DE4108719A1 - Sprudelbadewanne mit einem umlaufsystem - Google Patents
Sprudelbadewanne mit einem umlaufsystemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Sprudelbadewanne die mit einem Bade
wasser-Umlaufsystem ausgestattet ist, das einen Absaugfitting,
wenigstens eine verschließbare Einstrahldüse und dazwischen
angeordnet einen Druckerzeuger besitzt, wobei diese Teile in ein
Rohrleitungssystem einbezogen sind, das außerhalb der Badewanne
angeordnet ist und zum Zwecke der Reinigung vor und nach dem
Badebetrieb spülbar und mit Chemikalien beaufschlagbar ist und
dazu die Spül- und Reinigungsvorgänge automatisiert ein- und aus
schaltbar sind.
Sprudelbadanlagen mit spülbaren Rohrleitungen sind u. a. durch die
US 45 63 781, EP 01 64 068, DE 34 207 144, EP 88 107 070 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, derartige an sich bekannte Sprudel
badanlagen zu verbessern.
Dies wird im wesentlichen dadurch erreicht, daß die Sprudelbad
anlage nach einem vorgebbaren Arbeitsprogramm betreibbar ist.
Dabei ist vorgesehen, bei geschlossenen Düsenmündungen das Bade
wasser-Umlaufsystem vor und nach jedem Sprudel-Badebetrieb einer
automatischen Reinigung durch Spülung mit hohem Pumpendruck zu
unterziehen.
Wobei unter Zuhilfenahme elektronischer Mittel der Betriebsablauf
steuerbar ist und Sperren vorgesehen sind, die eine Sprudelbad
benutzung ohne vorherige Spülung des Rohrleitungssystems verhin
dern.
Vorgeschlagen wird dazu die Nutzung mehrerer Sensoren, die mit
einem Mikroprozessor in einen Schalt-Stromkreis einbezogen und die
dazu ausgebildet sind, an vorgegebenen Stellen in Abhängigkeit von
dem jeweiligen Badewannen-Füll- oder -Entleervorgang an den
Mikroprozessor Informationen über den Wasserstand in der
Badewanne,
Wasserstand steigend oder Wasserstand fallend, zu übersenden.
Der Mikroprozessor verwertet über ein vorgebbares Programm diese
Informationen und betätigt Steuerstromkreise für den vorgegebenen
Funktionsablauf, dem die in den Strömungskreis eingeschalteten
Stellorgane folgen und die Strömungswege für die Spülung des
Rohrleitungssystemes nach diesem Arbeitsprogramm öffnen oder
verschließen und den Druckerzeuger für den Betrieb des Spül
vorganges oder den Sprudelbadevorgang ein- oder ausschalten.
Zur Unterstützung der elektrisch betätigten Ein- und Ausschaltung
von Druckerzeuger und der Stellorgane wird vorzugsweise der stei
gende Wasserstand und der fallende Wasserstand in der Badewanne
zur Öffnung und zum Verschließen der Düsenmündung(en) genutzt.
Vorgeschlagen wird, während des Badewannenfüllvorganges bei ge
schlossenem Badewannenauslauf, und zwar während des Zeitraumes
während die Düsenmündungen verschlossen sind, eine Spülung des
Rohrleitungssystemes einzuleiten, die durch ein Signal von einem
ersten Sensor einleitbar ist. Dabei ist einerseits für die Spülung
Frischwasser aus der Badewanne entnehmbar und innerhalb des
Umlaufsystemes durch Inbetriebnahme des Druckerzeugers zirkulier
bar und vorzugsweise mit Chemikalien versetzbar. Dieses
vorzugsweise mit Chemikalien versetzte Wasser ist nach Ablauf
einer, vorzugsweise zeitlich vorgebbaren Zirkulationsphase, durch
die Zuhilfenahme eines Ablaßventiles zum Kanal ablaßbar.
Dadurch, daß die Düsenmündungen während der Zirkulationsphase ver
schlossen sind und die Zirkulationsflüssigkeit innerhalb des Rohr
systemes im Kreislauf gehalten wird, kann Spülmittel mit hohem
Druck innerhalb des Rohrsystemes zirkulieren ohne in den Innenraum
der Badewanne einzuspritzen.
Dadurch, daß Sensoren das Niveau des Füllwassers abfühlen und die
Information über den Wasserstand an einen Mikroprozessor als
Signal weitergeben, ist dieser Vorgang automatisierbar.
Vorzugsweise ist der Ablauf durch schnellere oder verzögerte
Badewannenbefüllung steuerbar.
Weiter wird vorgeschlagen, diesen Teil des Arbeitsprogrammes durch
ein Signal zu beenden, das vorzugsweise durch einen zweiten Sensor
abgegeben wird, der im wesentlichen in der Nähe des Höhenniveaus
der Düsenmündung(en) oder darüber angeordnet ist.
Es ist jedoch auch möglich, durch Verwendung elektronischer Mittel
den Programmablauf zeitlich festzulegen und nach einem vorgebbaren
Zeitablauf durch Unterbrechung der Stromzufuhr zu begrenzen und
abschaltbar zu gestalten.
Der Rohrleitungs-Reinigungsvorgang während der Befüllung der
Badewanne hat den Vorteil, daß das Umlaufsystem von altem
Restwasser freigespült ist, die Rohrleitungen desinfiziert und
gereinigt sind und das Rest- und Reinigungswasser nach dem
Spülvorgang in den Kanal ablaßbar ist.
Die Beendigung des ersten Spülvorganges durch ein Signal eines
zweiten Sensors oder nach Beendigung einer vorgebbaren Zeitspanne
hat den Vorteil, daß nach weiterer Befüllung der Badewanne der
Badebetrieb bei geöffneter Düsenmündung und mit gereinigtem
Umlaufsystem erfolgen kann.
Vorgeschlagen wird weiterhin die Spülung und Reinigung des Um
laufsystemes während der Phase der Badewannen-Entleerung.
Wobei bei geöffnetem Badewannen-Auslauf und fallendem Wasser
spiegel eine Spül- und Reinigungsphase des Umlaufsystemes
durch die Inbetriebnahme des Druckerzeugers dann eingeleitet wird,
wenn das Höhenniveau des Wasserspiegels im wesentlichen unter die
Marke der Einstrahldüsen absinkt.
Dabei ist vorgesehen, bei geschlossener Düsenmündung(en) das sich
innerhalb des Umlaufsystemes befindliche Wasser umzuwälzen, mit
Chemikalien zu versetzen, und im Zirkulationskreislauf zu bewegen,
bis das Niveau des fallenden Wasserstandes den ersten Sensor er
reicht hat und dieser durch ein Signal an den Mikroprozessor und
darauf folgend, das Abschalten des Druckerzeugers erfolgt.
Das Restwasser entleert sich sodann durch die Rohrleitungen, die
mit natürlichem Gefälle in den Badewannen-Innenraum bzw. in den
Ablauffitting oder den Kanalablauf einmünden.
Vorzugsweise ist die Zeitdauer des Spülvorgang durch Beschleu
nigung oder durch Verzögerung der Badewannenentleerung steuerbar.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung wird vorgeschlagen, einen
dritten Sensor zu verwenden, der im wesentlichen über dem
Höhenniveau des ersten und des zweiten Sensors vorgesehen ist und
der dazu ausgebildet ist an den Mikroprozessor ein Signal
abzugeben, sobald der Füllwasserstand erreicht ist, der den Be
trieb des Sprudelbades ermöglicht.
Die Verwendung eines dritten Sensors hat den Vorteil, daß die
Freigabe des Sprudelbadebetriebes erst erfolgt, wenn die
Reinigungs- und Spülphase beendet ist.
Weiter hat es den Vorteil, daß der Mikroprozessor über die durch
den dritten Sensor abgegebenen Signale erkennt, ob ein Bade
wannenfüll- oder ein -entleervorgang stattfindet, so daß auf Grund
der Auswertung dieser unterschiedlichen Signale dem Bade
wannen- Füllvorgang in Funktion unterschiedliche Spülvorgänge
zugeordnet werden können.
Vorgeschlagen wird eine der Bedienung dienende Befehls-Tastatur,
die zur Abgabe von verschiedenen Signalen an den Mikroprozessor
ausgebildet ist.
Vorgesehen ist, durch elektronische Mittel das Arbeitsprogramm
durch ein erstes an der Befehlstastatur, vorzugsweise manuell,
einzugebendes Signal, zu aktivieren. Für den Fall, daß die Eingabe
des Signales unterbleibt, ist von dem Benutzer der Badewanne ein
Sprudelbadebetrieb nicht vorgesehen.
Sofern innerhalb einer eingebbaren Zeit die Befüllung der Bade
wanne nicht erfolgt, löscht sich dieses Signal selbsttätig.
Für den Fall, daß die Badewanne mit Wasser befüllt wird, erhält
der Mikroprozessor über einen vorzugsweise elektronischen ersten
Sensor die Information, daß sich Wasser, wenigstens in Höhe eines
Mindestwasserstandes in der Badewanne befindet.
Vorzugsweise ist der Sensor dabei als elektrischer Kontaktgeber
ausgebildet und schließt bei steigendem Wasserstand einen Schalt
stromkreis, worauf folgend durch elektronische Mittel der
Druckerzeuger in Betrieb setzbar ist und dazu parallel ein den
Strömungsweg des Spülkreislauf öffnendes automatisiertes Ventil
schaltbar ist, wobei dem Umlaufwasser Chemikalien zusetzbar sind.
Die Dauer dieser Betriebsphase ist vorzugsweise zeitlich vorgeb
bar.
Darauf folgend, ist durch elektronische Mittel das den Strömungs
weg öffnende Ventil schließbar und folgend ein zweites automati
siertes Ventil, das den Ablauf des Spülkreislaufs zum Kanal hin
öffnet, einschaltbar.
Vorzugsweise ist die Zeitdauer der Ventilöffnungsphase vorgebbar.
Es ist jedoch auch möglich, sowohl die erste Spülphase wie die
darauf folgende Abspülphase durch einen weiteren elektronischen
Sensor zu beenden, sobald das Füllwasser in der Badewanne das
Niveau dieses Sensors erreicht hat.
Nach Ablauf der vorgebbaren Zeitspanne oder bei Erreichen der
Niveaumarke des zweiten Sensors, ist der Druckerzeuger durch
elektronische Mittel abschaltbar.
Bei weiterer Befüllung der Badewanne erreicht das Füllwasser das
Höhenniveau eines dritten elektronischen Sensors, der darauf
folgend dem Mikroprozessor ein elektrisches Signal übermittelt,
wonach die Anlage für den Sprudelbadebetrieb bereit ist.
Durch ein weiteres an der Befehlstastatur einzugebendes Signal
kann der Sprudelbetrieb durch Einschalten des Druckerzeugers
gestartet werden.
Für den Fall, daß der Erstbefehl an die Befehlstastatur nicht
eingegeben worden war, und folglich der Spülbetrieb nicht durchge
führt wurde, ist bei mit Wasser gefüllter Badewanne durch
elektronische Mittel eine Einschaltsperre für den Druckerzeuger
vorgesehen.
Die Einschaltsperre für den Druckerzeuger ist aufhebbar durch
teilweisen Auslaß, bzw. absenken des Wasserspiegels bis zu einem
vorgebbaren Niveau, vorzugsweise bis zur Höhe des zweiten Sensors.
Dadurch, daß optische und akustische Signalgeber den jeweiligen
Betriebszustand anzeigen bzw. ansagen sind die einzelnen Betriebs
phasen des Arbeitsprogrammes für den Benutzer erkennbar.
Dadurch, daß ein Sensor das Vorhandensein, bzw. die Konzentration
von Chemikalien abfühlt und meldet, erhält der Betreiber Informa
tion über den Füllzustand der Chemikalien-Zugabestelle.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen sind der nach
folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispieles,
den Ansprüchen und den Zeichnungen entnehmbar.
Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung:
Die Badewanne 1 mit einem Absaugfitting 2, der in den Boden der
Badewanne eingesetzt ist und unter Zuhilfenahme des Ventiles 13
verschließbar ist.
Zwischen dem Einlauf des Absaugfitting 2 und dem Ventil 13 ist
eine Rohr-Abzweigung 14 angeordnet. Die Ansaug-Rohrstrecke 3 führt
zu dem Druckerzeuger 4 und weiter über die Druckleitung 5 und
steht mit der Einstrahldüse 6, deren Düsenmündung verschließbar
ist, in Strömungsverbindung.
In die Rohrstrecke zwischen der Rohrabzweigung 14 und dem saug
seitigen Anschluß des Druckerzeugers 4 ist ein vorzugsweise vom
Innenbecken aus zugängiger und austauschbarer haar- und
schmutzfangender Filter 15, vorzugsweise in Form eines Siebes das
sich durch Rückflutung aus der Zirkulationsleitung 5 zum
Kanalablauf hin, durch Rückflutung entgegen der Flußrichtung des
Spülmittels selbsttätig reinigt, eingeschaltet.
Die Einstrahldüse 6 ist als Venturidüse ausgebildet und ist mit
einem mit der Atmosphäre in Verbindung stehenden Belüftungsrohr 7
ausgestattet. Das Belüftungsrohr ist vorzugsweise mit einem Rück
schlagventil 8 ausgestattet, das dazu ausgebildet ist, bei
Wasserrückstau die Belüftungsleitung wasserdicht zu verschließen.
Die Belüftungsleitung 7 steht mit einer Teilstrecke der Rück
spülleitung 9 in Strömungsverbindung, wobei diese der Zirkulation
und Rückspülung dienende Umgehungsleitung gebildet wird durch eine
weiteren Teilstrecke 10, die in die Ansaug-Rohrstrecke 3 mündet
und einen zirkulierbaren Spülmittel-Kreislauf bildet.
Im oberen Bereich der Badewanne 1 ist ein Sicherheitsüberlaufrohr
11 angeordnet, das mit Gefälle in den Kanalablauf 12 mündet und
das dazu ausgebildet ist, Überfüllung der Badewanne durch die
Abführung von überschüssigem Füllwasser, zum Kanalablauf hin, zu
vermeiden.
Die Rückspülleitung 9 steht mit einer Chemikalien-Einfüllvorrich
tung 16 in Strömungsverbindung, wobei vorzugsweise die Strömung
unmittelbar durch die Einfüllvorrichtung führt. Dabei ist die
Einfüllvorrichtung mit einem automatisierten Ventil, vorzugsweise
einem Magnetventil 17 verschließbar.
Es ist jedoch auch denkbar, die Strömung im Bypass um die Zugabe
stelle herumzuführen und eine eigene Chemikalien Impfstelle
auszubilden. Dabei ist es möglich die Zugabe der Chemikalien
unter Nutzung der Venturi-Saugwirkung vorzunehmen.
Die Chemikalien-Zugabestelle ist mit einem Ventil 25 ausgestattet,
das durch den Strömungsdruck des Spülmittels in einen Ventilsitz
anpreßbar ist und das bei Spülbetrieb den Ablaufstutzen 26 zum
Kanal hin verschließt. Der Kanalablaufstutzen 26 mündet bevorzugt
in das Sicherheitsüberlaufrohr 11, das unterhalb des Ventiles 13
in den Ablaufkanal 12 mündet.
Der Verschluß der Düsenmündung erfolgt vorzugsweise durch den
Druck des strömenden Badewassers, vorzugsweise durch eine
Schwimmerkugel, wie dies im EP 88 107 070 beschrieben ist.
Die Düsenmündung ist bei einem Wasserstand unterhalb der Düsen
mündung verschließbar und bei ansteigendem Wasserstand geöffnet.
Beim Einschalten des Druckerzeugers 4 bei einem beliebigen
Wasserstand unterhalb der Wasserlinie II ist die Mündung der Düse
6 verschlossen. Während des Betriebs des Druckerzeugers bei diesem
niedrigen Wasserstand gelangt der erzeugte Wasserstrom in die
Rückspülleitung 9 und wird dort durch den Chemikalien-Einfüll- und
Chemikalien-Vorratsbehälter 16 geführt.
Das Ventil 17 ist vorzugsweise als Magnetventil ausgebildet und
öffnet durch elektrische Betätigung, es öffnet den Ablauf der
Chemikalien-Einfüllvorrichtung zum Zwecke der Durchflutung. Dabei
wird der Fortsatz der Spülleitung 10 bis zur Einmündung in die
Ansaug-Rohrstrecke 3 freigegeben und geflutet. Damit schließt sich
ein vom Innenraum des Wasserbeckens unabhängiger Zirkulations
kreislauf in der Strömungsrichtung A-B-C.
Aus der als Spülleitung vorgesehene Rohrstrecke 9 zweigt eine
weitere Teilstrecke 18 ab, in die ein weiteres automatisiertes
Ventil 19, vorzugsweise ein Magnetventil, eingeschaltet ist. Die
Teilstrecke 18 mündet bevorzugt in die Sicherheitsablaufleitung 11
und von dort in den Ablaufkanal 12.
Normalerweise ist die Teilstrecke 18 durch das Ventil 19
verschlossen. Zum Zwecke des Wasserablaufes zum Kanal und zum
Zwecke der Abflutung des gesamten Rohrsystemes, ist das Ventil
durch elektrische Betätigung in eine Öffnungsstellung steuerbar.
Der Sensor S1 ist auf einem Höhenniveau angeordnet, daß er einen
vorgebbaren innerhalb der Badewanne wirkenden Mindestwasserstand
WS min. erfaßt. Er ist über elektrische Leiter 20 mit der Schalt
zentrale 21 verbunden und dazu ausgebildet durch elektrische
Signale dem Mikroprozessor das Vorhandensein des Mindestwasser
standes zu melden. In der einfachsten Art kann ein mechanischer
Schwimmerschalter Verwendung finden, vorzugsweise finden jedoch
elektronische Schalt-Sensoren Verwendung, die bevorzugt außerhalb
des Badewannen-Innenraumes an geeigneten Stellen, die das elektro
nische Erfassen des Wasserstandes ermöglichen, angeordnet.
Der Sensor S2 ist analog auf einem Höhenniveau II angeordnet, das
im wesentlichen der Höhe der Mündung der Düsen 7 entspricht.
Er ist dazu ausgebildet, durch elektrische Signale dem Mikro
prozessor die Höhe des Wasserstandes zu melden.
Der Sensor S3 ist analog auf einem Höhenniveau III angeordnet,
das im wesentlichen über der Mündung der Düse 7, jedoch unter dem
Niveau des Sicherheitsablaufes liegt. Er ist dazu ausgebildet
durch elektronische Signale dem Mikroprozessor das Erreichen des
für den Sprudelbadebetrieb vorgesehenen Füllwasserstandes anzu
zeigen. In Verbindung mit dem Sensor 2 ist durch geeignete Signale
und elektronische Mittel, elektronisch der Badewannenbefüllvorgang
bei ruhendem oder steigendem Wasserstand bzw. ruhender oder fal
lender Wasserstand erkenn- bzw. bestimmbar und die Einschalt
sperre, bei nichterfolgter Spülung durch elektrische Mittel
bestimmbar.
Die Befehlstastatur 22, die aus jeder Art von wassergeschützten
Kontaktgebern bestehen kann, ist vorzugsweise am oberen Beckenrand
angeordnet. Zum Übertragen der eingebbaren Signale sind elek
trische Leiter vorgesehen, die mit der Schaltzentrale 21 in
Verbindung stehen.
Vorgesehen ist eine Befehlstastatur mit mehreren Tasten.
Durch die Betätigung einer Taste ist die Anlage betriebsbereit
oder ausschaltbar.
Durch Betätigung einer Taste ist bei ausreichendem Wasserstand in
der Badewanne der Sprudelbetrieb bzw. der Druckerzeuger ein- und
ausschaltbar.
Durch Betätigung einer mit "+" gekennzeichneten Taste ist die
Leistung des Druckerzeugers zur höheren Leistung hin regulierbar.
Durch Betätigen einer mit "-" gekennzeichneten Taste ist die
Leistung des Druckerzeugers zur geringeren Leistung hin regulier
bar.
Eine Doppelbelegung der Tasten ist möglich, wobei beispielsweise
durch längeres Drücken der Taste oder kurzes Drücken der gleichen
Taste unterschiedliche Befehle ausführbar sind.
Der jeweilige Betriebszustand der Anlage ist kontrollierbar durch
Markierungen, die mit Elektroenergie beaufschlagbar und als
optische Anzeigen ausgebildet sind. Vorzugsweise dienen dazu
LED′s, die auf der Befehlstastatur 22 angeordnet sind.
Der durch Betätigung der Befehlstaste eingebbare Befehl zur
Spülung des Rohrleitungssystemes ist durch das Aufleuchten oder
durch Blinkintervall einer ersten Leuchtanzeige anzeigbar.
Das Erreichen des Füllwasserstandes in Höhe der Füllmarke I WS
min. ist durch das Aufleuchten einer weiteren Leuchtanzeige an
zeigbar, bzw. bei Erreichen der Füllmarke I WS min. ist die In
betriebnahme des Spülbetriebes anzeigbar.
Durch das Einschalten einer weiteren Leuchtanzeige ist die Been
digung des Spülvorganges anzeigbar.
Die Beendigung des Spülvorganges und die Bereitschaft für die
Inbetriebnahme des Sprudelbades mit gereinigtem Rohrsystem ist
bei Erreichen der Füllmarke III durch eine Leuchtanzeige
anzeigbar.
Anzeigbar ist durch Blinkintervall einer Leuchtanzeige, wenn die
Badewanne ohne Einleitung des Spülbetriebes befüllt worden ist.
Der Betrieb des Spülvorganges ist nach dem Erreichen der Füll
marke, WS min. durch ein elektrisches Signal einleitbar ist, das
Signal wird von dem Sensor S1 an die Schaltzentrale 21 abgegeben.
Bei Unterschreiten der Füllwassermarke WS min. sind alle
elektrisch betriebenen Aggregate des Systemes, wie Druckerzeuger,
Magnetventile und Leuchtanzeigen durch ein von dem Sensor S1 an
den Mikroprozessor abgegebenes Signal ausschaltbar.
Vorgesehen ist, daß der Spülvorgang nach Ablauf einer vorgebbaren
Zeit automatisch durch Abschalten des Druckerzeugers ausschaltbar
ist oder, daß das Abschalten automatisch erfolgt, sobald der Füll-
Wasserstand die Marke II erreicht hat und der Sensor S2 an die
Schaltzentrale ein elektrisches Signal abgibt.
Vorgesehen ist, das nach erfolgtem Spülvorgang und Erreichen der
Füllwassermarke III und Abgabe eines entsprechenden Signales des
Sensors S3 an die Schaltzentrale 21 und durch manuelle Betätigung
einer Taste der Sprudelbetrieb einschaltbar ist.
Vorgesehen ist, daß bei nichterfolgter Spülung des Rohrsystemes
durch elektronische Mittel z. B. eine vorgebbare Einschaltsperre,
das Einschalten des Sprudelbetriebes durch das Betätigen einer
Taste blockierbar ist. (Nicht einschaltbar ist.)
Vorgesehen ist, daß der Sprudelbetrieb erst einschaltbar ist, wenn
durch Nachholung des Spülbetriebes die Einschaltsperre durch
elektronische Mittel beseitigt ist.
Vorgesehen ist, daß die von den Sensoren S1 bis S3 abgegebenen
Signale und die Befehlssignale die über die Befehlstastatur
eingebbar sind durch einen Mikroprozessor auswertbar und analog die
Ventile, der Druckerzeuger, die optische Anzeige und ggf. die
zur akustischen Signalisierung erforderlichen Bauteile mit
Elektroenergie beaufschlagbar sind.
Parallel zu den vorgenannten optischen Melde-Anzeigen über dem
jeweiligen Betriebszustand der Anlage oder analog unter Verwendung
der entsprechenden elektrischen Schalt-Signale, ist ein elektro
nischer akustischer Signalgeber, vorzugsweise ein Sprachgenerator,
vorgesehen, der unter Nutzung einer künstlichen Stimme oder durch
ein besprechbares Digital-Aufzeichnungsgerät, vorgebbare Melde-
Ansagen über den jeweiligen Betriebszustand der Sprudelbadanlage
abgibt und vorzugsweise jeweils ein unterschiedliches akustisches
Signal zu jedem Betriebszustand der Anlage abgibt, vorzugsweise zu
jedem Betriebszustand eine unterschiedliche Meldeansage abgibt.
Vorzugsweise innerhalb der Chemikalien-Zugabestelle, zumindest
innerhalb des spülbaren Rohrsystemes ist ein Sensor angeordnet,
der dazu ausgebildet ist, das Vorhandensein oder die Konzentration
von Chemikalien unter Nutzung elektronischer Mittel zu erfassen
und dieses zur Umwandlung und Übertragung an einen Mikroprozessor
zu melden.
Claims (8)
1. Sprudelbadewanne mit einem Umlaufsystem, in das ein
Absaugfitting, und wenigstens eine Einstrahldüse und
dazwischen angeordnet und mit Rohrleitungen verbunden, ein
Druckerzeuger angeordnet ist,
wobei in das Rohrleitungssystem eine Zugabestelle für
Chemikalien mündet und bei verschlossenen Düsenmündungen
Spülmittel zirkulierbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Spülvorgang nach einem vorgebbaren Arbeitsprogramm abläuft und durch elektronische Mittel automatisch steuerbar und der jeweilige Stand des Betriebsvorganges durch Signale anzeigbar ist,
wobei nach einem vorgebbaren Einschaltsignal und folgender Befüllung der Badewanne bei Erreichen einer vorgebbaren Füllwasserhöhe (WS min.) das Magnetventil (17) durch Beauf schlagen mit elektrischem Strom in seine den Strömungsweg A- B-C öffnende Position steuerbar ist und der Druckerzeuger (4) ebenfalls durch Beaufschlagung mit elektr. Strom in Betrieb setzbar ist und den Strömungskreis mit Frischwasser aus der Badewanne bis zur Befüllung versorgt wird und zirkuliert,
wobei dem zirkulierenden Wasser Chemikalien aus einem vorge sehenen Chemikalien-Vorratsbehälter zugemischt werden und nach einer weiteren vorgebbaren Zeit das Magnetventil (17) durch Abschalten des elektr. Stromes in seine den Strömungsweg A-B-C schließende Position steuerbar ist und das Magnetventil (19) durch Beaufschlagung mit elektr. Strom in seine die Abflutleitung (18) zum Kanal hin öffnet und dazu nach einer vorgebbaren Zeit durch Abschalten des elektr. Stromes in seine die Abflutleitung schließende Position steuerbar ist,
daß nach Ablauf der Spülphase der Sprudel- und Badebetrieb bei geöffneten Düsenmündungen durch einen eingebbaren Befehl einschaltbar ist
und, daß bei fallendem Wasserstand in der Badewanne die Spülprogramme zumindest teilweise wiederholbar sind und bei Erreichen des Wasserstandes I (WS min.) der Druckerzeuger (4) durch Unterbrechung der Stromvorsorgung abschaltbar ist.
daß der Spülvorgang nach einem vorgebbaren Arbeitsprogramm abläuft und durch elektronische Mittel automatisch steuerbar und der jeweilige Stand des Betriebsvorganges durch Signale anzeigbar ist,
wobei nach einem vorgebbaren Einschaltsignal und folgender Befüllung der Badewanne bei Erreichen einer vorgebbaren Füllwasserhöhe (WS min.) das Magnetventil (17) durch Beauf schlagen mit elektrischem Strom in seine den Strömungsweg A- B-C öffnende Position steuerbar ist und der Druckerzeuger (4) ebenfalls durch Beaufschlagung mit elektr. Strom in Betrieb setzbar ist und den Strömungskreis mit Frischwasser aus der Badewanne bis zur Befüllung versorgt wird und zirkuliert,
wobei dem zirkulierenden Wasser Chemikalien aus einem vorge sehenen Chemikalien-Vorratsbehälter zugemischt werden und nach einer weiteren vorgebbaren Zeit das Magnetventil (17) durch Abschalten des elektr. Stromes in seine den Strömungsweg A-B-C schließende Position steuerbar ist und das Magnetventil (19) durch Beaufschlagung mit elektr. Strom in seine die Abflutleitung (18) zum Kanal hin öffnet und dazu nach einer vorgebbaren Zeit durch Abschalten des elektr. Stromes in seine die Abflutleitung schließende Position steuerbar ist,
daß nach Ablauf der Spülphase der Sprudel- und Badebetrieb bei geöffneten Düsenmündungen durch einen eingebbaren Befehl einschaltbar ist
und, daß bei fallendem Wasserstand in der Badewanne die Spülprogramme zumindest teilweise wiederholbar sind und bei Erreichen des Wasserstandes I (WS min.) der Druckerzeuger (4) durch Unterbrechung der Stromvorsorgung abschaltbar ist.
2. Sprudelbadewanne nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß bei abgeschaltetem Druckerzeuger
die Chemikalien-Zugabestelle zum Kanal hin entleerbar ist
und bei eingeschaltetem Druckerzeuger ein mit Druck beauf
schlagbares Ventil den Abauf zum Kanal verschließt.
3. Sprudelbadewanne nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Betriebszustand
der Anlage in Abhängigkeit des Badewannen-Wasserstandes ab
fühlbar ist und daß der jeweilige Betriebszustand durch
optische oder akustische Signale anzeigbar ist.
4. Sprudelbadewanne nach einem der Ansprüche 1 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Texte für die akustischen
Signale in einem IC in digitale Form umgewandelt und in einem
RAM abgespeichert sind und verschiedene Texte in Abhängigkeit
des Betriebszustandes der Badewanne abrufbar und nach dem
Abruf durch Schallwellenübertragung in einer vorgebbaren
Sprache hörbar sind.
5. Sprudelbadewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das akustische Signal in Form
einer gesprochenen Information abgebbar ist.
6. Sprudelbadewanne nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die gesprochene Information
wiederholbar ist.
7. Sprudelbadanlage, nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die akustischen Signale Informa
tionen über die Bedienungsanleitung enthalten und abhörbar
sind.
8. Sprudelbadanlage, nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß über den Betriebszustand der
Anlage wenigstens zwei Informationen abhörbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19914108719 DE4108719C2 (de) | 1991-03-18 | 1991-03-18 | Sprudelbadewanne mit einem Umlaufsystem |
Applications Claiming Priority (1)
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