einem dem Stapel wegkehrenden Drehmoment ausgesetzt
wird, wenn die Greifeinrichtung (34) in Eingriff mit
der Platte versetzt wird.
3. Vorrichtung zum Ausüben des Verfahrens gemäß Anspruch
1 und mit einer Plattenvorratskassette zum Aufnehmen
eines Stapels von Platten mit der unbelegten Seite
der Platten nach außen kehrend und zum Unterstützen
der Platten an ihrer unteren Kante, und mit einer
Greifeinrichtung zum Greifen der jeweils oberen Platte
im Stapel durch Eingriff mit der unbelegten Seite
der Platten, wobei die Greifeinrichtung mit einem Be
wegemechanismus zum Transportieren der gegriffenen
Platte von der Vorratskassette weg und zum Anbringen
der Platte auf einem Ablegetisch mit der unbelegten
Seite der Platte nach unten kehrend in Verbindung
steht, dadurch gekennzeichnet, daß die
Greifeinrichtung (34) zum Greifen der Platte nahe an
der oberen Kante (23) derselben eingerichtet ist, und
daß der Bewegemechanismus am Anfang des Transportierens
der Platte vom Stapel (2) weg zum Bewegen der Greifein
richtung (34) längs einer Bahn eingerichtet ist, die
sich innerhalb oder auf einem Zirkel (C) mit dem
Zentrum in der unteren Kante (20) der Platte und Radius
entsprechend dem Abstand zwischen der unteren Kante
(20) der Platte und der Eingriffsstelle (45) der
Greifeinrichtung (34) mit der Platte, wenn diese
gegriffen wird, erstreckt, bis im wesentlichen nur
Linienkontakt zwischen der von der Greifeinrichtung
(34) festgehaltenen Platte und der darunterliegenden
Platte an der unteren Kante der ersterwähnten Platte
besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Bewegemechanismus einen
Dreharm (17, 67) aufweist, der an einem unteren Ende
im Verhältnis zum Rahmen (17) um eine waagerechte
Drehachse (18), die unter der unteren Kante (20) des
Plattenstapels (2) in der Vorratskassette (3) vorhan
den ist, drehbar gelagert ist, und der an einem oberen
Ende mit einem drehbar um eine Achse (52, 102), pa
rallel zur Drehachse (55) des Dreharms gelagerten
Greifeinrichtungsarm (31, 81) versehen ist, auf dem
die Greifeinrichtung (34) in Abstand von der Drehachse
(52, 102) des Greifeinrichtungsarms (31, 81) angeordnet
ist, wobei der Bewegemechanismus ferner eine Führungs
vorrichtung (39, 89, 91) zum Steuern der Bewegung des
Greifeinrichtungsarms im Bereich am Plattenstapel in
der Vorratskassette aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Greifeinrichtungsarm (31,
81), in der Förderrichtung von der Vorratskassette (3)
zum Ablegetisch (4) gesehen, vor dem Dreharm (17, 67)
angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Dreharm (17, 67)
wie ein umgekehrtes L mit einem Körperteil (27, 77)
zur einen Seite der Vorratskassette (3) und des Ablege
tisches (4) sowie mit einem Querteil (28, 78) ausge
bildet ist, wo der Querteil sich am oberen Ende des
Körperteils (27, 77) gegen die gegenüberliegende Seite
der Vorratskassette (3) bzw. des Ablegetisches (4) er
streckt, und daß das Querteil (28, 78) in einem Ab
stand, der größer ist als der Abstand zwischen der
Drehachse (55) und der oberen Kante der Vorratskassette
mit darin angeordneten Platten, von der Drehachse
(55) des Dreharmes (17, 67) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Führungsvorrichtung einen am
Greifeinrichtungsarm (31, 81) angeordneten Führungs
zapfen (38, 88) und eine mit diesem zusammenwirkende,
im Rahmen (17) vorgesehene Führungsfläche (39, 90, 91)
aufweist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Greifeinrichtung (34) durch
eine Anzahl von, auf einer Linie auf einer querlaufen
den Unterstützung (57, 107) angeordneten Saugnäpfen
gebildet wird, wo die Unterstützung mit dem Greifein
richtungsarm (31, 81) verbunden ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Saugnäpfe (34) derart balg
förmig ausgebildet sind, daß ihre Länge vermindert
wird, wenn ihnen, während sie an der Platte anliegen,
Vakuum zum Greifen derselben aufgetragen wird, und
daß unmittelbar unter den Saugnäpfen (34) eine Kipp
kante (36, 86) vorgesehen ist, die, in der Förderrich
tung gesehen, unmittelbar nach der Greiffläche (37)
der Saugnäpfe (34) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterstützung (107)
mit dem Greifeinrichtungsarm (81) kippbar verbunden
ist, wobei die Kippbewegung mittels eines Anschlages
(75), der die Greifstellung der Saugnäpfe (37) fest
legt, wenn die Platte gegriffen wird, derart begrenzt
ist, daß sie nur in die gleiche Drehrichtung wie der
Dreharm durchgeführt wird.
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